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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen von Fahrzeugausstattungen mit einem Betätigungselement, das über eine Koppeleinrichtung mit wenigstens einer Fahrzeugausstattung wirkverbunden ist.
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Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art sind bekannt.
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So zeigt beispielsweise
DE 101 63 611 A1 eine Entriegelungsvorrichtung für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Rücksitzbank, mit einem Betätigungselement, ersten Entriegelungsmitteln einer ersten Verriegelungsvorrichtung, die mit dem Betätigungselement in Wirkverbindung stehen, zweiten Entriegelungsmitteln einer zweiten Verriegelungsvorrichtung, die mit dem Betätigungselement ebenfalls in Wirkverbindung stehen, wobei die zweite Verriegelungsvorrichtung beim Entriegeln zeitlich nach der ersten Verriegelungsvorrichtung entriegelt wird. Wenigstens eines der ersten Entriegelungsmittel und/oder eines der zweiten Entriegelungsmittel steht mittels einer Kulissenführung mit dem Betätigungselement oder einem anderen ersten beziehungsweise zweiten Entriegelungsmittel in Wirkverbindung.
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Die Entriegelungsvorrichtung ermöglicht durch die Form der Kulissenführung eine getrennte zeitliche Abfolge von Öffnungsvorgängen der Entriegelungsvorrichtung einer Fahrzeugausstattung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mittels derer in einfacher Weise Fahrzeugausstattungen betätigt werden können.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mittels einer Vorrichtung mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Dadurch, dass ein Betätigungselement in zwei Betätigungsrichtungen verlagerbar ist und je nach Betätigungsrichtung eine Koppeleinrichtung mit unterschiedlichen Fahrzeugausstattungen wirkverbindbar ist, ist vorteilhaft möglich, dem Betätigungselement in einfacher Weise mehrere Funktionen zuzuordnen.
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Im Sinne der Erfindung wird unter Betätigen einer Fahrzeugausstattung beispielsweise das Verlagern eines Fahrzeugsitzes, das Verändern einer Lehnenneigung einer Lehne eines Fahrzeugsitzes, das Umklappen einer Lehne eines Fahrzeugsitzes, das Entriegeln einer Durchladeeinrichtung eines Fahrzeugsitzes oder dergleichen verstanden.
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Mit anderen Worten, mit einem Betätigungselement der Vorrichtung können so vorteilhaft zwei Funktionen verknüpft werden, nämlich beispielsweise das Verlagern eines Fahrzeugsitzes in eine Easy-Entry-Position und eine davon unabhängige Verstellung der Lehnenneigung einer Lehne des Fahrzeugsitzes. Auch kann mit einem Betätigungselement beispielsweise mindestens ein Teil einer Lehne einer Rücksitzbank in eine Cargo-Position geklappt werden und mit dem gleichen Betätigungselement eine Durchladeeinrichtung in der Lehnenrücksitzbank geöffnet werden. Weitere Kombinationen sind selbstverständlich möglich.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Koppeleinrichtung eine Koppelstange umfasst, die mit einem Ende mit dem Betätigungselement verbunden ist und mit dem anderen Ende in eine eine Führungsbahn ausbildende Kulissenführung geführt ist, wobei vorzugsweise die Koppelstange je nach Betätigungsrichtung des Betätigungselementes innerhalb der Kulissenführung in unterschiedlichen Führungsabschnitten verlagerbar ist und dort wahlweise mit Zugelementen in Wirkkontakt kommt, die den unterschiedlichen Fahrzeugausstattungen zugeordnet sind.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führungsabschnitte ausgehend von einem unteren Scheitelpunkt der Kulissenführung unter einem Winkel zu einer Längserstreckung der Koppelstange verlaufen. Hierdurch wird vorteilhaft möglich, in einfacher Weise die unterschiedliche Betätigung der Fahrzeugausstattungen auszulösen, da die Führungsabschnitte einen definierten Verlauf aufweisen, der exakt eine der gewünschten Betätigungen der Fahrzeugausstattungen ermöglicht.
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Darüber hinaus ist in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Führungsabschnitte in Richtung des Betätigungselementes verlaufen und vorzugsweise innerhalb der Führungsbahn Mitnehmer verschieblich gelagert sind, die mit den Zugelementen wirkverbunden sind. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass die Übertragung der gewählten Betätigungsrichtung in einfacher Weise auf die Betätigung der gewünschten Fahrzeugausstattung übertragen werden kann.
