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Die Erfindung betrifft eine Entriegelungsvorrichtung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
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Bei einer bekannten Entriegelungsvorrichtung
dieser Art, welche für
die Lehnenentriegelung von Kraftfahrzeug-Rücksitzbänken eingesetzt wird, ist im
Bereich der Lehnenoberkante ein drehbares Betätigungselement vorgesehen,
welches über
eine Hebelanordnung sowohl einen in einem Scharnier vorgesehenen
Riegel als auch eine Schließvorrichtung
für ein
Lehnenschloß öffnet. Eine
durch unterschiedliche Hebelarme vorgegebene Übersetzung ergibt eine zeitliche
Abfolge der beiden Öffnungsvorgänge.
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Die nachveröffentlichte
DE 100 52 092 A1 offenbart
einen Beschlag mit einer einzigen, durch eine Materialdopplung verstärkten Verriegelungsvorrichtung,
die einen in einer Kulissenführung
beweglich angeordneter Bolzen entriegelt. Die
DE 37 29 604 C2 zeigt eine
Verstelleinrichtung, bei der die Freischwenkvorrichtung der Lehne
mit dem Höheneinsteller
gekoppelt ist. Die
DE
44 44 122 C1 offenbart eine Anzeigevorrichtung, welche
beim Entriegeln eines Lehnenschlosses einen Indikator ausklappt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu
Grunde, bei einer Entriegelungsvorrichtung der eingangs genannten
Art mit mehreren Entriegelungsmitteln und einem Betätigungselement
die zeitliche Abfolge beim Entriegeln zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Entriegelungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Dadurch, daß wenigstens eines der ersten Entriegelungsmittel
und/oder eines der zweiten Entriegelungsmittel mittels einer Kulissenführung mit dem
Betätigungselement
oder einem anderen ersten bzw. zweiten Entriegelungsmittel in Wirkverbindung stehen,
wobei die Kulissenführung
Bereiche mit unterschiedlicher Übersetzung
für die
ersten und für
die zweiten Entriegelungsmittel und/oder Bereiche aufweist, die
für die
ersten oder die zweiten Entriegelungsmittel neutral wirksam sind,
kann durch die Form der Kulissenführung eine besser getrennte
zeitliche Abfolge der Öffnungsvorgänge definiert
werden, wobei eine unterschiedliche Übersetzung eine zeitliche Verzögerung für die beiden
Gruppen von Entriegelungsmitteln bedingt und die für eine Gruppe von
Entriegelungsmitteln neutral wirksamen Bereiche für diese
Gruppe ohne Wirkung und nur für
die andere Gruppe wirksam sind. Die neutrale Wirkung wird beispielsweise
durch einen kreisbogenförmig um
einen Lagerbolzen der Entriegelungsvorrichtung gekrümmten Kulissenbereich
erreicht. Entsprechend zum Öffnen
wird in gleicher Weise das zeitlich versetzte, in definierter Reihefolge
stattfindende Schließen
der Verriegelungsvorrichtungen gesteuert, wobei in bevorzugter Ausbildung
die beiden Verriegelungsvorrichtungen weitgehend unabhängig voneinander und
vom Betätigungselement
schließen
können.
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Vorzugsweise wird der entriegelte
Zustand der Entriegelungsvorrichtung gesichert und damit die Verriegelungsvorrichtungen
geöffnet
gehalten, indem sich die Entriegelungsmittel und/oder das Betätigungselement
gegenseitig arretieren, was insbesondere für nicht selbsttätig arretierende
Verriegelungsvorrichtungen wichtig ist. Hierfür kann auch der Bereich mit
der neutralen Wirkung eingesetzt werden. Für die Erkennung des entriegelten
Zustandes der Verriegelungsvorrichtungen, insbesondere auch von Fehlfunktionen,
sind vorzugsweise eine flächige
Anzeige und/oder ein räumlicher
Indikator vorgesehen. Abgesehen vom Indikator bewegen sich die Bauteile der
Entriegelungsvorrichtung vorzugsweise innerhalb der durch das zugeordnete
Fahrzeugteil vorgegebenen Konturen, um Beschädigungen der Entriegelungsvorrichtung
zu vermeiden. Zur Reduktion der Anzahl der benötigten Bauteile kann ein einziges
Entriegelungsmittel gleichzeitig die Kulissenführung mit der Definition der Übersetzung,
die Arretierungsmöglichkeit
und den Indikator aufweisen. Die Erfindung ist vorzugsweise bei
allen Fahrzeugsitzen mit zwei zeitlich geringfügig versetzt zu öffnenden
Verriegelungsvorrichtungen einsetzbar, beispielsweise beim Schwenken
von Lehnen.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand
dreier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen
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1A eine
teilweise geschnitten dargestellte Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels
im verriegelten Ausgangszustand,
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1B eine
entsprechende Darstellung bei entriegeltem Spenscharnier und geschlossener Schließvorrichtung,
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1C eine
entsprechende Darstellung bei entriegeltemn Sperrscharnier und geöffneter Schließvorrichtung,
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1D eine
entsprechende Darstellung einer Fehlfunktion des Sperrscharniers,
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2 eine
schematische Draufsicht auf einen Fahrzeugsitz im Fond eines Kraftfahrzeuges
mit vorgeklappter rechter Lehne,
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3 eine
teilweise geschnitten dargestellte Ansicht des zweiten Ausführungsbeispiels
im verriegelten Ausgangszustand,
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4A eine
teilweise geschnitten dargestellte Ansicht des dritten Ausführungsbeispiels
im verriegelten Ausgangszustand,
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4B eine
entsprechende Darstellung bei entriegeltem Sperrscharnier und geöffneter
Schließvorrichtung,
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4C eine
entsprechende Darstellung bei entriegeltem Sperrscharnier, geöffneter
Schließvorrichtung
und in die Ausgangsstellung zurückgeschwenktem
Betätigungselement,
und
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4D eine
entsprechende Darstellung einer Fehlfunktion des Sperrscharniers.
