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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer überlappung mit anschliessendem
Ablegen unter Stapelbildung und gegenseitiger Abstandsbildung von Bögen aus Papier,
Karton, Paserstoffen, Textilien, Kunststoffen, Folien oder dergleichen.
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Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Überlappung mit anschliessendem Ablegen unter Stapelbildung für mit Abstand geförderte
Bögen aus Papier, Karton, Faserstoffen, Textilien wie Geweben, Gewirken, Vliessen
und Fasergewirren, Kunststoffen, Polien oder dergl., weiter eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens. Durchweg ist einer derartigen Vorrichtung ein Querschneider
unmittelbår vorgeordnet, so das der Gesamtanlage eine endlose Bahn zugeführt wird.
Das ist jedoch nicht wesentliche Voraussetzung für das erfindungsgemäss vorgeschlagene
Verfahren, das einschliesslich der zu seiner Durchführung dienenden Vorbichtung
auch dann Anwendung zu finden vermag, wenn es sich um die Be- und/oder Verarbeitung
bereits unter Zwischenschaltung längerer Zeitspannen hergestellter Bogenstapelware
handelt.
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Die bisher be.kannt gewordenen Vorrichtungen dieser Art bedienen sich
im wesentlichen, wenn man von pneumatisch bedienten Greifern und sonstigen Hilfseinrichtungen
absieht, rein mechanischer Mittel, meist Bänder, um die auftretenden Aufgaben bewältigen
zu können. Diese Mittel aber versagen, wenn es sich um schwebend geführte Bahnen
und/oder Bögen handelt. Dieser schwebenden Führung bedarf es jedoch, wenn es sich
um sehr empfindliches Gut handelt, sei es, dass die Bögen selbst sehr empfindlich
sind, wenn sie beispielsweise aus Seldenpapier
bestehen, sei es,
dass aufzubringende Stoffe, insbesondere dünne Schichten vor jeder Berührung geschützt
werden müssen, seien es schliesslich die Behandlungsmittel selbst, die beispielsweise
vor Turbulenz, vorzeitiger Trocknung, Erhitzung, stofflichen Veränderungen usw.
zu bewahren sind, die unvermeidlich auftreten, wenn im Wege der Strömung mechanisch
wirksame Teile liegen, feuchte, aufgeheizte, chemisch oder sonstwie aktive Teile
liegen, die nicht immer.
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oder nicht ohne grösseren Aufwand strömungsschlüpfig oder so ausgeführt
werden können, dass die erwähnten, unerwunschten Beeinflussungen der Ware und/oder
der Behandlungsmittel fortfallen. Andererseits bereiten auch unempfindliches, imprägniertes
Papier, Falien, Bahnen oder auf Format geschnittene Bögen infolge elektrostatischer
Aufladung durch herkömmliche Vorrichtungen wegen der mechanischen Reibung erhebliche
Schwierigkeiten bei der Ablage.
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Es ist Aufgabe vorliegenden Verfahrens und zu seiner Durchführung
dienender Vorrichtungen, das Problem der Herstellung einer Uberlappung auch dann
zu lösen, wenn es sich um schwebend geführte Einzelbögen handelt.
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Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren zur Herstellung einer
Überlappung mit anschliessendem Ablegen unter Stapel- und gegenseitiger Abstandsbildung
geförderter Bögen aus den g6nanntez ähnlichen Werkstoffen kennzeichnet sich erfindungsgemäss
dadurch, dass ein auf den Anfangsbereich eines Erstbogens, der mit einer gegebenen
Anfangsgeschwindigkeit in einer Ebene gefördert wird, folgender Bereich auf der
stapelabgewandten Begrenzungsfläche des Bogens angeblasen, dieser Bereich aus der
Förderebene ausgelenkt, die Auslenkung erhalten, dass sie auf das Bogenende übertragen
wird, dessen Abschluss die zuletzt geschnittene Kante des Bogens bildet, vorausgesetæt
dass
der zur iiurchführung des Verfahrens dienenden Maschine ein Querschneider vorgeordnet
ist, der.die Bögen aus einer Bahn laufend zuschneidet, und dass die Fördergeschwindigkeit
des Bogens gegenüber der Anfangageschwindigkeit eines auf den Erstbogen folgenden
Zweitbogens herabgesetzt wird, so dass der Anfang des Zweitbogens unter Überlappung
mit dem Erstbogen die Stellung dieses Eratbogens einnimmt, worauf ein auf den Anfangsbereich
des Zweitbogens folgender Bereich desselben angeblasen und die angegebenen Verfahrenflschritte
im Bezug auf jeden weiteren Folgebogen wiederholt werden.
