DE2909471A1 - Geschoss, beispielsweise fuer jagdzwecke, und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Geschoss, beispielsweise fuer jagdzwecke, und verfahren zu seiner herstellung

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Description

  • Geschoß, beispielsweise für Jagdzwecke, und Verfahren zu
  • seiner Herstellung Die Erfindung betrifft ein beispielsweise für Jagdzwecke, aber auch anderweitig venzendbares Geschoß mit einem am vorderen Ende angespitzten Geschoßkörper, der eine von vorne ausgehende zentrale Offnung enthält, in der ei sie wenigstens teilweise aus füllende Füllung, welche ein explosionsartiges Zerlegen des aufpilzenden Geschosses verhindert, untergebracht ist. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellern derartiger Geschosse.
  • Ein Jagdgeschoß mit von seinem vorderen Ende ausgehenden Sackloch, das mit einer Füllung aus Blei ausgefüllt ist, ist bekannt (DE-PS 22 28 733). Die Bleifüllung dient dazu, beim Auftreffen des Geschosses auf ein Ziel ein fortschreitendes Aufspreizen der das Sackloch umgebenden Wandung-des Geschoßkörpers zu gewährleisten und ein explosionsartiges Platzen zu verhindern, so daß das vordere Ende des Geschosses sich nach außen umlegt und unter dem Widerstand des Zieles verformt. Obwohl derartige Geschosse daher einigermaßen gleichmäßig aufpilzen und saubere Durchschüsse hervorrufen, ist es nachteilhaft, daß die Füllung im allgemeinen aus Blei besteht und im Ziel in nicht unwesentlichem Umfang in kleinste Partikel zerlegt und zerrieben wird, die sich um den Schußkanal verteilen und zu Vergiftungen führen können. Das Fleisch von mit derartigen Geschossen erlegtem Wild ist im Bereich des Schußkanals mit sehr feinen Bleiteilchen durchsetzt, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind und bei der Zubereitung von Speisen aus dem Fleisch auch nicht entfernt werden können. Wegen der großen Oberfläche des fein zerriebenen Bleis (Bleischleim) führt der Genuß derartigen Fleisches zu Vergiftungen und sogar Übelkeit , Weitc--rhin ist es nachteilhaft, daß derartige Geschosse in einer den Drall hemmenden Weise aufpilzen, wodurch das Geschoß im Ziel nicht genau gradlinig vorbewegt wird.
  • Schließlich ist die Herstellung dieser bekannten Geschosse verhältnismäßig kostspielig, weil ein Drehautomat benötigt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein beispielsweise fÜl' Jagdzwecke geeignetes Geschoß zu schaffen, das ohne die Abgabe von Blei oder sonstigen gesundheitsschädlichen Mitteln im Ziel derart aufpilzt, daß ein glatter und sauberer Durchschuß gewährleistet ist, und das mit einfachen Preßvorrichtungen hergestellt werden kann.
  • Die Aufgabe wird bei einem Geschoß der eingangs genannten Gattung erfincungsgemäß dadurch gelöst, daß die Füllung aus nicht gesundheitsschädlichem Material, beispielsweise organischem Material auf Eiweißbasis, Zellstoff oder Stärke besteht und der Geschoßkörper im Bereich seiner Spitze in Längsrichtung verlaufende Schwachstellen wie Einschnitte, die ein drallförderndes Aufpilzen bewirken, enthält. Ein derartiges Geschoß hinterläßt in getroffenen Wildkörper keine gesundheitsschädlichen Rückstände wie feinste Bleipartikel, Bleischleim oder auch feinste Kunststoffpartikel und pilzt beim Auftreffen auf das Ziel in einer Weise auf, die den Drall, welcher dem Geschoß von den Zügen der Waffe erteilt worden ist, zweckmäßig noch verstärken, indem die Geschoßspitze in Streifen zerlegt wird, welche nach außen umgebogen und wenigstens zum Teil eingerollt werden und unter eiher bestimmten Schrägstellung zur Längsachse des Geschoßkörpers liegen.
