DE10151585C1 - Verfahren zur Herstellung von polygonalen Stahlschrotkörnern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von polygonalen StahlschrotkörnernInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein spezielles Stahlschrot bzw. die einzelnen Stahlschrotkörner sowie ein Verfahren zur Herstellung von solchem Stahlschrot. DOLLAR A Zur Herstellung des Stahlschrots (10) wird zylindrischem Stahldraht vor dem Abteilen kleiner Stahldrahtabschnitte durch Verformen ein mehreckiger Querschnitt gegeben. Erfindungsgemäß werden die Stahldrahtabschnitte anschließend einem Arrondierprozess unterzogen. Dieser Prozess wird abgebrochen, sobald das Stahlschrot eine polygonale Form besitzt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfähren zur Herstel
lung von polygonalen Stahlschrotkörnern, welche in Jagd- und
Sportwaffenmunition eingesetzt werden.
Um Schrotmunition herzustellen, wird eine größere Anzahl von
Schrotkörnern in eine Schrotpatrone eingebracht, die weiter
hin eine Treibladung und einen Zünder enthält. Zumeist sind
die einzelnen Schrotkörner ungeordnet in einen Schrotbecher
eingefüllt, der bei der Schussabgabe mit durch den Lauf der
Waffe gleitet, um die unmittelbare Berührung der Schrotkörner
mit der Laufinnenwand zu vermeiden, damit der Lauf nicht
beschädigt wird. Die herkömmlich verwendeten Schrotkörner
sind kleine Kugeln, deren Oberflächengestaltung möglichst
regelmäßig sein soll, wobei die Schrotkörner einer Schrotla
dung die gleiche Größe und ein einheitliches Gewicht haben
sollen.
Aus dem Deutschen Gebrauchsmuster DE 94 16 568.8 U1 ist Schrot
bekannt, bei welchem die Schrotkörner eine regelmäßige geo
metrische Form aufweisen, die nicht kugelförmig ist, sondern
vielmehr möglichst gleichmäßig gestaltete Außenflächen
aufweisen soll. Der Querschnitt der in dieser Druckschrift
vorgeschlagenen Schrotkörner entspricht beispielsweise einem
regelmäßigen Viereck oder einer Wabenform. Die Regelmäßigkeit
dieser Schrotkörner ist erforderlich, um die Aufgabe dieser
früheren Erfindung zu erfüllen, die vor allem darauf gerich
tet ist, die Schrotkörner in der Patrone möglichst dicht zu
packen, um letztlich bessere Schussergebnisse zu erzielen. In
der Praxis hat sich aber gezeigt, dass der Aufwand zur
Herstellung von solchen Schrotpatronen mit dicht gepackten
Schrotkörnern, die regelmäßige Außenflächen aufweisen, unver
tretbar hoch ist.
Unter anderem im Hinblick auf den Umweltschutz wird seit
geraumer Zeit versucht, die früher üblichen Schrotkörner aus
Blei durch Schrotkörner aus anderen Materialien zur ersetzen,
welche besser umweltverträglich sind und sich trotzdem zum
Einsatz in Schrotpatronen eigenen. In der WO 94/08199 A1 sind
Schrotkugeln beschrieben, die aus einem inneren Bleikern und
einer elektrochemisch aufgebrachten äußeren Hülle aus Silber
oder einer Silberlegierung bestehen. Diese Schrotkörner sind
jedoch relativ teuer.
Seit kurzem werden Schrotkörner auch aus zylindrischem Stahl
draht hergestellt, wobei ein technologisch nicht unerhebli
cher Aufwand betrieben werden muss, um die Stahlschrotkugeln
aus kleineren zylindrischen Abschnitten des Stahldrahts zu
fertigen. Außerdem wird bislang versucht, den Härtegrad
dieser Stahlkugeln durch eine nachfolgende Wärmebehandlung an
den Härtegrad von Bleischrotkugeln anzupassen. Dafür ist ein
erheblicher Energieeinsatz notwendig.
Aus der DE 199 13 178 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung
von Stahlkugeln, die insbesondere als Schrotkugeln verwendet
werden, bekannt. Dabei werden Stahldrähte vor dem Ablängen
profiliert, um den Materialverlust gering zu halten. Letzt
lich strebt dieses Verfahren jedoch auch die Herstellung von
Schrotkugeln mit kreisförmigem Querschnitt an.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin,
Schrotkörner zur Verwendung in Munition bereitzustellen, die
die Nachteile des Standes der Technik vermeiden und insbeson
dere im Vergleich zu den bekannten Lösungen eine Reduzierung
des Fertigungsaufwandes und der Fertigungskosten ermöglichen.
