DE823085C

DE823085C - Vorrichtung an Kreuzbodenbeutelmaschinen zum Legen des Bodens der Papierschlauchabschnitte

Info

Publication number: DE823085C
Application number: DEP43256A
Authority: DE
Inventors: Paul Potthoff
Original assignee: Fischer and Krecke GmbH and Co KG
Current assignee: Fischer and Krecke GmbH and Co KG
Priority date: 1949-05-19
Filing date: 1949-05-19
Publication date: 1951-11-29

Description

Vorrichtung an Kreuzbodenbeutelmaschinen zurrt Legen des Bodens der Papierschlauchabschnitte Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Kreuzbodenheutelmaschinen zum Legen des Bodens der in Längsrichtung durch die Maschine geführten Papierschlauchahschnitte. Bei derartigen Kreuzbodenibeutelmaschinen wird der zur Beutelbildung dienende Schlauchabschnitt entweder vor seiner Überführung auf den Arbeitszylinder oder während seines Haltens und Voröffnens mittels Ansaugvorrichtungen auf dem Arbeitszylinder gegen eine feststehende oder bewegliche Legenase geführt, welche die vorgeöffneten Beutelwandungen zum Bodenquadrat auseinanderlegt.
\1 it dieser Vorrichtung können zwar Papiere und Folien mit einem Gewicht von mehr als 409 und geniigender Festigkeit einwandfrei verarbeitet werden. Bei leichteren Papieren wird jedoch die Leistung der Maschine erheblich herabgemindert, was größtenteils darauf zurückzuführen ist, daß das Legen des Bodenquadrates bei diesen leichten Papieren Schwierigkeiten bereitet. Beim Legen des vorgeöffneten Schlauchstückes über eine Legenase entstehen mit den bisherigen Mitteln in dem für das Bodenquadrat benötigten Papierschlauchstück erhebliche Spannungen, die ein ungenaues Bodenquadrat mit Quetschfalten zur Folge haben. Außerdem wird das Papierschlauchstück an der Durchtrittsöffnung des Bodenquadrates für die Legenase 'häufig eingerissen.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile und die Verbesserung der vorerwähnten Einrichtungen, namentlich in bezug auf die Verarbeitung leichter Papiere. Erreicht wird dies dadurch, daß im Zusammenhang mit den Mitteln zum Öffnen des Papierschlauchabschnittes und Legen der Kreuzbodenteile eine Blasluftanordnung vorgesehen ist, mit .deren Hilfe auf das vorgeöffnete Papierschlauchstück ein Luftstrom gerichtet wird. Durch diesen Luftstrom wird das Schlauchstück im Bereich des Bodenquadrates leichter geöffnet und weitgehend von den durch -die Legenase verursachten Spannungen entlastet. Ferner erzeugt der Luftstrom in dem geöffneten Schlauchstück einen Überdruck, durch welchen die Wandungen des Schlauchstückes nach außen gedrückt und .die Quetschfaltenbildung verhindert wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung mit den wesentlichenTeilen einer Kreuzbodenbeutelmaschine sch°-matisch dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Ausführungsform der Vorrichtung mit feststehender Legenase zum Legen des Bodenquadrates in Seitenansicht, Ahb. 2 die gleiche Vorrichtung in Draufsicht, Abb-3 eine Ausführungsform der Vorrichtung mit beweglicher Legenase zum Legen des Bodenquadrates in Seitenansicht, Ahb. 4 die gleiche Vorrichtung in Draufsicht, Abh. 5 die feststehende Legenase mit Blasluftöffnungen, Abb. 6 die bewegliche Legenase mit Blasluftöffnungen, Abb. 7 ein abgetrenntes Papierschlauchstück, Abl>.8 das gleiche Papierschlauchstiick mit gelegtem Bodenquadrat.
In Abb. 1 bis 4 ist 1 eine in bekannter Weise gebildete Papierschlauchbahn, welche durch ein umlaufendes Messer 2 in Zusammenwirkung mit einem feststellenden Messer 3 in einzelne Schlauchabschnitte 4 zertrennt wird. Die Papierschlauchabschnitte 4 werden von zwei Förderwalzen 5, 6 zwischen eine Saugwalze 7 und eine Gegendruckwalze 8 eingeführt. Die Saugwalze 7 wirkt mit dem :'@r1>eitszvlinder 9 in der `'eise zusammen, daß eine Reihe von radialen Saugkanälen 11 am Arhh itszvlinder 9 und eine Reihe von radialen Saugkanälen 12 an der Saugwalze 7 gleichzeitig auf den Schlauchabschnitt 4 zur Wirkung kommt. Der Greifer 13 wird durch die feststehende Kurvenscheibe 14 über einen Hebel 15 mit daran angebrachter Rolle 16 in der Weise gesteuert, daß die am Arbeitszylinder 9 anliegende Schlauchwand durch ihn erfaßt und mitgenommen wird, sobald das öffnen der Schlauchwände durch die Saugkanalreihen 11, 12 beginnt. Der Greifer 13 hält das Werkstück 4 während seiner Bearbeitung auf dem Arbeitszylinder 9 bis zum Umlegen der Seitenboden'klappen fest..
