DE10160382C1 - Transportrollenvorrichtung zum Ablegen von Bögen auf einem Stapel - Google Patents
Transportrollenvorrichtung zum Ablegen von Bögen auf einem StapelInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport und zum Ablegen von Bögen auf wenigstens einem Stapel, mit einer Einrichtung (27) zum Verschieben von Transportrollen (1) seitlich zur Förderrichtung der Bögen und einer Einrichtung (28) zur Rotationsübertragung auf die Transportrollen (1), insbesondere zum Betrieb innerhalb einer Auslegereinrichtung einer Bögen bearbeitenden Maschine, insbesondere einer digitalen Mehrfarbendruckmaschine. Um eine schnellere seitliche Bewegung der Transportrollen (1) zu gewährleisten und die Einrichtungen (27) und (28) vor Verschmutzungen und mechanischen Einwirkungen zu schützen, befinden sich dabei Organe derselben innerhalb eines Rohres (2), auf welchem sich die Transportrollen (1) befinden. Ferner bestehen die Möglichkeiten, die Vorrichtung in Bezug auf die Position der Transportrollen (1) zu kalibrieren und Höhendifferenzen innerhalb eines Stapels verspannungsfrei auszugleichen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transport und zum Ablegen
von Bögen auf wenigstens einem Stapel, mit einer Einrichtung zum Verschieben
von Transportrollen seitlich zur Förderrichtung der Bögen und einer Einrichtung zur
Rotationsübertragung auf die Transportrollen, insbesondere zum Betrieb innerhalb
einer Auslegereinrichtung einer Bögen bearbeitenden Maschine, insbesondere ei
ner digitalen Mehrfarbendruckmaschine. Eine derartige Vorrichtung ist aus dem
japanischen Abstract mit der Publikationsnummer 08169609 A bekannt.
In Bögen bearbeitenden Maschinen, insbesondere in Mehrfarbendruckmaschinen,
werden Baugruppen am Ende des Papierpfades als Ausleger verwendet, die die
Papierbögen kontrolliert auf einem bereits existierenden Stapel ablegen oder einen
neuen Stapel aufbauen können. Hierfür existieren z. B. Systeme, die mit Unter- und
Überdruck arbeiten, oder welche, die auf rein mechanische Weise, z. B. mittels ei
nes Zungen-/Niederhaltsystems und darüber befindlichen Rollen wirken. Solche
mechanischen Systeme, wie sie in der Offenlegungsschrift DE 199 57 574 A1 be
schrieben werden, ermöglichen eine sehr große Genauigkeit der Papierablage. Es
werden weniger materialintensive Elemente verwendet als bei herkömmlichen
Auslegern, wodurch ausreichend Platz im Umfeld des Stapels vorhanden ist um
den Stapel abzutransportieren, ihn zu inspizieren oder um die Bögen weiter verar
beiten zu können.
In dem in DE 199 57 574 A1 beschriebenen Ausleger findet insbesondere ein letz
tes Rollenpaar im Papierpfad als Transportrollenpaar Verwendung, das oberhalb
eines Zungenpaares und eines Niederhalters angebracht ist. Die Funktion dieses
Transportrollenpaares ist es, in Zusammenarbeit mit dem Zungenpaar und dem
Niederhalter in den Bereich des Auslegers geförderte Bögen passgenau auf einem
Papierstapel abzulegen oder einen neuen Stapel aufzubauen.
Das Transportrollenpaar kann in Rotation versetzt werden und ist seitlich zur För
derrichtung der Bögen bewegbar. Die Oberfläche der Transportrollen besitzt einen
sehr großen Reibwert, während die Zungen, die sich exakt unterhalb der Trans
portrollen befinden auf ihrer, den Rollen zugewandten Seite einen sehr kleinen
Reibwert besitzen. Durch die seitliche Bewegbarkeit der Transportrollen ergibt sich
die Möglichkeit, eine eventuelle Fehllage eines Bogens, zumindest in seiner Posi
tion quer zur Förderrichtung zu korrigieren. Weiterhin kann die seitliche Position
von Bögen auf dem Stapel kontrolliert werden, so dass z. B. Absätze zur Unter
scheidung von verschiedenen Druckaufträgen innerhalb des Stapels erzeugt wer
den können.
Mittels der rotierenden Rollen werden die Bögen schnell auf den Stapel transpor
tiert. Die Übertragung der Rotation auf die Transportrollen erfolgt von einer An
triebswelle aus. Die Rollen sind auf einem Aluminiumrohr befestigt, das mit der An
triebswelle verbunden ist. Die Antriebswelle kann dabei z. B. über Zahnriemen
angetrieben werden.
Für die seitliche Verschiebung der Transportrollen ist in DE 199 57 574 A1 ein o
berhalb der Transportrollen angeordneter Aktuator vorgesehen, der eine Spindel
antreibt. Auf der Spindel befindet sich ein gegen Verdrehen gesicherter Gelenk
kopf, der einen Stab führt. Der Stab ist in einen sich nicht mitdrehenden Stellring
auf dem Aluminiumrohr der Transportrollen geschraubt. In Querrichtung ist der
Stellring mit den Transportrollen gekoppelt, hiermit wird die seitliche Verschiebung
der Transportrollen ermöglicht.
In dem auf der Spindel befindlichen Gelenkkopf wird der Stab mittels einer Öff
nung geführt. Wenn ein neuer Bogen auf den Stapel abgelegt werden soll, ist es
während des Ablagevorgangs notwendig, dass sich die Transportrollen von der
Oberfläche des Stapels lösen, wofür Hebelarme an der Antriebswelle vorgesehen
sind.