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Ferner ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Betätigungselement zwei Hebel umfasst, die jeweils um eine Drehachse in unterschiedliche Betätigungsrichtungen drehbar sind und die mit der Koppelstange verbunden sind. Hierdurch wird in einfacher Weise möglich, die zwei unterschiedlichen Betätigungsrichtungen jeweils einem Hebel des Betätigungselementes zuzuordnen, so dass eine sichere Betätigung der gewünschten Fahrzeugausstattung möglich ist.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Schnittdarstellung durch eine Vorrichtung zum Betätigen von unterschiedlichen Fahrzeugausstattungen;
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2 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung bei der Betätigung einer ersten Fahrzeugausstattung;
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3 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung bei der Betätigung einer zweiten Fahrzeugausstattung;
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4 bis 6 ein Betätigungselement der Vorrichtung in unterschiedlichen Positionen;
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7 und 8 ein Anwendungsbeispiel der Vorrichtung in einer ersten Ausführungsvariante;
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9 bis 10 ein Anwendungsbeispiel der Vorrichtung in einer zweiten Ausführungsvariante.
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1 zeigt eine insgesamt mit 10 bezeichnete Vorrichtung zum Betätigen von Fahrzeugausstattungen. Die Fahrzeugausstattungen sind in 1 nicht dargestellt und werden anhand der nachfolgenden Figuren noch erläutert.
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Die Vorrichtung 10 umfasst ein Betätigungselement 12. Das Betätigungselement 12 besitzt einen ersten Hebel 14, der um eine erste Drehachse 16 verschwenkbar ist. Das Betätigungselement 12 umfasst ferner einen zweiten Hebel 18, der um eine zweite Drehachse 20 verschwenkbar ist. Der erste Hebel 14 und der zweite Hebel 18 sind mittels der zweiten Drehachse 20 gelenkig miteinander verbunden.
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Die Vorrichtung 10 umfasst ferner eine Koppeleinrichtung 22, die eine Koppelstange 24 besitzt. Die Koppelstange 24 ist mit einem ersten Ende 26 mit dem zweiten Hebel 18 der Betätigungseinrichtung 12 verbunden. Mit einem zweiten Ende 28 greift die Koppelstange 24 in eine Kulissenführung 30 ein.
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Die Kulissenführung 30 besitzt einen ersten Führungsabschnitt 32 und einen zweiten Führungsabschnitt 34. Die Führungsabschnitte 32 und 34 erstrecken sich ausgehend von einem unteren Scheitelpunkt 36 der Kulissenführung 30 in Richtung des Betätigungselementes 12. Die Führungsabschnitte 32, 34 verlaufen somit unter einem Winkel zu einer Längserstreckung der Koppelstange 24. Die Führungsabschnitte 32 und 34 bilden somit eine Führungsbahn für das Ende 28 der Koppelstange 24.
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In den Führungsabschnitt 32 greift ein Mitnehmer 38 ein, der mit einem Zugelement 40 wirkverbunden ist. In den Führungsabschnitt 34 greift ein Mitnehmer 42 ein, der mit einem Zugelement 44 wirkverbunden ist. Die Zugelemente 40 und 44 sind beispielsweise Bowdenzüge, die mit Funktionselementen, beispielsweise Entriegelungsanordnungen von Fahrzeugausstattungen, verbunden sind. Das Zugelement 40 ist hierbei mit einer ersten Fahrzeugausstattung und das Zugelement 44 mit einer zweiten Fahrzeugausstattung verbunden.
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Die Kulissenführung 30 ist in einem Gehäuse 46 der Vorrichtung 10 ausgebildet. Das Gehäuse 46 umfasst ferner eine Blende 48, die der Aufnahme des Betätigungselementes 12 und der Abdeckung der Kopplungseinrichtung 22 dient.
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Die in den 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung 10 zeigt folgende Funktionen:
Soll mittels des Betätigungselementes 12 eine erste Fahrzeugausstattung betätigt werden, wird der zweite Hebel 18 um die Drehachse 20 verschwenkt, wie dies in 2 gezeigt ist. Hierdurch wird die an dem zweiten Hebel 18 angeordnete Koppelstange 24 mit einer Betätigungskraft beaufschlagt, die dazu führt, dass das Ende 28 der Koppelstange 24 in dem Führungsabschnitt 32 der Kulissenführung 30 verschoben wird. Hierdurch wird der Mitnehmer 38 innerhalb des Führungsabschnittes 32 verschoben und betätigt hierdurch das Zugelement 40. Das Zugelement 40 kann dann – in an sich bekannter Weise – eine in den 1 bis 3 nicht dargestellte Entriegelungseinrichtung einer ersten Fahrzeugausstattung betätigen.
