DE102004060303B4 - Handschaltung für Schaltgetriebe von Kraftfahrzeugen - Google Patents
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Abstract
Handschaltung
für Schaltgetriebe (20)
von Kraftfahrzeugen, mit einem Schalthebel (10) und einer Übertragungseinrichtung
(11) zum Übertragen
einer Schaltbewegung auf wenigstens ein Schaltbetätigungsbauteil
(21) eines Schaltgetriebes(20), wobei
die axiale Länge des Schalthebels (10) veränderbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schalthebel zweiteilig ausgebildet ist und aus einem Schaltknauf (12) und einem axial ausgerichteten Schaltgestänge (13) besteht, und die axiale Länge des Schalthebels (10) durch die Verschiebbarkeit des Schaltknaufs (12) in axialer Richtung auf dem Schaltgestänge (13) veränderbar ist.
die axiale Länge des Schalthebels (10) veränderbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schalthebel zweiteilig ausgebildet ist und aus einem Schaltknauf (12) und einem axial ausgerichteten Schaltgestänge (13) besteht, und die axiale Länge des Schalthebels (10) durch die Verschiebbarkeit des Schaltknaufs (12) in axialer Richtung auf dem Schaltgestänge (13) veränderbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handschaltung für Schaltgetriebe von Kraftfahrzeugen. Dabei ist es bekannt, dass Kraftfahrzeuge einen Schalthebel aufweisen, bei dem mittels einer Übertragungseinrichtung eine Schaltbewegung des Schalthebels auf ein Schaltbetätigungsbauteil des Schaltgetriebes übertragen wird und hierdurch Schaltvorgänge des Getriebes erzeugbar sind.
- Dabei ist es beispielsweise aus der
DE 199 00 820 A1 bekannt, dass das Schaltbetätigungsbauteil als servogesteuertes Element ausgeführt ist, so dass ein Entkoppeln der Betätigungskräfte des Schalthebels von den erforderlichen Betätigungskräften des Schaltbetätigungsbauteils erfolgt. - Ein Vorteil solcher Handschaltungen ist es, dass die Gestaltung des Schalthebels frei gewählt werden kann und nicht auf erforderliche Betätigungskräfte Rücksicht genommen werden muss. Ein Nachteil solcher Anordnung ist es, dass keine direkte Kopplung mehr zwischen dem Schalthebel und dem Schaltgetriebe mit seinem Schaltbetätigungsbauteil gegeben ist. Darüber hinaus ist ein Nachteil, dass eine aufwendige Steuerung und teure zusätzliche Bauteile für das aktive Durchführen von Schaltvorgängen erforderlich sind.
- Daneben sind herkömmliche Handschaltungen bekannt, bei denen ein Schaltgetriebe über einen beispielsweise kulissengeführten Schalthebel betätigt werden und die Betätigung über eine Übertragungseinrichtung, wie einen Bowdenzug auf ein Schaltbetätigungsbauteil, wie einen Stellhebel, übertragen werden. Der Schalthebel ist dabei um eine definierte Schwenkachse herum verschwenkbar. Dabei müssen die Betätigungskräfte für das Betätigen des Schaltgetriebes und das Durchführen des Schaltvorgangs am Schalthebel aufgebracht werden. Aufgrund der am Schalthebel vorhandenen Hebelarme sind die vom Fahrer aufzubringenden Kräfte um so geringer, je länger der Schalthebel ist. Lange Schalthebel haben aber den Nachteil, dass damit große Schaltwege mit einher gehen. Große Schaltwege führen dazu, dass der Schaltvorgang an sich eine große Zeit in Anspruch nimmt. Bei der Abstimmung eines Getriebes und des Schalthebels kommt es nun darauf an, die Länge des Schalthebels – bezüglich seines Bewegungszentrums – so zu wählen, dass die erforderlichen Schaltkräfte für das gesamte Benutzerkollektiv in einem angenehmen Rahmen bleiben und dennoch nicht zu große und zu lange Schaltwege auftreten. Der Vorteil der herkömmlichen Schaltanordnung ist es, dass diese sehr einfach zu realisieren und kostengünstig ist.
