DE102007002186A1 - Sitzlehnengriff mit integrierter Entriegelung - Google Patents

Sitzlehnengriff mit integrierter Entriegelung Download PDF

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Benno Jöhnk
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Volkswagen AG
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
    • B60N2/20Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being tiltable, e.g. to permit easy access

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung (14), insbesondere einen Griff, der in ein Innenausstattungsteil eines Kraftfahrzeuges, insbesondere in eine Rückenlehne (10) eines Kraftfahrzeugsitzes, einbaubar ist, deren händische Bedienung eine begrenzte Bewegung eines Entriegelungsmittels (14B) bewirkt und dessen Bewegung auf mindestens ein zwischen Entriegelungsmittel (14B) und mindestens einem ausstattungsteilseitigen Mechanismus angeordnetes Übertragungsmittel (16) übertragbar ist. Es ist vorgesehen, dass durch das Entriegelungsmittel (14B), welches nahe eines innenausstattungsteilfesten Führungselementes (14A) derart angeordnet ist, dass durch eine an dem Führungselement (14A) vorgenommene Einhandbedienung gleichzeitig das Entriegelungsmittel (14B) betätigbar ist, dessen Entriegelungsbewegung den mindestens einen ausstattungsteilseitigen Mechanismus über das am Entriegelungsmittel (14B) angreifende Übertragungsmittel (16) freigibt, wonach das Innenausstattungsteil unter Führung des Führungselementes (14A) in eine gewünschte Richtung verlagerbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sitzlehnengriff mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
  • Es ist bekannt Sitze, insbesondere Vordersitze von Kraftfahrzeugen, zum Zwecke des Zugangs zu den Fondsitzen mit Betätigungseinrichtungen am Rückenlehnenteil und/oder am Sitzteil auszustatten.
  • Zumeist sind diese Betätigungseinrichtungen der verschiedensten Art seitlich oder am oberen Rand des Rückenlehnenteiles oder seitlich am Sitzteil angeordnet.
  • Die Betätigungseinrichtungen wirken zumeist auf Bowdenzüge, die Bewegungen der Betätigungseinrichtungen auf angeschlossene Mechanismen übertragen. Insbesondere die Anwendung bei Fahrzeugsitzen ist sehr vielfältig.
  • So ist es beispielsweise bekannt, Bowdenzüge in Mechanismen zum Einstellen beziehungsweise zum Verstellen der Krümmung der Sitzrückenlehne, zum Lösen von Arretiereinrichtungen für ein Längsverstellen der Fahrzeugsitze oder für ein Umklappen von Sitzrückenlehnen, um diese beispielsweise in eine Tischposition zu bringen, einzusetzen.
  • Beispielhaft sind die Patentschriften DE 196 47 271 C2 und DE 43 14 443 C1 oder die Patentschriften DE 101 63 611 B4 und DE 103 28 504 B3 genannt, die jeweils Entriegelungsbeziehungsweise Verriegelungsvorrichtungen beschreiben, die über Betätigungshebel, Betätigungsstangen oder Bowdenzuganbindungen Bewegungen der Entriegelungsbeziehungsweise Verriegelungsvorrichtungen auf angeschlossene Mechanismen übertragen.
  • Bekannte Betätigungseinrichtungen sind oft schwierig zu bedienen, beispielsweise weil sie eine geringe Angriffsfläche aufweisen und/oder einen vergleichsweise hohen Kraftaufwand erfordern.
  • Zudem ist bei den meisten Betätigungseinrichtungen über den jeweils angeschlossenen Mechanismus nicht nur das Entriegelungselement, sondern gleichzeitig auch das Führungselement zum Verstellen der jeweiligen Komponenten, beispielsweise dem Sitzteil und/oder der Rückenlehne, angeordnet.
  • Das Entriegelungselement wird nach der Entriegelung dazu genutzt die Rückenlehne und/oder das Sitzteil zu betätigen und zu führen. Diese Doppelfunktion führt oft dazu, dass das Entriegelungselement einerseits auf die Entriegelungsfunktion als auch auf die Betätigungskräfte aufnehmende Bedienfunktion ausgelegt werden muss. Nach einer öfteren Bedienung führt dies in vielen Fällen dazu, dass die einwirkenden Kräfte der Bedienhandlungen auf das Führungselement der Betätigungseinrichtungen, welches gleichzeitig als Entriegelungselement dient, aus seiner Normalposition heraus verstellt wird, so dass es teilweise zum Verhaken der angeschlossenen Bowdenzugsysteme in den angeschlossenen Mechanismen kommt. Teilweise bekommt die Betätigungseinrichtung während ihrer Lebensdauer so viel Spiel, dass eine spielfreie Bedienung nicht mehr möglich ist oder es während der Fahrt sogar zu Klappergeräuschen der Betätigungseinrichtung kommt, auch wenn die Betätigungseinrichtungen nicht bedient wird.
