DE10156462A1 - Vorrichtung zum Fördern von Verpackungen - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern von VerpackungenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Förderung von Verpackungen über einen Zinkenförderer, wobei sich oberhalb einer Lauffläche Anschläge erstrecken. Die Packungen werden in einen Einlaßbereich zwischen zwei wärmeversiegelnde Vertikalbänder geführt, der sich im Abstand vom Zuführbereich des Zinkenförderers befindet. Zur Lauffläche des Zinkenförderers ist in Verlängerung ein Förderband angeordnet, der sich zwischen dem Einlaßbereich und dem Zuführbereich des Zinkenförderers befindet. Das Förderband wird mit einer Geschwindigkeit angesteuert, die höher ist als die Fördergeschwindigkeit des Zinkenförderers, so daß die Packungen nicht der Einwirkung der Zinken bei deren aufwärtsgerichteter Schwenkbewegung im Zuführbereich ausgesetzt sind. Das Förderband erstreckt sich vom Eingangsbereich des Zinkenförderers bis mindestens zum Einlaßbereich der Vertikalbänder, wobei Anschläge für die Verpackungen den wesentlichen Teil des Förderbands abdecken.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Fördern von Verpackungen, die in einem Einlaßbereich
zwischen zwei vertikalen Bändern zugeführt werden,
wobei jede Verpackung von einem Förderer mit vertikalen
Zinken beaufschlagt wird und feststehende Anschläge
sich oberhalb einer Lauffläche erstrecken und im
Zuführbereich der Förderer zur Umlenkung einer
kreisförmigen Bewegungsbahn folgt.
Bei automatischen Verpackungsmaschinen, insbesondere
zum Verpacken von Gegenständen, ist es bekannt,
unterschiedliche Arten von Gegenständen mit flexiblem
synthetischen Material zu verpacken, das warm
verschweißbar ist. Hierbei ist es üblich, die
Verpackung von Papierrollen - beispielsweise
Fließpapierhandtücher vorzunehmen - die mit
wärmeverschweißbarem Material, wie Polyäthylen,
verpackt werden.
Die zu verpackenden Rollen werden paarweise zu einer
Verpackungsstation bewegt und während ihres Transports
mit einer Folie aus Polyäthylen verbunden und ziehen
diese mit sich, so daß sie sich darin quasi selbsttätig
einpacken.
Zusätzliche Elemente falten dabei die Ränder der Folie
unter die Rollen, die von Zinken eines sich über der
Verpackungsstation befindlichen und arbeitenden
Förderers gehalten werden.
Die verpackten Artikel werden von dem mit Zinken verse
henen Förderer weiterbewegt und während der Bewegung
auf einer an die Verpackungsstation angrenzenden
Lauffläche wird die Verpackung entlang den überlappten
Rändern warmverschweißt.
Die Enden der Packung mit ihren ringförmigen
hervorstehenden Rändern werden mittels Warm
verschweißens in einer nachfolgenden Station der
Maschine verschlossen.
Tatsächlich umfaßt jede der so gezeigten Zinken zwei
oder mehrere Zinken, die quer zum Förderer angeordnet
sind.
Bei den bekannten Anordnungen dieser Art hat sich
gezeigt, daß am Ende des Zuführbereiches des
Zinkenförderers die freien Enden der Zinken die
Packungen aufgrund der auf die Packungen wirkenden
Beschleunigung stoßen und sie in den Bereich anheben,
in die sich der Förderer dreht.
Diese Bewegung der Packungen führt dazu, daß die Umhül
lung beschädigt wird. Dieses ist auf jeden Fall
unerwünscht, da das Erscheinungsbild nicht mehr optimal
ist.
Um dieses Problem zu vermeiden, werden die vertikalen
Verschluß- oder Einschweißbänder üblicherweise so
angesteuert, daß sie sich viel schneller bewegen als
der Zinkenförderer, so daß die Packungen im
Zuführbereich beschleunigt werden und nicht mehr dem
Eingriff der Zinken ausgesetzt sind, wenn diese sich
nach oben zu bewegen beginnen.
Die Verschlußbänder werden aus einem Material herge
stellt, das erwärmbar ist und nachdem die überlappenden
Kanten der Packungen erwärmt wurden, werden die
beheizten Kanten weicher und haften aneinander, wodurch
sich die Verpackung fest verschließt.
Allerdings reagiert diese Art von Material nicht gut
auf die Beanspruchungen, denen die Bänder in den
gekrümmten Bereichen der Rückführungspunkte unterworfen
werden.
Die daraus resultierenden Schäden sind wegen der höhe
ren Geschwindigkeit der Verschlußbänder noch größer.
