DE1015304B

DE1015304B - Schlagleiste fuer Schleudermuehlenumlaeufer

Info

Publication number: DE1015304B
Application number: DEH18121A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Schoendube
Original assignee: HAZEMAG HARTZERKLEINERUNG
Current assignee: HAZEMAG HARTZERKLEINERUNG
Priority date: 1953-10-26
Filing date: 1953-10-26
Publication date: 1957-09-05

Description

Die Erfindung betrifft eine Schlagleiste für Schleudermühlenumläufer, die gemäß der Patentanmeldung H 16902/5Oc in zwei verschiedenen Stellungen in eine Nut des Umläufers einsetzbar ist und hierzu zwei im Querschnitt gleiche, jedoch um 180° um die Längsachse der Schlagleiste verdrehte, unsymmetrische Teile aufweist, von denen jeweils einer in die für die Ausführung von kleinen Bewegungen mit hinreichendem Spiel gestaltete Nut des Umläufers derart eingesetzt ist, daß der andere Teil allein durch das von der Fliehkraft erzeugte Drehmoment mit seiner Rückseite kraftschlüssig gegen eine Anlagefläche der Nut gedrückt wird und die dem Mahlgut zugekehrte Vorderfläche mit der davorliegenden Umfangswandung des Umläufers einen spitzen Winkel bildet.

Bei dieser Schlagleiste bildet die Vorderfläche nur mit ihrem inneren Teil einen spitzen Winkel mit der Umfangswandung, während der äußere, im Verschleißbereich liegende Teil sogar etwas nach hinten geneigt ist. Außerdem verläuft die von der Außenkante der Vorderfläehe abgehende Außenfläche der Schlagleiste etwa in der Umfangsrichtung der Umlauf erauß en wandung. Das hat zur Folge, daß die sich durch die Abnutzung bildenden Flächen verhältnismäßig schräg nach außen und hinten verlaufen, so daß sich zwischen der dem Mahlgut zugekehrten Vorderfläehe der Schlagleiste und der Abnutzungsfläche ein stampfer Winkel ergibt, der sich auf die Mahlleistung ungünstig auswirkt, sobald der Verschleiß der Schlagleiste eine gewisse Größe erreicht hat. Auch findet die einseitig abgenutzte Schlagseite dann umgedreht keinen völlig sicheren Halt mehr in der Nut des Umläufers.

Dem allen wird durch die Erfindung dadurch geholfen, daß die Vorderfläehe eben ist und daher über ihre gesamte Ausdehnung einen spitzen Winkel mit der davorliegenden Umfangswand bildet, während die Außenfläche, die von. der Außenkante der Vorderfläehe zur Außenkante der auf der Rückseite vorgesehenen Anlagefläche verläuft, mit der Vorderfläehe im wesentlichen einen spitzen Winkel bildet.

Infolgedessen wird ein dauerndes Sichselbstschärfen der vorderen Außenkante der Schlagleiste erzielt, also eine ständig gute Zerkleinerungswirkung. Sobald die eine Hälfte einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Schlagleiste verschlissen ist, wird die Leiste umgedreht und die andere Hälfte benutzt. Dadurch wird neben stets gleichbleibender Korngröße und Kornform des Mahlgutes ein weitgehendes Aufbrauchen der aus wertvollem Rohstoff bestehenden Schlagleiste bei voller Betriebssicherheit erreicht.

Übrigens ist es bei Prallmühlen an sich bekannt, einfache Schlagleisten am Umläufer derart anzu-Schlagleiste für Schleudermühlenumläufer

Zusatz zur Patentanmeldung H 16902 III/50c

Anmelder:

HAZEMAG

Hartzerkleinerungs- und Zement-Maschinenbau-Gesellschaft m. b. H.,
Münster (Westf.), Loddenheide 31

Heinrich Schöndube, Münster (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden

ordnen, daß ihre Vorderfläehe mit der davorliegenden Umfangsfläche einen spitzen Winkel bildet.·

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und zeigt schematisch einen Schnitt durch die Wandung eines Schleudermühlenumläufers senkrecht zu seiner Achse.

In dem dickwandigen Umläufer A ist eine zur Achse parallele Nut N vorgesehen, in welche die Schlagleiste L axial eingeschoben ist. Die Nut und die Schlagleiste, die, wie nach der Hauptpatentanmeldung, zwei im Querschnitt gleiche, jedoch um 180° um die Längsachse der Schlagleiste verdrehte, unsymmetrische Teile aufweist, sind so gestaltet und gelegt, daß der Winkel α zwischen der dem Mahlgut zugekehrten Vorderfläehe B-S und der an die Umläuferaußenwandung durch die vordere Außenkante der Nut N gelegten Tangentialebene spitz ist. Die beim Verschleiß nacheinander gebildeten Flächen /, rr" usw. stehen dann auf der Vorderfläehe der Schlagleiste etwa senkrecht, wodurch sich eine sehr gute Mahlleistung während der ganzen Lebensdauer der Schlagleiste ergibt. Zur Erzielung einer guten Anlage der Schlagleiste nach hinten ist die Außenwandung des Umläufers in bekannter Weise in Umlauf richtung von der Nut N etwas weiter nach innen gesetzt als hinter der Nut. Die von der Außenkante S der Schlagleistenvorderfläche B-S zur Außenkante D der rückseitigen Anlagefläche D-E verlaufende Außenfläche S-D bildet im wesentlichen einen spitzen Winkel mit der Vorder-

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fläche B-Sj wodurch die erwähnte Art des Verschleißes erzielt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Schlagleiste für Schleudermühlenumläufer, die in zwei verschiedenen Stellungen in eine Nut des Umläufers einsetzbar ist und hierzu zwei im Querschnitt gleiche, jedoch um 180° um die Längsachse der Schlagleiste verdrehte, unsymmetrische Teile aufweist, von denen jeweils einer in die für die Ausführung von kleinen Bewegungen mit hinreichendem Spiel gestaltete Nut des Umläufers derart "eingesetzt ist, daß der andere Teil allein durch das von der Fliehkraft erzeugte Drehmoment mit seiner Rückseite kraftschlüssig gegen eine Anlagefläche der Nut gedrückt wird und die dem Mahlgut zugekehrte Vorderfläche mit der davorliegenden Umfangswandung des Umläufers einen spitzen Winkel bildet, nach Patentanmeldung H 16902/5Oc, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderfläche (B-S) eben ist, während die Außenfläche (S-D), die von der Außenkante der Vorderfläche zur Außenkante der auf der Rückseite vorgesehenen Anlagefläche (D-E) verläuft, mit der Vorderfläche im wesentlichen einen spitzen Winkel bildet.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 930 839.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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