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Im ersten Ausführungsbeispiel ist ein Fahrzeugsitz 1 als
Rücksitzbank
eines Kraftfahrzeuges ausgebildet. Die im Verhältnis 2:1 geteilte Rückenlehne
umfaßt
eine linke Lehne 3 und eine rechte Lehne 5, welche
beide unabhängig
voneinander nach vorne klappbar sind, um den Laderaum zu vergrößern. Die
beiden Lehnen 3 und 5 sind prinzipiell in gleicher
Weise aufgebaut, so daß im
folgenden nur noch die linke Lehne 3 beschrieben ist. Die
linke Lehne 3 ist auf ihrer nach außen weisenden, linken Seite mittels
eines nicht näher
dargestellten Gelenkes an der Fahrzeugstruktur angelenkt und mittels
einer Schließvorrichtung 7 lösbar mit
der Fahrzeugstruktur verriegelt. Auf ihrer nach innen weisenden,
rechten Seite ist die linke Lehne 3 mittels eines Sperrscharniers 9 sowohl
an der Fahrzeugstruktur angelenkt als auch mit dieser lösbar verriegelt.
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Eine Entriegelungsvorrichtung 11 zum
Entriegeln der linken Lehne 3 ist im Bereich der Oberkante
der linken Lehne 3 angeordnet. Eine Blende 13 gewährt durch
eine erste Blendenöffnung 15 hindurch
Zugriff zu einem Drehgriff 17, welcher drehbar auf einen
horizontal ausgerichteten Lagerbolzen 19 gelagert ist.
Parallel zum Lagerbolzen 19 steht ein Mitnehmer 21 seitlich
vom Drehgriff 17 ab. Der Mitnehmer 21 greift in
eine Kulisse 23 eines Kulissenschiebers 25, welcher
in einer Richtung, die in der Gebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes 1 näherungsweise
vertikal ist, linear beweglich geführt ist. An seinem in dieser
Richtung oberen Ende weist der Kulissenschieber 25 einen
nach oben vorspringenden Indikator 27 auf, welcher in Verlängerung
der Bewegungsrichtung des Kulissenschiebers 25 auf eine zweite
Blendenöffnung 29 der
Blende 13 ausgerichtet ist. Am in dieser näherungsweise
vertikalen Richtung unteren Ende des Kulissenschiebers 25 ist
ein Bowdenzug 31 befestigt, welcher zum Sperrscharnier 9 geführt ist,
um dieses bei Beanspruchung auf Zug zu entriegeln. Ferner ist am
Drehgriff 17 mit einem Abstand zum Lagerbolzen 19,
der bei der vorliegend gewählten Übersetzung
geringer ist als der Abstand zwischen dem Lagerbolzen 19 und
dem Mitnehmer 21, ein Ende einer Koppel 33 angelenkt,
deren anderes Ende wiederum an einer Klinke 35 der Schließvorrichtung 7 angelenkt
ist.
