DE1014285B - Antriebssteuerung fuer elektromotorisch oder mittels Druckmittel bewegte Teile von Roentgengeraeten - Google Patents

Antriebssteuerung fuer elektromotorisch oder mittels Druckmittel bewegte Teile von Roentgengeraeten

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DE1014285B
DE1014285B DEH20756A DEH0020756A DE1014285B DE 1014285 B DE1014285 B DE 1014285B DE H20756 A DEH20756 A DE H20756A DE H0020756 A DEH0020756 A DE H0020756A DE 1014285 B DE1014285 B DE 1014285B
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ray
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fluorescent screen
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Ernst Rinnert
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Fritz Hofmann fur Ele GmbH
Original Assignee
Fritz Hofmann fur Ele GmbH
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/04Positioning of patients; Tiltable beds or the like
    • A61B6/0407Supports, e.g. tables or beds, for the body or parts of the body
    • A61B6/0414Supports, e.g. tables or beds, for the body or parts of the body with compression means
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/10Safety means specially adapted therefor
    • A61B6/102Protection against mechanical damage, e.g. anti-collision devices

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Description

  • Antriebssteuerung für elektromotorisch oder mittels Druckmittel bewegte Teile von Röntgengeräten Ein Röntgenzielgerät besteht im wesentlichen aus einem rahmenartigen Gehäuse, in welchem ein Leuchttschirm sowie Vorrichtungen zum schnellen Einführen und NVechseln von Aufnahmekassetten verschiedenen Formates oder auch zur getrennten Belichtung kleinerer Formatfelder in großformatigen Kassetten gehalten sind.
  • Im allgemeinen sind bei solchen Zielgeräten Einstellblenden, Anschläge oder mechanische Einrichtungen vorgesehen, die es ermöglichen. bestimmte Aufnahmeformate zu wählen und Serienaufuahmen in kürzester Zeit auszuführen. Ferner sind im Röntgenzielgerät Einrichtungen vorgesehen, um Kompressionstuhen oder eine Rasterblende in den Strahlengang einzuführen. Am Zielgerät außen befinden sich die für die Betätigung erforderlichen Bedisenungsgriffe und Schalter.
  • All diese Einrichtungen sind notwendig, um dem untersuchenden Arzt die Älöglichkeit zu geben, Durchleuctungen und Aufnahmen großen und kleineren Formates mit oder ohne Kompressionsdruck auf die zu untersuchenden Objekte den Erfordernissen entsprechend, aber schnellstmöglich zu wechseln.
  • Auch ist es oftmals notwendig, daß der Arzt mit einer Hand die zu untersuchenden Organe palpiert, d. h. diese Organe oder ihre besonderen absorbierenden Füllungen in eine für die Durchleuchtung oder Aufnahme günstigste Lage drückt. Ferner ist es wichtig, den richtigen Augenblick für eine Aufnahme abzuwarten, wenn das zu untersuchende Organ Bewegunggen oder Funktionen ausführt. Ein Röntgenzielgerät ermöglicht also, gezielte Aufnahmen unter sehr vielen verschiedenen Bedingungen herzustellen. Es muß also mit der Röntgenröhre so gekuppelt sein, daß der Zentral strahl auf die Nil Mitte oder eine ausgezeichnete Stelle des Leuchtschirmes trifft.
  • Aus obigen Darlegungen ergibt sich, daß der untersuchende Arzt den weitaus überwiegenden Teil seiner Arbeit mit dem Ziclgerät oder unmittelbar am Zielgerät ausführen muß. Dabei ist von ihm auch eine ganz erhebliche körperliche Arbeit zu leiste. Dieser Umstand hat schon immer dazu geführt, die Zielgeräte so leichtgängig wie möglich auszuführen. Die dazu benutzten Mittel, wie präzise Führungsbahnen. rollreibung, Ausgleich der bewegten Äl assen durch Gegengewichte oder Federn, sind bekannt, Die hiermit ereichbare scheinbare Leichtgängigkeit hei Bewegung eines Zielgerätes in seinen Grundbewegungsrichtungen rechts/links, oben/unten, vor/zurück täuscht insofern, als sie fast immer nach dem aufzubringenden Kraftmoment in der Bewegung beurteilt wird. Die noch so gut ausgeglichenen und mit Rollreibung verschenen Massen müssen aber dennoch beschleunigt und abgebremst werden, so daß. auf die Dauer eines Arbeitstages gesehen, eine erhebliche Arbeitsleistung vollbracht werden muß, um die Massen aus der Ruhe herauszubewegen, aus der Bewegung bis zur Ruhe abzubrensen oder im krassesten Fall ihre Bewegungsrichtung zu ändern.