Die Geschwindigkeit, mit der die Transportrollen seitlich bewegt werden können ist
hier begrenzt. Sie wäre z. B. über eine Spindel steigerbar, die einen größeren
Spindelhub besitzt. Solch eine Erweiterung des Systems wäre aber mit wesentli
chen Kostensteigerungen verbunden.
Die Spindel, die die seitliche Verschiebung der Transportrollen bewirkt, liegt hier
offen und ungeschützt vor. Dadurch ist sie leicht von Verschmutzungen betroffen
und auch für mechanische Einwirkungen anfällig. Sie kann dadurch beschädigt
oder zumindest in ihrer Funktion beeinträchtigt werden.
Die Antriebswelle zur Übertragung der Rotation auf die Transportrollen kann mit
tels Zahnriemen angetrieben werden. Da der Bogenstapel eine Höhendifferenz
zwischen seinen Seiten aufweisen kann, kann über die Transportrollen auch eine
Schrägstellung der Antriebswelle bedingt sein. Diese Schrägstellung kann bis zu
4° betragen. Da die Zahnriemenräder starr mit der Antriebswelle gekoppelt sind,
überträgt sich diese Schrägstellung auch auf die Bordscheiben der Zahnriemenrä
der. Die Zahnriemen werden dadurch an den Rand der Bordscheiben geschoben
und reiben sich bei Schrägstellungen ständig ab. Durch diesen Verschleiß der
Zahnriemen ist es notwendig sie häufig auszutauschen.
Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, die Geschwindigkeit,
mit der die Transportrollen seitlich zur Förderrichtung der Bögen verschoben wer
den, kostengünstig zu steigern. Es soll auch ein Schutz der Spindel gegen Ver
schmutzungen und äußere ungewollte mechanische Einwirkungen und/oder Be
schädigungen erreicht werden. Des Weiteren sollen die Intervalle verlängert
werden, in denen die Zahnriemen auf Grund von Verschleiß ausgewechselt wer
den müssen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass sich Organe der Einrich
tung zum seitlichen Verschieben der Transportrollen und Organe der Einrichtung
zur Rotationsübertragung innerhalb eines Rohres befinden, auf welchem die
Transportrollen angebracht sind.
Erfindungsgemäß befinden sich die Transportrollen fest auf einem Rohr. Dieses
Rohr ist mit zwei Hebelarmen so verbunden, dass das Rohr frei rotieren kann und
auch weiterhin seitlich bewegbar bleibt. Über die Hebelarme kann das Rohr mit
den Transportrollen vertikal angehoben werden, was für die Zufuhr von neuen Bö
gen auf den Stapel notwendig ist. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, dass
sich das Rohr innerhalb der Halterung durch die Hebelarme ungehindert drehen
kann. Es sind dabei seitliche Bewegungen des Rohres und damit der Transportrol
len möglich, die nicht von der Halterung beeinträchtigt werden. Da die Transport
rollen in dieser Ausführungsform der Erfindung direkt mit dem Rohr verbunden
sind, können sie auch direkt vertikal angehoben werden, ohne dass ein weiteres
Element dazwischengeschaltet werden muss.
Die Vorrichtung ist erfindungsgemäß so aufgebaut, dass sich Organe zur Übertra
gung der Rotation auf die Transportrollen im Inneren des Rohres befinden. Sie
enthalten eine Antriebswelle, die auf der einen Seite des Rohres angeordnet ist
und formschlüssig mit dem Rohr verbunden ist. Die Antriebswelle ist antriebsmä
ßig mit dem Rohr gekoppelt und kann in Rotation versetzt werden, so dass dar
über ein Drehmoment auf die Transportrollen übertragen werden kann. Auf diese
Weise liegt der Antriebsmechanismus der Transportrollen kompakt innerhalb des
Rohres vor. Es ist auch keine Antriebswelle notwendig, die die gesamte Breite des
Auslegers einnimmt. So ist zur Produktion des Auslegers auch weniger Material
notwendig. Des Weiteren bleibt das andere Ende des Rohres frei, so dass hier Or
gane für weitere Einrichtungen eingerichtet werden können. Es ist auch möglich,
dass jede Transportrolle einzeln von getrennten Antriebswellen ansteuerbar ist.
Hierdurch kann gewährleistet werden, dass sich die Transportrollen mit unter
schiedlichen Geschwindigkeiten drehen können. Unterschiedliche Rotationsge
schwindigkeiten der Rollen können in einer vorteilhaften Weise zur Lagekorrektur
der Bögen genutzt werden. Liegt die Antriebswelle nicht durchgängig zwischen den
beiden Transportrollen vor, so können die Rotationsachsen der Rollen auch unter
schiedliche Winkel zu einander einnehmen, sie müssen nicht parallel zu einander
verlaufen. Damit sind weitere Korrekturmöglichkeiten für die Bogenposition gege
ben. Auch kann leichter von oben aus auf die Bögen zugegriffen werden, da ein
begrenzendes Element wegfällt. Weiter fallen Fehlerquellen weg, da weniger Ver
schleißteile an der Rotationsübertragung beteiligt sind. Da die Antriebswelle nun
komplett im Innern des Rohres liegt ist sie nicht mehr Verschmutzungen und po
tenziellen Störungsquellen ausgesetzt.
Vorteilhafterweise ist es erfindungsgemäß weiter vorgesehen, dass die Antriebs
welle nicht direkt mit dem Rohr verbunden ist. Hierfür ist ein Mitnehmer vorgese
hen, der passgenau mit der Antriebswelle und dem Rohr verbunden ist. Der Mit
nehmer ist dabei auf der Antriebswelle und/oder der Innenseite des Rohres
horizontal frei beweglich. Hierfür besitzen sowohl die Antriebswelle, wie auch die
Innenseite des Rohres eine entsprechend auf den Mitnehmer angepasste Form.