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Die Kulisse 23 hat näherungsweise
die Form eines Dreiecks mit einer zusätzlichen Ausbuchtung in einer
Ecke. Eine erste Ecke A nimmt in der beschriebenen, verriegelten
Ausgangsstellung der Entriegelungsvorrichtung 11 den Mitnehmer 21 auf. Über eine gerade
Seite, welche in dieser Stellung parallel zur Verbindungslinie zwischen
dem Mitnehmer 21 und dem Lagerbolzen 19 angeordnet
ist und durch ihre Form die Geschwindigkeit des Kulissenschiebers 25 bestimmt,
ist die erste Ecke A mit einer zweiten Ecke B verbunden. Von der
zweiten Ecke B aus steht eine Aufnahme C seitlich von den übrigen Bereichen
der Kulisse 23 ab. Die Aufnahme C ist über eine leicht ins Innere
der Kulisse 23 gekrümmte
Seite mit einer dritten Ecke D verbunden, welche wiederum über eine gerade
Seite mit der ersten Ecke A in Verbindung steht. Die dritte Ecke
D ist im Ausführungsbeispiel
in unmittelbarer Nähe
der Befestigung des Bowdenzuges 31 angeordnet.
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Zur Betätigung der Entriegelungsvorrichtung 11 wird – ausgehend
von der Ausgangsstellung – zunächst der
Drehgriff 17 durch die erste Blendenöffnung 15 manuell
ergriffen und um den Lagerbolzen 19 gedreht, und zwar in
der Zeichnung im Uhrzeigersinn. Dadurch wird eine beispielsweise
rot gefärbte Anzeigefläche 37 des
Drehgriffs 17 in der ersten Blendenöffnung 15 sichtbar,
welche das Verlassen der Ausgangsstellung des Drehgriffs 17 anzeigt.
Mit der Drehbewegung des Drehgriffs 17 bewegt sich der Mitnehmer 21 von
der ersten Ecke A der Kulisse 23 zur zweiten Ecke B, wodurch
der Kulissenschieber 25 nach oben verschoben wird. Wenn
der Mitnehmer 21 die zweite Ecke B erreicht hat, ragt der
Indikator 27 aus der zweiten Blendenöffnung 29 heraus.
Für eine
bessere Erkennbarkeit ist der Indikator 27 beispielsweise
ebenfalls rot gefärbt,
beispielsweise indem der gesamte Kulissenschie ber 25 aus
rotem Kunststoff gefertigt ist. Während der durch eine Federvorspannung
unterstützten
linearen Bewegung des Kulissenschiebers 25 zieht dieser
den Bowdenzug 31, welcher das Sperrscharnier 9 entriegelt.
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Die Drehbewegung des Drehgriffs 17 endet, nachdem
der Mitnehmer 21 nach Erreichen der zweiten Ecke B noch
in die Aufnahme C gezogen wird, um den Kulissenschieber 25 zu
arretieren. Während der
gesamten Drehbewegung des Drehgriffs 17 wird über die
Koppel 33 auch die Klinke 35 der Schließvorrichtung 7 geschwenkt.
Die Abmessungen und Übersetzungsverhältnisse
sind allerdings so gewählt, daß das Öffnen der
Schließvorrichtung 7 erst
dann erfolgt, wenn der Mitnehmer 21 sich von der zweiten Ecke
B in die Aufnahme C bewegt. Diese Bewegung in die Aufnahme C hinein
ist für
die Entriegelung des Sperrscharniers 9 ohne Wirkung, da
der Krümmungsmittelpunkt
des Randes der leicht gekrümmten
Aufnahme C und der Seite zwischen C und D in dieser Stellung mit
dein Lagerbolzen 19 zusammenfällt. Sobald die Schließvorrichtung 7 geöffnet ist
und dies aufgrund ihrer Selbsthemmung auch bleibt, kann die linke
Lehne 3 nach vorne geschwenkt werden. Der beschriebene
entriegelte Zustand wird durch die gleichzeitige Sichtbarkeit der
Anzeigefläche 37 und
des Indikators 27 angezeigt. Sollte eine Fehlfunktion auftreten,
beispielsweise indem das Sperrscharnier 9 nicht verriegelt,
aber die Schließvorrichtung 7 schließt, wobei
der Mitnehmer 21 die Aufnahme C verläßt und in die dritte Ecke D
gelangt, wäre
der Indikator 27 noch sichtbar, jedoch nicht mehr die Anzeigefläche 37.
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Beim Zurückschwenken der linken Lehne 3 rastet
der fahrzeugstrukturfeste Schließbügel, welcher zum Zusammenwirken
mit der Schließvorrichtung 7 vorgesehen
ist, in die Schließvorrichtung 7 ein, wodurch
diese federbelastet selbständig
schließt. Der
Drehgriff 17 wird dabei über die Koppel 33 zurückgezogen,
d.h. in der Zeichnung entgegen dein Uhrzeigersinn. Der Mitnehmer 21 bewegt
sich von der Aufnahme C zur dritten Ecke D. Da die Arretierung des
Kulissenschiebers 25 auf gehoben ist, kann auch das Sperrscharnier 9 aufgrund
seiner eigenen Federbelastung wieder verriegeln. Über den
Bowdenzug 31 wird der Kulissenschieber 25 nach
unten gezogen, wodurch sich seine Federvorspannung wieder aufbaut.