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Es gibt-verschiedene Möglichkeiten, den angeblasenen Bogenbereich
in der ausgelenkten Lage zu erhalten. Besonders einfach ist es, die stapelzugewandte
Bogenbegrenzungsfläche nach dem Auslenken der Wirkung eines Saugzuges auszusetzen.
Dadurch entsteht nämlich der Vorteil, dass auch ein auf den angeblasenen Bogenbereich
folgender, bis zur zuletzt geschnittenen Kante, also bis zur Abschlusskante des
betrachteten Bogens erstreckter Bereich desselben, vereinfacht Bogenende genannt,
demselben Saugzug unterworfen werden kann, abgesehen davon, dass dieses Bogenende
auch noch während eines Teiles der Förderbewegung, wenn das nicht ausgeschlossen
wird, angeblasen wird, womit die Wirkung des Saugzuges unterstützt wird.
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Eine noch weitergehende Vereinfachung des vorgeschlagenen Arbeitsverfahrens
und der zu seiner Durch führung vorgeschlagenen Vorrichtung ergibt sich, wenn die
Strömung aus dem Inblasemittel mittels der Bögen selbst gesteuert wird; das ist
in weiterer Durchbildung des Erfindungegedankens dadurch zu erreichen, dass die
Strömung aus dem Anblasemittel, insbesondere aus Anblaseluft, ständig erzeugt wird,
dass
aber dieser Blasmittelströmung der Weg zur Anblasestelle des Bogens mittels des
letzteren selbst bis zu der Zeitspanne verlegt wird, innerhalb derer der Bogen zwecks
Auslenkungsnzublasen iat und dass der Blasmittelströmung der Weg mittels der zuletzt
geschnittenen, den Bogenabschluss bildenden Kante dadurch freigegeben wird, dass
mittels dieser Abschlusskante ein durch den Bogen selbst vorher verschlossen gewesener,
dem Auffangen der Blasmittelströmung dienender Öffnungsquerschnitt durch die Pörderbewegung
des Bogens selbst freigelegt wird.
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Es war bereits darauf hingewiesen worden, dass das erfindungsgemäss
vorgeschlagene Verfahren ermöglicht, Bogen-und Folgebogen während der Herstellung
der Uberlappung freischwebend zu führen. Verfahren, um das zu erreichen, sind an
sich bekannt. Es gibt die Möglichkeiten, die Bögen auf der stapelabgewandten Seite
der Wirkung von Saugkräften auszusetzen, 80 dass es zur Ausbildung eines Gleichgewichtszustandes
zwischen dem Eigengewicht der Bögen und den saugend wirkenden Kräften kommt, wobei
naturgemäss das Gewicht gegebenenfalls vorhandener Beschichtungen des Bogens zu
berücksichtigen ist. Um die schwebende Führung der Bögen zu erreichen, wären sie
auf der stapelzugewandten Seite saugenden, auf der stapelabgewandten Seite drückend
wirkenden Kräften zu unterwerfen, oder es wäre beides zu tun. Als besonders geeignet
erwiesen hat sich die Verwendung sogenannter Schwebeleisten, wie sie Gegen-.
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standt des Patentes ... ... (P 19> o7 o83,7) bilden.
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Hier werden Düsen vorgeschlagen, die in der Draufsicht die Porm eines
Schmetterlings besitzen. Diese Schmetterlingsdüsen haben die Eigenart, das aus ihnen
nahezu parallel zur düsenbildenden Wandung austretende Blasmittel einer kräftigen
Divergenz zu unterwerfen, so dass sich bei einer mit derartigen Schmetterlingsdüsen
versehenen Wandung über ihre Flächenausdehnung verteilt auftretende Unterdrücke
bilden, die dazu führen, dass beispielsweise mittels einer oberhalb eines Bogens
liegendenhorizontalenBlaskastenwandung der Bogen angesaugt wird, so dass er unter
dem Einfluss seines Schwergewichtes unterhalb der Fläche schwebt,und zusätzlich
deshalb schwebend gefördert wird, weil die aus den Schmetterlingsdüsen austretenden
Blasströme zwischen der Pläche und dem Bogen ein dünnes Luftpolster schaffen, das
eine in der Bogenebene auftretende Kraftkomponente hat, die auf den angeblasenen
Bogen in einer bestimmten Richtung wirkt und damit für Förderbewegung ursächlich
ist.