Der Mitnehmer kann so in die Innenseite des Rohrs oder in die Antriebswelle ein
gepasst oder eingepresst werden, dass er sich bezüglich einer Verbindungsstelle
zwischen Antriebswelle und Rohr nicht mehr horizontal verschieben lässt, hier
durch können Reibungspunkte vorteilhaft vermieden werden und die Stabilität des
Systems aus Antriebswelle, Mitnehmer und Rohr nimmt zu. Erst die horizontale
freie Beweglichkeit des Mitnehmers auf wenigstens einer der Flächen, Innenseite
des Rohres oder Oberfläche der Antriebswelle, gewährleistet es, dass das Rohr
seitlich verschiebbar ist. Nur darüber können auch die Rollen zur Positionierung
der Bögen seitlich verstellt werden. Die Antriebswelle überträgt über den Mitneh
mer die Rotation auf die Transportrollen, hierfür ist es am günstigsten, wenn eine
Seite des Mitnehmers fest installiert ist. Es ist daher erfindungsgemäß vorgesehen
den Mitnehmer fest mit der Innenseite des Rohres zu verbinden. Mit der Antriebs
welle ist der Mitnehmer bezüglich Rotation gekoppelt und bezüglich seitlicher Ver
schiebungen entkoppelt.
Vorrichtungsmäßig wird die Aufgabe der Erfindung weiterhin dadurch gelöst, dass
sich Organe der Einrichtung zum seitlichen Verschieben der Transportrollen inner
halb des Rohres befinden. So ist es vorgesehen, dass in dem anderen Ende des
Rohres, das der Einrichtung zur Rotationsübertragung entgegengesetzt liegt, eine
Spindel mit einer auf dieser angesetzten Spindelmutter vorliegt. Die Spindelmutter
ist dabei so mit dem Rohr verbunden, dass sie bezüglich Rotation vollständig ent
koppelt ist. Für diesen Zweck kann vorrichtungsmäßig eine Verbindung zwischen
der Spindelmutter und dem Rohr in Form von Lagern vorgesehen sein. Des Weite
ren soll die Spindelmutter bezüglich seitlicher Verschiebungen mit dem Rohr ge
koppelt sein. Diese Kopplung kann erfindungsgemäß über die Lager erfolgen, die
für eine rotationsmäßige Entkopplung der Spindelmutter von dem Rohr sorgen. Es
ist vorgesehen, dass die Spindelmutter schlüssig und passgenau mit den Lagern
verbunden sein kann, so dass sich seitliche Verschiebungen der Spindelmutter di
rekt auf die Lager und darüber auf das Rohr übertragen können. Auf diese Weise
kann auch eine wesentlich genauere Ansteuerung der Transportrollen erfolgen, da
bei der hier vorgesehen passgenauen Anbringung der Spindelmutter sie so zwi
schen zwei Lager angebracht sein kann, dass nahezu kein Spiel mehr vorhanden
ist. In dieser erfinderischen Ausführung liegt die Spindel im Innern des Rohres und
ist so vor Verschmutzungen und mechanischen Belastungen geschützt. Es kann
so zu weniger Beschädigungen und Störungen der Spindel kommen. Da die Spin
del hier direkt die seitliche Verschiebung des Rohres bewirkt, kann eine höhere
Geschwindigkeit der seitlichen Verschiebung leicht über eine erhöhte Drehzahl der
Spindel erreicht werden. Es sind hier keine zusätzlichen Elemente an der Übertra
gung der Verschiebung beteiligt, die unter einer erhöhten Geschwindigkeit leiden
würden und auch der Antrieb selber ist hier nicht ein begrenzendes Element.
Vorteilhafterweise ist es in der Erfindung vorgesehen, dass die Hebelarme über
Gelenkköpfe mit dem Rohr verbunden sind. Günstigerweise sollen sich die Ge
lenkköpfe dabei im Umfeld der Enden des Rohres befinden. Auf diese Weise ist es
möglich, die Hebelarme von Verkippungen des Rohres zu entkoppeln. Diese Ver
kippungen treten immer dann auf, wenn der Stapel eine Höhendifferenz zwischen
unterschiedlichen Punkten seiner Oberfläche aufweist. Die Transportrollen liegen
während des Bogenablagevorgangs zeitweise auf dem Stapel auf. Auf diese Wei
se wird dessen Schrägstellung direkt auf das Rohr übertragen. Da die Hebelarme
über die Gelenkköpfe von dem Rohr bezüglich der Schrägstellung entkoppelt sind,
wirken günstigerweise weniger Scherkräfte auf die Hebelarme ein.
Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass sowohl die Antriebswelle, als auch die
Spindel über Wellengelenke mit Antriebselementen verbunden sind. Diese Wel
lengelenke sollen sich vorteilhafterweise konzentrisch zu den Gelenkköpfen auf
der Achse des Rohres befinden. Auf diese Weise ist es gewährleistet, dass sich
Schrägstellungen der Transportrollen weder auf die Hebelarme, noch auf die An
triebselemente, die Antriebswelle und die Spindel übertragen. Die Antriebselemen
te sollen nur über Lager mit den Hebelarmen verbunden sein, mit dem Rohr soll
keine direkte Verbindung vorhanden sein, über die Wellen und über die Lager sind
die Antriebselemente entweder rotationsmäßig oder für seitliche Bewegungen von
dem Rohr entkoppelt. Erfindungsgemäß können Zahnriemen vorgesehen sein, die
die Kraft auf die als Zahnriemenräder ausgeprägten Antriebselemente übertragen.