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2 i.st nun unmittelbar oberhalb der Saugwalze 7 eine feststehende Legenase 17 mit Blasvorrichtung angeordnet. Sie kann beispielsweise atts einem entsprechend geformten dünnen Rohr bestehen, das am oberen Ende mit einer Blasluftzuleitung 24 verbunden ist, die über ein Blaslufbsteuerventil 23 mit einer Druckluftquelle verbunden ist. In der Legenase 17, auf die sich das durch die Saugkanalreihen 11, 12 vorgeöffnete Schlauchstück 4 schiebt, sind an ,den in den Bereich .des Schlauchstückes 4'kommenden,Stellen entsprechend der gewünschten Richtung des Blasluftstromes eine oder mehrere Reili#,ii von Blasluftausströmungsöffnungen angebracht (Abb. 5), Die Blasluft kann auch durch ein besolideres, an der Legenase entlang geführtes dünnes Rohr mit Blasluftöffnungen im Bereich des geöffneten Schlauchstückes 4 zugeführt werden.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 und 4 ist als bewegliche Legenase eine mit der W°lle 18 umlaufende Legenase 17° vorgesehen. Die Welle 18 ist in den Seitenwänden 19, 20 der Maschine g°lag:i-t und hohl ausgeführt. Sie wird über Zaliiiräd°r 21. 22 von den Antriebsmitteln der Kreuzlic"den),eutelmaschine angetrieben. Sie stellt über ein auf ihr sitzendes Blasluftsteuerventi123 und eine Luftleitung 24 mit einer Druckluftquelle in Verbindhzng. Die bewegliche Legenase 17° hat beispielsweise am Umfang entsprechend angeordnete 13lasluftkan_iI° und Ausblasöffnungen, die durch Bohrungen in der Welle 18 mit deren innerem Hohlraum verbunden sind (Abb. 6)., Das Blaslaftventil 23 kann auf der Wülle 18 oder einer anderen umlaufenden Welle der Ki-euzbodenbeutelmaschine angeordnet werden und besteht aus einem äußeren, feststehenden kammerartigen Teil. der an die Druckluftleitung24 angeschlossen ist und an der Innenseite einen Steuerschlitz besitzt, an dem sicheln nach dem inneren Holilrauin führend:r radialer Kanal der M'elle 18 vorbeibewegt. Die Länge und Lage des Schlitzes in dein karninerartigen Teil des Blasluftsteuerventils bestimmt den Zeitpunkt und die Zeitdauer der an der Legebase ausströmenden Blasluftströme.
Nachdem das in Abb. 7 gezeigte Schlauchstück--1 die Legenase 17 bzw. 17a passiert liattind das Bodenquadrat,wie aus Abb. 8 ersichtlich, gebildet ist, wird das letztere bei Weiterführung des Schlauchstückes 4 durch Andrückwalzeil 25 auf dein Arbeitszylinder 9 angewalzt, anschließend mittels d2i-KlebestoffauftragvorrichtUng 26 guniniiert tind 111 bekannter Weise weiterverarbeitet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung an Kreuzbodenbeutelmaschinen zum Legen des Bodens der in Längsrichtung durch die Maschine geführten Papierschlauchabschnitte, dadurch gekennzeichnet, daß im Zusammenhang mit den Mitteln zum Öffnen des Papierschlauchabschnittes und Legen der Kreuzbodenteile eine Blasluftanordnung vorgesehen ist, mit deren Hilfe auf das vorgeöffnete Papierschlauchstück ein Luftstrom gerichtet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch g°-kennzeichnet, daß eine feststehende oder eine bewegliche Legenase an Blasluftleitungen ang:-schlossen und mit Ausblasöffnungen versehen ist.
3: Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Blasluftzuführungskanäle oder -leitungen von der Kreuzbodenbeutelmaschine beeinllußte Steuerungsmittel für die Blasluftzufuhr nach der Legenase eingeschaltet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Leg:-nase als Rohr ausgebildet ist, welches an seinen in den Bereich des Papierschlauchstückes kommenden Stellen mit Ausblaseöffnungen versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Zusammenhang mit der feststehenden oder beweglichen Legenase besondere Blasluftzuführungsleitungenoder -rohre angeordnet sind, welche an den in den Bereich des Papierschlauchstüekes kommenden Stellen mit Ausblaseöffnungen versehen si,lid.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als umlaufende Scheibe ausgeführte bewegliche Legenase mit radialen Blasluftaustrittsöffnungen und -kanälen ausgebildet ist, denen die Blasluft über die hohl ausgeführte Legenasenwelle zugeführt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daB die hohle Legenasenwelle gleichzeitig mit Mitteln zur Steuerung der Blasluftzufuhr nasch der beweglichen Legenase ausgerüstet ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsmittel für die Blasluftzufuhr auf einer Welle der Kreuzbodenbeutelmaschine angeordnet .sind und aus einem mit der Welle umlaufenden Teil sowie zwei feststehenden Durchlaßorganen bestehen, von denen das eine an die Druckluftqu-elle und das andere an die nach der Legenase führende Leitung angeschlossen ist.