Der Mitnehmer 21 gelangt dann von der dritten Ecke D wieder
in die erste Ecke A, also in seine Ausgangsposition.
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Ein zweites Ausführungsbeispiel gleicht dem ersten
Ausführungsbeispiel
weitgehend, so daß gleiche
und gleichwirkende Bauteile um 100 höhere Bezugszeichen tragen.
Bei der Entriegelungsvorrichtung 111 des zweiten Ausführungsbeispiels
ist die Kulisse 123 nicht in einem linear beweglichen Kulissenschieber
vorgesehen, sondern in einem schwenkbaren Kulissenhebel 125,
welcher auf einem Bolzen 126 gelagert ist. Wie im ersten
Ausführungsbeispiel
ist ein Drehgriff 117 vorgesehen, der um einen Lagerbolzen 119 drehbar
ist und einen Mitnehmer 121 trägt. Die Funktion der Kulisse 123 und
weitgehend auch deren Form stimmen mit dem ersten Ausführungsbeispiel überein,
lediglich die Seite zwischen der Aufnahme C und der dritten Ecke
D ist diesmal leicht nach außen
gekrümmt.
Der Indikator 127 gelangt bei einer Schwenkbewegung des
Kulissenhebels 125 zu der mit der Anzeigefläche 137 des Drehgriffs 117 gemeinsamen
Blendenöffnung 115 der
Blende 113. Mit der Schwenkbewegung des Kulissenhebels 125 wird
auch über
den Bowdenzug 131 das Sperrscharnier entriegelt und über die
Koppel 133 die Klinke 135 der Schließvorrichtung
betätigt. Auch
hier öffnet
die Entriegelungsvorrichtung 111 die Schließvorrichtung
erst, nachdem das Sperrscharnier bereits entriegelt ist. In einer
Abwandlung kann anstelle des angeformten Indikators 127 auch
ein separater Indikator vorgesehen sein, welcher beispielsweise
durch eine separate Blendenöffnung
sichtbar ist.
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Die Entriegelungsvorrichtung 211 des
dritten Ausführungsbeispieles
stimmt wiederum teilweise mit dein ersten Ausführungsbeispiel überein,
weshalb gleiche und gleichwirkende Bauteile um 200 höhere Bezugszeichen
tragen. Die nicht näher
be schriebenen Bauteile stimmen mit dein ersten Ausführungsbeispiel überein.
Die Entriegelungsvorrichtung 211 weist einen Schwenkgriff 217 auf,
welcher schwenkbar auf einem Lagerbolzen 219 gelagert ist. Am
Schwenkgriff 217 ist ein seitlich abstehender, laschenförmiger Mitnehmer 221 angeformt.
Ein Sperrscharnier-Entriegelungshebel 225 ist auf dem gleichen
Lagerbolzen 219 schwenkbar gelagert und liegt in der Ausgangsstellung
auf dein Mitnehmer 221 auf. Innerhalb des Schwenkgriffs 217 ist
ein durch eine erste Feder 226 mit dein Sperrscharnier-Entriegelungshebel 225 gekoppelter
Indikator 227 verschiebbar gelagert, welcher durch eine
zweite Feder 228 gegenüber
dem Schwenkgriff 217 vorgespannt ist. Am Sperrscharnier-Entriegelungshebel 225 ist
ferner ein Bowdenzug 231 befestigt, welcher auf Zug das nicht
näher dargestellte
Sperrscharnier entriegelt. Die wie in den vorangehenden Ausführungsbeispielen
ausgebildete Schließvorrichtung
weist ebenfalls eine Klinke 235 zum Öffnen auf. An der Klinke 235 ist eine
erste Koppel 241 angelenkt, deren anderes Ende mittels
eines Bolzens 243 in einer Führung 245 des Gehäuses der
Entriegelungsvorrichtung 211 in der Art einer Schlitz-Zapfen-Führung geführt ist.
Am ersten Bolzen 243 ist zugleich eine zweite Koppel 247 angelenkt,
welche an ihrem anderen Ende einen zweiten Bolzen 249 trägt, welcher
beweglich in einer bogenförmig
gekrümmten
Kulisse 251 des Schwenkgriffs 217 geführt ist.
