DE10155839A1 - Drucksensor - Google Patents
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Abstract
Zur Schaffung eines totraumfreien Drucksensors mit einem Durchlaß (10a) zur Durchleitung eines Fluids, einem Sensorkopf (14) mit einem druckempfindlichen Bereich und einer Membran (2) mit einer Druckaufnahmefläche zur direkten Erfassung des Fluiddrucks, wobei der druckempfindliche Bereich des Sensorkopfes (14) der Druckaufnahmefläche der Membran (2) gegenüberliegend angeordnet ist, wird vorgeschlagen, daß die Druckaufnahmefläche in das Innere des Durchlasses (10a) ragt. Bevorzugt ist dabei der Sensorkopf (14) von der Membran (2) vollständig bedeckt ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drucksensor, der einen
Fluiddruck erfasst, insbesondere von diversen Gasen oder
Chemikalien, wie sie bei Halbleiter-Herstellungsverfahren
verwendet werden.
Ein herkömmlicher Drucksensor besitzt üblicherweise einen
Durchlaß zur Durchleitung eines Fluids, wie z. B. einer
Chemikalie. Dabei wird in einem Teil des Durchlasses häufig ein
Spalt oder Totraum gebildet. Bei solch einem Aufbau wird der
Druck im Durchlaß zum druckempfindlichen Bereich eines
Sensorkopfs über das im Totraum eingeschlossene Fluid und eine
Membran übertragen. Bei Einsatz dieses Drucksensors werden
zunächst die Enden eines Leitungsrohrs an eine Zuleitung zur
Durchleitung eines Fluids (z. B. einer Chemikalie) angeschlossen.
Wenn dann das Fluid durch den Durchlaß fließt, wird das Fluid im
Totraum eingefangen. Der Fluiddruck wird über die eingeschlossene
Fluidmenge auf die Membran übertragen und dann der auf die
Membran wirkende Druck vom druckempfindlichen Bereich des
Sensorkopfs erfasst.
Da bei diesem konventionellen Drucksensor der Totraum in einem
Bereich des Durchlasses gebildet ist und die Membran über diesem
Totraum angeordnet ist, kann Luft oder Fluid in dem Totraum
verbleiben, wenn Fluid durch den Durchlaß strömt. Demzufolge
sollte der Totraum beseitigt werden, da ein Drucksensor ohne
Totraum gefordert wird.
Daher besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen
Drucksensor zu schaffen, bei dem kein Totraum gebildet wird und
daher weder Luft noch Fluid im Sensor verbleiben kann.
Diese Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch einen
Drucksensor mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Da bei dem vorgeschlagenen Drucksensor die Druckaufnahmefläche in
das Innere des Durchlasses ragt, wird unter der Membran kein
Totraum gebildet. Bei diesem Aufbau verbleibt somit weder Luft
noch Fluid im Sensor, wobei hier unter Fluid sowohl Gas als auch
Flüssigkeit verstanden wird.
Bevorzugt ist bei dem erfindunggemäßen Drucksensor der Sensorkopf
von der Membran vollständig abgedeckt. Bei dem Drucksensor gemäß
der vorliegenden Erfindung ist zudem bevorzugt, daß ein
Entlüftungsloch zur Entlüftung nach außen nahe dem Sensorkopf an
der Membran ausgebildet ist. Auf diese Weise wird Fluiddruck
genau detektiert werden. Weiterhin ist beim Drucksensor gemäß der
vorliegenden Erfindung bevorzugt, daß die Druckaufnahmefläche an
der Membran als dünnwandiger Bereich ausgebildet ist, der unter
Bildung eines konkaven Bereiches von einer Ringwandung umgeben
ist.
Der Drucksensor gemäß der vorliegenden Erfindung kann außerdem
ein Leitungsrohr enthalten, das den Durchlaß formt. Bevorzugt ist
dabei dieses Leitungsrohr mit dem Gehäuse des erfindungsgemässen
Drucksensors verbunden. Weiterhin ist bei dem Drucksensor gemäß
der vorliegenden Erfindung von Vorteil, daß das Gehäuse eine
Querbohrung aufweist, die in den lichten Querschnitt des
Durchlasses hineinragt und die Membran sowie den Sensorkopf
aufnimmt.
