DE102014223214B4 - Betätigungsanordnung zur Betätigung mindestens einer Funktion eines Sitzes und Sitz - Google Patents

Betätigungsanordnung zur Betätigung mindestens einer Funktion eines Sitzes und Sitz Download PDF

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Abstract

Betätigungsanordnung (B) zur Betätigung zumindest einer Funktion eines Sitzes, umfassend zumindest eine Zugvorrichtung (1), dadurch gekennzeichnet, dass in der Zugvorrichtung (1) eine Zusatzbetätigung (4) angeordnet ist, wobei mittels der Zusatzbetätigung (4) ein aus einer Betätigung der Zugvorrichtung (1) resultierender Betätigungsweg (L) reversierbar, unterbrechbar oder ausschaltbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Betätigungsanordnung zur Betätigung mindestens einer Funktion eines Sitzes.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung einen Sitz, umfassend eine solche Betätigungsanordnung.
  • Aus der DE 10 2011 012 078 A1 ist eine Betätigungseinrichtung zum Entriegeln von mindestens zwei Verriegelungseinheiten an einem Fahrzeugsitz offenbart. Der Fahrzeugsitz weist eine Handhabe auf, durch die eine Zugbewegung erzeugbar und über Bowdenzüge auf die Verriegelungseinheiten zu deren Entriegelungen übertragbar ist.
  • Aus der DE 44 21 651 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum selbsttätigen Regeln der Motordrehzahl eines hydraulischen Erdbaugerätes offenbart.
  • Im Stand der Technik sind Betätigungszüge als Betätigungsanordnungen für in einem Fahrzeug angeordnete Mechanismen bekannt, wobei die Mechanismen mittels eines oder mehrerer Betätigungszüge mit einem Betätigungselement gekoppelt sind. Das Betätigungselement ist zu einer manuellen Betätigung oder einer motorischen Betätigung ausgebildet. So sind Sitze bekannt, an welchen verschiedene Funktionen, wie Sitzhöhe, Sitzlehnenposition, Sitzlängsposition, ein- oder verstellbar und lösbar oder arretierbar sind. Üblicherweise umfasst ein Sitz hierzu mindestens eine Betätigungsanordnung, wie zum Beispiel mindestens einen Bowdenzug, welcher ein in Zugrichtung druckfestes Hüllelement und ein flexibles Zugelement (= Bowdenzugseele) umfasst, wobei mittels Zug an dem Zugelement oder Druck auf das Hüllelement eine Bewegung vom Bowdenzuganfang zum Bowdenzugende übertragbar ist.
  • Beispielsweise erfolgt bei einem Sitz mit einer Easy-Entry-Funktion bei Betätigung der als Bowdenzug ausgebildeten Betätigungsanordnung eine Lehnenentriegelung und Lehnenklappung in eine Easy-Entry-Position, bei welcher zusätzlich eine Entriegelung oder Öffnung der Sitzschiene ausgeführt wird, um zusätzlich zur Lehnenklappung den Sitz zu verschieben und damit eine Vergrößerung des Einstiegraumes für einen Passagier zu ermöglichen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte und variable Betätigungsanordnung zur Betätigung mindestens einer Funktion eines Sitzes anzugeben. Darüber hinaus liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Sitz mit einer verbesserten, variablen Betätigungsanordnung anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Betätigungsanordnung zur Betätigung mindestens einer Funktion eines Sitzes gelöst, die mindestens eine Zugvorrichtung umfasst, in welcher eine Zusatzbetätigung angeordnet ist, wobei mittels der Zusatzbetätigung ein aus einer Betätigung der Zugvorrichtung resultierender Betätigungsweg reversierbar, unterbrechbar oder ausschaltbar ist.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine durch eine erste Betätigung der Betätigungsanordnung ausgelöste Verstellung einer Funktion des Sitzes ausschaltbar, unterbrechbar oder reversierbar ist, selbst wenn ein Betätigungselement für diese erste Betätigung weiter betätigt ist. Hierzu sieht die Erfindung gemäß Weiterbildung eine Zusatzbetätigung oder ein schaltbares Zusatzelement vor, das in die Zugvorrichtung integriert ist. Beispielsweise ist bei einer Betätigungsanordnung zur Lehnenentriegelung und Lehnenklappung bei Betätigung dieser ein weiterer Bewegungsablauf, wie zum Beispiel das Verschieben oder Verstellen des Sitzes, ausschaltbar oder unterbrechbar, indem beispielsweise die geöffneten Schienen durch die Zusatzbetätigung geschlossen werden. So kann beispielsweise beim Klappen der Lehne in eine Easy-Entry-Position die bei Betätigung der Lehnenklappung erfolgte Entriegelung der Sitzschienen zur Sitzlängsverstellung wieder verriegelt und somit eine Längsverstellung des Sitzes bei einer Lehnenklappung unterbrochen werden.