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Wird die Betätigungskraft auf den zweiten Hebel 18 unterbrochen oder verringert, wird über das Zugmittel 40 eine Rückstellkraft auf den Mitnehmer 38 ausgeübt, der wiederum die Koppelstange 24 und somit das Betätigungselement 12 in seine in 1 gezeigte Null-Position zurückführt.
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Wird das Betätigungselement 12 um die Drehachse 16 verschwenkt, wie dies in 3 dargestellt ist, wird das Ende 28 der Koppelstange 24 in den Führungsabschnitt 34 der Kulissenführung 30 verlagert. Hierdurch wird der Mitnehmer 42 innerhalb des Führungsabschnittes 34 verschoben und betätigt somit das Zugmittel 44. Dieses kann dann in wiederum an sich bekannter Weise eine Entriegelungseinrichtung einer zweiten Fahrzeugausstattung betätigen. Bei Verringerung oder Unterbrechung der Betätigungskraft auf das Betätigungselement 12 wird durch das Zugmittel 44 die Kolbenstange 24 und somit das Betätigungselement 12 wieder in seine, in 1 gezeigte, Null-Position verlagert.
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Anhand der vorstehenden Erläuterung wird deutlich, dass mittels eines Betätigungselementes 12 der Vorrichtung 10 zwei unterschiedliche Funktionen bedient werden können.
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Anhand der nachfolgenden 4 bis 6 wird der Aufbau des Betätigungselementes 12 in Verbindung mit der Koppelstange 24 näher erläutert.
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Gleiche Teile wie in den vorhergehenden Figuren sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert.
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4 zeigt eine detaillierte Darstellung des Betätigungselementes 12. Das Betätigungselement 12 ist an einem Basisteil angeordnet, das zum Beispiel eine Gehäuseblende oder eine Sitzverkleidung sein kann. Das Betätigungselement 12 umfasst den ersten Hebel 14, der drehbar um die erste Drehachse 16 ist. Die Drehachse 16 ist an dem Gehäuse 46 befestigt. Die erste Drehachse 16 ist im Bereich eines ersten Endes oder an einem ersten Ende 50 des ersten Hebels 14 angeordnet. Gegenüber dem ersten Ende 50 hat der erste Hebel ein zweites Ende 52. Gegenüber heißt hier in einer radialen Richtung zu der ersten Drehachse 16. Zwischen einer dem Gehäuse 46 zugewandten, hier unteren Seite des ersten Hebels 14 und einer Ausformung des Gehäuses 46 ist eine Griffmulde 54 zur Betätigung des ersten Hebels 14 ausgebildet. Ein Nutzer kann in die Griffmulde 54 eingreifen, unter das zweite Ende 52 des ersten Hebels 14 fassen und diesen um die erste Drehachse 16 in einer aufstellenden Bewegung schwenken.
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An dem zweiten Ende 52 des ersten Hebels 14 ist an einer dem Gehäuse 46 abgewandten, hier oberen Seite eine Ausnehmung 56 ausgebildet. In der Ausnehmung 56 ist die zweite Drehachse 20 angeordnet. Die zweite Drehachse 20 verläuft parallel zu der ersten Drehachse 16.
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In einem zwischen dem ersten Ende 50 und dem zweiten Ende 52 beziehungsweise zwischen der ersten Drehachse 16 und der zweiten Drehachse 20 befindlichen mittleren Bereich 56 des ersten Hebels 14 liegt dieser an einer Anlage 58 des Gehäuses 46 auf. Die Anlage 58 dient als Anschlag für den ersten Hebel 14, so dass dieser aus der in 4 dargestellten Ruheposition oder Null-Lage nur in eine Richtung, hier gemäß der Darstellung im Uhrzeigersinn, aufstellbar ist.
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Auf der zweiten Drehachse 20 ist um diese drehbar der zweite Hebel 18 angeordnet. Der zweite Hebel 18 liegt auf dem ersten Hebel 14 derart auf, dass ein erstes Ende 60 des zweiten Hebels 18 oberhalb des ersten Endes 50 des ersten Hebels 14 angeordnet ist. Ein zweites Ende 62 des zweiten Hebels 18 ist im Bereich der zweiten Drehachse 20 angeordnet. Ein mittlerer Bereich 64 des zweiten Hebels 18 befindet sich zwischen dem ersten Ende 60 und dem zweiten Ende 62 des zweiten Hebels 18 beziehungsweise zwischen der ersten Drehachse 16 und der zweiten Drehachse 20.
