DE1016552B - Einrichtung zum Belichten von Hilfsabbildungen, insbesondere bei Luftbildkameras - Google Patents
Einrichtung zum Belichten von Hilfsabbildungen, insbesondere bei LuftbildkamerasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Belichten von Hilfsabbildungen, insbesondere bei Luftbildkameras.
Die Belichtung solcher Hilfsabbildungen wurde früher durch Aufblitzenlassen von Lampen bewirkt,
welche, da sie in etwa Vio bis V40 Sekunden ihre volle Helligkeit erreichen und wieder verlöschen sollten,
mit erheblichen. Überspannungen betrieben werden mußten. Dadurch, bestand die dauernde Gefahr des
Durchbrennens der Lampe.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man bereits Kameras entwickelt, bei denen die Lampe für die Belichtung
der Hilfsabbildungen dauernd brannte und ein besonderer Verschluß vorgesehen war.
Der Verschluß war bei der einen Gruppe von Kameras ein Schlitzverschluß, welcher gleichzeitig die
Haupt- und Hilfsabbildungen bewirkte. Dieser Verschluß hatte den. Nachteil, daß die einzelnen Hilfsabbildungen,
wie Abbildung der Zeigerstellung eines Amperemeters zur Festlegung der Flughöhe, Ausschlag
einer Libelle od. dgl. nicht individuell behandelt werden konnte. Die einzelnen Abbildungen erfordern
nämlich verschiedene Lichtmengen, was sich mit der genannten Ausbildung nicht erreichen ließ.
Bei einer anderen Gruppe von Kameras hat man daher besondere Verschlüsse für die Hilfsabbildungen
und die Hauptabbildungen vorgesehen. Hier waren jedoch so· viel Verschlüsse erforderlich·, wie Hilfsabbildungen
vorgenommen werden sollten. Diese Ausbildung war deshalb konstruktiv kompliziert und verteuerte
die Kameras wesentlich.
Die Erfindung beseitigt alia diese Nachteile dadurch,
daß sie, wie bekannt, eine dauernd, brennende Lampe als Lichtquelle vorsieht, jedoch zur Steuerung der
Belichtung einen drehbaren mit Durchbrüchen versehenen Körper benutzt. Der Körper wird zur Belichtung
der Hilfsabbildungen so weit gedreht, daß das Licht durch die Durchbrüche auf die photographische
Platte oder den. Film gelangen kann. Die Kürze der Belichtungszeit ist hier von· der Drehgeschwindigkeit
des Körpers abhängig. Somit kann dieser Körper mit einem Zentralverschluß verglichen
werden, und die Größe der Durchbrüche wird unterschiedlich und so· gewählt, daß die gewünschte Lichtmenge
für die Belichtung auf den Film fällt.
Zweckmäßig besteht der Körper aus einem drehbaren Zylinder. Die Lampe kann dann entweder im
Zylinder angeordnet sein. In diesem Fall braucht der Zylindermantel nur auf einer Seite durchbrochen zu
sein, es kann aber auch der Zylinder zwischen Lampe und Platte angeordnet sein. Im letzteren. Fall muß der
Zylinder längs Durchmessern seiner Grundfläche durchbohrt sein. Zur Belichtung ist dann eine Drehung
des Zylinders um etwa 90° aus der lichtundurchlässigen Lage in die Belichtungsstellung erforderlich.
Einrichtung zum Belichten
von Hilfsabbildungen,
insbesondere bei Luftbildkameras
insbesondere bei Luftbildkameras
Anmelder:
Fa. Carl Zeiss, Heidenheim/Brenz
Fa. Carl Zeiss, Heidenheim/Brenz
Heinrich Sonnberger, Heidenheim/Brenz,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Die Drehung des· Zylinders wird vorteilhaft durch
einen Schleuderantrieb ausgelöst. Zweckmäßig ist ein Anschlag vorgesehen, auf den der Zylinder in der Belichtungsstellung
trifft und von dem er in die Ausgangsstellung zurückgeworfen wird. Diese Ausbildung
hat den Vorteil, daß, da in der Belichtungsstellung eine Umkehr der Drehrichtung des Zylinders stattfindet,
die volle Öffnung des Zylinders für die Belichtung gut ausgenutzt wird. Zur beschleunigten
Rückdrehung kann der Zylinder unter der Wirkung einer Feder stehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Belichtungseinrichtung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 die Belichtungseinrichtung im Querschnitt, Fig. 2 ein Teilstück der Fig. 1 in Ansicht,
Fig. 3 ein weiteres Teilstück in Ansicht.
In Fig. 1 bedeutet 1 den zu belichtenden Film, und zwar wird der Teil des Filmes über der Kammer 2 mit dem aufzunehmenden Geländebild über ein nicht gezeichnetes Objektiv belichtet, und auf den Teil des Filmes über der Kammer 3 werden Hilfsgrößen, welche auf einer Glasplatte 4 angeordnet sind, wie Flughöbe, Nummer der Luftbildaufnahme usw., durch eine Linse 5 projiziert. Als Lichtquelle für die Abbildung dient eine ständig brennende Lampe 6. Damit der Lichtstroni nicht dauernd auf den Film 1 fällt, ist im Lichtweg ein Zylinder 7 drehbar gelagert. Der Zylinder 7 weist, wie insbesondere die Seitenansicht des Zylinders in Fig. 2 zeigt, Durchbrüche 8 auf. Wird in Fig. 1 der Zylinder um 90° gedreht, dann lassen die Durchbrüche 8 den Lichtstrom von der Lichtquelle 6 durch, und der Film wird belichtet. Jeder Durchbruch 8 ist für die Belichtung des Filmes mit einer Hilfsgröße gedacht. Er kann entsprechend der Wahl der Blende bei bekannten Kameras verschieden groß gewählt werden, so daß bei vorgegebener Drehgeschwindigkeit des
Fig. 1 die Belichtungseinrichtung im Querschnitt, Fig. 2 ein Teilstück der Fig. 1 in Ansicht,
Fig. 3 ein weiteres Teilstück in Ansicht.
