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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Magnetventil mit einem
beweglichen Element, das sich entsprechend einer Erregung bzw. Aufladung
und Nichterregung einer Spulenwicklung bewegt, und auf eine das
Magnetventil verwendende Fluidsteuervorrichtung. Die vorliegende
Erfindung wird bevorzugt auf ein ABS-Stellglied (Fluidsteuervorrichtung)
eines ABS (Antiblockierbremssystem) angewendet, um durch Erhöhen oder
Erniedrigen eines Bremsfluiddrucks eines Fahrzeugs zu verhindern,
dass ein Rad eine Tendenz zum Blockieren aufweist.
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In
der US-Schrift
US 5
704 585 A1 ist ein derartiges Magnetventil gezeigt. Beim
dortigen Magnetventil ist dabei zwischen einem oberen Statorelement und
einer Spulengruppe deutlich ein Spalt zu erkennen. Um durch das
Magnetventil erzeugte mechanische Lasten auf eine Verlötung von
Anschlussleitungen zu vermeiden ist dort deshalb eine Unterbrechung
der Anschlussleitungen durch einen Stecker nötig, mit dem Lageänderungen
der Anschlüsse
ausgeglichen werden können.
Durch den Stecker als zusätzliches
Bauteil wird vermieden, dass Kräfte
durch die Anschlussleitungen übertragen
werden. Eine zwischen einem Flansch des oberen Stators und einer Haspel
angeordnete Feder dient dazu, sicherzustellen, dass der obere Flansch
der Haspel gegen den Flansch des oberen Statorelements gedrückt wird.
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Das
in der europäischen
Offenlegungsschrift
EP
0 675 307 A1 gezeigte Magnetventil wird durch Einpressen
eines Bauteils in einer umgebenden Hülse gehalten. Zur Vermeidung
einer mechanischen Last sind dortige Anschlusskabel flexibel ausgeführt. Eine
Feder dient dabei dazu, eine Spule gegen die obere Seitenwand des
Jochs vorzuspannen.
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Ein
weiteres Magnetventil ist in der Schrift
US 5 845 672 A1 gezeigt.
Das Magnetventil ist zwischen ein unteres Bauteil und eine Platine
geklemmt und weist ein Magnetpfadelement (Ventilkörper) und ein
Joch auf. In dem Joch befindet sich eine Haspel, auf der eine Wicklung
aufgewickelt ist. Eine Feder als ein elastisches Element spannt
dabei die Haspel zu einem ersten Flanschabschnitt des Jochs hin
vor. Die Feder stützt
sich an einem dem ersten Flanschabschnitt des Jochs gegenüberliegenden
Flanschabschnitt ab. Die Haspel stützt sich wiederum an der Platine
ab. Die Platine wird daher direkt mit dem durch die Einklemmung
erzeugten Druck beaufschlagt. Dabei wird zunächst das Joch von der Platine
weg vorgespannt. Beim Zusammenbau mit dem unteren Teil des Magnetventils
wird dann das Joch mit seinem axial ausgerichteten Abschnitt auf
einen entsprechenden Axialflansch des Magnetpfadelements aufgepresst.
Der dabei erzeugte Druck wird über
das Joch und dessen Anschlüsse
direkt auf die Platine übertragen.
Nach dem Aufpressen bewirkt das elastische Element dann eine innere
Verspannung der Haspel und des Jochs.
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In
der Schrift
DE 968
09 501 T2 ist ein weiteres Magnetventil gezeigt, das mit
einer Spule und einer Polmasse versehen ist. Das Magnetventil weist weiterhin
Federmittel auf, die dazu bestimmt sind, die Polmasse gegen einen
Flansch zu spannen, wobei die Spule und die Polmasse als separate
und zueinander bewegliche Teile ausgeführt sind.
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10 ist
eine teilweise geschnittene Ansicht, die den Aufbau eines ein Magnetventil
tragenden Abschnitts des ABS-Stellglieds zeigt, welches in der offengelegten
japanischen Patentveröffentlichung
Toppyo Hei 9-511965 beschreibt.
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Bei
dem in dieser Veröffentlichung
beschriebenen ABS-Stellglied
wird das zusammen mit der Spule 41 und dem Ring 44 gehaltene
Joch 43 durch die Blattfeder 200 gegen die Abdeckung 8 gedrückt, wobei
die zwischen dem Joch 43 und dem Gehäuse 7 angeordnete
Blattfeder 200 als das elastische Element dient. Durch
eine solche Beschränkung
der Bewegung des Jochs 43 wird verhindert, dass eine durch
Lösen bzw.
Lockern des Jochs 43 erzeugte mechanische Last auf den
Anschluss 42 und die Lötstelle
bzw. den Lötabschnitt 11 wirkt.
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Ein
Bremssteuer-Stellglied mit einer Antiblockierfunktion umfasst verschiedene
Betriebsarten. Bei einer Art werden acht Magnetventile verwendet, wobei
ausschließlich
die Antiblockierfunktion verwirklicht ist. Bei einer Art werden
zehn Magentventile verwendet, wobei die Antiblockierfunktion, eine
Traktionssteuerfunktion, und eine Bremsassistentenfunktion verwirklicht
sind. Bei einer Art werden 12 Magnetventile verwendet, wobei die
Antiblickierfunktion und eine ”Inline”-Traktionssteuerfunktion
verwirklicht sind. Bei einer Art werden vierzehn Magnetventile verwendet,
wobei die Antiblockierfunktion, eine ”Outline”-Traktionssteuerfunktion sowie
die Inline-Traktionssteuerfunktion verwirklicht sind.
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Nebenbei
bemerkt weist die Inline-Traktionssteuerung eine Funktion zur Druckbeaufschlagung eines
von einem zwischen einem Hauptzylinder und einem Druckerhöhungssteuerventil
angeordneten Kanal mittels einer Pumpe angesaugten Bremsfluids und
des Strömen
Lassens desselben zu einem Radzylinder, wenn die Traktionssteuerung
durchgeführt wird.
Die Outline-Traktionssteuerung
weist eine Funktion der Druckbeaufschlagung des von einem Reservoir
des Hauptzylinders mittels der Pumpe angesaugten Bremsfluids auf
und des Strömen
Lassens desselben zu einem Radzylinder, wenn die Traktionssteuerung
durchgeführt
wird.