  • Hier setzt nun die Erfindung an, deren Aufgabe darin besteht, eine Betätigungseinrichtung der eingangs genannten Art unter besonderer Berücksichtigung ergonomischer Gesichtspunkte, wie eine leichte und komfortable händische Betätigung, auszubilden. Darüber hinaus sollen Wartungsfreiheit und eine lange Lebensdauer ohne das Auftreten von Klappergeräuschen sichergestellt werden.
  • Die Aufgabe wird durch eine Betätigungseinrichtung in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 durch ein Entriegelungsmittel gelöst, welches nahe eines innenausstattungsteilfesten Führungselementes derart angeordnet ist, dass durch eine an dem Führungselement vorgenommene Einhandbedienung gleichzeitig das Entriegelungsmittel betätigbar ist, dessen Entriegelungsbewegung den mindestens einen ausstattungsteilseitigen Mechanismus über das am Entriegelungsmittel angreifende Übertragungsmittel freigibt, wonach das Innenausstattungsteil unter Führung des Führungselementes in eine gewünschte Richtung verlagerbar ist.
  • Dabei führt in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung eine Angriffsrichtung der Einhandbedienung am Führungselement und dem Entriegelungselement – aus verschiedenen Richtungen – zur Verlagerung des Innenausstattungsteiles und zu einer von der Angriffsrichtung unabhängigen gleichgerichteten Entriegelungsbewegung des Entriegelungsmittels.
  • Bevorzugt ist die Einhandbedienung am Führungselement und dem Entriegelungselement somit aus verschiedenen Richtungen beispielsweise gegenüberliegenden Richtungen bezüglich des Innenausstattungsteiles von vorn und hinten oder von links oder rechts, je nach Anordnung der Betätigungseinrichtung, vornehmbar.
  • Die stets gleichgerichtete Entriegelungsbewegung des Entriegelungselementes ist in bevorzugter Ausgestaltung eine Schwenkbewegung, deren Schwenkachse quer zur Angriffsrichtung der Einhandbedienungsrichtung verläuft.
  • Die Betätigungseinrichtung ist derart ausgebildet, dass das Führungselement und das Entriegelungsmittel auf der Oberseite des Innenausstattungsteiles, insbesondere einer Rückenlehne, angeordnet sind.
  • Bevorzugt sind aber auch Anordnungen im Seitenbereich oder im Übergangsbereich zwischen Oberseite und Seitenbereich des Innenausstattungsteiles.
  • Dabei sind das Führungselement und das Entriegelungsmittel in einer, im Wesentlichen vertikal oder horizontalen Lage oder dazwischen im Innenausstattungsteil, insbesondere in der Rückenlehne, angeordneten Ausnehmung auf dessen Oberseite, an dessen Seite oder in dem Bereich dazwischen angeordnet, wobei die sich bei der Einhandbedienung ausbildenden jeweiligen Angriffsbereiche am Führungselement beziehungsweise am Entriegelungsmittel im Wesentlichen außerhalb des Innenausstattungsteiles oberhalb der Ausnehmung, insbesondere der Rückenlehne, ausgebildet sind.
  • Bevorzugt weist das innenausstattungsteilfeste Führungselement eine zum Entriegelungsmittel gerichtete Abwinkelung auf, die somit im Wesentlichen außerhalb des Innenausstattungsteiles angeordnet ist, deren Oberfläche im Wesentlichen den ersten Angriffsbereich zur Führung des Innenausstattungsteiles, insbesondere der Rückenlehne, bildet.
  • Dabei kann das Führungselement mit der Abwinkelung so flach ausgebildet sein, dass der erste Angriffsbereich bereits einen Übergang zum Rückenlehnenpolster oder einer anderen Struktur der Rückenlehne bildet, so dass der Kontakt nicht am Führungselement stattfindet, sondern sich der erste Angriffsbereich nur oder zumindest teilweise am Sitzpolster oder der sitzfesten Struktur ausgebildet ist.
  • Ferner bevorzugt weist das Entriegelungsmittel eine Formkante auf, die außerhalb des Innenausstattungsteiles angeordnet ist, deren Oberfläche im Wesentlichen den zweiten Angriffsbereich zur Entriegelung des Innenausstattungsteiles, insbesondere der Rückenlehne, bildet.