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Zur Durchführung derartiger Verfahren dienende, mit Einrichtungen
zur Förderung von Bögen mit verschiedenen Geschwindigkeiten ausgerüstete Vorrichtungen
zur Herstellung einer Überlappung dieser Bögen und zum Ablegen derselben kennzeichnen
sich demgemäss durch Anordnung einer pneumatisch wirksamen Anblase- und Saugeinrichtung
zur Übergabe eines -Bogens aus dem Bereich einer den Bogen mit hoher Geschwindigkeit
fördernden Einrichtung an eine Einrichtung zur Förderung des gleichen Bogens mit
geringer Geschwindigkeit. Im einfachsten Falle besteht eine derartige Vorrichtung
aus der Anordnung einer auf der stapelzugewandten, Bogenbegrenzungsfläche liegenden
Blasdüse und aus einer an diese Blasdüse in Bogenförderrichtung angeschlossenen
Saugtischanordnung, während auf der stapelabgewandten Begrenzungsfläche des Bogens
eine Leiteinrichtung für Anblasemittel in einer Anordnung
vorgesehen
ist, bei der die Eintrittsmündung der Leiteinrichtung der Austrittsmündung der Blasdüsenanordnung
und die Austrittsmündung der Leiteinrichtung der Saugtischanordnung gegenüberliegen.
Sind derartige Leiteinrichtungen'als Krümmer mit hufeisenförmig verlaufender Mittellinie
ausgebildet, wie das nunmehr anhand eines zeichnerisch ausgeführten Ausführungsbeispieles
veranschaulicht werden soll, so kann das Betriebsverfahren mit der Massgabe verwirklicht
werden, Buft-und Fö.rdergeschwindigkeiten so aufeinander abzustimmen, dass der in
Förderrichtung vor dem steuernden Bogenbereich liegende Bereich des Bogens zeitig
genug angeblasen und ausgelenkt wird.
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In der Zeichnung sind Fig. 1 die schematisch gehaltene Wiedergabe
einer zur Durchführung des Verfahrens gemäss Erfindung bestimmten Einrichtung, bei
der zur schwebenden Führung der in einem nicht dargestellten Querschneider zugeschnittenen
Einzelbögen Schwebeleisten nach Patent . ... ... (P 19 o7 083.7) vorgesehen sind.
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An die Stelle einer derartigen Einrichtung könnte aber auch eine
Einrichtung mit Saugkästen und Forderdüsen treten, wie über--haupt jede andere Vorrichtung
zur schwebenden Führung von Bahnen und Bögen Anwendung zu finden vermag, soweit
dadurch die Durchführung des Verfahrens gemäss vorliegender Erfindung nicht beeinträchtigt
wird. Während Fig. 1 den Zustand der Einrichtung zu einem Zeitpunkt veranschaulicht,
in welchem sich ein betrachteter Erstbogen oberhalb der Blasdüsen- und Saugtischanordnungen
befindet, zeigt Fig. 2 diesselbe Anlage in einem Zustand, in dem der betrachtete
Erstbogen einen weiteren Teil seiner Förderbewegung durchgeführt hat, auf.dem tberlappung
und Ablegen bewirkt werden sollen.
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Fig. 3 zeigt wiederum die Anlage nach Fig. 1 in einer zeitmässig
späteren Zustandsphase, die der Überlappung unmittelbar vorausgeht, während Fig.
4 die Maschine im Zustand der gerade bewirkten Herstellung der tberlappung veranschaulicht.
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Fig. 5 stellt einen Horizontalschnitt durch die pneumatisch wirksame
Fördertorrichtung geringerer Fördergeachwindigkeit nach Linie V - V der Fig. 3 dar,
während Pig. 6 eine gegenüber Fig. 5 abgewandelte Ausführungs form veranschaulicht.
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In Fig. 1 ist ein betrachteter, erster Bogen mit 1 bezeichnet, während
ein dem Bogen 1 in Förderrichtung folgender Bogen die Ziffer 2 trägt. Die schnell
arbeitende Fördervorrichtung ist durch'Schwebeleisten 3 verwirklicht, die, wie die
Fig. 5, 6 ausweist, parallel zueinander oberhalb des Bogens 1 so angeordnet sind,
dass sie sich in ihrer Gesamtheit über die Breite des Bogens 1 erstrecken.