Die Zahnriemenräder sind mit Bordscheiben versehen, die die Zahnriemen seitlich
umfassen. Bei Verkippungen der Zahnriemenräder relativ zu den Zahnriemen lau
fen die Zahnriemen auf den Bordscheiben ab und werden dabei abgenutzt. Diese
Verkippung kann also mittels des Wellengelenks vermieden und damit die Le
bensdauer der Zahnriemen verlängert werden. Gleiches gilt auch für andere An
triebssystem wie z. B. Zahnräder.
In einer erfinderischen Erweiterung der Vorrichtung ist wenigstens eine Positions
feststelleinheit, zum Erkennen der Position des Rohres, insbesondere der Position
der Transportrollen, auf wenigstens einer Seite des Rohres vorgesehen. Sie kann
in der Umgebung eines Gelenkkopfes, vorzugsweise an einem Hebelarm, bereit
gestellt sein. Die Positionsfeststelleinheit kann vorzugsweise aus einer Gabellicht
schranke am Hebelarm und einem Teller, der sich auf dem Rohr befindet, beste
hen. Diese Positionsfeststelleinheit kann zwei Funktionen erfüllen. Es kann damit
vermieden werden, dass das Rohr seitlich so weit verschoben wird, dass dadurch
ein Gelenkkopf, ein Antriebselement oder andere Bestandteile der Vorrichtung in
nerhalb eines Zahnriemenrads beschädigt oder zerstört werden. Der Teller befin
det sich dabei auf einer festen Position auf dem Rohr. Diese Position ist so ge
wählt, dass der Teller gerade dann die Gabellichtschranke auslöst, wenn die
seitliche Verschiebung des Rohres ein Maximum überschreitet. Hierfür können
vorrichtungsgemäß zwei Positionsfeststelleinheiten auf jeweils einem Ende des
Rohres vorgesehen sein.
In einer zweiten Ausführungsform kann die Positionsfeststelleinheit zum Kalibrie
ren der Position der Transportrollen verwendet werden. Hierfür ist nur eine Positi
onsfeststelleinheit notwendig. Da der Abstand des Tellers auf dem Rohr von den
Transportrollen konstant und bekannt ist, kann durch Feststellung der Position des
Tellers direkt auf die Position der Transportrollen geschlossen werden. Dies ist
vorteilhaft um eine möglichst exakte Ablage der Bögen auf dem Stapel zu gewähr
leisten.
Ausführungsbeispiele, aus denen sich auch weitere erfinderische Merkmale erge
ben können, auf die die Erfindung aber in ihrem Umfang nicht beschränkt ist, sind
in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Transport und zum Able
gen von Bögen auf einen Stapel,
Fig. 2 eine Einrichtung zum seitlichen Verschieben von Transportrollen,
Fig. 3 eine Einrichtung zur Rotationsübertragung auf Transportrollen,
Fig. 4 eine Verbindung zwischen einem Antriebselements mit Organen
der Einrichtung zum seitlichen Verschieben von Transportrollen
gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Positionsfeststelleinheit.
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf eine Vorrichtung zum Transport und zum Ablegen
von Bögen auf einen Stapel. Transportrollen 1 befinden sich fest verbunden auf
einem Rohr 2. Dieses Rohr ist über zwei Gelenkköpfe 3 an Hebelarmen 4 gelagert.
Die Hebelarme 4 sind über Drehpunkte 5 mit einem nicht weiter dargestellten Ge
häuse drehbar verbunden. An den Enden des Rohrs 2 befinden sich Zahnriemen
räder 6 und 7. Es ist eine Positionsfeststelleinheit dargestellt, die aus einer Gabel
lichtschranke 19 in der Umgebung der Hebelarme 4 und zwei Tellern 20 auf den
Enden des Rohres 2 besteht.
Die Transportrollen 1 befinden sich so auf dem Rohr 2, dass sie dazu einen rech
ten Winkel einnehmen. An den Enden des Rohres 2 werden eine Einrichtung 27
zum seitlichen Verschieben und eine Einrichtung 28 zur Übertragung einer Rotati
on auf die Transportrollen 1 bereitgehalten.
Die Fig. 2 stellt eine Vergrößerung des Bereichs aus der Fig. 1 dar, in dem die
Einrichtung 27 zum seitlichen Verschieben der Transportrollen 1 dargestellt ist.
Das Rohr 2 ist über den Gelenkkopf 3 an dem Hebelarm 4 gelagert. Über eine
Hülse 10 ist der Hebelarm 4 mittels eines Kugellagers 9 mit dem Zahnriemenrad 6
verbunden. Das Zahnriemenrad 6 besitzt zur Führung von nicht dargestellten, zum
Antrieb vorgesehenen Zahnriemen, Bordscheiben 8. Über das Zahnriemenrad 6
kann eine Rotation auf eine Welle 11 übertragen werden, die mittels eines Wellen
gelenkes 12 mit einer Spindel 13 gekoppelt ist. Der Zentrumspunkt des Wellenge
lenks 12 stimmt dabei mit dem Zentrumspunkt des Gelenkkopfes 3 überein. Auf
der Spindel 13 ist eine Spindelmutter 14 positioniert, die über ein Kugellager 15
von dem Rohr 2 bezüglich Rotationen entkoppelt ist. An die Spindelmutter 14
schließt eine Hülse 16 an, die die Spindel 13, das Wellengelenk 12 und die Welle
11 umschließt. Diese Hülse 16 wird innerhalb des Rohres 2 auf einem Gleitlager
17, dass in das Rohr 2 gepresst wurde, gelagert und ist so von dem Rohr 2 rotati
onsmäßig entkoppelt. Das Rohr 2 schließt mit dem Gleitlager 17 ab und umfasst
nicht die gesamte Hülse 16. Am Ende der Hülse 16 befindet sich ein Klemmklotz
18, der eine Schlüsselweite aufweist und darüber mit der Hülse 10 verdrehsicher
verbunden ist. Innerhalb der Hülse 10 sind Freiräume 29 und 30 für den Klemm
klotz 18 und die Hülse 16 ausgespart. Weiter ist an dem Hebelarm 4 eine Gabel
lichtschranke 19 positioniert, die durch einen Teller 20 auf dem Rohr 2 ausgelöst
werden kann.