Diese und weitere Aufgaben werden durch die vorliegende
Erfindung gelöst, indem bei dem Verfahren zur Herstellung von
polygonalen Stahlschrotkörnern oder Stahlschrotkugeln dem
zylindrischen Stahldraht vor dem Abteilen der Stahldrahtab
schnitte durch Verformen ein mehreckiger Querschnitt gegeben
wird. Dies bietet den Vorteil, dass der Fertigungsaufwand zum
Erreichen der gewünschten Form des Stahlschrotes deutlich
reduziert wird. Wenn bereits die anfänglichen Stahldrahtab
schnitte keine Zylinderform besitzen, sondern einen mehrecki
gen Querschnitt aufweisen, reduzieren sich die nachfolgenden
Bearbeitungsschritte zur Herstellung einer Schrotkugel oder
zur Herstellung von polygonalen Schrotkörnern drastisch.
Eine weitere Lösung der genannten Aufgabe der Erfindung wird
durch die Anwendung eines Verfahrens zur Herstellung von
polygonalen Stahlschrotkörnern bereitgestellt, welches die
folgenden Schritte umfasst:
- - Abteilen kleiner Stahldrahtabschnitte von Stahldraht;
- - Ausführung eines Arrondierprozesses mit den Stahldrahtab schnitten, um die Stahlschrotkörner zu erzeugen;
- - Abbruch des Arrondierprozesses, wenn die Stahlschrotkörner eine polygonale Form besitzen;
wobei den Stahlschrotkörnern nicht in nachfolgenden Verfah
rensschritten eine Kugelform verliehen wird.
Bei bekannten Verfahren zur Herstellung von Stahlschrot
werden ebenfalls Stahldrahtabschnitte als Ausgangsmaterial
verwendet, die im weiteren in Kugelschleifmaschinen zu
möglichst gleichmäßig geformten Schrotkugeln verarbeitet
werden. Diese mit relativ hohem Zeit- und Energieaufwand
hergestellten Stahlkugeln werden gemäß dem Stand der Technik
anschließend einem Gefügenormalisierungsprozess unterzogen,
um die Härte der Stahlkugeln zu verringern, welche sich
einerseits aus dem verwendeten Material und andererseits aus
dem Herstellungsprozess ergibt.
Die vorliegende Erfindung verzichtet gemäß dem zuletzt
genannten Aspekt bewusst darauf, die Schrotkörner in Kugel
form herzustellen, so dass der gesamte technologische
Prozessabschnitt des Kugelschleifens entfällt. Untersuchungen
haben gezeigt, dass es auch nicht erforderlich ist, das
erfindungsgemäß hergestellte polygonale Stahlschrot einer
Nachbehandlung zur Gefügenormalisierung zu unterziehen, da
die erzielbaren Härtegrade geeignet sind, um die Schrotkörner
in gewöhnlichen Schrotpatronen einzusetzen.
Wenn die Stahldrahtabschnitte im Arrondierprozess zu polygo
nalen Körpern verformt werden, liegen Stahlschrotkörner vor,
die unterschiedlichste Geometrien aufweisen, jedoch trotzdem
in einer gewissen Näherung eine Kugelform besitzen. Die abge
flachten Oberflächenabschnitte der Stahlschrotkörner ermögli
chen jedoch weiterhin ein deutlich dichteres Packen des
Stahlschrotes in der zu befüllenden Patrone. Mit dem erfin
dungsgemäßen Stahlschrot lassen sich daher Schrotpatronen
herstellen, deren Packungsdichte höher ist als bei der
Verwendung von gleichmäßigen Stahl- oder Bleikugeln.
Ein bevorzugter Nebeneffekt dieser dichteren Packungsmöglich
keit besteht darin, dass beim automatisierten Befüllen der
Schrotpatronen geringere Gewichtstoleranzen eingehalten
werden können. Üblicherweise wird die erforderliche Menge an
Schrotkugeln beim Einfüllen in die Patronen hinsichtlich des
Volumens überprüft. Dies führt bei der Verwendung von Schrot
kugeln dazu, dass Gewichtstoleranzen von etwa 3% auftreten.
Sofern die erfindungsgemäßen polygonalen Schrotkörner verwen
det werden, sind bei einer volumenkontrollierten Befüllung
der Patronen Gewichtstoleranzen von etwa 0,5% bis 1% erziel
bar.