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Schematisch angedeutet sind die Schwebeleisten 5. Die Schmetterlingsdüsen
31 erzeugen, wie im Patent .-(P 19 o7 o83.7) näher ausgeführt, den Bogen 1 in Richtung
auf die untere Begrenzungsfläche 32 derSchwebeleisten 3 hin sowohl ansaugend als
auch".ihnin Richtung des Pfeiles 33 fördernde Kräfte, so dass es zur Ausbildung
des in der Fig. 1 veranschaulichten Gleichgewichtszustandes zwischen den ansaugend
wirkenden und den Schwerkräften des Bogens 1, gegebenenfalls unter Berücksichtigung
des Gewichtes einer aufgebrauchten Beschichtung, kommt, so dass der Bogen 1 in Richtung
des Pfeiles 33 schwebend gefördert wird.
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In Fig. 1 weiter zu erkennen ist eine Fördervorrichtung- 4 mit einer
Fördergeschwindigkeit, die hier als Grundgeschwindigkeit, auf die sich die weiteren
Geschwindigkeitsangaben beziehen, bezeichnet werden soll. Im Beispielsfalle besteht
die Fördereinrichtung 4 aus den Pörderwalzen 41 und 42, die sich gegensinnig drehen
und von denen eine angetrieben ist.
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Zu erkennen sind weiter die Blasdüsenanordnung 5, die Leiteinrichtung
6, eine Saugtischanordnung 7 an sich bekannter Ausbildung und ein bereits aus abgelegten
Bögen bestehender Stapel 8 mit den Einzelbögen 81, 82, 83, usw...
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Je eine Leiteinrichtung 6, die jeweils als Einzelkrümmer mit hufeisenförmig
gekrümmter Mittellinie 61 ausgeführt ist, befinden sich zwischen je zwei Schwebeleisten,
wie der noch zu erörternden Figur 5 zu entnehmen ist. Die Eintrittsquerschnitte
der Einzelkrüinnrer 62, 63, 64 usw. sind mit 65 bezeichnet, während das längs des
Weges 61 strömende Blasmittel jeden Krümmer 6 über einen Austrittsquerschnitt 66
verlässt.
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Die Saugtischanordnung 7 bedarf, als an sich bekannt, .keiner ausführlichenErläuterung.
Mit 71 ist ein langsam laufendes perforiertes Förderband bezeichnet, das über Pührungswalzen
72 geführt ist, von denen mindestens eine angetrieben ist; Im Hohlraum des Saugtisches
befindet sich der Saugkasten 73, der über Saugleitung 74 auf Unterdruck gehalten
wird.
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Die Blasdüsenanordnung 5 weist eine über die Bogenbreite durchgehende
Leitung 51 für ein Blasmittel, meist Blasluft, auf, die aus einer Düse 52 in Richtung
des Pfeiles 53 ständig ausströmt; die Düse kann eine Breitschlitzdüse sein.
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Wie Pig. 1 weiter zeigt, verschliesst der Erstbogen 1 in dem Zustand,
den eine erfindungsgemäss ausgebildete Vorrichtung nach Pig. 1 besitzt, sowohl den
Eintrittsquerschnitt 65 als auch den Austrittsquerschnitt 66 der Leitvorrichtung
60. Das aus Düse 52 der Blasdüsenanordnung 5 austretende Blasmittel strömt daher
innerhalb des Bogens 1 seitlich ohne Wirkungen ab. Das hat sich jedoch infolge der
in Richtung 33 fortschreitenden Bewegung des Erstbogens gemäss der Darstellung der
Fig. 2 bereits geändert.