  • Aufgrund dieses drallfördernden Aufpilzens wird ein besonders guter und sicherer Durchschuß erzielt, weil das Geschoß praktisch keinen Gewichtsverlust erfährt und der Ausschuß daher wahrscheinlich ist. Wegen der verstärkten Rotation des Geschosses im getroffenen Körper ergibt sich auch ein stärkerer Schweißaustritt.
  • Vorzugsweise ist die Füllung als Preßling ausgebildet, der jedoch nicht ganz kompakt Sein muß, sonde rn noch weiter zusammendrückbar sein kann, beispielsweise indem er eine Anzahl kleinerer Hohlräume zwischen den einzelnen Partikeln enth<lt, so daß er sich beim Auftreffen eines Zieles etwas komprimieren läßt und die in die zentrale Öffnung des Geschosses nachdringende Masse des Zieles den Aufpilzvorgang einleiten kann.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung reicht der Preßling nicht bis zum vorderen Ende des Geschosses, sondern es ist im Abstand vor dem Preßling in der Öffnung des Geschoßkörpers ein Abschlußkörper wie eine Kugel oder eine Kappe angeordnet, die beim Auftreffen auf ein Ziel in den Geschoßkörper gedrückt wird un ein fortsohre:itendes Aufpilzen gewährleistet. Der Preßling wird erst dann für den weiteren Aufpilzvorgang wirksam.
  • Vorzugsweise verlaufen die Schwachstellen wie Einscklitte in einem Winkel zur Längsachse des Geschoßkörpers, der zweckmäßig entgegen der Drallrichtung geneigt ist. Dadurch werden auf den Geschoßkörper beim Auftreffen auf ein Ziel Kräfte ausgeübt, welche den Drall noch verstärken. Es ist jedoch auch denkbar, die Einschnitte in Drallrichtung des Geschosses geneigt verlaufen zu lassen. Bei einer solchen Ausführungsform würde die Drehung des Geschosses beim Auftreffen auf ein Ziel zum Stillstand kommen und das Geschoß beim Durchdringen des Zieles einen entgegengesetzten Drall erteilt bekommen.
  • Wenn hier von Einschnitten als Schwachstellen die Rede ist, handelt es sich vorzugsweise um Einschnitte, deren Wände unter gegenseitigem Kontakt aneinander liegen, so daß das Geschoß auch dann eine geschlossene äußere Form hat, werm die Einschnitte von außen in den Geschoßkörper eingebracht worden sind.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können am Ende der Einschnitte im zylindrischen Abschnitt des Geschoßkörpers dessen Wands tärke verringernde zusätzliche Schwachstellen vorgesehen sein, beispielsweise Vertiefungen in der Mantelfläche des Geschoßkörpers Dadurch ist es möglich, auch bei gerade verlaufenden F.insch i-tten eine Schrägstellung der beim Aufpilzen nach außen umgebogenen Streifen zu erreichen, die en,ünscht ist, um die Drehung oder Rotation des Geschosses im Ziel zu fördern.
  • Nach noch einem Merkmal der Erfindung kann der Geschoß körper eine durchgehende Öffnung enthalten, in deren zweckmäßig etwas konisch erweiterten vorderen Ende eine Kugel oder Kappe steckt und deren hinteres Ende mit einer Abdeckung verschlossen ist. Diese durchgehende Öffnung braucht also keine weitere Füllung enthalten.Beim Auftreffen auf ein Ziel wird die Kugel oder Kappe in die Öffnung gedrückt und dabei komprimiert und treibt schließlich die am hinteren Ende des Geschosses vorgesehene Abdeckung aus, so daß die im Ziel nachdrängende Masse schließlich durch den Geschoßkörper hindurchtreten kann. Die Kugel oder Kappe verhindert beim AuStreffen des Geschosses auf das Ziel, daß es über einen größeren Teil seiner Länge gleichzeitig aufplatzen und dadurch explodieren kann. Vielmehr gewährleistet die Kugel oder Kappe, ebenso wie die beispielsweise aus einem Preßling bestehende Füllung, soweit eine solche Füllung vorgesehen ist, daß sich im Ziel im Geschoß kein zu hoher Staudruck aufbauen kann, sondern dasselbe fortschreitend aufgerissen wird und die dabei entstehenden Streifen nach außen umgelegt werden, so daß es in erwünschter Weise aufpilzt.