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Bei
dem in der Veröffentlichung
beschriebenen, herkömmlichen
Stellglied werden jedoch bei allen Magnetventilen 3 aus
einer großen
Anzahl von Magnetventilen durch Zwischenstellung einer eigenen Blattfeder 200 zwischen
das Gehäuse 7 und
das Joch 43 die Jöcher 43 von
allen Magnetventilen 3 durch eigene Tellerfedern 200 abgestützt. Infolgedessen
hat das herkömmliche
Stellglied ein Problem, dass es notwendig ist, eine Mehrzahl von
Arten von Tellerfedern 200 entsprechend des obenstehend
beschriebenen jeweiligen Arten herzurichten bzw. vorzubereiten und
führt daher
zu hohen Kosten.
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Ein
Magnetventil mit einer Blattfeder zwischen einem Ventilblock und
einer aus Joch, Spule und Wicklung bestehenden Baugruppe ist auch
der
DE 196 04 315
A1 zu entnehmen, wobei auch dort für jede unterschiedliche Bauart
des Ventils eine eigene Blattfeder bereitgestellt werden muss.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, zu verhindern, dass sich ein
Joch löst,
ohne eine Mehrzahl von Arten von Tellerfedern entsprechend den jeweiligen
Arten einer Fluidsteuervorrichtung zu verwenden, sowie die Kosten
zu reduzieren.
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In
der ersten Charakteristik der vorliegenden Erfindung ist ein Magnetventil
vorgesehen, das als zwischen ein erstes einklemmendes Element und
ein zweites einklemmendes Element eingelegt bzw. eingeklemmt verwendet
wird. Das Magnetventil umfasst ein Joch mit einem zylindrischen
Abschnitt und einem Flanschabschnitt, der sich von einem Ende des
zylindrischen Abschnitts aus zu einer radialen Innenseite des zylindrischen
Abschnitts hin erstreckt und das erste einklemmende Element berührt; eine
im Inneren des Jochs angeordnete Spule; eine auf die Spule aufgewickelte
Wicklung, die ein Magnetfeld ausbildet, wenn sie erregt wird; ein
bewegliches Element, das sich entsprechend der Erregung und Nichterregung
der Wicklung bewegt; ein Magnetpfadelement, das am anderen Ende
des zylindrischen Abschnitts angeordnet ist, an dem zweiten einklemmenden
Element befestigt ist und einen Magnetpfad bildet; ein elastisches
Element, das zwischen dem Magnetpfadelement und der Spule angeordnet
ist und die Spule zum Flanschabschnitt hin vorspannt, wobei ein
Ende des elastischen Elements das Magnetpfadelement und das andere
Ende die Spule berührt.
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In
der zweiten Charakteristik der vorliegenden Erfindung ist eine Fluidsteuervorrichtung
vorgesehen, die folgendes umfasst: ein Magnetventil; ein zweites
einklemmendes Element, das einen Fluidkanal aufweist, der durch
das in ihm angeordnete Magnetventil geöffnet und geschlossen wird;
und ein erstes einklemmendes Element, das an dem zweiten einklemmenden
Element befestigt ist, wobei das Magentventil zwischen das erste
einklemmende Element und das zweite einklemmende Element eingeklemmt
ist.
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In
der dritten Charakteristik der vorliegenden Erfindung ist ein Magnetventil
mit einem Joch vorgesehen, das einen zylindrischen Abschnitt und
einen Flanschabschnitt aufweist, der sich von einem Ende des zylindrischen
Abschnitts aus zu einer radialen Innenseite des zylindrischen Abschnitts
hin erstreckt und einen Magnetpfad bildet; mit einer im Inneren des
Jochs angeordneten Spule; mit einer auf die Spule aufgewickelten
Wicklung, die ein Magnetfeld ausbildet, wenn sie erregt wird; mit
einem beweglichen Element, das sich entsprechend der Erregung und
Nichterregung der Wicklung bewegt; mit einem Magnetpfadelement,
das am anderen Ende des zylindrischen Abschnitts befestigt ist und
einen Magnetpfad bildet; mit einem elastischen Element, das zwischen
dem Magentpfadelement und der Spule angeordnet ist und die Spule
zum Flanschabschnitt hin vorspannt, wobei ein Ende des elastischen
Elements das Magentpfadelement und das andere Ende die Spule berührt. Die
Spule und das Joch sind so aufgebaut, dass sie relativ zueinander
in axialer Richtung des Jochs beweglich sind, wobei das Joch und
das Magnetpfadelement so aufgebaut sind, dass sie relativ zueinander
in der axialen Richtung des Jochs beweglich sind.
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In
der vierten Charakteristik der vorliegenden Erfindung ist eine Fluidsteuervorrichtung
mit einem Magnetventil vorgesehen, in dem ein Joch in seinem Inneren
eine Wicklung und eine Spule beherbergt und in dem sich ein bewegliches
Element entsprechend der Erregung und Nichterregung der Wicklung bewegt;
mit einem zweiten einklemmenden Element, das an einem Ende des Magnetventils
angeordnet ist und einen zweiten Fluidkanal aufweist, der durch
das in ihm ausgebildete, bewegliche Element geöffnet und geschlossen wird;
und mit einem ersten einklemmenden Element, das am anderen Ende
des Magnetventils angeordnet ist und an dem zweiten einklemmenden
Element befestigt ist, wobei das Magnetventil zwischen das erste
einklemmende Element und das zweite einklemmende Element eingeklemmt ist.
Das erste einklemmende Element weist einen Vorsprung auf, dessen
Vorderende das Joch berührt und
der verformbar ist, wenn das Magnetventil zwischen das erste einklemmende
Element und das zweite einklemmende Element eingeklemmt ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
einen Rohrleitungsaufbau der Bremsvorrichtung, auf die eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angewandt wird.
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2 ist
eine teilweise ausgeschnittene Ansicht, die ein ABS-Stellglied einer
ersten Ausführungsform
zeigt.
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3 ist
eine teilweise ausgeschnittene Ansicht, die entlang einer Linie
D-D der 2 aufgenommen worden ist und
den Aufbei eines Druckanstieg-Steuerventils 3 zeigt.
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4 zeigt
den Aufbau einer Ringblattfeder 45 der 3.
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5 ist
eine Ansicht von 4 in Richtung von E.
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6 ist
eine teilweise ausgeschnittene Ansicht, die den Aufbau eines Druckanstieg-Steuerventils 3 einer
zweiten Ausführungsform
zeigt.
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7 ist
eine teilweise ausgeschnittene Ansicht, die den Aufbau eines Druckanstieg-Steuerventils 3 einer
dritten Ausführungsform
zeigt.
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8 ist
eine teilweise ausgeschnittene Ansicht, die den Aufbau eines Druckanstieg-Steuerventils 3 einer
vierten Ausführungsform
zeigt.
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9 ist
eine teilweise ausgeschnittene Ansicht, die den Aufbau eines Druckanstieg-Steuerventils 3 einer
fünften
Ausführungsform
zeigt.
