DE1016111B - Verfahren und Vorrichtung zur UEberfuehrung von Werkstuecken in eine Schachtelueberziehmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur UEberfuehrung von Werkstuecken in eine SchachtelueberziehmaschineInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Uberführung von Werkstücken in eine Schachtelüberziehmaschine Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Überführung von beleimten Zuschnitten mit aufgesetzten Schachtelrohlingen in eine Schachtelüberziehmaschine.
- Bei Schaohtelüberziehmaschinen, die im allgemeinen aus einer Anleimmaschine, einer Überziehmaschine und einer beide Maschinen miteinander verbindenden Fördervorrichtung bestehen, wird im allgemeinen derart verfahren, daß der das Überzugspapier bildende Zuschnitt nach erfolgter einseitiger Beleimung durch die Anle,immaschine mit seiner belei.m,ten Seite nach oben auf eine Fördervorriichtung abgelegt wird. Im Verlauf der Vorbewegung der Zuschnitte werden dann durch die Bedienungsperson die Schachtelrohlinge auf die beleimte Oberseite der Zuschnitte aufgesetzt. Zur Erhaltung der Flachlage der be:-leimten Zuschnitte wird das Förderband, das im allgemeinen durch einen endlosen porösen oder mit Durchbrechungen versehenen Gurt gebildet wird, in bekannter Weise über einen über den gesamten, Förderweg sich erstreckenden Saugkasten geführt, der bis an den Bereich heranreicht, in dem die Zuschnitte und die darauf befindlichen Schachtelroblinge von der Fördervorrichtung herunterbewegt und in die Falt- und Andrückvorrichtung übergeführt werden.
- An der Überführungsstelle werden nun die Zuschnitte bzw. die darauf befindlichen Schachtelrählinge von Greiferorganen od. dgl. erfaßt und in den Bereich der das Herumlegen des Zuschnittes um den Schachtelrohling und das Andrücken des Zuschnittes durchführenden Werkzeuge gebracht. Es hat sich dabei gezeigt, daß bei der Herunterbewegung des Zuschnittes von der Fördervorrichtung und während seiner Überführung die über den Schachtelrohling hinausragenden Zuschnitteile die Neigung haben, sich einzurollen und auf diese Weise Störungen verursachen, da die Zuschnitte naturgemäß innerhalb dieses Bereiches nicht sehr unter dem Einfluß der den Zuschnitt flach haltenden Saugluft stehen. Dieser Gefahr ist besonders der in Bewegungsrichtung vorn liegende Teil des Zuschnittes ausgesetzt, da seine Vorderkante durch das Einrollen leicht an seiner Unterlage haftenbleibt.
- Zur Beseitigung dieser Nachteile ist bereits vorgeschlagen worden, die in bekannter Weise unter dem Einfluß von Saugluft auf der Fördervorrichtung flach gehaltenen Zuschnitte bei ihrer Herunterbewegung von der Fördervorrichtung und bei ihrer Überführung in die Falt- und Andrückvorrichtung dem Einfluß von Druckluft auszusetzen, die zwischen dem Zuschnitt und der Fördervorrichtung wirksam wird. Diese Maßnahme hat sich jedoch nicht als ausreichend erwiesen, da die erwähnten Störungen insbesondere im. letzten Teil des. Überführungsweges nicht mit Sic'her'heit zu vermeiden sind.
- Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, so zu verfahren, daß neben der an sieh bekannten An-Nvendung eines von unten wirkenden Druckluftstromes zum Hochhalten der über die Grundfläche des Schachtelrohlings hinausragenden Lappen des Zuschnittes ein die Vorbewegung des Zuschnittes unterstützender zusätzlicher Luftstrom in Richtung der Zuschnittbewegung wirksam wird.
- Die Druckluft ist dabei so geführt, daß sie zu- nächst im wesentlichen senkrecht gegen die Unterseite des Zuschnittes gerichtet ist, während mit fortschreitender MTeiterbewegu:ng des Zuschnittes ein zusätzlicher Luftstrom wirksam wird, der in Bewegungsrichtung des Zuschnittes liegt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß zunächst die überragenden Zuschnitteile von ihrer Unterlage abgehoben werden und in dieser Stellung auf ihrem Überführungsweg durch ein sich in Richtung auf die folgende Arbeitsstelle bewegendes Luftpolster getragen und gehalten werden.
- Zur Durchführung des. erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Anordnung so getroffen, daß der die Fördervorrichtung bildende poröse oder mit Durchbrechungen versehene Gurt in dem Überführungsbereich der Zuschnitte von der Fördervorrichtung in die Falt- und Andrückvorrichtung über eine von dem Saugkasten getrennte Kammer geführt wird, die auf ihrer gesamten der Fördervorrichtung zugekehrten Oberseite mit burchbrechungen versehen und bei der weiterhin in ihrer in die Bewegungsrichtung des Zuschnittes weisenden Seite ein sieh über die gesamte Breite der Kammer erstreckender Luftaustrittsspalt angeordnet ist, so daß mit der Einleitung der Überführungsb,ewegung die Zuschnitteile zunächst durch die von unten zugeführte Druckluft angehoben werden, und daß im weiteren Verlauf der Überführungsbewegung der aus dem Luftaustrittsspalt austretende Luftstrom in vorerwähnter Weise wirksam wird.