  • Gemäß noch einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das Geschoß aus einem zylindrischen Rohling aus Kupfer, Tombak oder Eisen dadurch hergestellt, daß zunächst in ein Stirnende dieses Rohlings ein sich nach innen verjüngendes Loch eingepreßt wird, woraufhin von außen oder innen in die das Loch umgebende Wand als Scbwachstellen dienende Einschnitte oder dergleichen eingeformt werden und das so gelochte Ende zu einer Spitze mit im wesentlichen zylindrischen oder konischen zentralen Loch, das am äußeren Ende erweitert ist, zusammengedrückt wird. Anschließend wird in das den trale IJoch die Füllung und/oder die Kugel bzw. die Kappe eingesetzt. Dann ist das Geschoß fertig.
  • Das erfindungsgemäße Geschoß kann also durch einfache Preßvorgänge hergestellt werden, so daß keine teuren Dreharbeiten, welche nur auf Revolverautomaten mit vertretbarem Aufwand dur chzufwflren sind, notwendig werden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßc-.'n Geschosses und ein Beispiel für die einzelnen Bearbeitungsscfrritte beim Herstellen eines derartigen Geschosses schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Geschoß mit vollem Geschoßkörper, Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein abgewandeltes Geschoß, das im hinteren Bereich eine Bleifüllung enthält, Fig. 3 einen Längsschnitt durch noch eine weitere Ausführungsform des Geschosses mit zentraler durchgehender Öffnung, Fig. 4 eine Seitenansicht des Geschosses aus Fig. 1 nach Auftreffen auf ein Ziel, Fig. 5 eine Ansicht des Geschosses aus Fig. 4 von vorne, Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen zylindrischen Rohling, aus dem ein Geschoß gemäß Fig. 1 hergestellt werden soll, Fig. 7 einen Lan'gsschnitt durch den Rohling, nachdem sein vorderes Ende gelocht worden ist, Fig. 8 einen Längsschnitt durch das vordere Ende des Rohlings, nachdem in den gelochten Bereich von innen Rillen einge1)racht worden sind, Fig. 9 Bine Ansicht auf das gelochte Stirnende des Rohlings aus Fig. 8 und Fig. 10 einen Längsschnitt durch den fertig geformten Geschoßkörper, bevor in seine zentrale Öffnung eine Füllung eingebracht worden ist.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Geschoß 1 hat einen vollen Geschoßkörper 2, der beispielsweise aus Tombak oder Kupfer besteht. Im vorderen, sich verjüngenden Ende ist ein im wesentlichen zylindrisches Sackloch 3 vorgesehen, das in einerSonischen Erweiterung 4 ausläuft. Im Bereich des Sackloches 3 sind von außen in den Geschoßkörper 2 als Schwachstellen dienende Einschnitte 5 eingeformt, die jedoch so zusammengepreßt sind, daß sie praktisch nur wie Haarrisse auf der Außenfläche erscheinen. Wie Fig. 1 zeigt, verlaufen diese Einschnitte 5 schräg zur Längsachse 6 des Geschoßkörpers 2, und zwar entgegengesetzt zur Drallrichtung.
  • Der in Fig. 1 die Längsachse 6 überkreuzend dargestellte Einschnitt 5 liegt vor der Zeichnungsebene, d.h. der an der hinter der Zeichnungsebene befindlichen Seite des Geschoßkörpers 2 vorgesehene entsprechende Einschnitt ist hier nicht dargestellt.