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10 ist
eine teilweise ausgeschnittene Ansicht, die den Aufbau eines Magnetventil-Einmbauabschnitts
eines herkömmlichen ABS-Stellglieds
anzeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
werden die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
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(erste Ausführungsform)
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1 zeigt
den Rohrleitungs- bzw. Verrohrungsaufbau einer Bremsvorrichtung,
die ein ABS-Stellglied
(Fluidsteuervorrichtung) einsetzt, das eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist.
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Wie
in 1 gezeigt, sind ein Hauptzylinder (nachstehend
als M/C bezeichnet) 1 und ein Radzylinder (nachstehend
als W/C bezeichnet) 2 miteinander über einen Kanal bzw. eine Leitung
A verbunden. Durch den Kanal A ist es einem Bremsfluid bzw. einer Bremsflüssigkeit
möglich,
vom M/C 1 zum W/C 2 zu fließen. Der Kanal A ist mit einem
Druckanstieg-Steuerventil 3 versehen, durch das ein Verbindungs-
und ein abgeschaltener Zustand des Kanals A angesteuert werden kann.
Das Druckanstieg-Steuerventil 3 umfasst
ein Rückschlag-
bzw. Sperrventil 31, das ausschließlich ein Fließen des
Bremsfluid vom W/C 2 zum M/C 1 erlaubt. Das Druckanstieg-Steuerventil 3 ist
ein Magnetventil gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Einzelheiten des Druckanstieg-Steuerventils 3 werden
später
beschrieben.
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Ein
mit einem Reservoir 4 verbundener Kanal B ist mit einem
Abschnitt des Kanals A auf Seiten (stromabwärts gelegene Seite) des W/C 2 bezögen auf
das Druckanstieg-Steuerventil 3 verbunden.
Der Kanal B weist ein Druckabsenk-Steuerventil 5 auf, durch
das ein Verbindungs- und abgeschalteter Zustand des Kanals B angesteuert
werden kann. Das Druckabsenk-Steuerventil 5 befindet sich
zu einem Standardbremszeitpunkt in einem abgeschalteten Zustand
und zu einem Druckreduktionszeitpunkt während der Steuerung eines ABS
in einem Verbindungszustand, um das im Kanal A befindliche Bremsfluid
in das Reservoir 4 zu entlassen, um dadurch den Druck des
W/C 2 zu verringern.
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Ein
auf Seiten des M/C 1 (stromaufwärts gelegene Seite) bezogen
auf das Druckanstieg-Steuerventil 3 gelegener Abschnitt
des Kanals A und das Reservoir 4 sind miteinander über einen
Kanal C verbunden. Der Kanal C weist eine Pumpe 6 auf,
die das in das Reservoir 4 entlassene Bremsfluid ansaugt und
abführt,
so dass die Pumpe 6 das Fluid in den Kanal A rückführen kann.
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2 ist
eine teilweise ausgeschnittene Ansicht, die den Aufbau eines ABS-Stellglieds
zeigt. In 2 sind innerhalb eines aus Aluminium
gefertigten Gehäuses 7das
Reservoir 4 (vgl. 1) und die Pumpe 6 (vgl. 1)
untergebracht. Auf einer Seitenoberfläche des Gehäuses 7 sind das Druckanstieg-Steuerventil 3 und
das Druckabsenk-Steuerventil 5 nebeneinander angeordnet.
Eine aus Harz gefertigte Abdeckung 8 ist an dem Gehäuse 7 mit
einer Schraube 9 befestigt. Das Druckanstieg-Steuerventil 3 und
das Druckabsenk-Steuerventil 5 sind zwischen das Gehäuse 7 und
die Abdeckung 8 geklemmt. Ein Anschluss bzw. eine Anschlussleitung 42,
die von sowohl dem Druckanstieg-Steuerventil 3 als auch
dem Druckabsenk-Steuerventil 5 herausgeführt wird,
ist an bzw. auf eine Platine bzw. Leitplatte (Sammelschiene bzw.
Steckleiste) 10 an dessen Lötstelle 11 innerhalb
der Abdeckung 8 gelötet.
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Die
Abdeckung 8 ist in einem oberen Teil, der die Sammelschiene 10 und
eine Motorantriebsschaltung beherbergt, sowie einen unteren Teil,
der das Magentventil beherbergt und durch monolitisches Gießen von
Harz ausgeformt ist, unterteilt.
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3 ist
eine teilweise ausgeschnittene Ansicht, die entlang einer Linie
D-D aus 2 aufgenommen wurde und einen
Aufbau im Querschnitt zeigt, wenn das Druckanstieg-Steuerventil 3 im
Gehäuse 7 des
ABS-Stellglieds
angeordnet ist. 4 und 5 zeigen
den Aufbau einer Ringblattfeder 45 im Druckanstieg-Steuerventil 3.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die 3 bis 5 der
Aufbau des Druckanstieg-Steuerventils 3 beschrieben.
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Eine
zum Einbau des Druckanstieg-Steuerventils 3 verwendete
Höhlung 71 ist
im Gehäuse 7 ausgeformt.
Die Höhlung 71 ist
in Verbindung mit dem im Gehäuse 7 vorgesehenen
Kanal A ausgeformt. Der Kanal A ist so aufgebaut, dass sein Kanal A1
stromauf vom Druckanstieg-Steuerventil 3 angeordnet
ist und mit dem M/C 1 verbunden ist und sein Kanal A2 stromab
vom Druckanstieg-Steuerventil 3 angeordnet
ist und mit dem W/C 2 verbunden ist.
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Das
Druckanstieg-Steuerventil 3 weist eine Führung 32 auf,
die ein aus magnetischem Material gefertigtes Magnetpfadelement
bildet. Die Führung 32 ist
in der Form einer abgestuften Säule
ausgebildet. Ein Abschnitt der Führung 32 auf
Seiten eines Großdurchmesserabschnitts 321 ist
in der Höhlung 71 des
Gehäuses 7 befestigt.
Ein Abschnitt des Großdurchmesserabschnitts 321 der
Führung 32 und ein
Kleindurchmesserabschnitt 322 ragen aus der Höhlung 71 hervor.
Unter Abdichtung eines offenen Endes 711 der Höhlung 71 wird
ein Abschnitt des Gehäuses 7 in
eine auf der Umfangsoberfläche
des Großdurchmesserabschnitts 321 ausgeformten
Höhlung 323 eingeführt, um
dadurch die Führung 32 am Gehäuse 7 zu
befestigen.
