DE1016406B - Ritzgeraet fuer Impfungen - Google Patents

Ritzgeraet fuer Impfungen

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Publication number
DE1016406B
DE1016406B DEG11520A DEG0011520A DE1016406B DE 1016406 B DE1016406 B DE 1016406B DE G11520 A DEG11520 A DE G11520A DE G0011520 A DEG0011520 A DE G0011520A DE 1016406 B DE1016406 B DE 1016406B
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DE
Germany
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disc
housing
blade
scoring
incisions
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Pending
Application number
DEG11520A
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English (en)
Inventor
Dr Georges Guye
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEORGES GUYE DR
Original Assignee
GEORGES GUYE DR
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Application filed by GEORGES GUYE DR filed Critical GEORGES GUYE DR
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Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/20Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for vaccinating or cleaning the skin previous to the vaccination
    • A61B17/205Vaccinating by means of needles or other puncturing devices

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
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Description

  • Ritzgerät für Impfungen Die Erfindung betrifft ein Ritzgerät für Impfungen mit einem Gehäuse, in dessen Innern Federmittel vorgesehen sind, die nach dem Spannen und Auslösen Ritzmittel plötzlich in die Anfangs,stellung bewegen, welche Ritzmittel durch wenigstens einen Schlitz einer gegen die Haut des zu impfenden Wesens anzulegenden Abschlußplatte des Gehäuses hindurchtreten und mit Mitteln zum Verändern ih.rer Ritztiefe zusammenwirken.
  • Gemäß der Erfindung sind die Ritzmittel als ein von einem im Gehäuse um eine zur gen;annten Platte senkrechte Achse drehbaren Träger leicht auswechselbar gehaltenes Ritzmesser ausgebildet, das durch wenigstens einen kreisbogenförmigen Schlitz der ge nannten Platte ragt und mittels einer mit dem Messerträger zusammenwirkenden Spiralfeder nach dem Spannen und Auslösen derselben längs des Schlitzes plötzlich in die Anfangslage zurücklgfedreht wird, und daß Mittel für da.s Einstellen der Weglänge des Ritzmessers nach dem Auslösen der gespannten Spiralfeder vorgesehen sind.
  • Es wurde schon früher durch die deutsche Patentschrift 63 847 ein Apparat zum gleichzeitigen Erzeugen von mehreren Imfeinschnitten mit mehreren Einzelmessern vorgeschlagen, deren zur Abschlußplatte des Gehäuses parallel liegende Achsen durch einen geeigneten Bewegungsmechanismus verschwenkt wurden, so daß diese Messer während ihrer Schwenkbewegung kurzzeitig aus den Schlitzen der Gehäuse platte t.reten und so die Impfeinschnitte in das Fleisch des Patienten schneiden. Die Messer sind aber nicht auswechselbar und es ist im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand auch keine Möglichkeit vorgesehen, die Ritztiefe unabhängig von der Veränderung der Weglänge zu regeln. Für Massenimpfungen ist die leichte Auswechselbarkeit der Klinge wesentlich.
  • Die Einzelklingen sind billig und einfach zu steriliseren. Es muß jeweils nach jeder Impfung nur eine einfach auszutauschende Klinge sterilisiert werden und nicht das ganze Gerät. Es genügt daher für eine Massenimpfung die Bereitstellung von zwei oder drei Geräten. Zudem ist das neue Gerät vorteilhaft, weil man es dank der Unabhängigkeit der Tiefenregulierung von der Regulierung der Ritzlänge für Impfungen verschiedener Art und auch verschiedenartiger Individuen anpassen kann. Die Vorsehung einer Spiralfeder wirkt sich günstig auf die Ritzgeschwindigkeit au.s und vermindert somit den vom Patienten empfundenen Schmerz; denn es ist bekanntlich möglich, mit einer wenig Raum beanspruchenden Spiralfeder eine verhältnismäßig große Kraft aufzuspeichern.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Gerätes nach der Erfindung.
  • Fig.l veranschaulicht einen Schnitt gemäß Liniel-1 nach Fig. 2; Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf das Gerät, und Fig. 3 bezieht sich auf einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1.
  • Das Ritzgerät ist hauptsächlich für Impfungen gegen Tuberkulose bestimmt und besitzt ein Schneidorgan für die Erzeugung der Impfeinschnitte in der Haut des zu impfendlen Wesens.
  • Das soeben genannte Schneidorgan wird durch eine Klinge 1 gebildet, die beispielsweise aus Stahl besteht und mit vier Zacken 2 ausgerüstet ist. Diese Klinge liegt in einer radial verlaufenden Nut 3 einer Scheibe 4, die in einem Gehäuse 5 mit kreisförmigem Querschnitt sitzt. Die Zacken 2 ragen aus der Scheibe 4 hervor. Zwecks Abschluß des Gehäuses 5 ist eine Platte 6 vorgesehen, welche beim Impfen gegen die Haut der zu impfenden Person anliegt und die vier kreisbogenförmige und konzentrische Schlitze 7 für das Durchtreten der Zacken 2 enthält.