  • Erfindungsgemäß kann Führungselement und Entriegelungsmittel so ausgebildet sein, dass der Sitzlehnengriff insgesamt kaum aus der Sitzstruktur herausragt und insgesamt sehr flach gestaltet ist. Vorzugsweise ist der Sitzlehnengriff der Oberkontur der Rückenlehne angenähert. Gerade dann geht der erste und zweite Angriffsbereich möglicherweise, je nachdem wie der Benutzer an dem Sitzlehnengriff angreift, zumindest teilweise oder ganz auf das Rückenlehnenpolster oder eine andere in diesem Bereich ausgebildete Sitzstruktur über.
  • Als Übertragungsmittel, welche die Entriegelungsbewegung des Entriegelungsmittels zu dem innenausstattungsteilseitigen Mechanismus übertragen, dienen am Entriegelungsmittel angreifende Bowdenzüge, Betätigungshebel, Betätigungsstangen oder dergleichen.
  • Ver- und entriegelt werden innenausstattungsteilseitige Mechanismen zur Klappung der Rückenlehne gegenüber einem Sitzteil oder zur Freigabe des Sitzlängsverstellung.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Vorderansicht auf eine Rückenlehne mit dem erfindungsgemäßen Rückenlehnengriff;
  • 2 einen Schnitt durch die Rückenlehne im Bereich des Rückenlehnengriffes und eine Darstellung der Bedienung von vorn und
  • 3 einen Schnitt durch die Rückenlehne im Bereich des Rückenlehnengriffes und eine Darstellung der Bedienung von hinten.
  • Nachfolgend wird gleichzeitig auf die 1, 2 und 3 Bezug genommen, wobei gleiche Bauteile jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen worden sind. 1 zeigt eine Vorderansicht und die 2 und 3 jeweils einen Schnitt durch ein mögliches Innenausstattungsteil, eine Rückenlehne 10, wobei sich die 2 und 3 dadurch unterscheiden, dass in 2 eine Bedienung von vorn und in 3 eine Bedienung von hinten ausgeführt wird.
  • Die 1 bis 3 zeigen jeweils die Rückenlehne 10, auf der beispielsweise eine Kopfstütze 12 angeordnet ist.
  • Die erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung 14 des Ausführungsbeispieles ist im seitlichen, oberen Bereich der Rückenlehne 10 neben der Kopfstütze 12 angeordnet. Die Anordnung ist selbstverständlich nicht auf diesen oberen, seitlichen Bereich neben der Kopfstütze 12 der Rückenlehne 10 beschränkt, jedoch ist dieser Bereich für den Bediener, der beispielsweise auf dieser Seite in ein Kraftfahrzeug einsteigt, gut zu erreichen.
  • Die Betätigungseinrichtung 14 kann jedoch genauso im Seitenbereich oder im Übergangsbereich zwischen Oberseite und Seitenbereich der Rückenlehne 10 angeordnet werden. Beispielhaft erfolgt die Beschreibung jedoch weiter anhand der Betätigungseinrichtung 14 in der Anordnung auf der Oberseite der Rückenlehne 10.
  • Die Betätigungseinrichtung 14 ist auf der Oberseite der Rückenlehne 10 angeordnet, wobei in 1 nur ein Führungselement 14A der Betätigungseinrichtung 14 sichtbar ist.
  • Um die weitern Bauteile der Betätigungseinrichtung 14 zu zeigen ist, gemäß 1, ein Schnitt A-A angetragen, der in den 2 und 3 dargestellt ist und die weiteren Details der Betätigungseinrichtung 14 zeigt.
  • Zur Betätigungseinrichtung 14 gehört neben dem Führungselement 14A ein Entriegelungsmittel 14B, wobei das Führungselement 14A fest in der Rückenlehne 10 angeordnet ist, während das Entriegelungsmittel 14B relativ zum Führungselement 14A beweglich angeordnet ist.
  • Das Führungselement 14A ist beispielsweise fest an einer Rückenlehnenstruktur 14C befestigt, während das Entriegelungsmittel 14B im Ausführungsbeispiel in einem Schwenklager 14D gelagert ist, dessen Schwenkachse A quer zur Ver- und Entriegelungsrichtung des Entriegelungsmittels 14B verläuft.