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Die durch den Querschneider zuletzt geschnittene Abschlusskante 11
des Bogens 1, dessen Vorderkante mit 12, dessen Anfangsbereich mit 13, dessen Endbereich
mit 14 und dessen in Fig. 2 gerade angeblasener Bereich mit 15 bezeichnet sind,
hat den Eintrittsquerschnitt 65 der Leitvorrichtung 6 bereits völlig freigelegt,
so dass in Pfeilrichtung 53 aus der Blasdüsenanordnung 5 austretendes, strömendes
Blasmittel in die voll eröffneten Einzelkrümmer 62, 63, 64 usw. überzuströmen vermag,
womit es zur Ausbildung durch die Pfeile 67 angedeuteter Blasmittelströmungen kommt,
die demgemäss über den durch den -Bogen 1 noch nicht freigelegten Querschnitt-66
auszutreten vermögen. Dadurch wölben
sie an der Austrittsstelle
66 den Bereich 15 des Erstbogens 1 bis zur Anlage an das perforierte Saugband 71
der Saugtischanordnung 7 aus. Sobald es aber erst einmal zur Anlage des Bogenbereiches
15 an das Saugband 71 gekommen ist, verbleibt es unter Wirkung der ausgeübten Saugkräfte
bei der Anlage des Bogens 1 an das Saugband 71, so dass die in Pig. 2 bei 15 veranschaulichte
Auslenkung des Bogens 1 in Fig. 3 auf den gesamten Polgebereich 14, 11 des Bogens
1 erstreckt worden ist. Da der Bogenanfang 12, 13 der Pörderbewegung 33 der Wirkung
der Schmetterlingsdüsen 31 unterworfen bleibt, da ausserdem der auf die Anblasestele
15 folgende Bereich 14 ausserdem noch der Wirkung der Blasströmung 67 unterliegt,
kommt es bei dem in Fig. 3 veranschaulichten, weiter vorgeschrittenen Bewegungszustand
des Erstbogens 1 einerseits zu der bereits erwähnten Anlage des gesamten, in der
Abschlusskante 11 endenden Bogenendbereiches an das Saugband 71, andererseits bleibt
der Bogenanfang 12, 13 unter der Wirkung der Düsen 31, die erst dort fehlen, wo
der Bogen 1 zwecks Stapelbildung 8 abgelegt werden soll. Damit wird gemäss Fig.
3 zwischen der unteren Abschlussfläche 32 der Schwebeleisten 3 und der oberen Begrenzungsfläche
des Bogenendes 14 ein Zwischenraum 9 freigelegt, der, wie nunmehr in Fig. 4 gezeigt
wird, dem unter Wirkung der Fördervorrichtung 4 stehenden, also mit seiner Anfangskante
22 dem Bogenende 14 genäherten Zweitbogen 2 Gelegenheit zur Aufnahme in Raum 29
gibt.
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Das aber führt zu der in Fig. 4 veranschaulichten Überlappung der
Bögen 1 und 2 auf dem Bereich 91, so dass die Voraussetzungen für den zur Stapelbildung
8 führenden Ablegevorgang verwirklicht sind, da oberhalb des Stapels 8 die Schmetterlingsdüsen
31 fehlen, womit der sich selbst überlassene Bogen 1 unter dem Einfluss seines Gewichtes
den Stapel 8 bildet.
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Bei dem in Pig. 3 veranschaulichten Zustand hatte.
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die Vorderkante 22 mit dem Anfangsbereich 23 des Bogens 2 den Krümmereintrittsquerschnitt
65 bereits verschlossen, so dass der Bogen 2 sich in seiner fast ganzen Länge unter
den Schwebeleisten und über dem Bogen 1 vorwärts bewegt, bis sein Ende vom Sautisch
erfasst wird, so dass auch er die Uberlappung des Folgebogens ermöglicht und langsam
dem Stapel zugefördert wird.
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Dabei wickelt sich das geschilderte Betriebsverfahren in Bezug auf
den Zweitbogen 2 in derselben Weise ab, wie das für den Erstbogen 1 bereits anhand
der Fig. 1 - 3 erläutert worden war. In der Stellung der Teile nach Fig.
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4 nähert sich die Abschlusskante 21 des Bogens bereits wieder dem
Eintrittsquerschnitt 65 der Leiteinrichtung 6, so dass es über eine dem Zustand
des Bogens 1 in Fig. 1 entsprechende Stellung des Bogens 2 zu einer Wiederholung
des Zustandes nach Fig. 2 in Bezug auf den Bogen 2 kommt, womit ein dem Auslenkungsbereich
15 entsprechender, nicht veranschaulichter Bereich zur Anlage des Bogens 2 an das
Saugband 71 des Saugtisches 7 und anschliessend zu einer Überlappung mit einem in
Pig. 4 bereits erkennbaren, dritten Folgebogen führt:.