- In diesem Zusammenhang sei auf die US 2003/0079564 A1 verwiesen, die einen Schalthebel mit einer variierbaren Länge für ein Fahrzeug offenbart. Der Schalthebel umfasst einen Handgriff und mehrere teleskopartig ineinander einschiebbare hohlzylinderförmige Einheiten, wobei der Handgriff auf der innersten Einheit aufgeschraubt ist.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Handschaltung zu schaffen, die an Bedürfnisse des Fahrers anpassbar ist, ohne weitere aufwendige aktive Stellglieder zu verwenden.
- Diese Aufgabe wird durch eine Handschaltung gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
- Eine solche Handschaltung für ein Schaltgetriebe von einem Fahrzeug weist einen Schalthebel auf, welcher mittels einer Übertragungseinrichtung zum Übertragen einer Schaltbewegung mit dem Schaltbetätigungsbauteil eines Schaltgetriebes verbunden ist. Dabei ist die axiale Länge des Schalthebels veränderbar. Gemäß der Erfindung ist der Schalthebel zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem Schaltknauf und einem axial ausgerichteten Schaltgestänge, und die axiale Länge des Schalthebels ist durch die Verschiebbarkeit des Schalknaufs in axialer Richtung auf dem Schaltgestänge veränderbar.
- Durch die Veränderbarkeit der axialen Länge des Schalthebels kann die erforderliche Betätigungskraft durch Erhöhen der Hebellänge verringert werden. Mit der verminderten Betätigungskraft werden allerdings längere Schaltwege, also Betätigungswege des Schalthebels in Kauf genommen. Durch die Erfindung wird es also dem Benutzer ermöglicht durch entsprechende Einstellung des Schalthebels zwischen schnell durchführbaren Schaltvorgängen bei geringen Schaltwegen aber hohen Schaltkräften und leicht durchführbaren Schaltbetätigungen bei geringen Schaltkräften aber langen Schaltwegen zu wählen. Dabei werden die geltenden Hebelgesetze nicht durch ein aktiv arbeitendes Schaltbetätigungselement außer Kraft gesetzt.
- Es ist also eine rein mechanische Anordnung geschaffen, die herkömmliche Handschaltungen in ihrem Schaltbetätigungsbauteil und in ihrem Schaltgetriebe nicht verändern und dennoch wird eine Anpassungsfähigkeit an Fahrerwünsche ermöglicht.
- Es ist vorteilhaft, wenn der Schaltknauf in wenigstens zwei Positionen auf dem Schaltgestänge arretierbar ist. Die wenigstens zwei Positionen definieren zumindest eine erste Schaltstellung und Endlage, bei der beispielsweise sehr kurze Betätigungswege des Schalthebels gegeben sind, während die andere Schaltstellung die andere Endlage des Schaltknaufs gegenüber dem Schaltgestänge festlegt und einen besonders leichten, wenig Betätigungskräfte erfordernden Schaltvorgang ermöglicht. Zwischen diesen beiden Extremstellungen können weitere Schaltstellungen erzeugbar sein, wobei der Schaltknauf zum Schaltgestänge hin arretierbar ist, um eine definierte Länge des Schalthebels zu erzeugen.
- Es entspricht einer vorteilhaften Weiterbildung, wenn die unterschiedlichen Positionen des Schaltknaufs gegenüber dem Schaltgestänge dadurch erzeugt werden, dass ein Sperrbolzen in eine zugeordnete Sperrbohrung eintaucht und damit eine feste axiale Länge des Schalthebels definiert. Dabei ist die Sperrbohrung vorzugsweise senkrecht zu der axialen Verschieberichtung (radial) ausgerichtet. Eine besonders einfach herzustellende konstruktive Ausbildung ist dann gegeben, wenn die Sperrbohrungen im Schaltgestänge ausgebildet sind und der Sperrbolzen senkrecht zur Verstellrichtung des Schalthebels verschiebbar am Schaltknauf angeordnet ist. Durch ein Federelement, wie eine Schraubenfeder oder eine Tellerfeder, ist der Sperrbolzen gemäß vorteilhafter Ausgestaltung im Sinne des Eintauchens in eine Sperrbohrung kraftbeaufschlagt. Die Sperrstellung ist in einer der Sperrbohrungen bei eingetauchtem Sperrbolzen sicher erzeugt. Durch Betätigen eines Entsperrknopfes kann entgegen der Wirkung des Federelements die Arretierung in einer Position aufgehoben werden. Durch anschließendes axiales Verschieben des Schaltknaufes gegenüber dem Schaltgestänge wird die axiale Länge des Schalthebels verändert. Mit Beenden der Betätigung des Entsperrknopfes taucht dann der Sperrbolzen in eine andere Sperrbohrung ein und erzeugt eine andere festgelegte definierte Position.