Dieses führt zu der Notwendigkeit eines häufigen
Ersatzbedarfs der Verschlußbänder, welches die Kosten
erheblich erhöht.
Zudem führt die höhere Geschwindigkeit der Dichtungs
bänder zu einer höheren Erwärmungs- oder Einschweiß
temperatur, da die Erwärmungsdauer reduziert wird. Dies
führt zu einem höheren Energieverbrauch.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die kon
struktiven Merkmale der Vorrichtung zu verbessern, um
eine Beanspruchung der Verpackungen durch die Zinken zu
vermeiden und eine Geschwindigkeit der Verschlußbänder
zu ermöglichen, die eine lange Lebensdauer der
Verschlußbänder zuläßt.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
darüber hinaus zu einer einfachen funktionellen und
kostengünstigen Lösung zu gelangen, die sich weder auf
die Gesamtkosten der Anlage noch auf deren nachfolgende
Wartung negativ auswirkt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Anspruches 1.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind durch die
Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen Übergangsbereich zwischen zwei
Bandbereiche gemäß dem Stand der Technik
und
Fig. 2 einen Übergangsbereich gemäß Fig. 1
entsprechend der Erfindung.
In der Darstellung gem. Fig. 2 ist ein Förderer 1 mit
vertikalen Zinken 13 in bekannter Weise dargestellt.
Aufgenommene Packungen 5 werden hierbei von den Zinken
13 auf einer Lauffläche 12 mit der schon entlang den
überlappenden Kanten abgedichteten Umhüllung und mit
noch offenen Enden befördert.
Der Zinkenförderer 1 bewegt sich entlang eines Weges,
der in einem Zuführbereich einer kreisförmigen
Bewegungsbahn nach oben ZT folgt und bildet eine
Schleife entlang einem sich über dem Förderer
befindenden Bereich.
Die Packungen 5 werden im oberen Bereich von Anschlägen
6 gehalten, die durch zwei oder mehrere parallele
Stangen gebildet werden.
Jede Packung 5 wird anschließend zwischen zwei
vertikale Verschlußbänder 3 im Einlaßbereich ZI der
Verschlußbänder 3 aufgenommen und über eine Gleitebene
14 geführt. Die Verschlußbänder 3 bilden dabei einen
stromabwärts wirkenden Förderer 2.
Obwohl die Gleitebene 14 ein wichtiges Element der
Vorrichtung als Ganzes ist, könnte sie sogar wegge
lassen werden, sofern die zwei vertikale Verschluß
bänder 3 in der Lage sind, die richtige Lage der
Packungen 5 aufrechtzuerhalten.
Es befindet sich dabei ein Einlaßbereich ZI der
vertikalen Bänder 3 in einer gewissen Entfernung vom
Zuführbereich ZT des Zinkenförderers 1.
Ein Förderband 15, das beispielsweise aus Seide
besteht, verläuft in Verlängerung einer Lauffläche 12
des Zinkenförderers 1 und ist in dem freien Bereich,
der zwischen dem Einlaßbereich ZI der vertikalen
Bändern 3 und dem Zuführbereich ZT des Zinkenförderers
1 gebildet ist, angeordnet.
Das Förderband 15 wird mit höherer Geschwindigkeit in
bezug auf die Zuführgeschwindigkeit des Zinkenförderers
1 angesteuert, so daß die Verpackung 5 nicht dem
Eingriff der Zinken 13 ausgesetzt ist, die sich nach
oben bewegen, wenn die Packung 5 auf dem Förderband 15
von den sich stromabwärts befindenden Zinken 13 freige
geben wird.
Das Förderband 15 erstreckt sich vom Zuführbereich ZT
des Zinkenförderers 1 bis in den Einlaßbereich ZI der
vertikalen Bänder 3, während zugeordnete Anschläge 6
sich im Abstand über den größten Teil des Förderbandes
15 erstrecken.
Bei der vorliegenden Ausführungsform überdecken die
Anschläge 6 den gesamten Bereich des Förderbands 15.
Die Länge der Anschläge 6 kann aber unterschiedlich,
beispielsweise auch geringer, sein, solange die
Packungen 5 eine ausreichend stabile Lage im
Einlaßbereich ZI aufweisen.
Die beidseitigen vertikalen Bänder 3 des Förderers 2
werden mit einer Geschwindigkeit angesteuert, die der
notwendigen Geschwindigkeit entspricht, um mit der
Fertigungsrate der Verpackungslinie übereinzustimmen.
Die Geschwindigkeit darf nicht höher sein, als die
Beschleunigung der Packungen 5, die vom Förderband 15
erzeugt wird, um den Eingriff der drehbaren Zinken 13
zu vermeiden.