  • Es ist anscheinend naheliegend, die Bewegungen des Zielgerätes durch Kraftantriebe auszuführen, und es sind auch schon Röntgenuntersuchungsgeräte bekannt, bei denen entweder die Bewegungen zur Grobeinsteilung des Zielgerätes quer und längs zur Patientenachse oder diejenigen des zu untersuchenden Ohjekts gegenüber dem fests@ehenden Zielgerät quer zur Röntgenstrahlrichtung in zwei zueinander rechtwinkliegen Richtungen durch Kraftantriebe ausgeführ; werden. Es sind auch schon Spezialgeräte bekanntgeworden, bei denen eine solche Bewegung des Zielgerätes zur Grobeinstellung in Richtung des Röntgenstrahles, also auf das zu untersuchende Objekt zu oder von diesem hinweg, bzw. bei dlenen eine Objektbewegunt in gleichen Richtungen relativ zu dem feststehenden Zielgerät durch Kraftantriebe erfolgt. Da mit der letztgenannten bekannten Ausführungsart derartiger Kraftantriebe die Aufgabe gelöst wird, sehr große Massen zu bewegen, die zweckmäßig nicht mehr von Hand bewegt werden können, muß also bei dieser Ausführungsart darauf verzichtet werden, den zu untersuchenden Körperteil mit dem Zielgerät zu rühren. Daraus ergibt sich, daß es ganz unmöglich ist, mit diesen Einrichtungen einen feinstufig dosierten Kompressionsdruck, beispielsweise mittels Kompressionstubus, anzuwenden. Auch die erstgenannte mechanische Bwegung des Zieglerätes relativ zum Objekt in der Richtung des Röntgenstrahles mittels Kraftantrieb ist bisher nicht in dem Sinne gelöst worden, daß das Zielgerät seinen ureigentlichen Zweck, nämlich seine universelle Anwendung und seine schnelle Aufnahmebereitschaft, auch bei Anwendung der Kompressionstechnik erfüllt. en Bemühungen, dem untersuchenden Arzt die körperliche Arbeit bei Bedienung eines Röntgendiagnostikgerätes weitgehend abzunehmen, stellten sich in bezug auf die Bewegung eines Röntgenzielgerätes in der Strahlenrichtung bis jetzt die im folgenden Abschnitt aufgeführten Schwierigkeiten entgegen.
  • Die zur Untersuchung kommenden Personen sind zum überwiegenden Teil krank, d. h. im allgemeinen durch Krankheit geschwächt oder an erkrankten, speziell zu untersuchenden organen besonders druckempfindlich. Es ist mit den bisher bekasnnten Enrichtungen nicht möglich, in der Röntgenstrahlrichtung durch Maschinenkraft bewegte Zielgeräte so zu steuern, daß bei dem zu untersuchdenden Kranken eine Gefährdung oder eine Belästigung durch über mäßigen Druck nicht eintreten kann. Andererseits würde bei Anwendung bekannter Kraftantriebe dem untersuchenden Arzt das Gefühl dafür völlig verlorengehen, mit welchem Druck das Zielgerät aufliegt, insbesondere aber, mit welchem Druck ein vorgeschalteter Kompressionstubus auf das zu untersuchende Organ wirkt, wei der Bewegungsantrieb und auch die dafür vorgesehenen Steuerungsorgane an sich ohne Gefühlsvermittlung arbeiten.
  • Es sind bereits einige Antriebsarten für Röntgenzielgeräte bzw. Leuchtschirmrahmen bekannt, bei welchen der Versuch gemacht wurde, dem Arzt die anstrengende körperliche Arbeit der manuellen Verschiebung des Leuchtschirmrahmens bzw. Zielgerätes abzunehmen. So ist z.B. für diesen Zweck bereits ein Schlittenantrieb vorgeschlagen wordne, bei welchem über eine Seilscheibe bzw. Seiltrommel und über eine Rutschkupplung ein Elektromotor zum Antrieb des Zielgerätes bzw. des Laichtschirmrahmen.s vorgesehen ist. Dabei st die Wahl des Rutschkupplungsreibungswertes so getroffen, daß zur Schlittenbewegung die motorische Kraft des Antriebs gerade noch oder gerade nicht mehr ausreicht und hierfür die zusätzliche vom Arzt auszuübende manuelle Kraft in der Hauptsache dienen soll. Diese Anordnung hat zur Folge, daß trotzdem durch die Zwischenschaltung eines mechanischen Reibungsorgans der motorische Kraftmpuls in seiner vollen Stärke. lediglich vermindert um den fest eingestellten Reibungswert, wirksam ist. Daraus ergibt sich wiederum, daß entweder doch wesentliche Kraftleistungen vom untersuchenden Arzt aufgebracht werden müssen oder andererseits die manuell vom Arzt zu erfühlenden Wiederstandskräfte des Patientenkörpers nicht richtig erfaäht werdenb, so daß trotzdem die obenerwähnten Belästigungen oder Gefährdungen eintreten können.
  • Die für die Massenbewegung erforderlichen Kräfte könn, en vielleicht nach der Geschwindigkeit der gewünschten Bewegung sehr stark variieren. Die Reibungskupplung muß also auf einen mittleren Bewegungswert eingestellt werden, in welchem die gewünschte Wirkung der gegenseitigen Addierung dermanuellen Kraft und der motorischen Kraft erzielt werden kann.
  • In der Praxis soll aber die gewünschte Bewegung nur sehr selten mlit der eingestellten Geschwindigkeit und der eingestellten Stärke vorgenommen werden.
  • Diese Voraussetzung wird mit dieser bekannten Anordnung nur unvollkommen erreicht. Außerdem ist die bekannte Anordnung nur bei stationären Röntgengeräten anwendbar, d. h. bei Geräten, bei welchen der Patient stets in vertikaler Lage untersucht wird und bei welchen eine Schwenkung der Patientenlagerstatt nich möglich ist. Es ist mit der Rutschkupplungsanordnung infolge des fest eingestellten Reibungswertes nicht möglich, die verschiedenen Größen der vom Arzt aufzuwendenden zusätzlichen manuellen Kraft bei verschiedenen Neigungen motorisch auszugleichen, da diese Kräfte von einem positiven Wert über den Nullwert selbst bis zu einem negativen Wert variieren können.