In zweckmäßiger Weise ist bei dem Drucksensor gemäß der
vorliegenden Erfindung das Leitungsrohr beidseitig an eine
Zuleitung zur Durchleitung eines Fluids angeschlossen. Bevorzugt
besteht die Membran und/oder das Gehäuse bei dem
erfindungsgemäßen Drucksensor aus PTFE.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeipiel der Erfindung anhand der
Zeichnung beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Drucksensors gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten
Drucksensors;
Fig. 3(A) eine Unteransicht der in Fig. 1 dargestellten Membran;
und
Fig. 3(B) eine Schnittdarstellung entlang der Linie 12b-12b in
Fig. 3(A).
Wie in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt, weist der Drucksensor ein
Leitungsrohr 10 auf, das einen Durchlaß 10a zur Durchleitung von
Fluid (z. B. Chemikalien) von einem Ende zum anderen Ende bildet.
Das Leitungsrohr 10 ist integral mit einem Gehäuse 1 (bevorzugt
aus PTFE) ausgebildet. Der von einer zur anderen Seite führende
Durchlaß 10a besteht somit aus dem Gehäuse 1 und dem Leitungsrohr
10. Die Innenwand des rohrförmigen Durchlasses 10a ist aus
chemikalienbeständigem Material gefertigt.
Das Gehäuse 1 besitzt in seinem Mittelteil einen konkaven Bereich
10b, der in den lichten Querschnitt des allgemein zylindrischen
Durchlasses 10a hineinragt. Eine bevorzugt aus PTFE gefertigte
Membran 2 ist in dem konkaven Bereich 10b angeordnet und
ebenfalls chemikalienbeständig. Wie in Fig. 3(A) und (B) näher
dargestellt, verfügt die Membran 2 über einen dünnwandigen
Bereich 2a mit einer Druckaufnahmefläche zur direkten
Fluiddruckerfassung und einen ringförmigen Abdeckbereich 2b zur
Umhüllung des Sensorkopfes 14.
Die Membran 2 ist schalen- oder tassenförmig gestaltet, wobei der
mittlere, dünnwandige Bereich 2a als dünne Scheibe und der
Abdeckbereich 2b am Umfang des dünnwandigen Bereichs 2a als
Ringwandung mit schrägen Außenseiten ausgebildet ist. Mit diesem
Aufbau wird der Sensorkopf 14 bei Kontakt mit dem dünnwandigen
Bereich 2a vom Abdeckbereich 2b strömungsgünstig umschlossen. Die
Druckaufnahmefläche des dünnwandigen Bereichs 2a ist dabei so
positioniert, daß sie in konkaver Weise in das Innere des
Querschnittes des Durchlasses 10a hineinragt, wie in Fig. 1 und
Fig. 2 gezeigt.
Der auf den Fluiddruck ansprechende, druckempfindliche Bereich
ist am Sensorkopf 14 ausgebildet, um mit dem dünnwandigen Bereich
2a in Berührung zu stehen. Der druckempfindliche Bereich des
Sensorkopfs 14 ist somit auf dem Durchlaß 10a über dem
dünnwandigen Bereich 2a angeordnet, wobei der Fluiddruck im
Durchlaß 10a über den dünnwandigen Bereich 2a übertragen werden
kann.
Auf dem Sensorkopf 14 ist ein Sensorhalter 3 angeordnet, um den
Sensorkopf 14 im Innern des Gehäuses 1 zu fixieren. Dabei ist ein
O-Ring 16 zwischen dem Gehäuse 1 und dem Abdeckbereich 2b der
Membran 2 angeordnet, wodurch der Sensorkopf 14 von dem durch den
Durchlaß 10a strömenden Fluid isoliert ist. Der Sensorhalter 3
und das Gehäuse 1 werden hier zwischen einer Oberplatte 7 und
einer Unterplatte 6 eingesetzt, wobei die Oberplatte 7, das
Gehäuse 1 und die Unterplatte 6 mit mehreren Schrauben 18
zusammengespannt werden.
Am Sensorhalter 3 ist eine Klammer 9 mit einer Schraube 20
fixiert. Ein Ende eines Kabels 13 ist elektrisch mit einem
Anschluß 15 verbunden, der mit einer Schraube 21 an der Klammer 9
befestigt ist. Der Anschluß 15 wird von einem Abschirmgehäuse 4
umgeben, das von einem Gehäusedeckel 5 abgedeckt ist. Das
Abschirmgehäuse 4 ist durch eine Schraube 19 am Sensorhalter 3
befestigt. Der obere Bereich des Gehäusedeckels 5 weist zudem
einen Inspektionspfropfen 12 und eine Kabelschutztülle 8 auf. Am
Sensorhalter 3 ist weiterhin ein Entlüftungsloch 11 vorgesehen,
das vom Sensorkopf 14 ausgehend durch den Abdeckbereich 2b
hindurch nach außen führt.