- Eine konisch ausgebildete Spitze des Sperrbolzens
15 führt zu einem Zentrieren des Sperrbolzens in der Sperrbohrung und erleichtert das Arretieren. - Es entspricht vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung, wenn das Verändern der Länge des Schalthebels in einer axialen Richtung entgegen der Wirkung eines Kraftspeichers, wie einer mechanischen Feder oder eines entsprechenden hydraulischen oder pneumatischen Zylinders erfolgt. Es kann in bevorzugter Ausgestaltung insbesondere dadurch erfolgen, dass eine Betätigung im Sinne des Verkürzens der axialen Länge des Schalthebels entgegen der Wirkung des Kraftspeichers erfolgt, während ein Betätigen im Sinne des Verlängerns der axialen Länge des Schalthebels durch die Kraftunterstützung des Kraftspeichers erleichtert ist.
- Darüber hinaus entspricht es vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung, wenn der Schaltknauf und das Schaltgestänge in der axialen Richtung verdrehsicher zueinander geführt sind. Dies stellt beispielsweise sicher, dass eine ergonomisch günstige Lage des Schaltknaufs eines Schalthebels und eine damit einhergehende Richtungsorientierung für den Fahrer sicher aufrecht erhalten bleibt, auch wenn der Schalthebel aus zwei axial zueinander verschiebbaren Bauteilen gebildet ist. Radiale Drehbewegungen der beiden Teile des Schalthebels gegeneinander werden durch die Führung in axialer Richtung verhindert. In vorteilhafter Ausgestaltung wird dies dadurch erzeugt, dass ein prismatischer Bereich des Schaltgestänges mit einem, im Entsperrknopf integrierten Langloch so gepaart ist, dass das radiale Verdrehen der beiden Teile des Schalthebels verhindert wird. Der prismatische Bereich ist dabei vorteilhafter Weise in die Außenkontur des rotationssymmetrischen Schaltgestänges einbeschrieben. In weiterführender Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Passung von prismatischem Bereich und Langloch derart gestaltet ist, dass auch mindestens ein axialer Anschlag des Entsperrknopfes in dessen Verschieberichtung realisiert wird.
- Es entspricht ebenso einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, wenn die Veränderbarkeit der axialen Länge des Schalthebels durch Anschläge begrenzt sind, so dass eine definierte Mindestlänge und eine definierte maximale Länge des Schalthebels in axialer Richtung gegeben sind und zusätzlich das Abziehen des Schaltknaufs verhindert wird. In vorteilhafter weiterführender Ausgestaltung ist vorgesehen, die Bildung axialer Anschläge des Schalthebels zueinander dadurch erzeugt werden, dass ein Teil des Schalthebels eine axial ausgerichtete und in axialer Richtung begrenzte Führungsnut aufweist und am anderen Teil des Schalthebels ein Anschlagbolzen vorgesehen ist, welcher in die Führungsnut eintaucht. Dabei kann es sich bei dem Anschlagbolzen in vorteilhafter Ausgestaltung insbesondere um einen Gewindestift handeln, der gleichzeitig der Befestigung des einen Bauteils am anderen dient. Es entspricht vorteilhafter Ausgestaltung, wenn die Führungsnut im Schaltgestänge, vorzugsweise außerhalb des Bereiches der Sperrbohrungen ausgebildet ist, während der Anschlagbolzen vorzugsweise im Schaltknauf ausgebildet ist. Insbesondere ist der Schaltknauf über einen Gewindestift oder eine andere in der Kontur des Schaltknaufs versenkbare Schraube oder Stift im Bereich der Führungsnut fixiert am Schaltgestänge gehalten.
