DE1016646B - Verfahren zur Herstellung einer Auskleidung fuer Druckstollen und Druckschaechte od.dgl., insbesondere fuer Druckwasserstollen von Wasserkraftanlagen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Auskleidung fuer Druckstollen und Druckschaechte od.dgl., insbesondere fuer Druckwasserstollen von WasserkraftanlagenInfo
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- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B9/00—Water-power plants; Layout, construction or equipment, methods of, or apparatus for, making same
- E02B9/02—Water-ways
- E02B9/06—Pressure galleries or pressure conduits; Galleries specially adapted to house pressure conduits; Means specially adapted for use therewith, e.g. housings, valves, gates
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer Auskleidung für Druckstollen und Druckschächte od. dgl., insbesondere für Druckwasserstollen von Wasserkraftanlagen Unter Innendruck stehende Stollen oder Schächte, beispielsweise Druckwasserstollen von Wasserkraftanlagen, werden bisher zum Zweck der Abdichtung gegen Wasserdurchlaß vielfach mit Blechrohren von meistens kreisrundem Querschnitt ausgekleidet. Die Auskleidung ist dabei so bemessen, daß sie entweder den gesamten Stolleninnendruck aufnehmen kann, was unwirtschaftlich ist, oder nur einen Teil desselben. Im letzteren Falle wird dann das den Stollen umgebende Gebirge zur Druckaufnahme mit herangezogen. Nun ist aber bekanntlich ein Gebirge mit Verwerfungsspalten, Lehm, Kiesadern usw. durchsetzt. Es verhält sich also unter der Wirkung des innerhalb des Stollens herrschenden Wasserdruckes und dem sich dadurch ergebenden Ausdehnungsbestreben der verhältnismäßig dünnen Blechauskleidung je nach Beschaffenheit nicht nur wie ein unzusammendrückbarer Körper (Felsen), sondern beispielsweise bei Kiesadern, Verwerfungs- oder Verwitterungsspalten wie ein plastischer oder elastischer Körper. Das Gebirge erfährt demnach bleibende oder wieder zurückgehende Verformungen. Sind diese Verformungen bleibend, so kann sich im Laufe der Zeit das Bergwasser in den derartig gebildeten Hohlräumen des Gebirges ansammeln. Beim Leerlaufen des Stollens besteht dann die Gefahr, daß sich die Blechauskleidung unter der Wirkung des über ihr lastenden Bergwasserdruckes einbeult oder unter Umständen sogar aufreißt.
- Um derartige Schäden zu vermeiden, wurde unter anderem schon eine vieleckige Blechauskleidung vorgeschlagen, deren Seitenwände einwärts gewölbt sind. Eine solche Ausbildung ist an sich sehr vorteilhaft, denn die einwärts gewölbten Seitenwände werden im Falle der vorstehend erläuterten Einwirkung des auf ihnen lastenden Bergwassers oder des Gebirgsschubes nur auf Druck belastet, und die dabei auftretenden Zugspannungen werden von den Vieleckkanten aufgenommen, die aber ein größeres Widerstandsmoment aufweisen und daher weitgehend knickfest sind.
- Solche Blechauskleidungen wurden bisher aus einzelnen Schalen oder auch aus Wellblechstücken zusammengesetzt und an ihren Stoßkanten miteinander verschweißt oder durch Klemmleisten und Schrauben zusammengehalten. Hierbei müssen aber wesentliche Nachteile in Kauf genommen werden. So ergibt sich beim Verschweißen eine Vielzahl von Längsschweißnähten, durch die eine solche Auskleidung nicht nur wesentlich verteuert, sondern auch die vor Inbetriebnahme des Stollens notwendige Kontrolle der Schweißnähte sehr umfangreich wird. Dabei können auch Schweißfehler übersehen werden. Bei Verwendung von Klemmleisten und Schrauben wirken sich die in die Strömung hineinragenden Leisten- und Schraubenflächen strömungstechnisch sehr ungünstig aus. Auch besteht hierbei die Gefahr, daß sich die Schraubenverbindungen unter der Wirkung der durch die Strömungsablösungen an den Leisten und Schrauben auftretenden Erschütterungen im Laufe der Zeit lösen und die Auskleidung dann dem Druck des Stollwassers nicht mehr standhalten kann.
- Hier setzt nun die Erfindung ein und zeigt ein einfaches und billiges Verfahren zur Herstellung von Auskleidungen mit einem vieleckigen Mantel mit einwärts gewölbten Seitenwänden, das die genannten Nachteile vermeidet. Es wird davon ausgegangen, diese Auskleidung in einem Stück herzustellen, und erfindungsgemäß wird hierzu ein längs einer Mantellinie aufgeschlitztes Rohr geeigneten Durchmessers verwendet. Die Seitenwände der Auskleidung werden in der Weise gebildet, daß der Rohrmantel nacheinander um parallel zur Rohrachse verlaufende, gleichmäßig über dem Umfang verteilte Mantellinien jeweils um einen solchen Winkel nach auswärts gebogen wird, daß sich der Rohrmäntel für ein Vieleck mit n Ecken nach n-1-maligem Ausbiegen zu dem gewünschten Vieleck schließt. Die beiden Schnittkanten des Rohres werden danach miteinander verbunden, vorzugsweise verschweißt.