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Zwischen dem ersten Ende 50 des ersten Hebels 14 und dem ersten Ende 60 des zweiten Hebels 18 befindet sich eine Griffmulde 66. In diese kann der Benutzer eingreifen und so den zweiten Hebel 18 anheben beziehungsweise aufstellen. Die Betätigungsrichtung des zweiten Hebels 18 ist hier gemäß der Darstellung entgegen dem Uhrzeigersinn. Der zweite Hebel 18 ist auch ohne Griffmulde 60 zu betätigen, jedoch erleichtert diese die Bewegung beziehungsweise das Ergreifen des zweiten Hebels 18. Hier ist der erste Hebel 14 an seinem ersten Ende 50 verjüngt beziehungsweise abgewinkelt ausgeformt, um so die Griffmulde 66 zu bilden.
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Es ist erkennbar, dass die beiden Hebel 14 und 18 in entgegengesetzter Richtung betätigbar sind, das heißt, jeder der Hebel 14 und 18 hat eine eigene Betätigungsrichtung, so dass das Betätigungselement 12 zwei Betätigungsrichtungen aufweist.
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Mit den Hebeln 14 und 18 kann die Koppelstange 24 bestätigt werden, wie dies bereits anhand der vorhergehenden 1 bis 3 erläutert ist.
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Die 5 und 6 zeigen nunmehr die unterschiedlichen Betätigungsrichtungen der Hebel 14 beziehungsweise 16.
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An einer dem ersten Hebel 14 zugewandten, hier unteren Seite 68 des zweiten Hebels 18 ist eine Halterung 70 für die Koppelstange 24 angeordnet. Die Halterung 70 befindet sich in dem mittleren Bereich 64 des zweiten Hebels 18, also zwischen der ersten Drehachse 16 und der zweiten Drehachse 20. Weiterhin befindet sich die Halterung 70 in einer radialen Richtung der Drehachsen 16 und 20 in etwa in der Mitte des zweiten Hebels 18. Alternativ kann die Halterung 70 auch seitlich an dem zweiten Hebel 18 angeordnet sein.
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In dem ersten Hebel 14 ist eine Ausnehmung 72, beispielsweise eine Öffnung oder ein Ausgangsloch, ausgebildet. Die Ausnehmung 72 korrespondiert zu der Halterung 70 und erlaubt einen Durchgang der Koppelstange 24 und/oder eine Aufnahme der Halterung 70. So kann mit einer Betätigung des zweiten Hebels 18 die Koppelstange 24 unabhängig vom ersten Hebel 14 bewegt werden.
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Wird nun der zweite Hebel 18 in der dargestellten Weise entgegen dem Uhrzeigersinn aufgestellt, so wird die Koppelstange 24 gezogen, was zu einer Betätigung des Zugelementes 40 führt.
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Die Längen der beiden Hebel 14, 18 sind identisch oder zumindest annähernd identisch, was ausgeglichene Hebelverhältnisse erlaubt. Als Länge kann hier die Erstreckung vom jeweils ersten Ende zum jeweils zweiten Ende oder der Abstand von der jeweiligen den Hebel haltenden Drehachse bis zum gegenüber liegenden Ende verstanden werden.
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6 verdeutlicht nunmehr die Bewegung des Betätigungselementes 12 in die zweite Betätigungsrichtung, das heißt gemäß Darstellung im Uhrzeigersinn. Hierzu wird nun der erste Hebel 14, wie dargestellt, in Uhrzeigerrichtung betätigt. Dabei nimmt der erste Hebel 14 den zweiten Hebel 18 mit. Da an dem zweiten Hebel 18 die Halterung 70 für die Koppelstange 24 angeordnet ist, betätigt auch eine Aufstellung des ersten Hebels 14 die Koppelstange 24 und somit das Zugelement 44, wie anhand der 1 bis 3 erläutert. In dem Gehäuse 46 ist eine weitere korrespondierende Ausnehmung 74 ausgebildet, durch welche die Koppelstange 24 verläuft und/oder welche die Halterung 70 aufnimmt, so dass die beiden Hebel 14 und 18 relativ dünn ausgebildet sein können und glatt aufeinander liegen.