- Im übrigen ist die Erfindung auch anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 in schematischer Darstellung die Verbindung zwischen Schaltgetriebe und Schalthebel; -
2 in Schnittdarstellung den Aufbau eines erfindungsgemäßen Schalthebels; -
3 den Schalthebel der1 mit den sich in verschiedenen Schaltstellungen ergebenden Schaltwegen; -
4 den Schalthebel der2 während des Durchführens eines Verstellvorgangs; und -
5 den Querschnitt durch einen Schalthebel im Bereich des Entsperrknopfs. - Die
1 zeigt in schematischer Darstellung den Aufbau einer Handschaltung für ein Fahrzeug. Dabei ist ein Schalthebel10 über eine Übertragungseinrichtung11 , beispielsweise einen Bowdenzug, mit dem Schaltbetätigungsbauteil21 eines Schaltgetriebes20 verbunden. Dabei wird der Schalthebel durch Verschwenken um das Drehzentrum26 , wie durch den gestrichenen Pfeil angedeutet, betätigt und die Bewegungen des Schalthebels werden über den Bowdenzug11 auf das Schaltbetätigungsbauteil21 des Schaltgetriebes übertragen, wodurch Schaltwege wie z. B. Kippbewegungen des Schaltbetätigungsbauteils21 erzeugt werden. Diese Schaltbetätigungen führen dann zu Schaltvorgängen im Getriebe. Daher müssen im Schalthebel10 die entsprechend den Hebelgesetzten erforderlichen Schaltkräfte für das Erzeugen der Schaltbewegungen des Schaltbetätigungsbauteils21 erzeugt werden. Je länger der Schalthebel dabei ist, desto länger werden die Ver schwenkwege, welche zwischen 2 Schaltstellungen des Schalthebels erforderlich sind. Zum Überwinden dieser Verschwenkwege werden dann relativ lange Zeiträume benötigt, so dass ein rasches Schalten, wie es sportliche Fahrer wünschen, nur schwer durchführbar ist. Dafür haben lange Hebel den Vorteil, dass am Schalthebel10 geringe Betätigungskräfte aufgebracht werden müssen. Kurze Schalthebel bedürfen höherer Schaltkräfte, der Verschwenkweg zwischen zwei Schaltstellungen ist jedoch geringer, so dass rasche durchführbare Schaltvorgänge ermöglicht werden. - Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die Länge des Schalthebels
10 veränderbar ist. Ein in seiner axialen Länge veränderbarer Schalthebel ist in Längsschnittdarstellung in den2 –4 gezeigt, wobei in der2 im wesentlichen der Aufbau des Schalthebels im Bereich der Längenveränderbarkeit gezeigt ist, während die4 den Schalthebel10 der2 während des Durchführens einer Längenveränderung des Schalthebels zeigt. In der3 ist gezeigt, wie sich das Verändern der Länge des Schalthebels10 auf die entsprechenden Schaltwege SW1, SW2 und SW3 auswirkt. Die5 zeigt die Querschnittsdarstellung des Schalthebels10 im Bereich des Entsperrknopfes. - Wie aus den
2 –5 ersichtlich ist besteht der Schalthebel10 aus 2 in axialer Richtung22 zueinander verschiebbaren Teilen, nämlich dem Schaltknauf12 und dem Schaltgestänge13 . Dabei ist der Schaltknauf12 auf dem Schaltgestänge13 in axialer Richtung22 verschiebbar gehalten. - Das Schaltgestänge ist als axial ausgerichtetes, vorzugsweise als zylindrisches Bauteil ausgebildet und weist an seinem dem Schaltknauf
12 zugewandten Ende die Schaltbohrungen14 auf, welche unterschiedliche axiale Positionen des Schaltknaufes12 gegenüber dem Schaltgestänge13 festlegen. Daneben weist das Schaltgestänge13 einen Absatz19 auf, der als Anlage kannte für den Kraftspeicher18 dient, welcher zwischen Schaltknauf12 und Schaltgestänge13 angeordnet ist und einem Betätigen des Schaltknaufes12 in axialer Richtung22 im Sinne des Verringern der axialen Länge des Schalthebels10 entgegenwirkt. Darüber hinaus weist das Schaltgestänge13 noch die Führungsnut24 auf, welche über die beiden axialen Anschläge23 den maximalen Verschiebeweg des Schaltknaufs12 am Schaltgestänge13 festlegt. - Oberhalb des Absatzes