  • Weiterhin ist schon vorgeschlagen worden, zwischen Betätigungsorgan und Leuchtschirmrahmen bzw.
  • Zielgerät ein Federglied zu schalten, weleces den unmittelbaren Druck der motorischen Antriebskraft auf den zu untersuchenden Patientenkörper aufnimmt, wobei bei Überschreitung eines bestimmten Festwertes der motorische Auttieb abgeschaltet wird. Auch diese Anordnung stellt also eine Lösung dar, bei welcher der Andrückwert unveränderlich fest bemessen ist und bei welecher das gfühl des Arztes folglich völlig ausgeschaltet ist. Eine derartige Anordnung kann also, wenn nicht schwerste Gefährdungen des Patienten in Kauf genommen werden sollen, nicht ohne zusätzliche Sicherheitseinrichtungen für alle drei möglichen Bewegungskomponenten ausgeführt werden, wobei im allgeeinen Differentialrelais, Kohledruckregler usw. Anwendung finden, was eine komplizierte Schaltung und eine wesentliche Verteuerung des Gerätes bedingt, wobei noch nicht ein-. mal die Gewähr gegeben ist, daß diese zusätzlichen 5 cherheitsschaltungen hundertprozentig funktionieren und Gefährdungen des Patienten völlig ausgeschaltet werden können.
  • Im Gegensatz zu den soeben erwähnten Vorschlägen stellt der Erfindungsgegenstand eine reine Nachlaufsteuerung dar. bei welcher die motorische Bewegung der zu bewegenden Massen stets nur in dem Maße erfolgt, in welchem das von Hand zu betätigende Steuerungslied vorbewegt wird.l Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebssteurrung für elektromotroisch oder mittels Druckmittel bewegte Teile von Röntgengeräten, insbesondere für die in Strahirichtung erfolgende Schlittenbewegung, wobei die Schlittenbewegung sinnrichtig auf Grund der jeweiligen Einstellung eines von Hand betätigten Organs erfolgt und Mittel vorgesehen sind, die hei Erreichung eines bestimmten, der jeweiligen Antriebskraft entgegenwirkenden mechanischen Widerstandswertes die Wirkung der Antriebskraft im Sinne einer Unterbrechung der Bewegung aufheben. Die Erfindung besteht darin, daß die Steuerung als reine Nachlaufsteuerung derart ausgebildet ist, daß eine antriehsbedingte Bewegung der zu verschiebenden Masse entgegen der Kraftwirkungsrichtung des zu erwartenden oder tatsächlich vorhandenen mechanischen Widerstandes nur in dem Meße möglich ist, in welchem das von Hand betätigte ôrgan - gegebenenfalls unter Überwindung des Widerstandes - bewegt wird.
  • Die Einstellung der Stärke eines auf den Körper des Patienten auszuübenden Druckes ist also bei der erfindungsgemäßen Anordnung im Gegensatz zu bekannten Anordnungen auschließlich von dem Gefühl des unterscuhenden Arztes abhängig. Es werden also durch die erfindungsgemäße Lösung zwei grundlagende Vorteile erzielt, nämlich einerseits der Vorteil, daß das Gefühl des untersuchenden Arztes ausschließlich unabhängig von der Mechanik des Gerätes den Untersuchungsvorgang beherrscht und daß außerdem Gefährdungen des Patienten auf Grund der Bewegungsmechanik ausgeschlossen sind, da der Arzt in jeden Augenblick der Untersuchung die mechanischen Vorgänge beherrscht und in der Lage ist, sofort alle Bewegungsimpulse abzuschalten. Bei Anwendung von selbsthemmenden Schneckentrieben können auch Trägheitskräfte restlos ausgeschaltet werden.
  • Dr Gegenstand der Erfindung stellt zusammen mit dem Leucht schirmrahmen bzw. Zielgerät und unter Verwendung an sich bekannter Bauelemente eine Anordnung dar, die die Steuerungsimpulse nach Richtung, Verstellgeschwindigkeit und Dauer in zwei, mäßiger Weise an einen Nachstellmechanisus zu übertragen imstande ist, ohne das aus der Erfahrung crworbene Gefühl des untersuchenden Arztes zu beeinträchtigen.
  • Die Erfindung wird nunmehr beispielsweise an Hand der Zeichnungen in einigen Ausführungsformen beschrieben.
  • Fig. 1 bis 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit elektromotorischen, Fig. 7 und 8 eine solches mit einem hydraulischen Verstelltrieb.
  • Im einzelnen stellen dar: Fig. 1 eine Betriebslage der erstgenannten Ausführungsform der Erfindung, wie sei nach Beendigung einer Untersuchung vorliegt, Fig. 2 eine Betriebslage der Anordnung nach Fig. 1, wie sie bei Beginn einer Untersuchung entsteht, Fig. 3 eine Betriebslage derselben Anordnung, wie sic im weiteren Verlauf des Untersuchungsvorgangs eintrit.