  • Eine Weiterbildung der Betätigungsanordnung sieht vor, dass die Zugvorrichtung als ein Bowdenzug mit einem Hüllelement und einem Zugelement ausgebildet ist, wobei das Hüllelement eine Trennstelle mit einer Trennlänge aufweist, in welcher die Zusatzbetätigung zur Verkürzung der Trennlänge angeordnet ist. Das Zugelement ist insbesondere eine Bowdenzugseele und das Hüllelement ist insbesondere eine Bowdenzughülle. Der Bowdenzug ist in vorteilhafter Weise flexibel und kann mittels Zug an dem Zugelement oder Druck auf dem Hüllelement Bewegungen von einem Bowdenzuganfang zum Bowdenzugende übertragen.
  • In einer anderen Weiterbildung der Betätigungsanordnung weist die Zusatzbetätigung zumindest zwei Koppelelemente auf, die an der Trennstelle am Hüllelement befestigt und relativ zu dem Zugelement der Zugvorrichtung beweglich gehalten sind und die in einem der Trennlänge entsprechenden Abstand voneinander beabstandet sind. Mittels der Koppelelemente ist die Zusatzbetätigung in vorteilhafter Weise an dem Hüllelement der Zugvorrichtung befestigbar, wobei das Zugelement beweglich ist. Der Abstand entspricht der Trennlänge, damit Gegenlager für das Hüllelement der Zugvorrichtung mittels der Koppelelemente auf einfache Weise gebildet werden.
  • In einer Ausgestaltung der Betätigungsanordnung umfasst die Zusatzbetätigung zumindest zwei relativ zueinander bewegliche Schaltarme, deren jeweiliges zugvorrichtungsseitiges Ende an einem der Koppelelemente gehalten ist. Somit sind in vorteilhafter Weise die Schaltarme mittels der Koppelelemente mit der Zugvorrichtung verbunden und ein Wirkzusammenhang hergestellt.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Betätigungsanordnung sieht vor, dass die Zusatzbetätigung als ein Scherenmechanismus ausgebildet ist, welcher zumindest die zwei Schaltarme umfasst, wobei diese in einem Kreuzungspunkt schwenkbar zueinander angeordnet sind. Somit ist es in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass bei einer zusammenführenden Bewegung der zugvorrichtungsseitigen Enden der Schaltarme die gegenüberliegenden Enden ebenso zusammengeführt werden.
  • In einer Weiterbildung der Betätigungsanordnung sind die Schaltarme an einem jeweiligen der Zugvorrichtung abgewandten Ende mittels eines Gelenks gekoppelt. Somit sind die Schaltarme mittels des Gelenks miteinander verbunden, wobei das Gelenk in vorteilhafter Weise die Bewegung der Schaltarme sowohl zulässt als auch begrenzt.
  • Eine weitere Weiterbildung der Betätigungsanordnung sieht vor, dass das Gelenk als ein Kniehebel-Gelenk ausgebildet ist, welches die Zusatzbetätigung in einer Ausgangsstellung hält. Somit ist ein Auslösen der Zusatzbetätigung bei einer möglichst geringen Betätigungskraft sichergestellt.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Betätigungsanordnung ist zur Betätigung der Zusatzbetätigung eine Betätigungseinheit an einem mittleren Gelenkpunkt des Gelenks angeordnet, wobei dadurch die Zusatzbetätigung auslösbar ist. Die Betätigung der Betätigungseinheit, welche beispielsweise ein Bowdenzug ist, ist mittels des Gelenks derart auslösbar, dass in vorteilhafter Weise beide Schaltarme betätigt werden und damit die Zusatzbetätigung aktiviert wird.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Betätigungsanordnung sieht vor, dass die Zusatzbetätigung ein als eine Rückstellfeder ausgebildetes Federelement umfasst, welches am Gelenk angeordnet ist. Somit ist sichergestellt, dass die Zusatzbetätigung nach einer Betätigung in eine Ausgangsstellung zurückgeführt wird, in welcher die Zusatzbetätigung deaktiviert ist.