In Fig. 3 ist eine Vergrößerung des Bereichs aus Fig. 1 gezeigt, der Organe der
Einrichtung 28 zur Rotationsübertragung auf die Transportrollen 1 enthält. Auch
hier ist das Zahnriemenrad 7 mittels eines Kugellagers 21 auf einer Hülse 22 gela
gert. Diese Hülse 22 ist mit dem Hebelarm 4 verbunden. Auch auf diesem Zahn
riemenrad 7 befinden sich Bordscheiben 8 zur Führung von nicht dargestellten
Zahnriemen. Über das Zahnriemenrad 7 wird ein Wellenstück 23 angetrieben,
dass über ein Wellengelenk 24 mit einer Antriebswelle 25 verbunden ist. Das Zent
rum des Wellengelenks 24 befindet sich im Zentrumspunkt des Gelenkkopfes 3,
der mit dem Hebelarm 4 verbunden ist. Über einen Mitnehmer 26 ist die Antriebs
welle 25 mit ihm verbunden. Das Rohr 2 besitzt eine entsprechende Passform, so
dass der Mitnehmer 26 verdrehsicher mit dem Rohr 2 verbunden ist. Der Mitneh
mer 26 ist über eine Schlüsselweite so mit dem Rohr 2 gekoppelt. Innerhalb der
Hülse 22 sind Freiräume 31 und 32 für das Rohr 2 ausgespart. An dem Hebelarm
4 ist eine Gabellichtschranke 19 positioniert, die mit einem Teller 20, der auf dem
Rohr 2 angebracht ist, die Lage des Rohres 2 nachweisen kann.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch das Zahnriemenrad 6, in dem Organe der Ein
richtung 27 zur seitlichen Verschiebung der Transportrollen 1 erkennbar sind. Der
Klemmklotz 18 ist auf der Hülse 16 angeracht, durch dessen Achse sich die Welle
11 befindet. Der Klemmklotz 18 ist als Zweiflach ausgeprägt und die Hülse 10 be
sitzt eine entsprechende Form, so dass eine Bewegung des Klemmklotzes 18 nur
in Richtung des Freiraumes 30 möglich ist. Eine Drehung des Klemmklotzes 18 ist
nicht möglich. Dadurch ist die über die Spindelmutter 15 und die Hülse 16 mit dem
Klemmklotz 18 gekoppelte Spindel gegen Verdrehungen oder Rotationen gesi
chert.
In Fig. 5 ist eine Aufsicht von schräg Oben auf ein Ende des Rohres 2 zu sehen,
so dass eine Positionsfeststelleinheit erkennbar ist. Die Gabellichtschranke 19 ist
auf dem Hebelarm 4 fest montiert. Die Form des Tellers 20, der sich auf dem Rohr
2 befindet, ist so ausgeprägt, dass ab einer bestimmten Position des Rohres 2 ein
äußerer Rand des Tellers 20 in die Öffnung 33 der Gabellichtschranke 19 gelangt.
Mit einem Aufbau, wie er in Fig. 1 gezeigt ist, lassen sich Bögen auf Stapel able
gen. Die Transportrollen 1 drehen sich gemeinsam mit dem Rohr 2 um eine ge
meinsame Achse. Hiermit können die Bögen befördert werden, da die Oberfläche
der Transportrollen 1 einen großen Reibwert besitzen. Die Übertragung der Rotati
on auf das Rohr 2 erfolgt über das Zahnriemenrad 7. Zum Transport eines Bogens
in Förderrichtung liegt der Bogen auf der Oberfläche des Stapels auf, wobei sich
,hier nicht gezeigte Zungen zwischen Bogen und Stapel befinden. Die Transport
rollen 1 liegen dabei auf dem Bogen auf. Damit die Zungen entfernt werden kön
nen, ist es notwendig die Transportrollen 1 anzuheben. Hierfür wird das Rohr 2
mittels der Hebelarme 4 angehoben. Die Hebelarme 4 sind dafür mit Drehpunkten
5 mit einem nicht dargestellten Gehäuse verbunden und können darüber vertikal
angehoben werden. In dieser Position wird dann der Bogen mit Unterstützung ei
nes auch nicht gezeigten Niederhaltersystem auf den Stapel fixiert. Um einen neu
en Bogen auf den Stapel zu transportieren werden die Transportrollen 1 so auf
den neuen Bogen heruntergefahren, dass er zwischen den Transportrollen 1 und
dem Stapel fixiert wird. Entspricht die seitliche Position des Bogens nicht der ge
wollten, dies kann z. B. auch der Fall sein, wenn ein Absatz innerhalb des Stapels
erzeugt werden soll, so besteht die Möglichkeit, dass die Transportrollen 1 den
Bogen seitlich verschieben können, so dass die gewünschte Position eingenom
men wird. Dafür ist es bei der gezeigten Ausführung der Erfindung möglich das
Rohr 2 seitlich zwischen den beiden Hebelarmen 4 zu verschieben. Die Einrich
tung 27 zum seitlichen Verschieben des Rohres 2 wird mittels des Zahnriemenra
des 6 angetrieben.