  • Fig. 4 eine Betriebslage ähnlich der in Fig. 3 dargestellten Betriebslage, jedoch unter Verwendung eines Kompressionstubus, Fig. 5 eine Betriebslage ähnlich der in Fig. 3 gezeigten Betriebslage, jedoch mit gedrehtem Patienten, Fig. 6 eine übereinstimmende Bertriebslage, die dadurch entsteht, daß an Stelle einer Drehung der Patientenliegestatt das Zielgerät mit der Rönntgenröhre und der übrigen Apparatur verschwenkt wird, Fig. 7 eine Betriebslage des Erfindungsgegenstandes ähnlich der in Fig. 1 gezeigten Betriebslage, wobei jedoch der Verstelltrieb hydraulisch betätigt ist, und Fig. 8 eine Betriebslage der in Fig. 7 gezeigten Ausührungsform der Efindung. ähnlich derjenigen, die in Fig. 2 gezeigt ist.
  • In den Figuren sind einheitlich gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
  • Bei der in Fig. 1 gezeigten, eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in Normallage darstellenden Anordnung bedeutet 1 bid Röntgenröhre, 2 den Strahlenkegel, derselben. Führungsstangen ür die Längsbewegung (Höhenverstellung) dor Röntgenröhre und des Leuchtshirmrahmens bzw. des Zielgerätes sind mit 3 bezeichnet, wärend die Führungseinrichtung für die Querbewegung des Leuchtschirms oder Zielgerätes der Übersichtlichkeit halber weggelasen ist. Die Stützwand bzw. die Liegestatt für den Patienten ist mit 4 bezeichnet. Die Bezugsziffer 5 bezeichnet einen Querschnitt durch die schematische Darstellung des zu untersuchenden Patienten, und mit 6 ist der Leuchtschirmrahmen bzw. das Röntgenzielgerät bezcichnet.
  • Der erfindungsgemäße Antrieb für die Bewegung des Leuchtschirmrahmens bzw. des Röntgenzielgerätes 6 weist eine Steuervorrichtung 7 auf, die beispielsweise, wie in der Figur gezeigt, als Rahmenteil ausgebildet sein kann. Zur Führung der Steuervorrichtung 7 sind am Leuchtschirmrahmen bzw. am Röntgenzielgerät 6 Führungsrollen 8 angebracht, welche ein leichtes Verschieben der Steurvorrich- tung 7 in Richtung des Strahlenkegels 2 der Röntgenröhre 1 gestatten. Die Steuervorrichtung 7 ist mit Rastvertiefungen 9 und 9a versehen, in welche eine Rastvorrichtung 10 eingreifen kann, Zur Betätigung der Steuervorrichtung 7 ist ein Handgriff 11 vorgesehen.
  • Die Rastvorrichtung 10 weist einen Steuerstift 12 mit Führungsgehäuse und Schraubenfeder auf, der auf eine an der Steuereinrichtung 7 angebrachte Schaltwippe 13 einwirkt. Diese betätigt einen Schaltee 14, der in seinen einzelnen Schaltstellugen über Kontakte A, B, C, D und E verschiedene Stromkreise zu schließen vermag, in welchen zwei Vorschaltwiderstände 15 enthalten sind und die weiter unten im einzelnen erläutert werden. Der Leuchtschirmrahmen bzw, das Röntgenzielgerät 6 ist an einer Tragstange 16 befestigt, die eine Zahnstange 17 aufweist. Ein Gehäuse 18 weist Führungsrollen 19 auf, die gewährleisten, daß die Tragstange 16 in Richtung des Strahlenkegels 2 relativ zum Gehäuse 18 leicht verschiebbar ist, Die Bewegung der Tragstange 16 wird durch ein Stirnradritzel 20 bewirkt, das seinerseits in die Zahnstange 17 der Tragstange 16 eingreift. Der Antrieb des Stirnradritzels 20 erfolgt von einem Schneckenrad 21 be, welches von einer Schnecke 22 angetrieben wird, über eine Achse 23. Die Schenecke 22 wiederum erhält ihren Autrieb von einem Elektromotor 24. Am Ende der Tragstange 16 ist ein Schaltnocken 25 angeordnet, der auf einen Endlagenschalter 26 einwirkt.
  • Die Schaltwippe 13 ist so ausgebildet und angeerdniet, daß sie fünf verschiedene Schaltstellungen einnehmen kann. In der in Fig. 3, 4 und 6 gezeigten Mittelstellung der Schaltwippe 13 besteht keine Verbindung zwischen den einzelnen Schaltkontakten A, B, C, D und E, d. h., der Stromkreis des Elektromotors 24 ist geöffnet. Wird die Schaltwippe 13 infolge Verschiebung der Steuervorrichtung 7 in Richtung des Strahlenkegels 2 entweder im oder entgegen dem Uhrzeigersinn (Zeichnung) um einen gewissen Betrage gektippt. so gelangt sie in je eine Stellung, in welcher der Kontakt B bzw. im anderen Fall der Kontakt D Verbindung mit Kontakt C hat.
  • Dadurch wird der Elektromotor 24 entweder im einen oder im anderen Drehsinn angelassen, d. h. über je einen der Vorschaltwiderstände 15 mit Strom aus einer Stromquelle S beschickt. Wird die Schaltwippe 13 über diese Zwischenstellungen hinaus im einen oder anderen Sinn weitergekippt, so kommt der Kontakt C mit dem Kontakt A oder dem Kontakt E in Verbindung, wodurch der Vorschaltwiderstand 15 des jeweils geschlossenen Stromkreises kurzgeschlossen und der Motor 24 auf volle Drehzahl gesetzt wird.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung wird nunmhr im einzelnen beschrieben.