19 weicht das Schaltgestänge13 von der zylindrischen Form ab. Das Schaltgestänge13 ist prismatisch mit abgerundeten Stirnflächen26 ausgeführt. Der prismatisch geformte Teil des Schaltgestänges26 läuft in einem entsprechenden Langloch27 des Entsperrknopfes17 . Die so hergestellte Passung verhindert ein Verdrehen des Schaltknaufs12 zum Schaltgestänge13 . Zusätzlich dient die ausgeführte Passung, mindestens in einer Verschieberichtung des Entsperrknopfes28 , als axialer Anschlag für die Betätigung des Entsperrknopfes17 . Für die einfache Montage ist vorgesehen, dass der prismatische Bereich eine Verjüngung des Schaltgestänges13 darstellt, so dass dieser in die ansonsten kreisförmige Querschnittsfläche des Schaltgestänges13 einbeschrieben ist. - Der Schaltknauf
12 weist einen Körper auf, in den ein Entsperrknopf17 integriert ist, welcher vom Fahrer betätigbar ist. Dabei ist in der2 die unbetätigte Stellung des Entsperrknopfes17 gezeigt, während in der4 die betätigte Stellung des Entsperrknopfes17 dargestellt ist. Im Innern des Schaltknaufes12 gehalten und mit dem Entsperrknopf17 verbunden ist der Sperrbolzen15 , welcher in unbetätigter Stellung des Entsperrknopfes17 in eine der Sperrbohrungen14 des Schaltgestänges13 eintaucht und somit eine feste Position des Schaltknaufes12 am Schaltgestänge13 festlegt, welche eine daraus resultierende Länge des Schalthebels10 erzeugt. Beim Betätigen des Entsperrknopfes17 wird die Schraubenfeder16 , welche den Sperrbolzen15 in Richtung auf die Sperrbohrung14 beaufschlagt, aufgrund der Betätigungskraft auf den Entsperrknopf17 zusammengedrückt und mit der Bewegung des Entsperrknopfes17 wird der Sperrbolzen15 aus der Sperrbohrung14 herausgeführt. Die feste Positionierung des Schaltknaufs gegenüber dem Schaltgestänge13 ist dann aufgehoben und wie in der14 gezeigt kann dann der Schaltknauf12 in axialer Richtung22 gegenüber dem Schaltgestänge13 bewegt werden. Dabei wird bei einer Bewegung im Sinne des Verkürzens der Länge des Schalthebels10 der Kraftspeicher18 , hier ebenfalls eine Spiralfeder vorgespannt. Ein Verkürzen der Länge des Schalthebels10 erfolgt also gegen die Wirkung des Kraftspeichers, während ein Verlängern der Länge des Schalthebels in axialer Richtung unterstützt durch die Wirkung des Kraftspeichers18 erfolgt. Die Schaltwege SW1 ... SW3 unterscheiden sich dabei durch die Länge zwischen benutzter Sperrbohrung14 und Drehzentrum26 , ein Maß für die Hebellänge des Schalthebels und dem daraus resultierenden unterschiedlichen Weg zum Überwinden eines gegebenen Drehwinkels. - Zum Sichern des Schaltknaufes
12 gegenüber ein Verdrehen und Drehbewegungen gegenüber dem Schaltgestänge13 weist das Schaltgestänge13 oberhalb des Absatzes19 einen prismatischen Bereich26 auf; der in ein im Entsperrknopf17 integriertes Langloch27 eintaucht. Die Passung ist der Gestalt, dass über die prismatische Passung des Schaltgestänges13 mit dem Entsperrknopf17 , und wiederum der Passung des Entsperrknopfes17 im Schaltknauf12 , ein Verdrehen des Schalthebels10 verhindert wird. Des Weiteren dient die Passung des prismatischen Bereichs26 des Schaltgestänges13 , im Langloch27 des Entsperrknopfes17 , als axialer Anschlag des Entsperrknopfes17 in dessen Verschieberichtung28 . In axialer Richtung ist eine Abzugssicherung und das Festlegen einer Mindestlänge des Schaltknaufes12 am Schaltgestänge13 dadurch gegeben, dass die Führungsnut24 im Schaltgestänge13 die axialen Anschläge23 aufweist, welche den axialen Weg des im Schaltknauf12 fixierten Anschlagbolzens25 in der Führungsnut24 begrenzen.