In Fig. 1 bedeutet 1 den zu belichtenden Film, und zwar wird der Teil des Filmes über der Kammer 2 mit dem aufzunehmenden Geländebild über ein nicht gezeichnetes Objektiv belichtet, und auf den Teil des Filmes über der Kammer 3 werden Hilfsgrößen, welche auf einer Glasplatte 4 angeordnet sind, wie Flughöbe, Nummer der Luftbildaufnahme usw., durch eine Linse 5 projiziert. Als Lichtquelle für die Abbildung dient eine ständig brennende Lampe 6. Damit der Lichtstroni nicht dauernd auf den Film 1 fällt, ist im Lichtweg ein Zylinder 7 drehbar gelagert. Der Zylinder 7 weist, wie insbesondere die Seitenansicht des Zylinders in Fig. 2 zeigt, Durchbrüche 8 auf. Wird in Fig. 1 der Zylinder um 90° gedreht, dann lassen die Durchbrüche 8 den Lichtstrom von der Lichtquelle 6 durch, und der Film wird belichtet. Jeder Durchbruch 8 ist für die Belichtung des Filmes mit einer Hilfsgröße gedacht. Er kann entsprechend der Wahl der Blende bei bekannten Kameras verschieden groß gewählt werden, so daß bei vorgegebener Drehgeschwindigkeit des
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Zylinders eine gewünschte Lichtmenge für die Belichtung dient.
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung zur Drehung des Zylinders
in die Belichtungsstellung·. Der Zylinder 7 weist an seinem einen Ende einen Stift 9 auf, welcher
sich zwischen zwei Anschlägen 10 und 11 bewegen kann. Befindet sich der Stift 9 in der in Fig. 3 gezeichneten
Lage, se· liegen die Durchbrüche des Zylinders 7 wie in Fig. 1 dargestellt, d. h. es findet keine
Belichtung statt. Befindet sich der Stift 9 im Anschlag an den Stift 11, so ist der Zylinder 7 um 90° gedreht,
und der Film wird belichtet. Die Drehbewegung des Zylinders 7 und des Stiftes 9 wird- dadurch, ausgelöst,
daß ein um einen Balzen 12 drehbarer Hammer 13 vorgesehen ist, welcher, wenn er durch nicht gezeichmate
Mittel gedreht wird, auf den Stift 9 schlägt. Der Stift 9 wird dann gegen den Anschlag 11 geschleudert
und von dort aus wieder zurück in die gezeichnete Lage. Um einen sicheren Ablauf dieser Bewegung zu
gewährleisten, steht der Zylinder 7 unter dem Zug einer Feder 14.
Claims (6)
1. Einrichtung zum Belichten von Hilfsabbildüngen, insbesondere bei Luftbildkameras, bei der
eine dauernd brennende Lampe als Lichtquelle vorgesehen ist und die Belichtung über einen besonderen
Verschluß erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Belichtung ein drehbarer,
mit Durchbrüchen versehener Körper dient.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper durch einen drehbaren
Zylinder gebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder zwischen Lampe
und zu belichtender Schicht angeordnet ist.
4. Einrichtung nach, Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe im Innern des Zylinders
angeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehung des Zylinders in die Belichtungsstellung durch einen Schleuderantrieb
erfolgt.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag vorgeisehen ist, auf den der Zylinder in der Belichtungsstellung trifft, von dem er in die Ausgangsstellung
zurückgeworfen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 159 310.
Britische Patentschrift Nr. 159 310.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 70S 698/253 9.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ4386A DE1016552B (de) | 1954-08-26 | 1954-08-26 | Einrichtung zum Belichten von Hilfsabbildungen, insbesondere bei Luftbildkameras |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ4386A DE1016552B (de) | 1954-08-26 | 1954-08-26 | Einrichtung zum Belichten von Hilfsabbildungen, insbesondere bei Luftbildkameras |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1016552B true DE1016552B (de) | 1957-09-26 |
Family
ID=7619116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ4386A Pending DE1016552B (de) | 1954-08-26 | 1954-08-26 | Einrichtung zum Belichten von Hilfsabbildungen, insbesondere bei Luftbildkameras |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1016552B (de) |
Cited By (4)
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---|---|---|---|---|
DE1145907B (de) * | 1960-03-30 | 1963-03-21 | Photo Copie G M B H | Mikrofilm-Durchlaufkamera mit Spaltverschluss |
DE1155322B (de) * | 1961-01-04 | 1963-10-03 | Robot Foto Ges Mit Beschraenkt | Kamera zur photographischen Aufnahme eines Haupt- und Nebenbildes |
DE1262624B (de) * | 1961-02-25 | 1968-03-07 | Electronic Ges Mit Beschraenkt | Registrierkamera mit kontinuierlichem Filmdurchlauf |
EP0884629A1 (de) * | 1997-06-11 | 1998-12-16 | Hattori, Sachiko | Kamera versehen mit einer Zeichen-Anzeigevorrichtung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB159310A (en) * | 1919-11-24 | 1921-02-24 | Thomas Edward Moorhouse | Improvements in and relating to cameras applicable to aerial photography |
-
1954
- 1954-08-26 DE DEZ4386A patent/DE1016552B/de active Pending
Patent Citations (1)
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