  • In Fig. 1 ist eine Betriebslage dargestellt, wie sie nach Becndigung einer Untersuchung entsteht, nachdem der Arzt die Steuerungsvorrichtung 7 am Handgriff 11 vom Patienten weg um einen geringen Betrag entfernt hat, bis der Raststift der Rastvorrichtung 10 von der Rastvertiefung 9 a herkommend in die Rastvertifung 9 einraster. In diesem Augenblick kann der Arzt den Griff loslassen, weil die Gesamteinrichtung automatisch in die weit auhen liegende,in Fig. 1 dargestellte Ausgangsstellung läuft, so lange, bis der Motorstrom durch den Schaltnocken 25 und den Endlagenschalter 26 unterbrochen wird. Diese Bewegung wird durch den Steuerstift 12 bewirkt, der, gefedert in seinem Gehäuse geführt. die Schaltwippe 13 des Schalters 14 entlang fährt und dabei die Schaltwippe an der berührten Seite in das Gehäuse des Schalters 14 hineindrückt. Schalter dieser Art, die einstufig oder mehrstufig Stromwege umschalten, eine Mittelstellung haben, in der die Verbindung nach beiden Seiten stromlos ist, und die in der Mittelstellung eine außerordentliche hohe Ansprechgeauigkeit aufweisen, sind bekannt. Dargestellt ist ein zwelistufiger Schalter, der in der Nähe der Mittelstellung beim Umlegen der Wippe zunächst einen Stromweg über einen der Vorschaltwiderstände 15 einschaltet. Hierbei läuft der Motor mit verringerter Spannung langsamer für die sogenannte Feinbewegung. Wenn der Steuerstift 12 weiter aus der Mitte der Schaltwippe 12 verschoben ist, wird der Vorschaltwiderstand 15 überbrückt, d. h., der Motor läuft mit voller Drehzahl für die sogenannte Grobbewegung. Der Motor 24 muß seine Drehrichtung umkehren können, z. B. als Reversiermotor mit zwei getrennten Wicklungen für Rechts-und Linkslauf ausgebildet und durch die angelegte Spannung in seiner Drehzahl regelbar sein. Das Zusammenwirken von Steuerstift 12, Schaltwippe 13, Schalter 14 und Motor 24 hat immer zur Folge, daß nach Ausfahren des Steuerstiftes 12 aus der Mitte der Schaltwippe 13 das Zielgerät bzw. der Leuchtschirmrahmen 6 mit Hilfe des selbsthemmenden Getriebes 17, 20, 21, 22, 23 so lange nachfährt, bis der Steuerstift 12 wieder genau in der Mitte der Schaltwippe steht. Eine Stellungsgenauigkeit von etwa 0,5 mm läßt sich bei geeigneter Ausführung ohne Schwierigkeit erreichen. Das Einfahren in die Nullstellung der Mitte erfolgt aperiodisch einschwingend in kürzester Zeit, da der Motor bei Überschreitung der Nullstellung infolge Schwungkraft Gegenspannung bekommt.
  • Tn Fig. 2 ist eine Betriebslage dargestellt, wie sie bei Beginn einer Untersuchung entsteht. Durch Verschieben der Steuereinrichtung 7 mittels Handgriff 11 wird diese von dem Arzt mit einem ganz in seinem Belieben stehenden Druck auf den Patienten aufgesetzt. Hierbei fährt die Mitte der Schaltwippe 13 nach links von dem Steuerstift 12 weg. Dabei wird der Motor derartig geschaltet, daß der Leuchtschirmarahmen bzw. das Zielgerät 6 ebenfalls nach links so lange nachführt, bis die Steuerstift-und Schaltwippenmitten wieder übereinanderstehen.
  • Diese Stellung ist in Fig. 3 dargestellt. Hierbei rastet zugleich auch die Rastvorrichtung 10 in die Rastkerbe 9 a ein, was zur Folge hat, daß der Arzt diese eingestellte Druckdosis nicht dauernd fixiert zu halten braucht. Er kann den Griff 11 zur Vornahme anderer Verrichtungen loslassen. In der eingefahrenen Nullstellung ist zwischen der linken äußeren Wand des Leuchtschirmrahmens oder Zielgerätes 6 und der inneren Wandfläche der Steuereinrichtung 7 ein kleiner Zwischenraum X konsftuktiv erforderlich, um das System für rückläufige Bewegungen wieder lösen zu können. Nach der erfindungsgemßäen Anordnung ist der Leuchtschirm bzw. die Filmebene um diese Strecke X zusätzlich der Wandstärke Y vom Patienten weiter weg entfernt als bei bisher üblichen Geräten.
  • Fig. 4 zeigt den gleichen Zustand des Eingefahrensein,, in die Nullstellung wie Fig. 3, jedoch ist hierbei zwischen der Steuereinrichtung 7 und dem zu untersuchenden Patienten 5 ein Kompressionstubes 27 behannter Art in Halterungsleisten 28 der Steuelreinrichtung 7 eingeschoben, um zu zeigen, daß auch die gewohnte Kompressionstechnil@ ohne weiteres ausgeführt werden kann.