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Auf
der Führung 32 sind
eine auf Seiten des Kleindurchmesserabschnitts 322 ausgeformte
Bohrung 324 ausgeformt, die eine Welle 33 verschiebbar hält, eine
Sitzaufnahmebohrung 325, die auf Seiten des Großdurchmesserabschnitts 321 angeordnet
ist und in die ein Sitz 34 eingepresst bzw. eingedrückt ist,
sowie eine Verbindungsbohrung 327 zum Verbinden eines durch
den Sitz 34 und die Sitzaufnahmebohrung 325 eingeschlossenen
Raumes 326 mit dem Kanal A2.
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Die
säulenartige
Welle 33 ist aus nicht magnetischem Metall (beispielsweise
rostfreiem Stahl) ausgebildet. Ein Ende der Welle 33 auf
Seiten des Sitzes 34 ragt aus der Führungsbohrung 324 der Führung 32 hervor
und erstreckt sich zum Raum 326 hin. Ein kugelförmiges Ventil 331 ist an
ein Ende der Welle 33 auf Seiten des Sitzes 34 angeschweißt.
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Am
radialen Mittelpunkt des zylindrischen Sitzes 34 ist ein
erster Verbindungsgang 341 zur Verbindung des Raumes 326 in
der Führung 32 und
des Kanals A1 ausgebildet. An einem Ende des ersten Verbindungsgangs- bzw. -pfads 341 auf
Seiten des Raumes 326 ist ein spitz zulaufender, erster
Ventilsitz 342 ausgebildet, mit dem das Ventil 331 der
Welle 33 in Berührung
steht, und von dem das Ventil 331 abgeteilt ist.
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Auf
dem Sitz 34 ist ein zweiter Verbindungsgang 343 zur
Verbindung des Raumes 326 in der Führung 32 und des Kanals
A1 parallel zum ersten Verbindungsgang 341 ausgebildet.
An einem Ende des zweiten Verbindungsgangs 343 auf Seiten
des Kanals A1 ist ein spitz zulaufender, zweiter Ventilsitz 344 ausgebildet,
mit dem das kugelförmige
Rückschlagventil 31 in
Berührung
steht, und von dem das kugelförmige
Rückschlagventil 31 getrennt
ist.
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Das
Rückschlagventil 31 wird
an einer dem zweiten Ventilsitz 344 gegenüberliegenden
Position durch einen in ein Ende der Sitzaufnahmebohrung 325 der
Führung 32 eingepressten
Filter 35 gehalten. Auf dem Umfang des Großdurchmesserabschnitts 321 der
Führung 32 ist
ein Filter 36 so angeordnet, dass der Filter 36 die
Verbindungsbohrung 327 umgibt. Die Filter 35 und 36 verhindern,
dass ein in das Bremsfluid eingemischter Fremdstoff in das Druckanstieg-Steuerventil 3 gelangt.
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Ein
Hülse 37 ist
auf einer Umfangseite des Kleindurchmesserabschnitts 322 der
Führung 32 angebracht.
Die Hülse 37 ist
aus einem nicht magnetischen Metall (beispielsweise rostfreiem Stahl)
gebildet und weist die Form einer Tasse auf, deren eines Ende geöffnet ist
und deren Bodenoberfläche
nährungsweise
kugelförmig
ist.
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Ein
nährungsweise
säulenförmiger Plunger bzw.
Kolbenschieber 38, der aus einem magnetischen Material
gefertigt ist, ist auf Seiten einer Bodenoberfläche der Hülse 37 angeordnet.
Der Kolbenschieber 38 ist innerhalb der Hülse 37 verschiebbar. Der
Kolbenschieber 38 berührt
die Bodenoberfläche der
Hülse 37.
Wenn der Kolbenschieber 38 die Bodenoberfläche der
Hülse 37 berührt, wird
der Kolbenschieber 38 an einer Gleitbewegung in einer auf
dem Blatt, auf dem 3 gezeichnet ist, nach oben
gerichteten Richtung, gehindert.
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Die
Welle 33 ist zum Kolbenschieber 38 hin durch eine
zwischen der Welle 33 und dem Sitz 34 angeordnete
Feder 39 vorgespannt. Die Welle 33 und der Kolbenschieber 38 wirken
zusammen als eine Einheit, wobei die Welle 33 und der Kolbenschieber 38 immer
in Kontakt miteinander stehen. Die Welle 33 und der Kolbenschieber 38 bilden
ein bewegliches Element, das sich entsprechend der Erregung und
Nichterregung einer Wicklung bewegt.
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Um
die Hülse 37 herum
ist ein zylindrische Spule 41 angeordnet, die eine Wicklung 40 beherbergt,
welche ein Magnetfeld ausbildet, wenn sie erregt wird. Die aus Harz
(beispielsweise Nylon) gefertigte Spule 41 wird durch Einbau
der Wicklung 40 nach dem Primärgießen und durch anschließendes Sekundärgießen geformt.
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Der
Anschluss bzw. die Anschlussleitung 42
ist aus der Wicklung 40 herausgeführt und
an die Platine (vgl. 2) 10 angelötet. Die
Wicklung 40 wird durch die Anschlussleitung 42 aufgeladen
bzw. erregt.
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Ein
aus magnetischem Material gefertigtes Joch 43 ist am Umfang
der Spule 41 angeordnet. Das Joch 43 weist einen
Außenumfangabschnitt 431 auf, einen
Flanschabschnitt 432, der sich von einem Ende des zylindrischen
Abschnitts 431 aus zu einer radialen Innenseite des zylindrischen
Abschnitts 431 hin erstreckt, und einen inneren zylindrischen
Abschnitt 433, der sich axial von einem Innenumfangabschnitt 433 des
Flanschabschnitts 432 aus zum Gehäuse 7 hin erstreckt,
wodurch ein nährungsweise
tassenförmiger
Aufbau ausgebildet wird. Die Spule 41 und die Hülse 37 können von
einer Öffnung
des äußeren Zylinderabschnitts 431 auf
Seiten des Gehäuses 7 beherbergt
werden.
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Ein
aus einem magnetischen Material gefertigtes Ringelement 44 ist
in die Innenumfangoberfläche
der Öffnung
des äußeren zylindrischen
Abschnitts 431 auf Seiten des Gehäuses 7 eingepresst. Das
Ringelement 44 ist so angeordnet, dass es den Großumfangabschnitt 321 der
Führung 32 umgibt.
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Die
Spule 41 ist frei bzw. nicht festgelegt an dem Joch 43 angebracht,
so dass sie relativ zum Joch 43 beweglich ist. Die Spule 41,
das Joch 43 und das Ringelement 44 sind frei auf
der Führung 32 und der
Hülse 37 angebracht,
so dass die Spule 41, das Joch 43 und das Ringelement 44 relativ
zur Führung 32 und
zur Hülse 37 beweglich
sind.