  • Im Sackloch 3 einschließlich der konischen Erweiterung 4 befindet sich ein dieses Sackloch ausfüllender Preßling 7 mit abgerundetem vorderen Ende 8, der aus einem nicht gesundheitsschädlichem Material, beispielsweise organischem Material auf Eiweißbasis, Zellstoff oder Stärke besteht und mehr oder weniger kompakt sein kann. Beim Auftreffen auf ein Ziel drückt die Masse des Zieles den Preßling 7 im Sackloch 3 zusammen, so daß das Aufpilzen eingeleitet wird. Das Material des Preßlings kann ohne Gefahr von Vergiftungen oder Gesundheitsschäden in das um den Schußkanal befindliche Material des Zieles, beispielsweise das Fleisch eines getroffenen Wildkörpers, ausweichen.
  • Das in Fig. 2 dargestellte Geschoß 9 unterscheidet sich vom Geschoß 1 aus Fig. 1 dadurch, daß der Geschoßkörper 10 im hinteren Bereich eine Ausnehmung 11 enthalt, die mit Blei 12 gefüllt ist. Deshalb kann der Geschoßkörper auch aus Eisen wie Stahl bestehen, weil im Bereich der Bleifüllung sein Material beim Eindringen in die Züge der Waffe aus reichend nach innen ausweichen kann. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß Einschnitte 13 von der Wand des Sackloches 3 ausgehend in den Geschoßkörper eingeformt sind. Die hnordnung und Ausbildung der Einschnitte ist aber imUbrigen denen der Einschnitte 5 des Geschosses aus Fig. 1 gleich.
  • Da das Aufpilzen des Geschosses im Bereich des inneren Endes des Sackloches 3 aufhört, bleibt die Bleifüllung 12 unverändert im Geschoßkörper 10, so daß vom Geschoß keine Bleivergiftungen hervorgerufen werden können, selbst wenn mit einem derartigen Geschoß Wild erlegt wird, dessen Fleisch zum Verzehr bestimmt ist.
  • Das Geschoß 14 aus Fig. 3 hat einen Geschoßkörper 15 mit durchgehendem zentralen Loch 16, das am hinteren Ende mit einem eingesetzten Plättchen 17 und am konisch erweiterten vorderen Ende mit einer eingesetzten Kugel 18 verschlossen ist. Die Kugel 18 besteht nicht aus besonders festem Material, sondern ist bis zu einem gewissen Grade komprimierbar, so daß sie aus dem erweiterten Ende 19 des Bohrloches 16 in diese hineingedrückt und durch dieselbe hindurchgedrückt werden kann, um schließlich das Plättchen 17 vom Geschoßkörper 15 abzustoßen. Von außen sind in den Geschoßkörper 15 Einschnitte 20 eingeformt, welche bis zu Vertiefungen 21 laufen, die sich im zylindrischen Bereich des Geschoßkörpers 15 befinden. Auf diese Weise wird eine Schrägstellung der beim Aufpilzen nach außen gebogenen Streifen des Geschoßkörpers erreicht, selbst wenn die Einschnitte 20 in derselben Richtung wie die Längsachse 22 des Geschoßkörpors 15 verlaufen In Fig. 4 und 5 ist ein Geschoß gemäß Fig. 1 oder 2 dargestellt, nachdem dasselbe ein Ziel getroffen hat und dabei aufgepilzt @ de, In den Geschoßkörper 2 sind Riefen 23 von den Zügen der Waffe eingedrückt Am vorderen ide sind bei dieser Ausführungsform vier Streifen 24 nach außen umgebogen und dabei etwas eingerollt. Besonders Fig. 4 zeigte daß die Streifen 24 mit einer schräg verlaufenden Vorderkante 25 derart abgebogen sind, daß der Drall des Geschosses im Ziel begünstigt wird. Würde die Vorderkante 25 gerade, d.h.
  • also senkrecht zur Längsachse des Geschoßkörpers 2 verlaufen, könnte von einer Drallförderung nicht gesprochen werden.
  • In Fig. 6 bis 10 ist dargestellt, wie ein Geschoß gemäß Fig. 1 mit einer Preßvorrichtung hergestellt werden kann.