  • Ein Sitz, umfassend eine solche Betätigungsanordnung, weist den Vorteil auf, dass eine durch eine erste Betätigung der Betätigungsanordnung mittels eines Betätigungselementes ausgelöste Verstellung einer Funktion des Sitzes auch dann ausschaltbar oder unterbrechbar und damit reversierbar ist, selbst wenn das Betätigungselement weiter betätigt ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 schematisch in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel für eine Betätigungsanordnung mit einer als Bowdenzug ausgebildeten Zugvorrichtung in unbetätigter Stellung nach dem Stand der Technik,
  • 2 schematisch in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel für eine Betätigungsanordnung mit einer als Bowdenzug ausgebildeten Zugvorrichtung in betätigter Stellung nach dem Stand der Technik,
  • 3 schematisch in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Betätigungsanordnung mit einer als Bowdenzug ausgebildeten Zugvorrichtung mit integrierter Zusatzbetätigung, wobei sowohl die Zugvorrichtung als auch die integrierte Zusatzbetätigung im unbetätigten Zustand sind,
  • 4 schematisch in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel für eine Betätigungsanordnung mit einer als Bowdenzug ausgebildeten Zugvorrichtung mit integrierter Zusatzbetätigung, wobei die Zugvorrichtung im betätigten Zustand und die integrierte Zusatzbetätigung im unbetätigten Zustand ist und
  • 5 schematisch in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel für eine Betätigungsanordnung mit einer als Bowdenzug ausgebildeten Zugvorrichtung mit integrierter Zusatzbetätigung, wobei sowohl die Zugvorrichtung als auch die integrierte Zusatzbetätigung im betätigten Zustand sind.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt schematisch in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel für eine Betätigungsanordnung B‘ mit einer Zugvorrichtung 1‘ in unbetätigter Stellung nach dem Stand der Technik. An einem Ende der Zugvorrichtung 1‘ ist die Zugvorrichtung 1’ mit einem Betätigungselement 2‘ und am gegenüberliegenden Ende mit einem zu betätigenden Element 3‘ oder Mechanismus, zum Beispiel mit einer Ver- oder Entriegelungseinheit für einen Sitz, insbesondere einen Fahrzeugsitz zur Ver- bzw. Entriegelung einer Lehnenverstellung oder einer Längsverstellung des Sitzes, gekoppelt.
  • Mittels Betätigung der Zugvorrichtung 1‘ ist das zu betätigende Element 3‘ betätigbar, insbesondere ent- oder verriegelbar, ein- oder ausschaltbar.
  • Die Zugvorrichtung 1‘ ist als ein Bowdenzug ausgebildet und umfasst ein Hüllelement 1.1‘ und ein Zugelement 1.2‘ (= Bowdenzug-Seele).
  • 2 zeigt schematisch in Draufsicht die Zugvorrichtung 1‘ in betätigter Stellung nach dem Stand der Technik. In der betätigten Stellung ist durch Betätigung des Betätigungselements 2‘, beispielsweise eines Hebels, eine Zugkraft Z in Zugrichtung P1 durch das Zugelement 1.2‘, zum Beispiel durch ein als Stahldraht oder Drahtseil ausgebildetes Zugseil, auf das zu betätigende Element 3‘ übertragbar, wodurch dieses Element 3‘ beispielsweise entriegelt oder geöffnet wird. Alternativ zur Übertragung einer Zugkraft durch das Zugelement 1.2‘ kann eine Druckkraft auf das Hüllelement 1.1‘ ausgeübt werden, wobei durch eine daraus resultierende Längenveränderung, insbesondere Verkürzung des Hüllelements 1.1‘ das zu betätigende Element 3‘ betätigt, beispielsweise entriegelt oder geöffnet, wird.
  • Dabei wirkt das Hüllelement 1.1‘ als mechanische Führung des Zugelements 1.2‘ und als Gegenlager für die übertragenen Zugkräfte, so dass die als Bowdenzug ausgebildete Zugvorrichtung 1‘ Kräfte auch über Biegungen übertragen kann.