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Die
aus einem dünnen
Metallblech bzw. -teller oder einer dünnen Metallplatte (Federmaterial) gefertigte
Ringblattfeder 45, die ein elastisches Element bildet,
ist zwischen der Spule 43 und der Führung 32 angeordnet.
Wie in den 4 und 5 im Einzelnen
gezeigt, weist die Ringblattfeder 45 einen Ringabschnitt 451 und
zwei Vorsprungsteile 452 auf, die der inneren Umfangsseite
des Ringabschnitts 451 gegenüberstehend angeordnet sind.
Das Vorsprungsteil 452 erstreckt sich in der Form eines Rundbogens
entlang der Umfangsrichtung des Ringabschnitts 451 und
ist an einem gebogenen Abschnitt 453 in der Nähe der Grenze
zwischen dem Ringabschnitt 451 und dem Vorsprungsteil 452 so gebogen,
dass ein Vorderende 54 des Vorsprungteils 452 in
die axiale Richtung des Ringabschnitts 451 hervorsteht.
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Wie
in 3 gezeigt, ist Ringblattfeder 45 so vorgesehen,
dass der Kleindurchmesserabschnitt 322 der Führung 32 auf
der Seite des Innenumfangs des Vorsprungteils 452 angeordnet
ist. Der Ringabschnitt 451 berührt eine Endoberfläche der
Spule 41 auf der Seite des Gehäuses 7. Das Vorderende 454 des
Vorsprungteils 452 berührt
eine Oberfläche (nachstehend
als abstützende
Oberfläche
bezeichnet) 328 eines abgestuften Abschnitts zwischen dem Großdurchmesserabschnitt 321 der
Führung 32 und ihrem
Kleindurchmesserabschnitt 322.
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Bevor
das den umstehend beschriebenen Aufbau aufweisende Druckanstieg-Steuerventil 3 in das
Gehäuse 7 eingebaut
wird, werden die Wicklung 40, die Spule 41, die
Anschlussleitung 42, das Joch 43, das Ringelement 44 und
die Ringblattfeder 45 zu einem Magnetspulenteil bzw. -abschnitt
zusammengebaut, und weitere Einzelteile (Führung 32, Welle 33 und Ähnliches)
werden zum Ventilteil bzw. -abschnitt zusammengebaut. Da der Innendurchmesser des
Ringelements 44 kleiner als der Außendurchmesser der Spule 41 und
kleiner als der Außendurchmesser
der Ringblattfeder 45 ist, zeigt das Ringelement 44 eine
Antigleitfunktion, wobei die Spule 41 und die Ringblattfeder 45 in
dem Joch 43 gehalten werden.
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Zu
Beginn wird die Führung 32 am
Gehäuse 7 durch
Befestigen der Führung 32 des
Ventilabschnitts in der Höhlung 71 des
Gehäuses 7 und
Abdichtung des geöffneten
Endes 711 der Höhlung 71 angebracht.
Dadurch wird der Ventilabschnitt am Gehäuse 7 befestigt. Anschließend wird
der Spulenabschnitt am Ventilabschnitt montiert. Danach wird, wie in 2 gezeigt,
die Abdeckung 8 am Gehäuse 7 mit der
Schraube 9 befestigt, wobei das Druckanstieg-Steuerventil 3 zwischen
das Gehäuse 7 und
die Abdeckung 8 geklemmt wird.
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In
dem Zustand, in dem das Druckanstieg-Steuerventil 3 zwischen
das Gehäuse 7 und
die Abdeckung 8 geklemmt ist, wie in 3 gezeigt,
berührt
der Ringabschnitt 451 der Ringblattfeder 45 die Endoberfläche der
Spule 41, und das Vorderende 454 des Vorsprungteils 452 der
Ringblattfeder 45 berührt
die abstützende
Oberfläche 328 der
Führung 32.
Infolgedessen spannt die Ringblattfeder 45 die Spule 41 zum
Flanschabschnitt 432 des Jochs 43 hin vor. Daraufhin
wird die Spule 41 gegen den Flanschabschnitt 432 des
Jochs 43 gedrückt
bzw. gepresst, wobei die Bewegung der Spule 41 beschränkt wird.
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Die
Spule 41, das Joch 43 und das Ringelement 44 sind
frei an der Führung 32 und
der Hülse 37 angebracht,
so dass die Spule 41, das Joch 43 und das Ringelement 44 relativ
zur Führung 32 und
zur Hülse 37 beweglich
sind. Infolgedessen spannen die Ringblattfeder 45 das Joch 43 und
das Ringelement 44 zur Abdeckung 8 hin über die
Spule 41 vor. Dadurch wird der Flanschabschnitt 432 des
Jochs 43 gegen die Abdeckung 8 gedrückt, wobei
die Bewegung des Jochs 43 beschränkt wird.
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Der
Betrieb des Druckanstieg-Steuerventils 3 wird untenstehend
unter Bezugnahme auf die 1 und 3 beschrieben. 3 zeigt
den Betriebszustand des Druckanstieg-Steuerventils zum Standard-Bremszeitpunkt,
d. h. zu einem Zeitpunkt, an dem die Wicklung nicht erregt ist.
Zum Zeitpunkt, wenn die Wicklung nicht erregt ist, spannt die Feder 39 die
Welle 33 und den Kolbenschieber 38 zur Bodenoberfläche der
Hülse 37 hin
vor, wobei der Kolbenschieber 38 die Bodenoberfläche der
Hülse 37 berührt. Das
Ventil 331 der Welle 33 ist vom ersten Ventilsitz 342 des
Sitzes 34 getrennt, und die Kanäle A1 und A2 stehen miteinander über den
ersten Verbindungsgang 341, den Raum 326 in der
Führung 32 und
die Verbindungsbohrung 327 der Führung 32 in Verbindung.
Deshalb fließt
zum Standard-Bremszeitpunkt, entsprechend der Betätigung eines
Bremspedals, das Bremsfluid zwischen dem M/C 1 und dem W/C 2.