  • In Fig. 5 ist dargestellt, wie die Steuereinrichtung auch dann auf vorteilhafte Weise benutzt wird, wenn die Stützwand bzw. die Liegestatt 44 mit dem zu unte ! rsuchendlen Patieenten 5 aus der strichpunktierten Stellung in eine andere Stellung4a und 5a gedreht wird. Hierbei ist die Drehachse in die Patientenachse 29 gelegt dargestellt worden. Es lassen sich grundsätzlich die gleiches Wirkungen erzielen, wenn diese Drehachse an einen beliebigen and deren Punkt gelegt wird. Die Steuerungseinrichung 7 wirkt sich bei Geräten mit Drehung der Patientenliegestatt oder -wanne insofern als Schutz des Patienten aus, als bei der durch die Drehung auftretenden Profilverschiebungen des untersuchten Körpers nicht mehr wie bisher die große Masse des Leuchtschirmrahmens bzw. Zielgerätes vom Patienten verschoben zu werden braucht, sondern nur die im Verhältnis dazu sehr kleine Masse der Steuereinrichtung. Diese Verscliie bung der Steuereinrichtung 7 hat zur Folge, daß das Zielgerät 6 nachfolgt, d. h. ausweicht. Bei der Patientendrehung ist der Arzt also nur genötigt, mit dem von ihm selbst bestimmten Druck gegenzuhalten.
  • Er braucht seine Aufmerksamkeit nicht zu teilen, um darauf zu achten, daß der Patient bei der Drehung beispeilsweise an den Armen oder Schultergelenken nicht unzulässig gequetscht wird. Diese 5 icherungswirkung ist so lange vorhanden, als die Ändergnsgeschwindigkeit für die Profilvergößerung mit der Bewegungsgeschwindigkeit für das Zielgerät in extremen Fällen übereinstimmt. Im dargestellten Zustand nach Fig. 5 wird das Zielgerät so lange ausweichen, bis die Steuerstiftmitte der 5 chaltwippenmitte gegenübersteht und die Rastvorrichtung 10 in die Rastvertiefung 9a eingerastet ist.
  • In Fig. 6 ist gezeigt, daß die für Fig. 5 beschreiebene Wirkung auch dann eintritt, wenn die Patientenliegestatt raumfest stehenbleibt und statt dessen das Zielgerät mit der Röntgenröhre und den gesamten dazugehörigen Einrichtungen um die PatientenaOase oder eine andere beliebige Achse verschwenkt wird, Die Patientendrehung und die Zielgerätverschwenkung können auch gleichzeitig vorgenommen werden.
  • Es muß für diesen Fall nur eine größere PEländerungsgeschwindigkeit für den Kraftantrieb berücksichtigt werden, um den vollen Schutz für den Patienten zu gewährleisten. Die Darstellung der Fig. 6 zeigt eine Verschwenkung der ganzen Einrichtung aus der strichpunktiert gezeichneten Grundstellung um die Patienten achse 29 in diel mit ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung. Hierbei ist das Zielgerät 6 in dic Nullage und die Rastvorrichtung 10 in die Rastvertiefung 9 « eingerastet.
  • In Fig. 7 und 8 ist die erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung mit den gleichen Wirkungen wie vorher beschrieben dargestellt, jedoch ist bei spielsweise an Stelle eines elektromotorichen Folgetriebes eine an sich bekannte, hydraulisch betriebene Einrichtung schema, tisch angegeben. Bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung ist eine Steuereinrichttung 30 vorgesehen, mit welcher ein Stenerschiehergehäuse 30a fest verbunden ist. Die mit einem Handgrif 11 versehene Steuereinrichtung 30 ist @@f dem Leuchtschirmrahmen bzw. Röntgenzielgerät 31 wiederum durch Rollen so geführt, daß sie leicht in Richtung des Strahlenkegels 2 verschoben werden kann. Der Leuchtschirmrahmen 31 trägt ellen Steuerstift 32, der mit dem gegalielten Ende eines Hebels 33 zusammenwirkt. Ein an der Steuereinrichtung 30 fest angebrachtes Lager 34 hält die Schwenkachse 35 des Hebels 33, der an seinem anderen Ende beispielswelse mit einem Zahnsegment 36 ausgestattet ist, das mit einer Zahnstange 37 zusammenwirkt die an ihrem anderen Ende als Steuerschieber 38 ausgebildet oder mit einem solchen wirkungsmäßig verbunden ist.
  • An dem Steuerschiebergehäuse 30 « sind in an sich bekannter Weise Druchmittelzu- und -rücklaufleitungen 39, 40 angeschlossen, die unter Zwischenschaltung eines Drud<ausglelchventils 41 mit einer Druckmittelpumpe 42 Verbindung haben, die durch einen Elektromotor 43 angetrieben wird.
  • Der Leuchtschirmrahmen bzw. das Röntgenzidelgerät 31 ist auch bei dieser Ausführungsform an einer Tragstange 44 befestigt. Diese trägt an ihrem anderen Ende einen über Druckleitungen 45 und 46 mit dem Druckmittel beaufschlagten Arbeitskolben47, der in einer Zylinderbohrung eines Gehäuses 48 axial in Richtung des Strahlenkegels 2 verschiebbar angeordnet ist, dAs Gehäuse 48 ist seinerseits wieder höhenverstellbar in Führungsstangen 3 geführt. Auch in Fig. 7 und 8 ist der besseren Übersicht halber dei Vorrichtung zur seitliche Verschiebung des Leuchtschirmrahmens bzw. der Röntgenzielvorrichtung 31 weggelassen.