Um eine seitliche Verschiebung eines Bogens exakt zu gewährleisten und um ei
nen Stapel an einer gewünschten Position senkrecht zur Förderrichtung der Bögen
aufzuschichten, ist es notwendig, die absolute Position der Transportrollen 1 zu
bestimmen. Hierfür befindet sich an einem Ende des Rohres 2 eine Positionsfest
stelleinheit bestehend aus einer Gabellichtschranke 19 und einem Teller 20, der
auf dem Rohr 2 befestigt ist. Bevor mit einem Transport von Bögen begonnen
wird, wird über diese Positionsfeststelleinheit die absolute Position der Transport
rollen bestimmt und die Einrichtung 27 zum seitlichen Verschieben der Transport
rollen 1 damit kalibriert. Das Rohr 2 wird dafür mittels der Einrichtung 27 so weit
seitlich verschoben, dass der äußere Rand des Tellers 20 durch die Gabellicht
schranke 19 gefahren wird. Dadurch wird ein Signal ausgelöst, so dass die Positi
on des Tellers 20 nun bekannt ist. Da der Abstand zwischen den Transportrollen 1
und des Tellers 20 nicht veränderbar ist, ergibt sich daraus, dass nun auch die Po
sition der Transportrollen 1 exakt bestimmbar ist. Dieses Wissen kann über eine
Steuerelektronik, die hier nicht weiter gezeigt ist, dazu genutzt werden, die Bögen
gezielt und exakt seitlich zu ihrer Förderrichtung abzulegen.
Auf dem Rohr 2 befindet sich eine zweite Positionsfeststelleinheit bestehend aus
einer Gabellichtschranke 19 und einem Teller 20. Diese Einheit erfüllt im Zusam
menspiel mit der ersteren Positionsfeststelleinheit den Zweck, dass eine zu weite
seitliche Verschiebung des Rohres 2 verhindert werden kann, die zu einer Zerstö
rung von Elementen innerhalb eines Zahnriemenrades 6 oder 7 oder von Organen
einer der Einrichtungen 27 oder 28 zur seitlichen Verschiebung der Transportrollen
1 oder zur Rotationsübertragung auf die Transportrollen 1, führen würde. Da das
Rohr 2 bis in die Zahnriemenräder 6 und 7 hineinragt, muss eine seitliche Ver
schiebung des Rohres 2 über ein Maximum hinaus vermieden werden. Die Teller
20 befinden sich daher auf Positionen des Rohres 2, die so bemessen sind, dass
die jeweils äußeren Ränder der Teller 20 die Gabellichtschranken 19 auslösen,
wenn die seitliche Verschiebung des Rohres 2 gerade dieses Maximum erreicht.
Mit den in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigten Elementen der Vorrichtung kann die seitliche
Verschiebung und die Rotationsübertragung auf die Transportrollen 1 gewährleis
tet werden. Sowohl die Einrichtung 27 zur seitlichen Verschiebung der Transport
rollen 1, als auch die Einrichtung 28 zur Rotationsübertragung liegen innerhalb des
Rohres 2. Die Transportrollen 1 befinden sich dabei auf dem Rohr 2, dass von den
Einrichtungen 27 und 28 bewegt wird. Auf diese Weise sind die Organe der Ein
richtungen 27 und 28, die sich innerhalb des Rohres 2 befinden vor Verschmut
zungen und Einwirkungen von Außen geschützt. Über die Gelenkköpfe 3 sind die
Hebelarme 4 mit dem Rohr verbunden. Auf diese Weise kann das Rohr 2 frei rotie
ren und kann seitlich verschoben werden, wie es oben erläutert wurde, ohne dass
es durch die Lagerung beeinträchtigt werden würde.
Die in Fig. 2 gezeigten Organe der Einrichtung 27 zum seitlichen Verschieben der
Transportrollen 1 sorgen dafür dass die Transportrollen 1 so positioniert werden
können, dass die transportierten Bögen wie gewünscht auf einen Stapel abgelegt
werden können. Die Transportrollen 1 liegen auf dem Rohr 2. Die seitliche Ver
schiebung wird auf das Rohr 2 mittels der Spindelmutter 14 übertragen. Dafür ist
die Spindelmutter 14 über die Lager 15 und 17 mit dem Rohr 2 verbunden, wobei
die Verbindung mit dem Lager 17 über eine Hülse 16 erfolgt, die an die Spindel
mutter 14 angeschlossen ist. Das System aus Spindelmutter 14 und Hülse 16, ist
so fest in den Zwischenraum zwischen den Lagern 17 und 15 eingepasst, dass
sich seitliche Verschiebungen der Spindelmutter 14 direkt auf das Rohr 2 übertra
gen. Hierbei ist das Lager 15 als Kugellager und das Lager 17 als Gleitlager aus
geprägt. Auf diese Weise kann das Rohr 2 rotieren, ohne dass die Spindelmutter
14 mitbewegt wird. Die Hülse 16 ist in dieser Ausführung auf die Spindelmutter 14
angeschraubt und dient unter anderem der axialen Fixierung der Spindelmutter 14
innerhalb des Rohres 2. Zum anderen ist es auch über die beiden Lager 15 und 17
eine besser Übertragung der seitlichen Verschiebung in beide Richtungen möglich,
da das eine Lager 15 am Anfang der Spindelmutter 14 liegt und das andere Lager
17 am Ende der Hülse 16 angebracht ist. Die Hülse 16 ist dafür an diesem Ende
dem Profil des Lagers 17 angepasst. Das Lager 17 ist fest in das Rohr 2 einge
presst.
Die seitliche Verschiebung der Spindelmutter 14 erfolgt hier über die Spindel 13.
Diese Spindel 13 wird über das Wellengelenk 12 und die Welle 11 in Rotation ver
setzt. Die Übertragung der Rotation erfolgt von Außen mittels des Zahnriemenrads
6, dass von einem nicht näher gezeigten Zahnriemen angetrieben wird, der zwi
schen den Bordscheiben 8 liegen soll. Auf diese Weise kann mittels eines exter
nen Antriebs über einen Zahnriemen eine seitliche Verschiebung des Rohres 2 er
reicht werden.