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Andererseits
ist zum Druckreduktions-Zeitpunkt und zu einem Haltezeitpunkt während der Steuerung
des ABS, d. h., wenn das Druckanstieg-Steuerventil 3 geschlossen
ist, die Wicklung 40 erregt. Wenn die Wicklung 40 erregt
ist, bildet sie ein magnetisches Feld, wobei ein Magnetpfad aus
der Führung 32,
dem Kolbenschieber 38, dem Joch 43 und dem Ringelement 44 aufgebaut
wird. Durch eine magnetisch anziehende Kraft wird der Kolbenschieber 38 zur
Führung 32 hin
gezogen, sowie die Welle 33 und der Kolbenschieber 38 zum
Sitz 34 hin gegen die Vorspannkraft der Feder 39 bewegt,
wobei das Ventil 331 der Welle 33 den ersten Ventilsitz 342 des Sitzes 34 berührt. Dadurch
schließt
das Druckanstieg-Steuerventil 3, wobei die Strömung der
Bremsflüssigkeit
vom Kanal A1 zum Kanal A2 abgeschaltet wird.
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Zum
Druckanstiegzeitpunkt während
der Steuerung des ABS wird die Erregung der Wicklung 40 angehalten.
Demzufolge öffnet
Druckanstieg-Steuerventil, wobei das Bremsfluid vom Kanal A1 zum
Kanal A2 fließt.
-
Wenn
das Niederdrücken
des Bremspedals zum Druckreduktionszeitpunkt oder zum Haltezeitpunkt
während
der Steuerung des ABS angehalten wird, d. h., wenn das Druckanstieg-Steuerventil 3 geschlossen
wird, trennt sich das Rückschlagventil 31 vom
zweiten Ventilsitz 344 des Sitzes 34 aufgrund der
Differenz zwischen dem Druck des M/C 1 und dem Druck des
W/C 2, wobei der Kanal A1 und der Kanal A2 miteinander über den
zweiten Verbindungsgang 343 des Sitzes 34, den
Raum 36 in der Führung 32 und
die Verbindungsbohrung 327 der Führung 32 in Verbindung
stehen. Dementsprechend fließt
das Bremsfluid vom W/C 2 zum M/C 1.
-
Wie
obenstehend beschrieben, wird in der ersten Ausführungsform aufgrund der Vorspannkraft der
Ringblattfeder 45 die Spule 41 gegen den Flanschabschnitt 432 des
Jochs 43 gepresst, wobei das Joch 43 über die
Spule 41 gegen die Abdeckung 8 gepresst werden
kann. Infolgedessen wird verhindert, dass sich die Spule 41 und
das Joch 43 lösen. Dementsprechend
ist es möglich,
eine auf die Anschlussleitung 42 und die Lötstelle 11 wirkende
mechanische Last zu unterdrücken.
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Da
des Weiteren die Ringblattfeder 45 für jedes Druckanstieg-Steuerventil 3 vorgesehen
ist, ist es möglich,
die Ringblattfeder 45 für
alle Arten von ABS-Stellgliedern
anzuwenden und dadurch die Kosten abzusenken.
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Des
Weiteren weist das Ringelement 44 die Abgleitfunktion auf
und kann infolgedessen die Ringblattfeder 45 und die Spule 41 im
Joch 43 halten.
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Im
in 10 gezeigten, herkömmlichen Magnetventil 3 kann
die Blattfeder 200 das Joch 43 an einem Lockern
hindern, aber nicht die Spule 41 von einem Lockern gegenüber dem
Joch 43. Deshalb ist es bei dem in 10 gezeigten
Magnetventil 3 denkbar, dass eine Mehrzahl von zum Ringelement 44 hin hervortretenden
Vorsprüngen
an einem Ende der Spule 41 so ausgebildeten, dass – wenn das
Ringelement 44 in das Joch 43 eingepresst wird – die Vorsprünge abgebrochen
werden, um die Größenschwankungen
der jeweiligen Einzelteile zu absorbieren, so dass verhindert werden
kann, dass die Wicklung 40 eine übermäßig hohe Last bzw. Spannung
erzeugt, und die Spule 41 gegen den Flanschabschnitt 432 des
Jochs 43 gedrückt
wird.
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In
diesem Fall weist die Spule 41, auf der der Vorsprung ausgebildet
ist, einen komplizierten Aufbau auf, wodurch die Kosten zum Ausformen
der Spule 41 hoch werden. Des Weiteren wird das Magnetventil 3 sowie
das ABS-Stellglied durch die Höhe des
Vorsprungs groß.
Zusätzlich
wird das ABS-Stellglied durch die Abmessung der Lücke bzw.
des Spielraums, in dem die Blattfeder 200 vorgesehen ist, groß. Deshalb
werden im Fall, dass sowohl der Vorsprung als auch die Blattfeder 200 vorgesehen
sind, der Aufbau des ABS-Stellglieds groß.
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Andererseits
nimmt in der ersten Ausführungsform
die Ringblattfeder 45 eine Größenschwankung der Fertigungsgröße der jeweiligen
Einzelteile auf und verhindert, dass sich die Spule 41 und
das Joch 43 lösen bzw.
lockern. Infolgedessen ist es nicht notwendig, den Vorsprung auf
der Spule 41 auszuformen.
-
Deshalb
kann der Aufbau der Spule 41 vereinfacht werden und die
Herstellungskosten der Spule 41 reduziert werden. Des Weiteren
wird der Zwischenraum zwischen dem Gehäuse 7 und der Abdeckung 8 um
die Höhe
des Vorsprungs kleiner, wodurch der Aufbau des ABS-Stellglieds verringert
werden kann.
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In
dem Fall, in dem der Vorsprung auf der Spule 41 ausgeformt
ist, empfängt
auf der Endoberfläche
der Spule 41 auf Seiten des Ringelements 44 nur
der Vorsprung eine Kraft. Infolgedessen ist der Oberflächendruck
des Vorsprungs hoch. Deshalb wird auf der Spule 41 und
der Wicklung 40 lokal eine hohe Last erzeugt, die die Haltbarkeit
der Wicklung 40 beeinträchtigen
kann.
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In
der ersten Ausführungsform
ist es, da der Ringabschnitt 451 der Ringblattfeder 45 und
die Spule 41 einander berühren, möglich, den Kontaktbereich zwischen
dem Ringabschnitt 451 und der Spule 41 vergleichsweise
groß zu
gestalten. Deshalb ist es möglich,
den Oberflächendruck
des Berührungsabschnitts
zu verhindern und zu verhindern, dass eine hohe Last auf die Wicklung 40 erzeugt
wird, sowie die Beständigkeit
der Wicklung 40 zu verbessern.
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(2. Ausführungsform)
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6 zeigt
den Aufbau des Druckanstieg-Steuerventils 3 der
zweiten Ausführungsform
in Querschnitt. Das Druckanstieg-Steuerventil 3 der zweiten
Ausführungsform
weist einen vom Druckanstieg-Steuerventil 3 der ersten
Ausführungsform
verschiedenen Aufbau auf.
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Die
grundlegende Betätigung
des Druckanstieg-Steuerventils 3 der
zweiten Ausführungsform ist
gleich der des Druckanstieg-Steuerventils 3 der ersten
Ausführungsform.