  • In Fig. 7 ist eine Betriebslage analog derjenigen in Fig. 1 dargestellt. Die Steuereinrichtung 30 ist gegenüber dem Zielgerät 31 nach rechts verschoben, so daß die Rastvorrichtung in die Rastvertiefung 9 einrastet. In Dieser Schaltstellung fährt die gesamte Einrichtung nach rechts in die Endlage, auch wenn der Arzt den Griff 11 losläßt. Dies wird durch den Steuerstift 32 bewirkt, der dne im Lager 34 um die Achse 35 schwenkbar gelagerten Hebel 33 aus seiner senkrechten Lage in die dargestellte Lage nach links verstellt. Das am Hebel 33 angeordnete Zahnsegment 36 verschiebt hierbei die Zahnstange 37 und. den Steuerschieber 38. Der von der Pumpe 42 erzeugte Druck trelibt das Medium, beispielsweise Öl, über die Zuleitung 40 und die freigegebenen Öffnungen des Steuerzylinders und die leitung 45 auf die in der Figur linke Seite des Arbeitskolbens 47. Die Bewegung des Kolbens wird durch die Stange 44 auf das Zielgerät 31 übertragen,und dieses wird damit nach rechts gefahren, bis die Endlage erreicht wird.
  • Die von der rechten Seite des Kolbens velrdrängte Ölmenge fließt hierbei über die Leitung 46 durch die freigegebenen Öffnungen des Steuerzylinders und die Leitung 39 in den Kreislauf ab. Bei Erreichtung der Endlage wird durch den Druckanstieg im Medium das Ausgleichventil 41 geöfnnet und damit der Ölkroishlauf kurzgeschlossen. Die Leitungen 39, 40, 45, 46 können teilweise flexibel ausgeführt sein. Die im System auftretende Ölbewegung ist in der Figur durch Pfeile angedeutet.
  • Die Darstellung Fig. 8 ist mit Bezug auf die dargestellte Betriebslage anlog derjenigen in Fig. 3. Die Steuereinrichtung 30 ist auf den zu untersuchenden Patienten mit beliebigem Druck aufgesetzt worden unds das Zielgerät 31 in die Nullage eingefahren.
  • Jede Lageveränderung dieser beiden Einrichtungen zueinander führt zu einer Auslenkungs der hebes 33 und damit zu einer Stellbewegung des Steuerschiebers 38 aus seinen Nullagen heraus, in welchen das System in Ruhe ist. Jede Stellbewegung des Steuerschiebers führt wiederum zu einer Folgebewegung des Kolbens 47, die zwangläufig dazu führt, daß der Hebel 33 in seine Nullage zurückbewegt wird. Der Einschwingvorgang in die Nullage und die Stellgenauigkeit für ein kraftverstärkendes hydraulisches Folgekolbensystem sind an sich bekannt. Die Darstellung Fig. 8 zeigt, wie in der Nullstellung des Hebels 33 infolge der Stellung des Steuerschiebers 38 der Öldruck auf beiden Seiten des Kolbens 47 gleichmäßig wirkt und damit das System zur Ruhe kommt.
  • Die Steuereinrichtungen 7 und 30, die in den Darstellungen beispielsweise als Rahmenteil ausgebildet sind, welches auf parallelen Führungsbahnen mittels Rollenführungen leichtgängig bewegt wird, sind auf der den Patienten berührenden Seite aus röntgenstrahlendurchlässigem Stoff und im übrigen aus Werkstoff von geringem Gewicht hergestellt. Diese Einrichtungen können auch konstruktiv anders gestaltet werden, z. B. als um einen Drehpunkt schwingende, an einer Seite offene Rahmen od. dgl. Das im Vergleich zu einem Ziel gerät außerordentlich geringe Gewicht und der sehr kleine Reibungswiderstand der Steuereinrichtungen 7 bzw. 30 gewährleisten, daß der untersuchende Arzt auf vollkommene Weise das Gefühl dafür behält, mit welchem Druck die Einrichtung aufgesetzt oder ein Kompressionstubus eingesetzt wird. Von n den Beschleunigungs- und Verzögerungskräften, mit denen er bisher an Zielgeräten üblicher Art körperlich arbeiten mußte, wird er vollständig entlastet. Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung läßt sich gleicht gut bei Geräten verwenden, bei dienen Stützwand oder Lagerungstisch mit Hinsicht auf ihre Längsachse feststehen, wie auch beii solchen, die in einer Längsachse drehbar angeordnet sind. Sie eignet sich in gleicher Weise auch für Geräte, deren Zielgerät und Röhrenhalterung mit ihren Führungen um eine zur Patientenachse parallele Achse drehbar sind. In letzteren Fällen übernimmt die erfindungsgemäße Steuereinrichtung bei DRehungen zusätzlich den Schutz des untersuchten Patenten vor unbeabsichtigten Kompressionen.