  • Das Entriegelungsmittel 14B ist im Ausführungsbeispiel beispielsweise ein Entriegelungshebel, an dessen einem Hebelarm ein Übertragungsmittel 16 angreift, welches im Ausführungsbeispiel beispielsweise ein Bowdenzug ist. Dieses Übertragungsmittel 16 kann selbstverständlich neben einem Bowdenzug auch ein weiterer Betätigungshebel oder eine Betätigungsstange oder dergleichen sein. Der andere Hebelarm des Entriegelungsmittels 14B bildet den zu betätigenden Bereich des Entriegelungshebel 14B aus.
  • Das Entriegelungsmittel 14B ist nahe des Führungselementes 14A angeordnet und zwar so, dass eine Einhandbedienung beispielsweise der Rückenlehne 10 zum Klappen oder beispielsweise eine Verschiebung des gesamten Kraftfahrzeugsitzes jeweils in oder entgegen der Fahrtrichtung möglich ist, bei der die Kräfte zur Ausführung der jeweiligen Bewegung von dem Führungselement 14A aufgenommen und in die Rückenlehnenstruktur übertragen werden, während das Entriegelungsmittel 14B lediglich geschützt von dem Führungselement 14A die Ver- und Entriegelung bewirkt.
  • Zur Verdeutlichung ist in den 2 und 3 jeweils eine Bedienhand 18 dargestellt, deren Finger 18A und deren Handballen 18B je nach Angriffsrichtung der Einhandbedienung am Führungselement 14A beziehungsweise am Entriegelungsmittel 14B einen ersten und einen zweiten Angriffsbereich 20A, 20B der Bedienhand 18 ausbilden.
  • Der Angriffsbereich 20A, 20B an der Betätigungseinrichtung 14 liegt außerhalb der Rückenlehne 10, während die restlichen Bereiche des Führungselementes 14A und des Entriegelungsmittels 14B innerhalb der Rückenlehne 10 in einer im Wesentlichen vertikal verlaufenden Ausnehmung 22, die auf der Oberseite der Rückenlehne 10 beginnt, angeordnet sind.
  • Zudem ist das Führungselement 14A im Bereich außerhalb der Rückenlehne 10 in Richtung des Entriegelungsmittels 14B abgewinkelt und schützt das Entriegelungsmittel 14B vor ungewollten Bedienbetätigungen. Das Entriegelungsmittel 14B selbst weist einen unterhalb dieser Abwinkelung 24 liegenden mit einer Formkante ausgeprägten Bereich auf, der das Ergreifen des Entriegelungsmittels 14B erleichtert. Die Ausprägung muss jedoch nicht zwingend ausgebildet sein.
  • Die vorteilhafte Ausbildung dieser Betätigungseinrichtung 14 in einem Kraftfahrzeug liegt gemäß 2 darin, dass bei einer Einhandbedienung von vorn bei einer Angriffsrichtung entgegen einer Vorwärts- Fahrtrichtung eines Kraftfahrzeuges, der erste Angriffsbereich 20A durch den Handballen 18B am Führungselement 14A erfolgt, während der zweite Angriffsbereich 20B durch die Finger 18A am Entriegelungsmittel 14B ausgebildet wird.
  • Eine Entriegelung erfolgt also durch die Finger 18A, durch Schwenken des Entriegelungsmittels 14B in Fahrtrichtung, wonach unter Beibehaltung des Angriffs an den Angriffsbereich 20A, 20B die gewünschte Verlagerung der Rückenlehne 10 gegenüber einem nicht dargestellten Sitzteil oder die gewünschte Verlagerung des Kraftfahrzeugsitzes jeweils in oder entgegen der Fahrtrichtung möglich ist.
  • Umgekehrt erfolgt, gemäß 3, bei einer Einhandbedienung von hinten, also einer Angriffsrichtung in Vorwärts-Fahrtrichtung eines Kraftfahrzeuges, gleichermaßen die Betätigung des Entriegelungsmittels 14B – in gleicher Richtung wie bei 2 – im zweiten Angriffsbereich 20B, hier jedoch durch den Handballen 18B während die Finger 18A im ersten Angriffsbereich 20A am Führungselement 14A angreifen, wobei wiederum die gewünschte Verlagerung der Rückenlehne 10 gegenüber einem nicht dargestellten Sitzteil oder die gewünschte Verlagerung des Kraftfahrzeugsitzes jeweils in oder entgegen der Fahrtrichtung bewirkbar ist.
  • Denkbar ist zudem, dass die formkantenartige Ausprägung des Entriegelungsmittels 14B unterhalb der Abwinkelung 24 des Führungselementes 14A als Anschlag an der Innenfläche des Führungselementes 14A ausgeführt ist.