- Zur Gewährleistung eines störungsfreien Ablaufes des Arbeitsvorganges ist weiterhin die Anordnung so getroffen, daß im Anschlußstück für die Kammer eine Luftlizlappe angeordnet ist, die im Arbeitstakt der Maschine so gesteuert ist, daß die Druckluft erst wirksam wird, wenn die Zuschnitte bzw. die auf ihnen befindlichen Schachtelrohlinge von den die Überführung vornehmenden Greiferorganen erfaßt worden sind. Mit dieser Maßnahme soll vermieden werden, daß, bevor die Greiferorgane die Schachtel erfaßt haben, diese unter der Einwirkung der Druckluft von ihrer Unterlage abgehoben werden und dabei ihre überführungsgerechte Lage ändern.
- Eine weitere. Vereinfachung der gesamten Anordnung besteht .darin, daß die die- Druckluft der Kammer zuführende Leitung mit dem Ausblasestutzen des an dem Saugkasten angeschlossenen Unterdruckerzeugers verbunden ist, so daß ohne ein zusätzliches Aggregat zur Erzeugung der erforderlichen Druckluft die Abluft des Unterdruckerzeugers als Druckluft für die Kammer Verwendung findet.
- Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ])"-schrieben und an Hand der Zeichnung veranschaulicht.
- Abb.1 zeigt in schematischer Darstellung eine Seitenansicht der Schachtelüberziehma.schine; Abb. 2 zeigt eine Draufsicht auf Abb. 1; Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch die die Anleimmaschine mit der Überziehmasch.ine verbindende Fördervorrichtung in Höhe der Linie 3-3.
- Die von der Anleimmaschine 1 kommenden Zuschnitte 2 werden, nachdem sie von dem Vorratsstapel 3 abgenommen und an der Leimauftragswalze 4 vorbeigeführt worden sind, mit ihrer beleimten Seite nach oben auf der endlosen, ununterbrochen umlaufenden Fördervorrichtung 5 abgelegt, die aus einem gelochten, aus elastischem Material gefertigten Gurt gebildet wird. Der Antrieb der Fördervorrichtung 5, die über die Leit- und Führungswalzen 7 und über die Spannwalze 8 geführt wird, erfolgt von der im Bereich der Anleimmaschine befindlichen Walze 9. Auf dem sich anschließenden Förderweg werden nun durch eine Bedienungsperson die Schachtelrohlinge 10 auf die Zuschnitte 2 aufgesetzt und bewegen sich gemeinsam in Richtung auf die Überführungsstelle. Innerhalb dieses Förderweges ist unterhalb der Fördervorrichtung 5 ein auf seiner Oberseite mit siebartigen Duschbrechungen 11 versehener Saugkasten 12 angeordnet, der über ein Anschlußstück 13 mit einem Unterdruckerzeuger 14 verbunden ist.
- Im Bereich der Überführungsstelle ist unterhalb der Fördervorrichtung 5 eine Kammer 15 angeordnet, deren Anschlußstück 16 über die Druckluftleitung 17 mit dem Ausblasestutzen 18 des. Unterdruckerzeugers 14 verbunden ist. Diese Kammer 15 weist ebenfalls eine siebartig durchbrochene Oberseite 19 auf (Abb.3), und weiterhin ist in der Seitenwand der Kammer, die in Richtung der Bewegung der zu überführenden Zuschnitte weist, ein Luftaustrittsspalt 20 vorgesehen, der sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Kammer 15 erstreckt. Außer einem feststehenden Anschlag 21, gegen den die Schachtelrohlinge 10 anlaufen, ist an der Überführungsstelle ein mit Greifern 22 versehener Schieber 23 angeordnet, der entlang einer feststehenden Führung 24 hin und her bewegt wird. X achdem die Zuschnitte 2 bzw. die darauf befindlichen Schach telro'hlinge 10 sich gegen den Anschlag 21 gelegt haben, werden die Zuschnitte 2 mit den Schachtelrohlingen 10 durch, die Greifer 22 erfaßt und von der F'ördervorrichitung 5 herunterbewegt und gelangen über das Überführungsblech 25 in die Falt- und Andrückvorrichtung, die aus dem Stempel 26 und dem Faltschacht 27 gebildet wird.