Claims (11)
- Handschaltung für Schaltgetriebe (
20 ) von Kraftfahrzeugen, mit einem Schalthebel (10 ) und einer Übertragungseinrichtung (11 ) zum Übertragen einer Schaltbewegung auf wenigstens ein Schaltbetätigungsbauteil (21 ) eines Schaltgetriebes(20 ), wobei die axiale Länge des Schalthebels (10 ) veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalthebel zweiteilig ausgebildet ist und aus einem Schaltknauf (12 ) und einem axial ausgerichteten Schaltgestänge (13 ) besteht, und die axiale Länge des Schalthebels (10 ) durch die Verschiebbarkeit des Schaltknaufs (12 ) in axialer Richtung auf dem Schaltgestänge (13 ) veränderbar ist. - Handschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltknauf (
12 ) in wenigstens zwei Positionen auf dem Schaltgestänge (13 ) arretierbar ist. - Handschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionen durch Sperrbohrungen (
14 ) und einen Sperrbolzen (15 ), welcher in eine der Sperrbohrungen (14 ) lösbar eingerückt ist, arretiert sind, wobei die Sperrbohrungen (14 ) vorzugsweise am Schaltgestänge (13 ) ausgebildet und der Sperrbolzen (15 ) am Schaltknauf (12 ) gehalten ist. - Handschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrbolzen (
15 ) in Richtung auf die in die Sperrbohrung (14 ) einge rückte Haltestellung durch eine Schraubenfeder (16 ) kraftbeaufschlagt ist. - Handschaltung nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung des Schaltknaufs (
12 ) am Schaltgestänge (13 ) lösbar ist, wobei insbesondere am Schaltknauf ein betätigbarer Entsperrknopf (17 ) vorgesehen ist, welcher vorzugsweise derart auf den Sperrbolzen (15 ) einwirkt, dass dieser aus der Sperrbohrung (14 ) ausrückt. - Handschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verändern der Länge des Schalthebels (
10 ) in einer axialen Richtung (22 ), insbesondere in Richtung des Verkürzens der axialen Länge, entgegen der Wirkung eines Kraftspeichers (18 ) erfolgt, wobei der Kraftspeicher (18 ) vorzugsweise als eines der Elemente aus mechanischer Feder, hydraulischer Zylinder und pneumatischer Zylinder ausgebildet ist. - Handschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltknauf (
12 ) und das Schaltgestänge (13 ) gegenüber der axialen Richtung (22 ) verdrehsicher geführt sind. - Handschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass – das Schaltgestänge (
13 ) einen prismatisch ausgebildeten, insbesondere endständigen Bereich (26 ) aufweist; – der Schaltknauf (12 ) den prismatischen Bereich übergreift; – ein Entsperrknopf (17 ) ein Langloch (27 ) aufweist, welches vom prismatischem Bereich des Schaltgestänges (13 ) durchsetzt wird; – wobei durch Langloch (27 ) und prismatischem Bereich (26 ) der Schaltknauf (12 ) verdrehsicher am Schaltgestänge (13 ) gehalten ist. - Handschaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass prismatischer Bereich (
26 ) und Langloch (27 ) in wenigstens einer Betätigungsrichtung des Entsperrknopfes (27 ) einen Anschlag bilden. - Handschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderbarkeit der axialen Länge durch axiale Anschläge (
23 ) begrenzt ist. - Handschaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Teil des Schalthebels (
10 ), insbesondere im Schaltgestänge (13 ), eine axial ausgerichtete und axial begrenzte Führungsnut (24 ) eingebracht ist, und im anderen Teil, insbesondere im Schaltknauf (12 ), ein Anschlagbolzen (25 ) vorgesehen ist, welcher in die Führungsnut (24 ) eintaucht und hierdurch wenigstens einen axialen Anschlag (23 ) bildet, welcher insbesondere als rotationssymmetrisches Anschlagelement, vorzugsweise Gewindestift, ausgebildet ist.
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