Bei Einsatz des Drucksensors werden zunächst die beiden Enden des
Leitungsrohrs 10 an eine Fluidzuleitung angeschlossen, so daß
dann das Fluid, beispielsweise eine Chemikalie in den Durchlaß
10a einströmt. Folglich wird der Fluiddruck über den dünnwandigen
Bereich 2a der Membran 2 auf die Druckaufnahmefläche übertragen
und der auf die Druckaufnahmefläche wirkende Druck vom
druckempfindlichen Bereich des Sensorkopfs 14 erfasst.
Bevorzugt ist die Membran 2 im konkaven Bereich 10b angeordnet,
so daß die Druckaufnahmefläche des dünnwandigen Bereich 2a der
Membran 2 in das Innere des Durchlasses 10a hineinragt. Mit
diesem Aufbau wird ein sonst bei herkömmlichen Drucksensoren
auftretender Totraum unter dem dünnwandigen Bereich 2a vermieden,
so daß weder Luft noch Fluid im Sensor verbleiben kann. Demgemäß
wird der Fluiddruck im Durchlaß 10a von der Druckaufnahmefläche
genau erfasst und dann an den druckempfindlichen Bereich des
Sensorkopf 14 übertragen, wodurch die Meßgenauigkeit des
Drucksensors verbessert wird.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Sensorkopf 14
durch den ringförmigen Abdeckbereich 2b der Membran 2
umschlossen. Jedoch ist es auch möglich auf den Abdeckbereich 2b
zu verzichten, wenn die Membran 2 mit ihrem dünnwandigen Bereich
2a unter Bildung der Druckaufnahmefläche den Sensorkopf 14
umgibt. Gemäß der vorliegenden Erfindung ragt hierbei die
Druckaufnahmefläche der Membran 2 ebenfalls in den Durchlaß 10a
hinein. Demzufolge wird unter der Membran 2 kein Totraum
gebildet, wodurch, wie oben erwähnt, weder Luft noch Fluid im
Drucksensor verbleiben kann.
Claims (9)
1. Drucksensor mit einem Durchlaß zur Durchleitung eines Fluids,
umfassend:
einen Sensorkopf (14) mit einem druckempfindlichen Bereich, der auf Fluiddruck anspricht, und
eins Membran (2) mit einer Druckaufnahmefläche zur direkten Erfassung des Fluiddrucks, wobei der druckempfindliche Bereich des Sensorkopfes (14) der Druckaufnahmefläche der Membran (2) gegenüberliegend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckaufnahmefläche in das Innere des Durchlasses (10a) ragt.
einen Sensorkopf (14) mit einem druckempfindlichen Bereich, der auf Fluiddruck anspricht, und
eins Membran (2) mit einer Druckaufnahmefläche zur direkten Erfassung des Fluiddrucks, wobei der druckempfindliche Bereich des Sensorkopfes (14) der Druckaufnahmefläche der Membran (2) gegenüberliegend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckaufnahmefläche in das Innere des Durchlasses (10a) ragt.
2. Drucksensor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensorkopf (14) von der Membran (2) vollständig bedeckt
ist.
3. Drucksensor gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Membran (2) benachbart zum Sensorkopf (14) ein
Entlüftungsloch (11) zur Entlüftung an die Außenseite
gebildet ist.
4. Drucksensor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckaufnahmefläche an der Membran (2) als dünnwandiger
Bereich (2a) ausgebildet ist, der unter Bildung eines
konkaven Bereiches (10b) von einer Ringwandung als
Abdeckbereich (2b) umgeben ist.
5. Drucksensor gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein
Leitungsrohr (10) im Anschluß an den Durchlaß (10a).
6. Drucksensor gemäß Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein
Gehäuse (1), das integral mit dem Leitungsrohr (10)
ausgebildet ist.
7. Drucksensor gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (1) eine Querbohrung aufweist, die mit dem
Durchlaß (10a) in Verbindung steht sowie die Membran (2) und
dem Sensorkopf (14) aufnimmt.
8. Drucksensor gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Leitungsrohr (10) zur Durchleitung eines Fluids an eine
Zuleitung angeschlossen ist.
9. Drucksensor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran (2) aus PTFE besteht.
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