  • Die Scheibe 4 ist auf eine Achse 8 aufgeschraubt, deren freies Ende einen Handgriff 9 für das Drehen der Scheibe 4 entgegen der Kraft einer Spiralfeder 10 aufweist.
  • Längs der Peripherie der Scheibe 4 sind vier Kerben 11, 12 13 und 14 verteilt, die mit einer Klinke 15 zusammenwirken, Ein diese Klinke tragender Hebel 16 läßt sich entgegen der Kraft einer Feder 18 um die Achse 17 verschwenken. Jeder Kerbe 11 bis 14 entspricht eine bestimmte Winkelstellung der Klinge 1, von welcher aus die Zacken dieser Klinge die Impfeitnschnitte vornehmen. Die Abdeckplatte 6 enthält auf der äußeren Seite Längenangaben in cm, z. B. 11, 16, 21 und 26 cm, die den vier möglichen Winkelstellungen der Klinge 1 entsprechen.
  • Wenn sich beispielsweise die Klinge gegenüber der Angabe »16«-befindet, dann erzeugen die Zacken 2 auf der Haut der zu impfenden Person Einschnitte mit einer totalen Länge von 16 cm.
  • Die Feder 10 ist mit ihrem zurückgebogenen Ende 19 einerseits in einen Schlitz 20 des Gehäuses 5 und mit dem anderen Ende andererseits in den gegenüber der Scheibe 4 unbeweglichen Teil 21 eingehängt. Ein Stift 22 verhindert ein gegenseitiges Verdrehen zwischen den Teilen 4 und 21. Letzterer ist mit einer kreisbogenförmigen Nut 23 versehen, deren Enden mit einem in einen Ansatz des Gehäuses 5 eingeschraubten Anschlagstift 24 zusammenarbeitet.
  • Die Scheibe 4 kann im Gehäuse 5 axial verstellt werden, um die Ritztiefe, d. h. das Vorspringen der Zacken 2 gegenüber der äußeren Oberfläche der Abdeckplatte 6 zu regulieren. Zu diesem Zweck ist eine mit Außengewinde versehene Hülse 25 und ein Innengewinde 26 einer Öffnung des Gehäuses 5 vorgesehen.
  • Diese Hülse ist am einen Ende mit einem gerändelten Kopf 27 und am anderen Ende mit einer in einer zylindrischen Öffnung 29 gleitenden Hülse 28 versehen. Auf dem Kopf 27 sind Einteilungen angebracht, die ein Ablesen der Ritztiefe mit Hilfe von am Gehäuse angebrachten Marken ermöglichen. Eine Gegenmutter 30 gestattet die Blockierung der Gewindehülse 25 und damit des Kopfes 27 in der gewunschten Stellung. Das Verklemmen der Gegenmutter 30 gegenüber dem Kopf 27 wird durch einen Ring 31 verhindert.
  • Die Wirkungsweise des Gerätes ist folgende: Nachdem die Länge der Impfeinschnitte entsprechend dem Gewicht des zu impfenden Wesens festgelegt wurde (z. B. 16 cm), wird die Scheibe 4 mit Hilfe des Handgriffes 9 soweit verdreht, bis die Klinge der Bezeichnung 16 der Abdeckplatte 6 gegenüberliegt. Das Einschnappen der Klinke 15 in die Kerbe 13 zeigt an, daß sich nun die Scheibe 4 in der richtigen gespannten Lage befindet. Die Feder 10 ist unter Aufrollen auf den in Fig. 3 im Gegenuhrzeigersinn verdrehten Teil 21 gespannt worden und der Anschlagstift 24 berührt das Ende der Nut 23 nicht mehr.
  • Daraufhin wird die Ritztiefe der Zacken 2 der Klinge 1 mit dem Kopf 27 in beschriebener Weise eingestellt und die Gegenmutter 30 blockiert. Der Impfende preßt nun das dermaßen gespannte und eingestellte Gerät gegen die Haut des zu Impfenden und drückt auf den durch die Feder 18 gespannten Hebel 16. Die Scheibe 4 ist nun freigegeben und kehrt unter der Wirkung der Feder 10 außerordentlich schnell in ihre Anfangslage zurück. Dabei wird die Klinge 1 mitgedreht, so daß die Zacken 2 in der Haut der behandelten Person Einschnitte für die Aufnahme des Impfserums erzeugen.
  • Das beschriebene Gerät ist sehr einfach im Aufbau und in der Handhabung. Es kann zwecks Reinigung oder Sterilisation ohne Mühe zerlegt werden. Die abnehmbare Abschlußplatte 6 sichert eine leichte Zugänglichkeit zur Klinge 1 für das Auswechseln derselben nach jeder Impfung. Das Gerät gestattet das rasche und schmerzlose Anbringen von Impfeinschnitten mit Längen bis zu 26 cm, wobei nur eine maximale Fläche von 16 cm2 benötigt wird, während bei den bekannten Methoden der Impfung von Hand diese Fläche 36 cm2 beträgt.
  • PATENTANSPR(; CIIE.
  • 1. Ritzgerät für Impfungen. mit einem Gehäuse, in dessen Inneren Federmittel vorgesehen sind, die nach dem Spannen und Auslösen Ritzmittel plötzlich in die Anfangsstellung bewegen, welche Ritzmittel durch wenigstens einen Schlitz einer gegen die Haut des zu impfenden Wesens anzulegenden Abschlußplatte des Gehäuses hindurchtreten und mit Mitteln zum Verändern ihrer Ritztiefe zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzmittel als ein von einem im Gehäuse (5) um eine zur genannten Platte (6) senkrechte Achse drehbaren Träger (4) leicht auswechselbar gehaltenes Ritzmesser (1) ausgebildet sind, das durch wenigstens einen kreisbogenförmigen Schlitz der genannten Platte ragt und mittels einer mit dem Messerträger (4) zusammenwirkenden Spiralfeder (10) nach dem Spannen und Auslösen derselben längs des Schlitzes plötzlich in die Anfangslage zurückgedreht wird, und daß Mittel (11 bis 16) für das Einstellen der Weglänge des Ritzmessers nach dem Auslösen der gespannten Spiralfeder vorgesehen sind.