  • Ausgangmaterial bildet ein zylindrischer Rohling 26, der beispielsweise von einer Stange oder einem Draht abgeschnitten werden kann. Gemäß Fig. 7 ist in das eine Stirnende des Rohlings 26 ein sich nach außen erweiterndes Loch 27 mit einem Dorn eingepreßt worden, wobei die Länge des Rohlings 26 vergrößert amrde. Gemäß Fig. 8 und 9 sind in das Loch 27 Rillen 28 eingestoßen, deren Wände, Wie Fig. 9 zeigt, im Abstand voneinander liegen. Dann wird das vordere Ende des Rohlings so zusammengepreßt, daß sich die aus Fig. 10 erkennbare Spitze 29 ergibt, in welcher sich ein im wesentlichen zylindrisches Sackloch 3 mit konisch erweitertem Ende 4 befindet. Die Rillen 28 sind nunmehr so zusammengedrückt, daß ihre Wände im unmittelbaren Kontakt miteinander stehen und Schwachstellen bilden,die praktisch nur noch wie Harrisse erscheinen. Nun muß nur noch die Füllung und/oder eine Kappe oder eine Kugel in das Sackloch 3 eingebracht werden, vm das Geschoß fertigzustellen.
  • Das Geschoß läßt sich also durch einfache Preß- und Lochvorgang und ohne die Notwendigkeit teurer Dreharbeiten mit herlrön lichen Maschinen herstellen.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß die einzelnen Merkmale der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen erfindungsgemäßer Geschosse gegeneinander austauschbar sind. Allerdings ist darauf zu achten, daß im Falle der Verwendung einer Bleifüllung diese auch nach dem Auftreffen des Geschosses auf ein Ziel nicht freigelegt werden darf, um einen Kontakt mit der Masses des Zieles wie beispielsweise eines Wildkörpers zu verhindern.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Geschoß, beispielsweise für Jagdzwecke, mit einem am oberen Ende angespitzten Geschoßkörper, der eine von vorne ausgehende zentralo Öffnung enthält, in der eine sie wenigstens teilweise ausfüllende Füllung untergebracht is-t, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Füllung )7) aus nicht gesundheitschädlichem Material wie orgeli.schem Material beispielsweise auf Eiweißbasis, aus Zellstoff oder Stärke, besteht und der Geschoßkörper (2; 10; 15) im Bereich seiner Spitze in Längsrichtung verlaufende Schwachstellen wie Einschnitte (5; 13; 20), die ein drallförderndes Anfpilzen bewirken, enthält.
  2. 2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung (7) ein Preßling ist.
  3. 3, Geschoß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand vor dem Preßling (7) in der Öffnung (3; 16) des Geschoßkörpers (2; 10; 15) ein Abschlußkörper wie eine Kugel (18) oder eine Kappe steckt.
  4. 4. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwachstellen sie Einsclrnitte (5; 13; 20) in einem Winkel zur La'ngsachse (6) des Geschoßkörpers (2; 10; 15) verlaufen.
  5. 5. Geschoß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (5; 13) entgegengesetzt zur Drallrichtung des fliegenden Geschosses geneigt verlaufen.
  6. 6. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Einschnitte (20) im zylindrischen Abschnitt des Geschoßkörpers (15) dessen Wandstärke verringernde weitere Schwachstellen (21) vorgc sehen sind.
  7. 7. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßkörper (15) eine durchgehende Öffnung (16) enthält, in deren vorderen Ende eine Kugel (18) oder Kappe steckt und deren hinteres Ende mit einer Abdeckung (17) verschlossen jstc
  8. 8. Verfahren zum Herstellen von Geschossen mit den Merkmalen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in ein Stirnende eines zylindrischen Rohlings (26) aus Kupfer, Tombak oder Eisen ein sich nach innen verjüngendes Loch (27) eingepreßt wird, anschließend von außen oder innen in die das Loch umgebende Wand als Schwachstellen dienende Einschnitte (28) eingeformt werden und dann das gelochte Ende des Rohlings zu einer Spitze (29) mit im wesentlichen zylindrischen oder konischen zentralen Loch (3), das am äußeren Ende (4) erweitert ist, zusammengedrückt wird.
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