Zur weiteren Fixierung der Spindelmutter 14 und der Hülse 16 ist am Ende der
Hülse 16 ein Klemmklotz 18 angebracht. Dieser Klemmklotz 18 besitzt eine
Schlüsselweite, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist. Er ist genauer als Zweiflach ausge
bildet. Dieser Klemmklotz 18 ist in die Hülse 10 eingepasst, so dass keine seitliche
Verdrehung der Hülse 16 möglich ist. Die Hülse 10 dient hierbei über ein Kugella
ger 9 zur Verbindung des Zahnriemenrades 6 mit dem Hebelarm 4. Damit das
Rohr 2 seitlich wenigstens bis zu einem Maximum verschiebbar ist, ist ein Frei
raum 29 innerhalb des Zahnriemenrades 6 vorgesehen. Damit das Rohr 2 auch
vertikal verkippbar ist, ohne dass sich diese Verkippung auf das Zahnriemenrad 6
überträgt ist das Rohr 2 mit einem Gelenkkopf 3 mit dem Hebelarm 4 verbunden.
Es existiert keine direkte Verbindung zwischen dem Rohr 2 und dem Zahnriemen
rad 6. Damit es nicht zu Berührungen zwischen dem Klemmklotz 18 und der Hülse
10 kommen kann, wenn das Rohr 2 vertikal verkippt, ist oberhalb der Hülse 16 und
des Klemmklotzes 18 ein Freiraum 30 vorgesehen. Damit ist auch eine Verkippung
des Rohres 2 bis zu einem durch den Freiraum 30 vorgegebenen maximalen Win
kel möglich, ohne dass der Klemmklotz 18 oder die Hülse 16 innerhalb der Hülse
10 verkannten.
In Fig. 3 ist analog zu Fig. 2 die Funktionsweise der Einrichtung 28 zur Rotations
übertragung auf die Transportrollen 1 zu erkennen. Angetrieben wird die Einrich
tung mittels eines Zahnriemens, der hier auf dem Zahnriemenrad 7 abläuft. Der
Zahnriemen liegt dabei zwischen den Bordscheiben 8. Das Zahnriemenrad 7 liegt
über dem Kugellager 21 auf einer Hülse 22, die die Verbindung mit dem Hebelarm
4 herstellt. Das Drehmoment wird von dem Zahnriemenrad 7 auf ein Wellenstück
23 übertragen. Über ein Wellengelenk 24 findet dann weiter die Übertragung auf
das Wellenstück 25 statt. Die gesamte Antriebswelle, bestehend aus den Wellen
stücken 23 bis 25 ist dabei von dem Rohr 2 umschlossen. Die Verbindung des
Rohres 2 mit dem Hebelarm 4 findet auf dieser Seite des Rohres 2 über einen Ge
lenkkopf 3 statt. Das Wellengelenk 24 befindet sich dabei konzentrisch innerhalb
des Gelenkkopfes 3. Das Rohr 2 kann durch eine Höhendifferenz des Stapels ü
ber die Transportrollen 1 verkippt werden, wodurch es zu Winkeländerung des
Rohres 2 bezüglich des Hebelarms 4 kommt. Durch den Gelenkkopf 3 ist es mög
lich, dass das Rohr 2 verkippen kann, ohne dass es zu Verspannungen innerhalb
des Hebelarms 4 kommen kann. Da das Rohr 2 auch nicht direkt mit dem Zahn
riemenrad 7 verbunden ist, wird die Schrägstellung nicht auf das Zahnriemenrad 7
übertragen. Das Zahnriemenrad 7 ist daher immer parallel zum Hebelarm 4 und
zur Laufrichtung des Zahnriemens ausgerichtet. Daher kommt es nicht zu einem
erhöhten Verschleiß von Zahnriemen, da diese nicht an den Bordscheiben 8 ab
laufen, was sonst der Fall wäre.
Das Wellenstück 25 besitzt eine Schlüsselweite, die auf einen Mitnehmer 26 ab
gestimmt ist. Dieser Mitnehmer 26 kann daher nicht relativ zum Wellenstück 25
verdreht werden, er ist allerdings seitlich frei auf dem Wellenstück 25 verschieb
bar. Auf der anderen Seite ist der Mitnehmer 26 auch verdrehsicher mit dem Rohr
2 verbunden, das eine entsprechende Passform aufweist. Der Mitnehmer 26 kann
sich relativ zum Rohr 2 nicht frei bewegen und überträgt daher eine rotierende Be
wegung des Wellenstückes 25 direkt auf das Rohr 2. Andererseits kann sich das
Rohr 2 auch seitlich verschieben, ohne dass sich diese Bewegung auf das Wellen
stück 25 überträgt, da der Mitnehmer 26 in dieser Richtung auf dem Wellenstück
25 frei gleiten kann. Damit das Rohr 2 bei einer seitlichen Verschiebung auch kei
ne Elemente innerhalb des Zahnriemenrads 7 beschädigen kann ist hier ein Frei
raum 31 in Längsrichtung innerhalb der Hülse 22 vorgesehen. Ein weiterer Frei
raum 32 befindet sich oberhalb des Rohres 2 innerhalb des Zahnriemenrades 7
zwischen Rohr 2 und Hülse 22, damit das Rohr 2 auch verkippen kann ohne Be
schädigungen anzurichten. Auf diese Weise können die Transportrollen 1 seitlich
verschoben werden und sich Höhendifferenzen des Stapels anpassen, ohne dass
das Zahnriemenrad 7 beschädigt werden kann, und ohne das der Zahnriemen
stärker abgenutzt wird.