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Fig. 5 lässt anhand des Schnittes V - V der Fig. 3 Einzelheiten der
pneumatisch wirksamen Fördervorrichtung 3 nach den Fig. 1 bis 4 erkennen. Die nach
Patent . ... ... (P 19 o7 o83.8) (Zeichen PR 68 260) ausgeführten Düsen sind wieder
mit 31 bezeichnet. Sie sind in stapelabgewandten, dem zu fördernden Bogen 1 zugewandten,
in Bewegungsrichtung 33 der zu fördernden Bögen 1, 2 usw. verlaufenden, schmalen
Bodenflächen32
nach Art von Hohlleisten 33, 34, 35 usw.
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ausgebildeter Blaskästen verteilt angeordnet, wobei bogenförmige Stanzschnitte
'36für das strömende Mittel vorhanden sind, an die jeweils je eine in Strömungsrichtung
divergierende Leitfläche 37 angeschlossen ist, die in einen zur Bogenoberfläche
planparallelen oder im wesentlichen planparallelen Bereich 32 übergeht. Bezeichnet
man die hohlleistenförmigen Blaskästen als.
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Schwebeleisten, so verlaufen diese also gemäss Fig. 5 parallel zueinander
und sie fördern in ihrer Gesamtheit bei Zulassung eines gas- und/oder dampfförmigen
Strömungsmittels zu der Fördervorrichtung 3 die Bögen mit einer Geschwindigkeit,
die höher liegt als diejenige der Fördervorrichtung 4 nach den Fig. 1 - 4. Zwischen
den Schwebeleisten befinden sich jeweils eine nach Art von Krümmern 61, 62, 63 usw.
ausgeführte Leitvorrichtung -6 mit hufeisenförmig gekrümmter Mittellinie und mit
den in Fig. 5 in der Draufsicht erscheinenden Ein- und Austrittsquerschnitten 65,
66. Wird also gemäss der Darstellung der Fig. 2 der Eintrittsquerschnitt 65 für
die aus der Düse 52 austretende Blasströmung-freigegeben, so erstreckt sich die
Auslenkung 15 über die gesamte Bogenbreite entsprechend der aus Fig. 5 sichtbaren
Hintereinanderfolge der Krümmer 61, 62, 63 usw. der Leitvorrichtung 6 in Richtung
einer Bogenbreite. Naturgemäss ist es nicht wesensbedingt, dass zwischen je zwei
unmittelbar aufeinanderfolgenden Schwebeleisten je ein Krümmer (61, 62, 63 usw.)
liegt es hängt von den jeweiligen-Verhältnissen eines Anwendungsfalles ab, ob nicht
abweichende Anordnungen zu deren günstigster Beeinflussung führen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist die An-
Ordnung
einzelner Schwebeleisten 33, 34, 35 usw. verlassen worden. Vielmehr tritt an die
Stelle von Einzelleisten ein Blaskasten 38 grösserer Breite, dessen Bodenfläche
32 wieder die erwähnten, schmetterlingsartig ausgeführten Düsen 31 aufweist. Die
Düsen 31 sind nunmehr über die gesamte Bogenfläche92 des Blaskastens 38 verteilt
angeordnet. Infolge der grösseren Breite des Blaskastens 98 durchdringen nunmehr
die Leitvorrichtungen 6 den Blaskasten an den Stellen 62, 63-, 64 usw.. Sie stehen
daher mit den oberen, flach bogenförmig verlaufenden Teilen 67 (vergl. Fig. 1) über
die obere Abschlussfläche 39 des Blaskastens 38 über, während sie in der Fläche
32 über die Querschnitte 65, 66 offen ausmünden. Der Blaskasten ist durchbrochen,
um der aus den Schmetterlingsdüsen austretenden Luft die Abströmmöglichkeit zu geben.
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Dier Erfindung erstreckt sich auch auf einzelne der vorstehend beschriebenen
Merkmale und sie hat schliesslich deren Gesamtkombination sowie sämtliche Teilkombinationen'
der Merkmale zum Gegenstand, soweit letztere technisch sinnvoll und ausführbarsowie
brauchbar sind, auch wenn vorstehend die jeweils erzeilbaren, neuen technischen
Wirkungen nicht genannt und im einzelnen beschriebensind. Ebenso werden sämtliche,
in der Zeichnung dargestellten Einzelheiten als solche und in ihrem funktionellen
Zusammenhang als beschrieben vorausgesetzt.