  • 3 zeigt schematisch in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Betätigungsanordnung B mit einer als Bowdenzug ausgebildeten Zugvorrichtung 1, in welche eine Zusatzbetätigung 4 integriert ist. Dabei sind sowohl die Zugvorrichtung 1 als auch die integrierte Zusatzbetätigung 4 im unbetätigtem Zustand.
  • Dabei ist zumindest das Hüllelement 1.1 der Zugvorrichtung 1 an einer Trennstelle T mit einer Trennlänge X aufgetrennt, so dass die Zusatzbetätigung 4 sowohl mit dem Zugelement 1.2 als auch mit dem Hüllelement 1.1 koppelbar und gekoppelt ist.
  • Die Zusatzbetätigung 4 umfasst zumindest zwei Koppelelemente 10, 11, die beispielsweise als Einhängefittings ausgebildet sind, und an der Trennstelle T mit dem Hüllelement 1.1 gekoppelt, insbesondere fest verbunden, sind.
  • Alternativ umfasst die Zugvorrichtung 1 die zumindest zwei Koppelelemente 10, 11.
  • Zur erfindungsgemäßen schaltbaren Kopplung der Zusatzbetätigung 4 mit der Zugvorrichtung 1 umfasst die Zusatzbetätigung 4 zwei bewegliche Schaltarme 20, 21 (auch Einhängepunkte genannt), die mit dem Hüllelement 1.1 koppelbar sind, um eine Verkürzung der Hüllenlänge des Hüllelements 1.1 zu ermöglichen und dadurch am Bowdenzugende einen mit der Trennlänge X der Trennstelle T korrespondierenden, insbesondere den in 5 gezeigten zusätzlichen Weg ΔX, freizugeben.
  • Um die Schaltarme 20, 21 der Zusatzbetätigung 4 mit dem Hüllelement 1.1 zu koppeln, ist die Zusatzbetätigung 4 in Art eines Scherenmechanismus 30 ausgebildet, umfassend die zwei Schaltarme 20, 21, die gekreuzt und im Kreuzungspunkt KP schwenkbar zueinander angeordnet sind. Die der Zugvorrichtung 1 zugewandten Enden der Schaltarme 20, 21 sind beweglich mit dem Hüllelement 1.1 gekoppelt. Die gegenüberliegenden freien Enden der Schaltarme 20, 21 sind mittels eines Gelenks 40 miteinander gekoppelt.
  • Um eine möglichst geringe Betätigungskraft beim Auslösen der auch als Schalteinheit bezeichneten Zusatzbetätigung 4 zu erreichen, ist das Gelenk 40 als ein Kniehebel-Gelenk ausgebildet, das die Zusatzbetätigung 4 in einer Grund- oder Ausgangsstellung, wie in 3 und 4 gezeigt, hält.
  • Zur Aktivierung der Zusatzbetätigung 4 ist eine Betätigungseinheit 50 vorgesehen. Die Betätigungseinheit 50 ist beispielsweise als ein Betätigungszug, insbesondere ein weiterer Bowdenzug, ausgebildet. Die Betätigungseinheit 50 ist an einem mittleren Gelenkpunkt 41 des Gelenks 40 angelenkt. Bei Betätigung der Betätigungseinheit 50 werden durch die Vorspannung in der zu schaltenden Zugvorrichtung 1 die beiden Schaltarme 20, 21 der Zusatzbetätigung 4 aufeinander zubewegt, wobei sich die Trennlänge X verringert und die Schaltarme 20, 21 anschließend den in 5 gezeigten verringerten Abstand einer Schalttrennlänge X‘ aufweisen. Durch diese Bewegung wird die wirksame Länge des Hüllelements 1.1 der Zugvorrichtung 1 verkürzt und dadurch zusätzlicher Weg ΔX an dem Zugelement 1.2 freigegeben, wie in 5 gezeigt. Der zusätzliche Weg ΔX ist somit eine Differenz der Trennlänge X und der Schalttrennlänge X‘.
  • Die Zusatzbetätigung 4 kann zusätzlich ein als eine Rückstellfeder ausgebildetes Federelement 60 umfassen, welches den Kniehebel automatisch in seine Ausgangs- oder Grundstellung zurückstellt, wie in 3 und 4 gezeigt, sobald beide Bowdenzüge, die Zugvorrichtung 1 und die Betätigungseinheit 50, entlastet werden.