- Wie insbesondere durch Abb.3 ersichtlich, wird mit Beginn der Überführungsbewegung, d. h. wenn sich der Zuschnitt 2 und der darauf befindliche Schachtelrohling 10 noch im Bereich der Fördervorrichtung 5 befinden, die in die Kammer 15 geleitete Druckluft derart wirksam, daß die aus der durchbrochenen Oberseite 19 der Kammer 15 austretende und durch die gelochte Fördervorrichtung 5 hindurchtretende Druckluft die über den Schachtelrohling 10 hinausragenden Teile des Zuschnittes 2 anhebt. Mit der weiteren Vorbewegung des Zuschnittes bzw. des Schachtelrohlings in Richtung auf die Falt- und Andruckvorrichtung 26, 27 hält der aus dem Austrittsspalt 20 der Kammer 15 austretende Luftstrom die Zuschnitteile so lange in ihrer angehobenen Lage, bis der Zuschnitt 2 und der Schachtelrohling 10 von den Falt- und Andruckwerkzeugen 26, 27 erfaßt «-orden ist-In dem Anschlußstück 16 der Kammer 15 ist eine Luftklappe 28 angeordnet, die Tiber einen Hebel 29 und weitere, nicht dargestellte Antriebsmittel derart im Takt des Arbeitsganges gesteuert wird, daß die von der Druckluftleitung 17 herangeführte Druckluft erst dann in die Kammer 15 eintritt, wenn der sich im Bereich der Überführungsstelle befindliche Zuschnitt 2 bzw. Schachtelrohling 10 von den Greifern 22 erfaßt worden ist. Durch. die Steuerung der Druckluft wird zwischen der Zone, in der die Saugluft und der Zone, in der die Druckluft wirksam ist, ein Raum- bzw. Zeitbereich geschaffen, in dem der Zuschnitt mit dem darauf befindlichen Schachtelrohling keinerlei Lufteinwirkung ausgesetzt ist, wodurch ein störungsfresier L?bergang von der Saug- zur Druckzone gewährleistet wird.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Überführung von beleimten Zuschnitten mit aufgesetzten Schachtelrohlingen in eine Schachtelüberziehmaschine, wobei der Überführungsvorgang durch pneumatische Mittel unterstützt wird, dadurch gekennzeichnet, daß neben der an sich bekannten Anwendung eines von unten wirkenden Druckluftstromes zum Hochhalten der über die Grundfläche des Schachtelrohlings (10) hinausragenden Lappen des Zuschnittes (2) ein die Vorbewegung des Zuschnittes unterstützender zusätzlicher Luftstrom in Richtung der Zuschnittbewegung wirksam wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfährens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zuschnitte (2) heranbringende, aus einem luftdurchlässigen Gurt gebildete Fördervorrichtung (5) im Überführungsbereich der Zuschnitte (2) in die Falt- und Andrückvorrichtung (26, 27) über eine Druckluftkammer (15) geführt wird, die außer ihrer siebartig durchbrochenen Oberseite (19) einen im ,vesentlichen ihrer Breite entsprechenden, in Bewegun:gsric'htung der Zuschnitte (2) liegenden Luftaustrittsspalt (20) aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschlußstück (16) der Kammer (15) eine im Arbeitstakt der Maschine derart gesteuerte Luftklappe (28) angeordnet ist, daß die Druckluft erst wirksam wird, wenn die Zuschnitte (2) bzw. die auf diesen befindlichen Sc'hachtelroh.linge (10) von den die Überführung vornehmenden Greiferorganen (22) erfaßt worden sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckluft für die Kammer (15) die Abluft des Unterdruckerzeugers (14) Verwendung findet, der mit dem an sich bekannten, unter der Fördervorrichtung (5) sich erstreckenden Saugkasten (12) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 244 670; USA.-Patentschrift Nr. 2 092 479.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ8373A DE1016111B (de) | 1954-03-09 | 1954-03-09 | Verfahren und Vorrichtung zur UEberfuehrung von Werkstuecken in eine Schachtelueberziehmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ8373A DE1016111B (de) | 1954-03-09 | 1954-03-09 | Verfahren und Vorrichtung zur UEberfuehrung von Werkstuecken in eine Schachtelueberziehmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1016111B true DE1016111B (de) | 1957-09-19 |
Family
ID=7198704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ8373A Pending DE1016111B (de) | 1954-03-09 | 1954-03-09 | Verfahren und Vorrichtung zur UEberfuehrung von Werkstuecken in eine Schachtelueberziehmaschine |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE1016111B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0091754A1 (de) * | 1982-04-01 | 1983-10-19 | International Paper Company | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von in einem Ofen erhitzbaren Artikeln aus Pappe |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE244670C (de) * | ||||
US2092479A (en) * | 1935-04-18 | 1937-09-07 | Stokes & Smith Co | Box wrapping system |
-
1954
- 1954-03-09 DE DEJ8373A patent/DE1016111B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE244670C (de) * | ||||
US2092479A (en) * | 1935-04-18 | 1937-09-07 | Stokes & Smith Co | Box wrapping system |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0091754A1 (de) * | 1982-04-01 | 1983-10-19 | International Paper Company | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von in einem Ofen erhitzbaren Artikeln aus Pappe |
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