  • Selbstverständlich ist die Betätigungseinrichtung 14 nicht nur in einer Betätigungsrichtung des Entriegelungsmittels 14B in x-Richtung, wie dargestellt, anordbar um eine Verlagerung des Innenausstattungsteiles in x- beziehungsweise entgegen der x-Richtung zu bewirken, sondern die Betätigungseinrichtung 14 kann auch um 90° gedreht angeordnet sein, so dass eine Betätigungsrichtung des Entriegelungsmittels 14B in y-Richtung und Schwenkbewegungen in y-Richtung von Kraftfahrzeugsitzen oder anderen denkbaren Innenausstattungsteilen ausführbar sind. In einem solchen Fall ist ebenfalls eine Bedienung der Betätigungseinrichtung 14 aus beiden, gegenüberliegenden, Richtungen wie beschrieben möglich.
  • Die Betätigungseinrichtung 14 ist also so ausgelegt, dass sie eine besonders kompakte Bauweise aufweist, durch welche die Kräfte durch das Führungselement 14A in die Rückenlehnenstruktur übertragen werden und Verschleißerscheinungen am Entriegelungsmittel 14B reduziert werden, so dass letztlich keine Fehlbedienungen zu erwarten sind, da dass Ver- und Entriegelungsmittel 14B und das die Ver- und Entriegelungsbewegung übertragende am Entriegelungsmittel 14B angeordnete Übertragungsmittel 16 nur geringen Bedienkräften unterliegt.
  • Schließlich sei erwähnt, dass das Führungselement 14A mit der Abwinkelung 24 und das Entriegelungsmittel 14B so flach beziehungsweise klein ausgebildet sein kann, dass der erste beziehungsweise zweite Angriffsbereich 20A, 20B bereits einen Übergang zum Sitzpolster oder einer sitzfesten Struktur der Rückenlehne 10 bildet, so dass der Kontakt nicht nur allein am Führungselement 14A stattfindet, sondern sich der erste Angriffsbereich beziehungsweise zweite Angriffsbereich 20A, 20B nur oder zumindest teilweise am Sitzpolster oder der sitzfesten Struktur ausbildet.
  • Erfindungsgemäß können das Führungselement 14A und das Entriegelungsmittel 14B so ausgebildet sein, dass die Betätigungseinrichtung 14, also der Rückenlehnengriff insgesamt, kaum aus der Rückenlehnenstruktur herausragt und insgesamt sehr flach gestaltet ist. Vorzugsweise ist die Betätigungseinrichtung 14 der Oberkontur der Rückenlehne 10 angenähert. Gerade dann gehen der erste und zweite Angriffsbereich 20A, 20B möglicherweise, je nachdem wie der Bendiener 18 an dem Sitzlehnengriff angreift, zumindest teilweise oder ganz auf das Sitzpolster oder eine andere in diesem Bereich ausgebildete Sitzstruktur über.
  • 10
    Rückenlehne
    12
    Kopfstütze
    14
    Betätigungseinrichtung
    14A
    Führungselement
    14B
    Entriegelungsmittel
    14C
    Festlager an Rückenlehnenstruktur
    14D
    Schwenklager
    16
    Übertragungsmittel
    18
    Bedienhand
    18A
    Finger
    18B
    Handballen
    20A
    erster Angriffsbereich
    20B
    zweiter Angriffsbereich
    22
    Ausnehmung
    24
    Abwinkelung
    A
    Schwenkachse Entriegelungselement 14B
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 4314443 C1 [0006]
    • - DE 10163611 B4 [0006]
    • - DE 10328504 B3 [0006]

Claims (13)

  1. Betätigungseinrichtung (14), insbesondere einen Griff, die in ein Innenausstattungsteil eines Kraftfahrzeuges, insbesondere in eine Rückenlehne (10) eines Kraftfahrzeugsitzes, einbaubar ist, deren händische Bedienung eine begrenzte Bewegung eines Entriegelungsmittels (14B) bewirkt und dessen Bewegung auf mindestens ein, zwischen Entriegelungsmittel (14B) und mindestens einem ausstattungsteilseitigen Mechanismus angeordnetes, Übertragungsmittel (16) übertragbar ist, gekennzeichnet durch das Entriegelungsmittel (14B), welches nahe eines innenausstattungsteilfesten Führungselementes (14A) derart angeordnet ist, dass durch eine an dem Führungselement (14A) vorgenommene Einhandbedienung gleichzeitig das Entriegelungsmittel (14B) betätigbar ist, dessen Entriegelungsbewegung den mindestens einen ausstattungsteilseitigen Mechanismus über das am Entriegelungsmittel (14B) angreifende Übertragungsmittel (16) freigibt, wonach das Innenausstattungsteil unter Führung des Führungselementes (14A) in eine gewünschte Richtung verlagerbar ist.