  • 4 zeigt schematisch die Zugvorrichtung 1 im betätigten Zustand und die integrierte Zusatzbetätigung 4 im unbetätigten Zustand.
  • 5 zeigt schematisch sowohl die Zugvorrichtung 1 als auch die integrierte Zusatzbetätigung 4 im betätigten Zustand.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 1‘
    Zugvorrichtung
    1.1, 1.1‘
    Hüllelement
    1.2, 1.2‘
    Zugelement
    2, 2‘
    Betätigungselement
    3, 3‘
    (zu betätigendes) Element
    4
    Zusatzbetätigung
    10, 11
    Koppelelemente
    20, 21
    Schaltarme
    30
    Scherenmechanismus
    40
    Gelenk
    41
    Gelenkpunkt
    50
    Betätigungseinheit
    60
    Federelement
    B, B‘
    Betätigungsanordnung
    KP
    Kreuzungspunkt
    L
    Betätigungsweg
    P1
    Zugrichtung
    T
    Trennstelle
    X
    Trennlänge (Ausgangsposition)
    X‘
    Schalttrennlänge (Schaltposition)
    ΔX
    Zusätzlicher Weg (X-X‘)
    Z
    Zugkraft

Claims (10)

  1. Betätigungsanordnung (B) zur Betätigung zumindest einer Funktion eines Sitzes, umfassend zumindest eine Zugvorrichtung (1), dadurch gekennzeichnet, dass in der Zugvorrichtung (1) eine Zusatzbetätigung (4) angeordnet ist, wobei mittels der Zusatzbetätigung (4) ein aus einer Betätigung der Zugvorrichtung (1) resultierender Betätigungsweg (L) reversierbar, unterbrechbar oder ausschaltbar ist.
  2. Betätigungsanordnung (B) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugvorrichtung (1) als ein Bowdenzug mit einem Hüllelement (1.1) und einem Zugelement (1.2) ausgebildet ist, wobei das Hüllelement (1.1) eine Trennstelle (T) mit einer Trennlänge (X) aufweist, in welcher die Zusatzbetätigung (4) zur Verkürzung der Trennlänge (X) angeordnet ist.
  3. Betätigungsanordnung (B) nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzbetätigung (4) zumindest zwei Koppelelemente (10, 11) aufweist, die an der Trennstelle (T) am Hüllelement (1.1) befestigt und relativ zu dem Zugelement (1.2) der Zugvorrichtung (1) beweglich gehalten sind und die in einem der Trennlänge (X) entsprechenden Abstand voneinander beabstandet sind.
  4. Betätigungsanordnung (B) nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzbetätigung (4) zumindest zwei relativ zueinander bewegliche Schaltarme (20, 21) umfasst, deren jeweiliges zugvorrichtungsseitiges Ende an einem der Koppelelemente (10, 11) gehalten ist.
  5. Betätigungsanordnung (B) nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzbetätigung (4) als ein Scherenmechanismus (30) ausgebildet ist, welcher zumindest die zwei Schaltarme (20, 21) umfasst, wobei diese in einem Kreuzungspunkt (KP) schwenkbar zueinander angeordnet sind.
  6. Betätigungsanordnung (B) nach Patentanspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltarme (20, 21) an einem jeweiligen der Zugvorrichtung (1) abgewandten Ende mittels eines Gelenks (40) gekoppelt sind.
  7. Betätigungsanordnung (B) nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (40) als ein Kniehebel-Gelenk ausgebildet ist, welches die Zusatzbetätigung (4) in einer Ausgangsstellung hält.
  8. Betätigungsanordnung (B) nach Patentanspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung der Zusatzbetätigung (4) eine Betätigungseinheit (50) an einem mittleren Gelenkpunkt (41) des Gelenks (40) angeordnet ist.
  9. Betätigungsanordnung (B) nach einem der Patentansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzbetätigung (4) ein als eine Rückstellfeder ausgebildetes Federelement (60) umfasst, welches am Gelenk (40) angeordnet ist.
  10. Sitz, umfassend eine Betätigungsanordnung (B) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4421651A1 (de) * 1994-06-21 1996-01-04 Erich Sennebogen Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Regeln der Motordrehzahl eines hydraulischen Erdbaugerätes
DE102011012078A1 (de) * 2011-02-14 2012-08-16 Keiper Gmbh & Co. Kg Betätigungseinrichtung

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