Außerdem haben Untersuchungen ergeben, dass sich das Schuss
bild nicht verschlechtert, wenn an Stelle von Schrotkugeln
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten poly
gonalen Schrotkörner verwendet werden. Eine Laufbeschädigung
ist trotz der kantigen Oberfläche der Stahlschrotkörner nicht
zu befürchten, da die Schrotkörner in dem oben erwähnten
Schrotbecher enthalten sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird dem Stahldraht vor dem Abteilen der Stahl
drahtabschnitte durch Walzen ein rechteckiger oder quadrati
scher Querschnitt verliehen. Die Umformung von Stahldraht mit
rundem Querschnitt kann auf diese Weise besonders einfach
erfolgen. Außerdem bilden die dabei erzeugten quaderförmigen
Stahldrahtabschnitte ein besonders gutes Ausgangsmaterial,
welches im Arrondierprozess sehr schnell zu dem gewünschten
Ergebnis des polygonalen Stahlschrotes führt.
Es ist besonders zweckmäßig, wenn das Stahlschrot nach
Abschluss des Arrondierprozesses ein Längen-Breiten-Verhält
nis von etwa 1 : 1 besitzt. Wenn man von einem Stahldraht mit
quadratischem Querschnitt ausgeht, sind die Stahldrahtab
schnitte vorzugsweise würfelförmig hergestellt, so dass im
Arrondierprozess nur noch die Würfelecken abgeflacht werden
müssen, um die polygonale Endform des Stahlschrots zu errei
chen.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform werden die Stahl
schrotkörner nach dem Arrondierprozess erneut wärmebehandelt,
um die Oberflächenhärte weiter zu verringern.
Bei besonders hohen Güteanforderungen an das Stahlschrot ist
es zweckmäßig, dieses abschließend zu polieren und mit einem
Rostschutzmittel zu beschichten. Dadurch wird verhindert,
dass die Stahlschrotkörner bei längerer Lagerung unter feuch
tem Klima zu Rosten beginnen und dadurch aneinander anhaften,
wodurch sich nachfolgend beim Einsatz der Schrotpatrone das
Schussbild ungünstig verändern würde.
Zur Lösung der o. g. Aufgabe stellt die Erfindung somit ein
Stahlschrotkorn für Munition zur Verfügung, welches aus einem
kleinen Abschnitt von Stahldraht mit mehreckigem Querschnitt
hergestellt ist. Vorzugsweise besitzt dieses Stahlschrotkorn
eine unregelmäßige polygonale Oberfläche.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die
unregelmäßigen Polygonflächen so auf der Oberfläche verteilt,
dass der lotrechte Abstand zwischen einer das Stahlschrotkorn
vollständig umgreifenden Kugeloberfläche und der Polygonal
fläche an keinem Punkt mehr als 20% des Durchmessers dieser
Kugeloberfläche beträgt. Dabei ist es besonders vorteilhaft,
wenn das Stahlschrotkorn eine Härte von 70-800 HV1 besitzt
und der Durchmesser der das Stahlschrotkorn umgreifenden
Kugeloberfläche 2 bis 6 mm beträgt.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsge
mäßen Verfahrens und des erfindungsgemäßen Schrotkorns, unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ablaufplan eines Verfahrens zur Herstellung
von Stahlschrotkörnern;
Fig. 2 eine vereinfachte perspektivische Ansicht eines
Stahlschrotkorns.
In der Fig. 1 sind die wesentlichen Verfahrensschritte aufge
führt, die zur erfindungsgemäßen Herstellung von Stahlschrot
ausgeführt werden müssen. Im Schritt 1 wird in an sich
bekannter Weise Stahldraht mit rundem Querschnitt bereitge
stellt. Durch einen einfachen Walzvorgang wird diesem Stahl
draht im Schritt 2 ein mehreckiger, vorzugsweise quadrati
scher Querschnitt gegeben. Entsprechende Walzvorrichtungen
stehen zur Verfügung, die mit hoher Geschwindigkeit und rela
tiv geringem Energieaufwand betrieben werden können.
Im nachfolgenden Schritt 3 werden von dem Stahldraht mit
quadratischem Querschnitt einzelne Stahldrahtabschnitte abge
teilt, die vorzugsweise ein Längen-Breiten-Verhältnis von 1 : 1
besitzen. In dem hier beschriebenen Beispiel liegen damit
würfelförmige Stahldrahtabschnitte vor. Die Stahldrahtab
schnitte werden nun einem rekursiven Arrondierprozess zuge
führt. Dafür stehen dem Fachmann bekannte Arrondiermaschinen
zur Verfügung.