Die zweite Koppel 247 weist außerdem in unmittelbarer Nachbarschaft
des zweiten Bolzen 249 eine gabelförmige Aufnahme 253 auf.
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Zur Betätigung der Entriegelungsvorrichtung 211 wird
zunächst
der Schwenkgriff 217 geschwenkt, und zwar in der Zeichnung
im Uhrzeigersinn, wobei er sich über
die Kontur der Lehne erhebt. Der Sperrscharnier-Entriegelungshebel 225 wird
durch den Mitnehmer 221 mitgenommen und entriegelt über den
Bowdenzug 231 das Sperrscharnier. Der zweite Bolzen 249,
welcher sich in der Ausgangsstellung an dem in Schwenkrichtung des
Schwenkgriffs 217 hinteren Ende der Kulisse 251 befindet,
wird vom Schwenkgriff 217 mitgenommen. Die zweite Koppel 247 zieht
den ersten Bolzen 243 in der Führung 245 von dem
entsprechenden hinteren Ende zum vorderen Ende. Über die erste Koppel 241 wird
die Klinke 235 betätigt,
wodurch die Schließvorrichtung öffnet. Die
Abmessungen und Übersetzungsverhältnisse sind
so gewählt,
daß zuerst
das Sperrscharnier öffnet und
dann die Schließvorrichtung.
Sobald das Sperrscharnier und die Schließvorrichtung beide entriegelt sind,
schiebt sich die Aufnahme 253 formschlüssig über eine Nase 225' des Sperrscharnier-Entriegelungshebels 225.
Da über
die Selbsthemmung der Schließvorrichtung
die Koppeln 241 und 247 in ihrer nunmehr eingenommenen
Stellung gehalten werden, ist der Sperrscharnier-Entriegelungshebel 225 dadurch
arretiert, wodurch das Sperrscharnier entriegelt gehalten wird.
Durch eine während
des Schwenkens des Schwenkgriffs 217 gespannte Feder wird der
Schwenkgriff 217 nach dem Loslassen wieder in seine Ausgangsstellung
geschwenkt. Hierbei wird durch die beiden Federn 226 und 228 der
Indikator 227 aus dem Schwenkgriff 217 herausgedrückt, so daß der Indikator 227 durch
eine entsprechende Blendenöffnung
ragt. Dies gilt auch im Falle einer Fehlfunktion, wenn beispielsweise
das Sperrscharnier nicht verriegelt, während beispielsweise die Schließvorrichtung,
nachdem sich die zweite Koppel 247 von der Nase 225' gelöst hat,
sich wieder schließen
kann.
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Wenn die entriegelte Lehne wieder
zurückgeschwenkt
wird, wird die Schließvorrichtung
auf den fahrzeugstrukturfesten Schließbügel gedrückt und schließt dadurch
selbständig
aufgrund ihrer Federbelastungen. Die Koppeln 241 und 247 werden
dadurch zurückgezogen,
wodurch der Sperrscharnier-Entriegelungshebel 225 freigegeben
wird und aufgrund der Federbelastungen im Sperrscharnier über den
Bowdenzug 231 zurückgezogen
wird.
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- 1
- Fahrzeugsitz
- 3
- linke
Lehne
- 5
- rechte
Lehne
- 7
- Schließvorrichtung
- 9
- Sperrscharnier
- 11,
111, 211
- Entriegelungsvorrichtung
- 13,
113
- Blende
- 15,
115
- (erste)
Blendenöffnung
- 17,
117
- Drehgriff,
Betätigungselement
- 19,
119, 219
- Lagerbolzen
- 21,
121, 221
- Mitnehmer
- 23,
123
- Kulisse
- 25
- Kulissenschieber,
Entriegelungsmittel
- 27,
127. 227
- Indikator
- 29
- zweite
Blendenöffnung
- 31,
131, 231
- Bowdenzug,
Entriegelungsmittel
- 33,
133
- Koppel,
Entriegelungsmittel
- 35,
135, 235
- Klinke
- 37,
137
- Anzeigefläche
- 125
- Kulissenhebel
- 126
- Bolzen
- 217
- Schwenkgriff,
Betätigungselement
- 225
- Sperrscharnier-Entriegelungshebel,
Entriegelungsmittel
- 225'
- Nase
- 226
- erste
Feder
- 228
- zweite
Feder
- 241
- erste
Koppel
- 243
- erster
Bolzen
- 245
- Führung
- 247
- zweite
Koppel
- 249
- zweiter
Bolzen
- 251
- Kulisse
- 253
- Aufnahme
- A
- erste
Ecke
- B
- zweite
Ecke
- C
- Aufnahme
- D
- dritte
Ecke