Eine weitere Sicherung zur seitlichen Verschiebung des Rohres 2 und zur Kalibrie
rung der seitlichen Verschiebung der Transportrollen 1 stellt die Positionsfeststell
einheit, bestehend aus Gabellichtschranke 19 und Teller 20, dar. Die genaue
Funktionsweise wurde bereits bzgl. Fig. 1 erklärt.
In Fig. 4 ist zu sehen, wie die Organe der Einrichtung 27 zum seitlichen Verschie
ben der Transportrollen 1 verdrehsicher innerhalb der Hülse 10 eingepasst sind.
Das Wellenstück 11 befindet sich innerhalb der Hülse 16. Zwischen Hülse 16 und
Wellenstück 11 existiert ein Zwischenraum 30, der ausreicht, dass sich die Hülse
16 relativ zum Wellenstück 11 in Abhängigkeit von einer Schrägstellung des Roh
res 2 ausreichend verkippen kann. Die Hülse 16 ist direkt mit der Spindelmutter 14
verbunden und wird über den Klemmklotz 18 innerhalb der Hülse 10 und damit in
dem Zahnriemenrad 6 stabilisiert. Der Klemmklotz 18 ist hierfür als Zweiflach aus
geführt, wobei auch die ihn umfassende Hülse 10 eine entsprechende Form auf
weist. Weiter wird ein Freiraum 30 zwischen Klemmklotz 18 und Hülse 10 bereit
gehalten, so dass der Klemmklotz 18 innerhalb der Hülse 10 in Abhängigkeit von
der Stellung der Transportrollen 1 verkippen kann. Der Freiraum 30 ist dabei so
ausgelegt, dass das Rohr 2, dass ja über die Hülse 16 mit dem Klemmklotz 18 ge
koppelt ist, nur in einer Ebene verkippbar ist.
In Fig. 5 ist genauer zu erkennen, wie die Positionsfeststelleinheit funktioniert. Der
Teller 20 ist direkt mit dem Rohr 2 verbunden. Eine seitliche Verschiebung des
Rohres 2 wirkt sich daher direkt auf den Teller 20 aus, dessen Rand bei einer be
stimmten Verschiebung in die Öffnung 33 der Gabellichtschranke 19 hineinragt.
Hierüber kann die Position des Tellers 20 detektiert werden. Da der Abstand zwi
schen Teller 20 und den Transportrollen 1 konstant und bekannt ist, wird darüber
auch die Position der Transportrollen 1 bestimmt, genauso, wie auch die Position
der nicht sichtbaren Enden des Rohres 2 innerhalb der Zahnriemenräder 6 und 7
festgestellt werden können. Diese Informationen können dann weiter verwendet
werden, in dem damit die Position der Transportrollen 1 kalibriert wird, oder eine
weitere seitliche Verschiebung der Transportrollen 1 verhindert wird, das über ein
Maximum hinausgeht, die Beschädigungen innerhalb der Zahnriemenräder 6 und
7 durch das Rohr 2 verursachen würde.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Transport und zum Ablegen von Bögen auf wenigstens einem
Stapel, mit einer Einrichtung zum Verschieben von Transportrollen (1) seitlich
zur Förderrichtung der Bögen und einer Einrichtung zur Rotationsübertragung
auf die Transportrollen (1), insbesondere zum Betrieb innerhalb einer Ausle
gereinrichtung einer Bögen bearbeitenden Maschine, insbesondere einer digi
talen Mehrfarbendruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass sich Organe
der Einrichtung zum seitlichen Verschieben der Transportrollen (1) und Organe
der Einrichtung zur Rotationsübertragung innerhalb eines Rohres (2) befinden,
auf welchem die Transportrollen (1) angebracht sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (2) ro
tierbar und seitlich bewegbar mit Hebelarmen (4) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Organe der Einrichtung zur Rotationsübertragung auf die Transportrol
len (1) innerhalb des Rohres, eine Antriebswelle (25) in dem einen Ende des
Rohres (2) beinhalten und diese Antriebswelle (25) mit dem Rohr (2) antriebs
mäßig gekoppelt und formschlüssig verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswel
le (25) mit einem auf ihr und/oder auf der Innenseite des Rohres (2), seitlich frei
bewegbaren Mitnehmer (26) verbunden ist, der bezüglich einer Drehbewegung
sowohl mit dem Rohr (2), als auch mit der Antriebswelle (25) gekoppelt ist, wo
bei sowohl Rohr (2) als auch Antriebswelle (25) entsprechende Passformen für
den Mitnehmer (26) aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine im
Inneren, am anderen Ende des Rohres (2) liegende Spindelmutter (14) auf ei
ner Spindel (13), die rotationsmäßig von dem Rohr (2) über Lager (15) (17)
entkoppelt und über diese Lager (15)(17) für seitliche Bewegungen mit dem
Rohr (2) gekoppelt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Rohr (2) mittels Gelenkköpfe (3) mit den Hebelarmen (4) im Umfeld
der Enden des Rohres (2) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass sowohl die Antriebswelle (25), als auch die Spindel (13) mit je einem Wel
lengelenk (24)(12) verbunden sind, das konzentrisch innerhalb eines Gelenk
kopfes (3) liegt und mit je einem Antriebselement verbunden ist.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass wenigstens eine Positionsfeststelleinheit, vorzugsweise beste
hend aus einer Gabellichtschranke (19) und dazugehörigem, sich auf dem
Rohr (2) befindenden Teller (20), auf wenigstens einer Seite des Rohres (2) in
der Umgebung eines Gelenkkopfes (3), vorzugsweise an einem Hebelarm (4),
bereitgehalten wird.
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