Claims (1)

  1. 2. Gerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzmesser (1) als vorzugsweise vierzackige Stahlklinge für die Erzeugung von kreisbogenförmigen, konzentrischen Impfeinschnitten ausgebildet ist.
    3. Gerät gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Träger (4) als eine im Gehäuse (5) angeordnete Scheibe ausgebildet ist, welche mit einer radialen Nut (3) für die Aufnahme der mit den Zacken (2) aus der äußeren Oberfläche dieser Scheibe (4) herausragenden Klinge versehen ist.
    4. Gerät gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für die Einstellung der Ritztiefe des Ritzmessers zwecks axialer Verschiebung der genannten Scheibe (4) im Gehäuse (5) und damit für das Nähern oder Entfernen derselben gegenüber der Abschlußplatte (6) des Gehäuses ein Gewinde (25) aufweisen, das mit einem bezüglich des Gehäuses festen Gewinde (26) zusammenarbeitet.
    5. Gerät gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klinge (1) tragende Scheibe (4) längs ihrer Peripherie mit Kerben (11 bis 14) versehen ist, die mit einer mit einem HandgrifF (16) versehenen Klinke (15) zusammenarbeiten, wobei jede Kerbe einer bestimmten Winkelstellung der Scheibe und damit einer vorbestimmten Länge der Impfeinschnitte entspricht und daß die Spiralfeder (10) einerseits am Gehäuse (5) und andererseits an einem mit der Scheibe fest verbundenen Teil (21) für das Zurückführen der Scheibe (4) aus einer bestimmten Winkelstellung in die Anfangsstellung eingehängt ist, wenn die Klinke (15) aus der entsprechenden Kerbe gehoben wird.
    6. Gerätgemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurchgekennzeichnet, daß der genannte, mit der Scheibe (4) fest verbundene Teil (21) eine kreisbogenförmige Nut (23) aufweist, deren, Enden mit einem am Gehäuse festsitzendenAnschlag (24) zusammenwirken.
DEG11520A 1952-10-12 1953-04-17 Ritzgeraet fuer Impfungen Pending DE1016406B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1276290B (de) * 1962-11-09 1968-08-29 Nils Oskar Abraham Peterson Einrichtung zur Durchfuehrung von Impfungen gegen Pocken oder andere Viruskrankheiten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1276290B (de) * 1962-11-09 1968-08-29 Nils Oskar Abraham Peterson Einrichtung zur Durchfuehrung von Impfungen gegen Pocken oder andere Viruskrankheiten

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