Nachdem eine Packung 5 zwischen die vertikalen Bänder 3
als Verschlußbänder eingebracht werden, die einen
vorbestimmten Druck ausüben, um das Förderband 15
unwirksam zu machen, bewegt sich die Packung 5 wieder
mit ihrer Normalgeschwindigkeit, während das Förderband
15 gleitend auf deren Boden reibt. Hierbei werden dann
die Enden der Verpackung verschlossen.
Wie aus der vorliegenden Beschreibung hervorgeht,
können die vertikalen Verschlußbänder 3 mit einer
Normalgeschwindigkeit, die nicht höher als die
Geschwindigkeit der Verpackungslinie ist, angesteuert
werden, da die Beschleunigung der Packungen 5 vorn
Förderband erzeugt wird.
Zudem kann eine Verschluß- oder Einschweißtemperatur
gesenkt werden, weil die Packungen über einen längeren
Zeitraum mit den Verschlußbändern 3 in Verbindung
bleiben.
Damit wird Energie eingespart und die Dichtungsbänder
erfordern weniger Ersatzbedarf, welches eine weitere
Einsparung ergibt.
Das Förderband 15 kann aus einem von Seide abweichenden
Material hergestellt sein, solange dessen Reibung die
Umhüllung der Packungen 5 nicht beschädigt.
Dieses Ausführungsbeispiel ist eine Konfiguration für
eine Maschine von Verpackungen in Rollenform, wie
Küchenhandtücher.
Selbstverständlich ist die Ausbildung auch für
Maschinen und Ausrüstungsgegenstände einsetzbar, die
auf ähnliche Weise funktionieren und zur Verpackung
anderer Arten von Gegenständen dienen.
Es ist ferner anzumerken, daß das beschriebene
Ausführungsbeispiel keinen einschränkenden Charakter
aufweist und auch für mögliche Varianten der Erfindung
die vorliegende technische Lösung einsetzbar ist.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Fördern von Verpackungen, die in
einem Einlaßbereich (ZI) zwischen zwei vertikalen
Bändern (3) zugeführt werden, wobei jede Verpackung
von einem Förderer (1) mit vertikalen Zinken (13)
beaufschlagt wird und feststehende Anschläge (6)
sich oberhalb einer Lauffläche (12) erstrecken und
im Zuführbereich (ZT) der Förderer (1) zur
Umlenkung einer kreisförmigen Bewegungsbahn folgt,
dadurch gekennzeichnet, daß:
der Einlaßbereich (ZI) der vertikalen Bänder (3) im Abstand vom Zuführbereich (ZT) des Förderers (1) mit zinken (13) angeordnet ist;
ein Förderband (15) in Verlängerung zur Lauffläche (12) des Zinkenförderers (1) verläuft, das zwischen dem Einlaßbereich (ZI) der vertikalen Bänder (3) und dem Zuführbereich (ZT) des Zinkenförderers (1) angeordnet ist, wobei das genannte Förderband (15) mit einer höheren Geschwindigkeit als der genannte Zinkenförderer (1) angesteuert wird;
das Förderband (15) sich vom Zuführbereich (ZT) des Zinkenförderers (1) bis mindestens in den Einlaßbereich (ZI) der genannten vertikalen Bänder (3) erstreckt und
daß sich die Anschläge (6) oberhalb des wesentlichen Teils des Förderbandes (15) erstrecken.
der Einlaßbereich (ZI) der vertikalen Bänder (3) im Abstand vom Zuführbereich (ZT) des Förderers (1) mit zinken (13) angeordnet ist;
ein Förderband (15) in Verlängerung zur Lauffläche (12) des Zinkenförderers (1) verläuft, das zwischen dem Einlaßbereich (ZI) der vertikalen Bänder (3) und dem Zuführbereich (ZT) des Zinkenförderers (1) angeordnet ist, wobei das genannte Förderband (15) mit einer höheren Geschwindigkeit als der genannte Zinkenförderer (1) angesteuert wird;
das Förderband (15) sich vom Zuführbereich (ZT) des Zinkenförderers (1) bis mindestens in den Einlaßbereich (ZI) der genannten vertikalen Bänder (3) erstreckt und
daß sich die Anschläge (6) oberhalb des wesentlichen Teils des Förderbandes (15) erstrecken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschläge (6) den gesamten
Bereich des Förderbandes(15) abdecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Gleitebene (14) zwischen den
vertikalen Bändern (3) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vertikalen Bänder (3) zur
Versiegelung der offenen Enden der zugeführten
Packungen (5) als wärmeversiegelnde Bänder
ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Förderband (15) aus Seide
hergestellt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Förderband (15) aus einem
Material hergestellt ist, dessen Reibung geringer
als die Reibung der vertikalen Bänder (3) ist.
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