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In den 7 und 8 ist eine erste mögliche Anwendung der Vorrichtung 10 gezeigt. Dargestellt ist eine Rücksitzbank 80 eines Fahrzeuges. Diese besitzt ein Sitzteil 82 und ein Lehnenteil 84. Das Lehnenteil 84 ist geteilt ausgebildet, so dass ein Teilbereich 86 unabhängig von einem Teilbereich 88 in eine so genannte Cargo-Position umklappbar ist.
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In einem mittleren Bereich 92 des Lehnenteils 84 ist eine Durchladeeinrichtung 94 angeordnet.
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Die Vorrichtung 10 ist hierbei in einem oberen Lehnenbereich 90 des Teilelementes 86 angeordnet.
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Mittels der Vorrichtung 10 können nunmehr zwei Fahrzeugausstattungen, gemäß dem Beispiel also einerseits der Lehnenbereich 86 des Lehnenteils 84 und andererseits die Durchladeeinrichtung 94 des Lehnenteils 84 bedient werden. Wird der Hebel 18 der Vorrichtung 10, wie anhand der vorhergehenden Figuren erläutert, betätigt, wird der Lehnenbereich 86 in die in 7 gezeigte Cargo-Position umgeklappt.
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Wird der Hebel 14 der Vorrichtung 10, wie in den vorhergehenden Figuren erläutert, betätigt, wird die Durchladeeinrichtung, wie in 8 gezeigt, aufgeklappt. Somit sind mit einer Vorrichtung 10, das heißt mit einem Betätigungselement 12, zwei unterschiedliche Fahrzeugausstattungen betätigbar. Die Betätigung ist jeweils abhängig von der Betätigungsrichtung des Betätigungselementes 12.
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In 9 und 10 ist eine weitere Einsatzmöglichkeit der Vorrichtung 10 dargestellt. In den 9 und 10 ist jeweils ein Fahrzeugsitz 96 gezeigt, der einen Sitzbereich 98 und einen Lehnenbereich 100 aufweist.
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Die Vorrichtung 10 ermöglicht nun bei Betätigung des Hebels 18 des Betätigungselementes 12, dass der Fahrzeugsitz 96, wie in 9 gezeigt, von einer Gebrauchsposition in eine so genannte Easy-Entry-Position entsprechend dem Pfeil 102 verlagert werden kann.
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10 verdeutlicht, dass durch die gleiche Vorrichtung 10, nämlich durch Betätigung des Hebels 14 des Betätigungselementes 12, die Rückenlehne 100 gemäß dem dargestellten Doppelpfeil 104 in ihrer Neigung verändert werden kann.
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Auch hier sind somit durch die zwei Betätigungsrichtungen des Betätigungselementes 12 je nach Betätigungsrichtung unterschiedliche Fahrzeugausstattungen, nämlich einerseits die Verlagerung in die Easy-Entry-Position und andererseits zur Verstellung der Rückenlehne, betätigbar.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorrichtung
- 12
- Betätigungselement
- 14
- erster Hebel
- 16
- erste Drehachse
- 18
- zweiter Hebel
- 20
- zweite Drehachse
- 22
- Koppeleinrichtung
- 24
- Koppelstange
- 26
- erstes Ende
- 28
- zweites Ende
- 30
- Kulissenführung
- 32
- Führungsabschnitt
- 34
- Führungsabschnitt
- 36
- Scheitelpunkt
- 38
- Mitnehmer
- 40
- Zugelement
- 42
- Mitnehmer
- 44
- Zugelement
- 46
- Gehäuse
- 48
- Blende
- 50
- erstes Ende
- 52
- zweites Ende
- 54
- Griffmulde
- 56
- mittlerer Bereich
- 58
- Anlage
- 60
- erstes Ende
- 62
- zweites Ende
- 64
- mittlerer Bereich
- 68
- untere Seite
- 70
- Halterung
- 72
- Ausnehmung
- 74
- Ausnehmung
- 80
- Rücksitzbank
- 82
- Sitzteil
- 84
- Lehnenteil
- 86
- Teilbereich
- 88
- Teilbereich
- 90
- Lehnenbereich
- 92
- mittlerer Bereich
- 94
- Durchladeeinrichtung
- 96
- Fahrzeugsitz
- 98
- Sitzbereich
- 100
- Lehnenbereich
- 102
- Pfeil
- 104
- Doppelpfeil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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