  2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Angriffsrichtung der Einhandbedienung am Führungselement (14A) und dem Entriegelungselement (14B) – aus verschiedenen Richtungen – zur Verlagerung des Innenausstattungsteiles in eine vorgebbare Richtung stets zu einer von der Angriffsrichtung unabhängigen gleichgerichteten Entriegelungsbewegung des Entriegelungsmittels (14B) führt.
  3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhandbedienung am Führungselement (14A) und dem Entriegelungselement (14B) aus verschiedenen – gegenüberliegenden – Richtungen bezüglich des Innenausstattungsteiles von vorn und hinten oder von links oder rechts vornehmbar ist.
  4. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungsbewegung des Entriegelungselementes (14B) eine Schwenkbewegung ist, deren Schwenkachse (A) jeweils quer zur Angriffsrichtung der Einhandbedienungsrichtung verläuft.
  5. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (14A) und das Entriegelungsmittel (14B) auf der Oberseite, im Seitenbereich oder im Übergangsbereich zwischen Oberseite und Seitenbereich des Innenausstattungsteiles angeordnet ist, so dass das Führungselement (14A) und das Entriegelungsmittel (14B) im Innenausstattungsteil vertikal oder horizontal oder zwischen diesen Richtungen liegend angeordnet ist.
  6. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (14A) und das Entriegelungsmittel (14B) in einer im Wesentlichen im Innenausstattungsteil, insbesondere in der Rückenlehne (10), ausgebildeten Ausnehmung (22) angeordnet ist, wobei die sich bei der richtungsabhängigen Einhandbedienung ausbildenden jeweiligen Angriffsbereiche (20A, 20B) einer Bedienhand (18) am Führungselement (14A) beziehungsweise am Entriegelungsmittel (14B) außerhalb des Innenausstattungsteiles, insbesondere der Rückenlehne (10), ausbilden.
  7. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (22) im Innenausstattungsteil, insbesondere in der Rückenlehne (10), auf der Oberseite, im Seitenbereich oder im Übergangsbereich zwischen Oberseite und Seitenbereich angeordnet ist, so dass das Führungselement (14A) und das Entriegelungsmittel (14B) im Innenausstattungsteil vertikal oder horizontal oder zwischen diesen Richtungen liegend angeordnet ist.
  8. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das innenausstattungsteilfeste Führungselement (14A) eine zum Entriegelungsmittel (14B) gerichtete Abwinkelung (24) aufweist, die außerhalb des Innenausstattungsteiles angeordnet ist, deren Oberfläche im Wesentlichen den ersten Angriffsbereich (20A) zur Führung des Innenausstattungsteiles, insbesondere der Rückenlehne (10), bildet.
  9. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Entriegelungsmittel (14B) eine formkantenartige Ausbildung aufweist, die außerhalb des Innenausstattungsteiles angeordnet ist, dessen Kante im Wesentlichen den zweiten Angriffsbereich (20B) zur Entriegelung des Innenausstattungsteiles, insbesondere der Rückenlehne (10), bildet.
  10. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Führungselement (14A) und das Entriegelungsmittel (14B) annähernd die Außenkontur des Innenausstattungsteiles, insbesondere der Rückenlehne (10) nachbilden und somit kaum außerhalb des Innenausstattungsteiles liegen, so dass optisch der Eindruck entsteht, dass die Betätigungseinrichtung (14) zur Außenkontur der Rückenlehne (10) gehört.
  11. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Entriegelungsmittel (14B) von der Abwinklung (24) des Führungselementes (14A) zumindest teilweise dachartig geschützt angeordnet ist.
  12. Betätigungseinrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das am Entriegelungsmittel (14B) angreifende Übertragungsmittel (16) ein Bowdenzug oder ein Betätigungshebel oder eine Betätigungsstange oder dergleichen ist.
  13. Betätigungseinrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ausstattungsteilseitige Mechanismus ein Einriegelungsmechanismus zur Klappung der Rückenlehne (10) gegenüber einem Sitzteil oder ein Entriegelungsmechanismus zur Freigabe der Sitzlängsverstellung oder dergleichen ist.
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