Das Arrondieren im Schritt 4 erfolgt insbesondere dadurch,
dass die Stahldrahtabschnitte beispielsweise durch eine
Turbine oder durch eine andere geeignete Beschleunigungsvor
richtung beschleunigt werden und dann mit hoher Geschwindig
keit auf sogenannte Prallplatten geschleudert werden. Die
Stahldrahtabschnitte prallen an diesen Prallplatten ab um
nachfolgend auf weitere Prallplatten aufzutreffen, soweit die
Stahldrahtabschnitte dazu noch ausreichende kinetische Ener
gie besitzen. Durch das mehrfache Aufprallen der Stahldraht
abschnitte werden die Kanten deformiert und es bilden sich
ebene polygonale Oberflächenabschnitte heraus, die mehr oder
weniger ungleichmäßig auf der Oberfläche verteilt sind. Die
Stahldrahtabschnitte durchlaufen den Arrondierprozess mehr
mals, bis im Schritt S festgestellt wird, dass die gewünschte
polygonale Oberfläche erzielt wurde, d. h. das Stahlschrotkorn
eine vieleckige Form besitzt. Der Grad der Unregelmäßigkeit
der Oberfläche bzw. der Grad der Annäherung an die Kugelform
icann durch die Dauer und Intensität des Arrondierprozesses
festgelegt werden. Beispielsweise kann eine Endform ange
strebt werden, bei welcher der lotrechte Abstand zwischen
einer das Stahlschrotkorn vollständig umgreifenden Kugelober
fläche und der Polygonalfläche an keinem Punkt mehr als 20%
des Durchmessers dieser Kugeloberfläche beträgt.
Damit liegt bereits im Schritt 6 das fertige polygonale
Stahlschrotkorn vor. Das erfindungsgemäße Verfahren kann
somit abgeschlossen werden, ohne dass die Stahlschrotkörner
einem Kugelschleifprozess unterzogen werden müssen und ohne
dass eine nachfolgende Gefügenormalisierung durch Weichglühen
notwendig wäre.
Natürlich kann es vorteilhaft sein, die Härte des Stahl
schrotkorns zu reduzieren, indem das Stahlschrot geglüht
wird, oder eine Oberflächenveredelung durch Nachschleifen
oder Oberflächenbeschichtungen vorzunehmen. Normalerweise
liegt die Härte des erzeugten Stahlschrots zwischen 70 und
800 HV1, wobei diese Härtewerte bei dem erfindungsgemäßen
Stahlschrot weder ein verschlechtertes Schussbild hervorrufen
noch eine Beschädigung des Laufs der Waffe zur Folge haben.
Fig. 2 zeigt eine vereinfachte perspektivische Ansicht eines
Stahlschrotkorns 10, welches aus einem Abschnitt von Stahl
draht mit mehreckigem Querschnitt hergestellt wurde und eine
unregelmäßige polygonale Oberfläche besitzt. Es ist erkenn
bar, dass die ebenen Polygonalflächen auf der Oberfläche des
Stahlschrotkorns zwar unregelmäßig verteilt sind, jedoch
durch die Vielzahl der entstandenen Flächen in grober Nähe
rung gemeinsam eine kugelförmige Oberfläche beschreiben.
Dabei kommt es erfindungsgemäß jedoch nicht darauf an, eine
ideale kugelförmige Oberfläche zu erzielen. Vielmehr ist es
ausreichend, dass die gesamte Oberfläche aus etwa 10 bis 100
Teilflächen zusammengesetzt ist, um sich ausreichend weit von
der Ausgangsform des Würfels zu entfernen.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von polygonalen Stahlschrotkör
nern für Munition, die folgenden Schritte umfassend:
- - Verformen (2) von Stahldraht, um diesem einen mehrecki gen Querschnitt zu gegeben;
- - Abteilen (3) kleiner Stahldrahtabschnitte vom verformten Stahldraht;
- - Ausführung eines Arrondierprozesses (4) mit den Stahl drahtabschnitten, um die Stahlschrotkörner zu erzeugen;
- - Abbruch (5) des Arrondierprozesses, wenn die Stahl schrotkörner eine polygonale Form besitzen;
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
dem Stahldraht vor dem Abteilen (3) der Stahldrahtab
schnitte durch Walzen (2) ein rechteckiger oder quadrati
scher Querschnitt gegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Länge der Stahldrahtabschnitte so gewählt wird, dass
die Stahlschrotkörner nach Abschluss des Arrondierprozes
ses (4) ein Längen-Breiten-Verhältnis von etwa 1 : 1 besit
zen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stahlschrotkörner nach dem Arron
dierprozess zur Verringerung der Oberflächenhärte wärmebe
handelt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stahlschrotkörner abschließend
poliert und mit einem Rostschutzmittel beschichtet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001151585 DE10151585C1 (de) | 2001-10-23 | 2001-10-23 | Verfahren zur Herstellung von polygonalen Stahlschrotkörnern |
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Publications (1)
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