Infolgedessen wird nur der von der ersten Ausführungsform verschiedene Aufbau
der zweiten Ausführungsform
untenstehend beschrieben.
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Wie
in 6 gezeigt, wird in der zweiten Ausführungsform
anstatt der Ringblattfeder 45 der ersten Ausführungsform
eine Tellerfeder 46 verwendet, die ein elastisches Element
bildet. Die Tellerfeder 46 weist einen Ringabschnitt 461 und
einen spitz zulaufenden Abschnitt 462 auf, der auf der
Innenumfangseite des Ringabschnitts 461 angeordnet ist.
Ein rundes Loch bzw. eine runde Bohrung ist auf der Innenumfangseite
des spitz zulaufenden Abschnitts 462 ausgebildet.
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Die
Tellerfeder 46 ist so vorgesehen, dass der Kleindurchmesserabschnitt 322 der
Führung 32 sich
auf der Innenumfangseite des spitz zulaufenden Abschnitts 432 befindet,
dass der Ringabschnitt 461 die Endoberfläche der
Spule 41 auf der Seite des Gehäuses 7 berührt und
dass die Innenumfangseite des spitz zulaufenden Abschnitts 462 die
abstützende Oberfläche 328 der
Führung 32 berührt. Um
ein Abgleiten der Tellerfeder 46 zu verhindern, wird die
Abmessung des Außendurchmessers
der Tellerfeder 46 größer als
die Abmessung des Innendurchmessers des Ringelements 44 eingestellt.
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In
dem Zustand, in dem das Druckanstieg-Steuerventil 3 zwischen
das Gehäuse 7 und
die Abdeckung 8 eingeklemmt ist, spannt die Tellerfeder 46 die
Spule 41 zum Flanschabschnitt 432 des Jochs 43 hin
vor und drückt
die Spule 41 gegen den Flanschabschnitt 432 des
Jochs 43. Dadurch wird die Bewegung des Spule 41 beschränkt.
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Die
Tellerfeder 46 spannt das Joch 43 und das Ringelement 44 ebenfalls
zur Abdeckung 8 hin über
die Spule 41 vor und drückt
den Flanschabschnitt 432 des Jochs 43 gegen die
Abdeckung B. Dadurch wird die Bewegung des Jochs 43 beschränkt.
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(dritte Ausführungsform)
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7 zeigt
den Aufbau des Druckanstieg-Steuerventils 3 der
dritten Ausführungsform
im Querschnitt. Das Druckanstieg-Steuerventil 3 der dritten
Ausführungsform
weist eine vom Aufbau des Druckanstieg-Steuerventils 3 der ersten
Ausführungsform
abgewandelten Aufbau auf. Die grundlegende Betriebsweise des Druckanstieg-Steuerventils 3 der
dritten Ausführungsform
ist gleich der des Druckanstieg-Steuerventils der ersten Ausführungsform.
Deshalb wird untenstehend nur der vom Aufbau der ersten Ausführungsform
abweichende Aufbau der dritten Ausführungsform beschrieben.
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Wie
in 7 gezeigt, wird in der dritten Ausführungsform
anstatt der Ringblattfeder 45 der ersten Ausführungsform
eine Gummifeder 47 verwendet, die ein elastisches Element
bildet. Die Gummifeder 47 weist einen zylindrischen Abschnitt 471 und
einen Flanschabschnitt 472 auf, der an der Umfangseite des
zylindrischen Abschnitts 471 angeordnet ist. Der Außendurchmesser
des zylindrischen Abschnitts 471 ist kleiner als der Innendurchmesser
des Ringelements 44 eingestellt. Um ein Abgleiten der Gummifeder 47 zu
verhindern, ist der Außendurchmesser
des Flanschabschnitts 472 größer als der Innendurchmesser
des Ringelements 44 eingestellt. Die Gummifeder 47 ist
aus Äthylen-/Proyplen-/Dien-Copolymergummi (EPDM),
Acrylnitril-Butadiengummi (NBR) oder Ähnlichem gefertigt.
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Die
Gummifeder 47 ist so vorgesehen, dass der Kleindurchmesserabschnitt 322 der
Führung 32 sich
an der Innenumfangseite des zylindrischen Abschnitts 471 befindet,
dass eine Endoberfläche
des zylindrischen Abschnitts 471 die Endoberfläche der Spule 41 auf
der Seite des Gehäuses 7 berührt, und dass
die andere Endoberfläche
des zylindrischen Abschnitts 471 die abstützende Oberfläche 328 der Führung 32 berührt.
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In
dem Zustand, in dem das Druckanstieg-Steuerventil 3 zwischen
das Gehäuse 7 und
die Abdeckung geklemmt ist, wird der zylindrische Abschnitt 471 der
Gummifeder 47 in seiner axialen Richtung zusammengedrückt. Infolgedessen
spannt der zylindrische Abschnitt 471 die Spule 41 gegen den
Flanschabschnitt 432 des Jochs 43 vor drückt die
Spule 41 gegen den Flanschabschnitt 432 des Jochs 43.
Dadurch wird die Bewegung der Spule 41 beschränkt.
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Des
Weiteren spannt der zylindrische Abschnitt 471 der Gummifeder 47 das
Joch 43 und das Ringelement 44 ebenfalls zur Abdeckung 8 hin über die
Spule 41 vor und drücken
den Flanschabschnitt 432 des Jochs 43 gegen die
Abdeckung 8. Dadurch wird die Bewegung des Jochs 43 beschränkt.
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(vierte Ausführungsform)
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8 zeigt
den Aufbau des Druckanstieg-Steuerventils 3 der
vierten Ausführungsform
im Querschnitt. Das Druckanstieg-Steuerventil 3 der vierten
Ausführungsform
weist eine teilweise vom Aufbau des Druckanstieg-Steuerventils 3 der
ersten Ausführungsform abgewandelten
Aufbau auf. Deshalb sind die Gleichteile der vierten Ausführungsform mit
der ersten Ausführungsform
durch die Bezugszeichen der ersten Ausführungsform bezeichnet, wobei ihre
Beschreibung hierbei weggelassen wird. Das Druckanstieg-Steuerventil 3 der
vierten Ausführungsform
wird auf die in 1 gezeigte Bremsvorrichtung angewendet
und, wie in 2 gezeigt, bei zwischen das
Gehäuse 7 und
die Abdeckung 8 des ABS-Stellglieds (Fluidsteuervorrichtung)
geklemmtem Druckanstieg-Steuerventil 3 verwendet.