  • Weiterhin entsteht ein wesentlicher Vorteil bei Verwendung der Erfindung dadurch, daß ein selbsthemmender Kraftantrieb für die Bewegung der Zielgeräte in der Richtung der Röntgenstrahlachse verwendet werden kann, der die bisher verwendeten Gegengewichte überflüssig macht. Es ist infolgedessen möglich, die bewegten Massen hierdurch auf die Hälfte zu verklelinern und daniit den Aufbau des Gesamtgerätes zu vereinfachen. In gleicher Weise werden die an Stelle von Gegengewichten häufig verwendeten Federausgleiche überflüssig, die insbesondere in Form von sogenannten Deckengewichtsausgleichen die Gesamtanlage nicht unwesentlich verteuern un die Bedienungsfreiheit vor dem Leuchtschrim in extremen Stellungen einschränken.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Antriebssteuerung für elektromotorisch oder mittels Druckmittel bewegte Teile von Röntgengeräten, insbesondere für die in Strahlrichtung erfolgende Schlittenbewegung, wobei die Schlittenbewegung sinurichtig auf Grund der jeweiligen Einstellung eies von Hand betätigten Organs erfolgt und Mittel vorgesehen sind, die bei Ereichung eines bestimmten, der jeweiligen Antriebskraft entgegenwirkende mechanischen Wiederstandswertes die Wirkung der Antriebskraft im Sinne einer Unterbrechung der Bewegung an.fheblen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung als reine Nachlaufsteuerung derart ausgebildet sit, daß eine antriebsedingte Bewegung der zu verschiebenden Masse entgegen der Kra. ftwirkungs, richtung des zu erwartenden oder tatsächlich vorhandenen mechanischen Widerstandes nur in dem Maße möglich ist, in welchem das von Hand betätigte Organ - gegegebenenfalls unter Uberwindung des Widerstandes - bewegt wird.
  2. 2. Antriebssteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnlet, daß das von Hand betätigte Steuerorgan (7 bzw. 30) aus einem im Verhältnis zur bewegten Masse, beispielsweise einem Leuchtschirmrahmen bzw. Zielgerät (6 bzw. 31), sehr leichten und auf diesem leicht beweglichen rahmen-, gehäuse- oder schwinghebelartigen Bauglied besteht, das in Richtung parallel zum Röntgenzentralstrahl bewegbar und von Hand mit jedem gewünschten, normalerweise üblichen Druck auf einen den mechanischen Widerstand ausüblenden, beispielsweise den zu untersuchenden Körper aufsetzbar ist.
  3. 3. Antriebssteuerung für Röntgengeräte nach Ansprch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte mechanische, hydraulische oder elektrische Mittel, welche die steuerungsmäßige und/oder wirkungsmäßige Verbindung zwischen einem elektromotorischen Antrieb (24 bzw. 43) und dem Leuchtschirmrahmen bzw. Zielgerät darstellen, durch Steuerglieder (12 bzw. 32) und damit zusammenwirkende Schaltmittel (13 bzw.
    33/37/38) erregt werden, deren jeweilige Schaltstellung durch diel jeweilige gegenseitigeLage von Stenereinrichtung (7 bzw. 30) und Leuchtschirmrahmen bzw. Röntgenzielgerät (6 bzw. 31) bestimmt wird.
  4. 4. Antriebssteuerung für Röntgengeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekelnnzeichnet, daß die Nachführung der schweren Geräteteile des Leuchtschirmrahmens oder Zielgerätes (6 bzw. 31) in Richtung der Röntgenstraahlachse jeweils im Sinne der Vorführung der Steuereinrichtung (7 bzw. 30) mittels hydraulischen Krafftriebs (47) oder mittels selbsthemmender Getriebe (21/22) vorgenommen wird.
  5. 5. Antriebs, steuerung für Röntgengeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (13bzw. 33/37/38) mit Bezug auf die Steuereinrichtnng (7 bzw. 31) und den Leuchtschirmrahmen bzw. das Röntgen- zielgerät so angeordnet sind, daß bei Erreichung eines Grundabstandes (X) zwischen Steuereinrichtung und Leuchtschirmrahmen bzw. Röntgenzielgerät dieselben in Null stellung sind.
  6. 6. Antriebssteuerung für Röntgengeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (26 bzw. 41) vorgesehen sind, die eine Bewegung des Leuchtschirmrahmens (7 bzw. 31) in Richtung vom Patienten weg über eine vorbestimmte Endstellung hinaus verhindern.
  7. 7. Antriebssteuerung für Röntgengeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drehung des Patienten durch Hand-, insbesondere aber durch maschinelle Kraft um oder parallel zu seiner Längsachse und der damit verbundenen Profil verschiebung der Leuchtschirmrhmen bzw. das Zielgerät auto matisch ausweticht. sobald der dabei entstehende Druck denjenigen übersteigt, den der untersuchende Arzt mittels der Steuelrelinrichtung (7 bzw. 31) entgegensetzt.
  8. 8. Autrichssteuerung für Röntgengeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drehung der Röntgensttahluntersuchungseinrichtung, bestehend aus Röhre, Leuchtschirm oder Zielgerät, und den dazugehörigen mechanischen Einrichtungen um oder parallel zur Längsachse des Patienten liegende Drehachsen durch Hand, insbesonderre aber durch maschinelle Kraft diese Untersuchungseinrichtung automatisch ausweicht. sobald die hierbei entstehende Profilverschiebung einen Druck erzeugt, der größer ist als der, den der Arzt mittels der Steuereinrichtung (7 bzw. 31) entgegensetzt.
  9. 9. Antriebssteuerung für Röntgengeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet. daß keine Ausgelichmittel in Form von Gegengewichten, Federn od. dgl. vorgesehne sin.
    In Betracht gezogene Drnckschriften: Deutsche Patentanmeldung M 3779 VIII d/30a; schweizerische Patentschrift Nr. 252 448.
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