- In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
- Es zeigt in perspektivischer Ansicht: Fig. 1 ein längs einer Mantellinie aufgeschnittenes Rohr, bei dem bereits zwei Mantelbogenstücke zur Bildung zweier Vieleckseitenwände ausgehoben sind, und Fig.2 eine fertige, und zwar zu einem Zwölfeck ausgebogene und an den Schnittkanten verschweißte Stollenauskleidung. Das in Fig. 1 perspektivisch dargestellte Rohr 1 ist längs einer Mantellinie aufgeschlitzt, so daß die Schnittkanten 2, 3 entstehen. Zur Bildung eines 7t-Eckes werden zunächst ya-l-Vieleclclcatiten 4, 5, 6, 7 usw. auf dem äußeren Rohrmantel markiert. Dame wird der Rohrmantel beispielsweise mittels einer Abkantmaschine zunächst um die Markierungslinie 4 so weit nach auswärts gebogen, bis das nunmehr eine Vieleckseite bildende Rohrbogenstück 8 mit dem benachbarten Rohrbogenstück 9 die für das Vieleck erforderliche Neigung erreicht hat. Hierfür dient als Grundlage der Winkel u, der durch die auf der 'Mantellinie 4 sich schneidenden Tangenten 10, 11 der beiden Mantelbogenstücke 8, 9 gebildet wird und beispielsweise beim regelmäßigen Zwölfeck 120° beträgt.
- Danach wird in gleicher Weise das Rohrbogenstück 9 um die :@Iarlcierungslinie 5 soweit ausgebogen, bis dieses Rohrbogenstück 9 mit seinem Nachbarbogenstück 12 wiederum den Tangentenwinkel a umschließt. Sind alle Rohrbogenstücke derartig ausgebogen, dann treffen die Schnittkanten 2, 3 des Rohres wieder zusammen und werden zusammengeschweißt. Die Schweißnaht ist hierbei mit 13 bezeichnet (Fig.2). Durch das Aufwickeln des Rohres ist jetzt die Rohrinnenwand nach außen gewendet worden, und der Durchmesser des die Stollenauskleidung umschließenden Kreises entspricht etwa dem Innendurchmesser des Rohres. Die Auskleidung weist, wie dies aus Fig.2 hervorgeht, nunmehr nach innen gewölbte Seitenflächen auf.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH. Verfahren zur Herstellung einer Auskleidung für Druckstollen, Druckschächte od. dgl., insbesondere für Druckwasserstollen von Wasserkraftanlagen, mit einem vieleckigen 1-lantel (ia-Eck) mit einwärts gewölbten Seitenwänden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr (1) geeigneten Durchmessers zunächst längs einer Mantellinie aufgeschlitzt wird und daß die Seitenwände in der Weise gebildet werden, daß der Rohrmantel nacheinander um parallel zur Rohrachse verlaufende, gleichmäßig über dem Umfang verteilte Mantellinien (4, 5, 6 usw.) jeweils um einen solchen Winkel nach auswärts gebogen wird, daß sich der Rohrmantel nach (aa-1)-maligem Aus4 biegen zu dem gewünschten Vieleck schließt, und daß danach die beiden Schnittkanten des Rohres miteinander verbunden, beispielsweise verschweißt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 87 925, 101 961:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV8475A DE1016646B (de) | 1955-02-11 | 1955-02-11 | Verfahren zur Herstellung einer Auskleidung fuer Druckstollen und Druckschaechte od.dgl., insbesondere fuer Druckwasserstollen von Wasserkraftanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV8475A DE1016646B (de) | 1955-02-11 | 1955-02-11 | Verfahren zur Herstellung einer Auskleidung fuer Druckstollen und Druckschaechte od.dgl., insbesondere fuer Druckwasserstollen von Wasserkraftanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1016646B true DE1016646B (de) | 1957-09-26 |
Family
ID=7572295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV8475A Pending DE1016646B (de) | 1955-02-11 | 1955-02-11 | Verfahren zur Herstellung einer Auskleidung fuer Druckstollen und Druckschaechte od.dgl., insbesondere fuer Druckwasserstollen von Wasserkraftanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1016646B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH87925A (de) * | 1920-10-11 | 1921-01-03 | Sulzer Ag | Druckwasser-Leitungsstollen. |
CH101961A (de) * | 1922-07-01 | 1923-11-01 | Schurter Walter | Auskleidung von unter innerem Flüssigkeitsdrnck stehenden Gerinnen. |
-
1955
- 1955-02-11 DE DEV8475A patent/DE1016646B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH87925A (de) * | 1920-10-11 | 1921-01-03 | Sulzer Ag | Druckwasser-Leitungsstollen. |
CH101961A (de) * | 1922-07-01 | 1923-11-01 | Schurter Walter | Auskleidung von unter innerem Flüssigkeitsdrnck stehenden Gerinnen. |
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