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Wie
in 8 gezeigt, weist die Spule 41 in der
vierten Ausführungsform
eine Mehrzahl von Vorsprüngen 411 auf,
die zum Ringelement 44 hin hervorstehen. Wenn das Ringelement 44 in
das Joch 43 eingepresst wird, werden die Vorsprünge 411 abgebrochen.
Durch den Bruch der Vorsprünge 411 wird eine
axiale Größenschwankung
der Spule 41, des Jochs 43 und des Ringelements 44 absorbiert,
um zu verhindern, dass eine Kraft, die die Spule 41 gegen den
Flanschabschnitt 432 des Jochs 43 presst, übermäßig groß wird,
und um zu verhindern, dass die Wicklung 40 eine übermäßig große Last
erzeugt.
-
Des
Weiteren wird durch ein Andrücken
der Spule 41 gegen den Flanschabschnitt 432 die
Spule 41 daran gehindert, sich zu lösen. Dementsprechend ist es
möglich,
die auf die Anschlussleitung 42 und die Lötstelle 11 (vgl. 2)
wirkende mechanische Last zu unterdrücken.
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Des
Weiteren weist die Abdeckung 8 eine Mehrzahl von Vorsprüngen 81 auf,
die zum Flanschabschnitt 432 des Jochs 43 hin
hervorstehen. Wenn das Druckanstieg-Steuerventil 3 am Gehäuse 7 montiert
wird, berührt
ein geöffnetes
Ende des äußeren zylindrischen
Abschnitts 431 des Jochs 43 das Gehäuse 7.
Anschließend
wird die Abdeckung 8 am Gehäuse 7 mit der Schraube 9 (vgl. 2)
befestigt. Daraus folgt, dass die Vorsprünge 81 den Flanschabschnitt 432 berühren, wobei
das Joch 43 gegen das Gehäuse 7 gedrückt wird.
Dadurch wird verhindert, dass sich das Joch 43 löst bzw.
lockert. Dementsprechend ist es möglich, die auf die Anschlussleitung 42 und
die Lötstelle 11 wirkende
mechanische Last zu unterdrücken.
-
Bei
dieser Montage verformen sich die Vorsprünge 81 entsprechend
einer Schwankung des Abmessungen des Jochs 43 in seiner
axialen Richtung und der Abmessung der Abdeckung 8, wobei
die diesbezügliche
Größenschwankung
absorbiert werden kann. Deshalb ist es möglich, die Abmessungstoleranz
des Jochs 43 und der Abdeckung 8 leicht einhaltbar
bzw. angenehm zu gestalten.
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Gemäß der vierten
Ausführungsform
ist es möglich,
die Verwendung der Blattfeder 200 (vgl. 10)
zum Verhindern des sich Lösens
des Jochs 43 zu beseitigen und die Abmessungstoleranz des Jochs 43 und
der Abdeckung 8 angenehm zu gestalten. Deshalb können die
Kosten reduziert werden.
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(fünfte
Ausführungsform)
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9 zeigt
den Aufbau des Druckanstieg-Steuerventils 3 der
fünften
Ausführungsform
im Querschnitt. Das Druckanstieg-Steuerventil 3 der fünften Ausführungsform
weist einen teilweise vom Aufbau des Druckanstieg-Steuerventils 3 der
ersten Ausführungsform
abgewandelten Aufbau auf. Deshalb werden die Gleichteile der fünften Ausführungsform
mit der ersten Ausführungsform
durch die Bezugszeichen der ersten Ausführungsform bezeichnet und ihre
Beschreibung weggelassen. Das Druckanstieg-Steuerventil der fünften Ausführungsform
wird auf die in 1 gezeigte Bremsvorrichtung
angewendet, wie in 2 gezeigt, bei zwischen das
Gehäuse 7 und
die Abdeckung 8 des ABS-Stellglieds (Fluidsteuervorrichtung)
eingeklemmten Druckanstieg-Steuerventil 3 verwendet.
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Wie
in 9 gezeigt, wird in der fünften Ausführungsform anstatt der Ringblattfeder 45 der
ersten Ausführungsform
eine Gummifeder 48 verwendet, die ein elastisches Element
bildet. Die Gummifeder 48 ist ringförmig und die Form ihres Querschnitts
in einem unbelasteten Zustand rund. Die Gummifeder 48 ist
aus Äthylen-/Propylen-/Dyen-Copolymergummi
(EPDM), Acrylnitrl-Butadyengummi (NBR) oder Ähnlichem hergestellt.
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Die
Gummifeder 48 ist die Spule 41 und die Führung 32 so
aufmontiert, dass der Kleindurchmesserabschnitt 322 der
Führung 32 sich
auf der Innenumfangseite der Gummifeder 48 befindet, dass
ein Ende der Gummifeder 48 die Endoberfläche der
Spule 41 auf der Seite des Gehäuses 7 berührt, und
dass das andere Ende der Gummifeder 48 die abstützende Oberfläche 328 der
Führung 32 berührt.
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Des
Weiteren weist die Abdeckung 8 eine Mehrzahl von Vorsprüngen 81 auf,
die zum Flanschabschnitt 432 des Jochs 43 hin
hervorstehen.
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In
dem Zustand, in dem das Druckanstieg-Steuerventil 3 zwischen
das Gehäuse 7 und
die Abdeckung eingeklemmt ist, ist die Gummifeder 48 zusammengedrückt. Infolgedessen
spannt die Gummifeder 48 die Spule 41 zum Flanschabschnitt 432 des
Jochs 43 hin vor und drückt über die
Spule 41 das Joch 43 gegen die Vorsprünge 81 der
Abdeckung 8. Dadurch kann sowohl verhindert werden, dass die
Spule 41 als auch das Joch 43 sich lockert, wodurch
es möglich
ist, eine auf die Anschlussleitung 42 und die Lötstelle 11 (vgl. 2)
wirkende mechanische Last zu unterdrücken.
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Die
Projektionen 81 verformen sich entsprechend der Abmessungsschwankung
der Abdeckung 8 und der Gummifeder 48, wodurch
ihre Größenschwankung
absorbiert werden kann. Deshalb ist es möglich, die Abmessungstoleranzen
der Abdeckung 8 und die der Gummifeder 48 angenehm
zu gestalten.
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(Weitere Ausführungsformen)
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Die
Vorsprünge 81 (vgl. 9)
der fünften Ausführungsform
können
auf der Abdeckung 8 des Druckanstieg-Steuerventils 3 der
ersten bis dritten Ausführungsform
ausgebildet sein. Der Vorsprung 81 der Abdeckung 8 kann
beim Druckanstieg-Steuerventil 3 der fünften Ausführungsform beseitigt werden.