DE10142219A1

DE10142219A1 - Sichere Wasserableitung bei Wärmedämmsystemen, welche die Funktion eines Unterdaches besitzen

Info

Publication number: DE10142219A1
Application number: DE2001142219
Authority: DE
Inventors: Andreas Bayer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-08-29
Filing date: 2001-08-29
Publication date: 2003-03-20

Abstract

Sichere Wasserableitung bei Wärmedämmsystemen, welche die Funktion eines Unterdaches besitzen, DOLLAR A dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser, welches in dem von First zu Traufe verlaufenden seitlichen Verbindungsfalz bzw. der Elementüberdeckung auf der Länge eines Dämmelementes mehrfach aus dem Falzbereich auf die Oberfläche des Dämmelementes abgeleitet wird. DOLLAR A Dazu sind mehrfach Wasserführungskanäle vom wasserführenden Teil der von First zu Traufe verlaufenden seitlichen Überdeckung bzw. Verfalzung seitlich zur Dämmelementaußenseite hin gerichtet eingearbeitet, in der Art, daß die Grundfläche des Kanals selbst bei geringer Dachneigung noch ein Gefälle in Richtung Elementoberfläche aufweist und somit Wasser vom Falz zur Elementmitte hin abfließen kann.

Description

Sichere Wasserableitung bei Wärmedämmsystemen, welche die Funktion eines Unterdaches besitzt.
Es ist bekannt, daß die von First zur Traufe verlaufende Verfalzung von Wärmedämmelementen für das Dach, welche die Funktion eines Unterdaches besitzen, wasserführend ausgebildet sein muss. Dabei wird das im Falz fliessende Wasser im traufseitigen Teil des Elementes auf das in Richtung Traufe folgende Dämmstoffteil geführt.
Wird nun im Bereich der vom First zur Traufe verlaufenden, wasserführenden Überlappung der Dämmstoffteile eine Dachdurchdringung (z. B. für ein Dunstrohr, für ein Standrohr einer Dachantenne, für ein Dachflächenfenster usw.) erforderlich, fliesst das in der von First zu Traufe verlaufenden Verfalzung sich bis hierhin gesammelte und abfliessende Wasser in den Durchbruch (Fig. 3 Ziffer 30).
Bei Dämmelementen, welche mehrere Dachziegelreihen in einem Teil aufnehmen, kann bisher das in der First-Traufe gerichteten Verfalzung bzw. Überdeckung fliessende Wasser kurz vor einem Durchbruch nicht umgeleitet werden. Dies ist nur möglich in der von Ortgang zu Ortgang gerichteten waagerechten Überdeckung der Dämmelemente durch einlegen eines Wasserführungswinkels oberhalb des Durchbruches. Unmittelbar unterhalb in Richtung Traufe einer solchen Wasserableitung kann sich aber bereits erneut in der Verfalzung Wasser sammeln oder bilden, welches dann im Bereich einer, im First zur Traufe gerichteten Überdeckung vorhandenen Dachdurchführung ins innere des Daches laufen würde.
Der Erfindungsgegenstand leitet nun in kurzen Abständen Wasser, das in der wasserführenden First-Traufe gerichteten Überdeckung bzw Verfalzung der Wärmedämmelemente lauft, auf die Dämmstoffoberfläche ab. Dort kann es mit bekannten Mitteln, z. B. aufgeklebten Wasserführungswinkeln oder von First zu Traufe in die Einzeldämmteile eingeschäumte, auf der Oberfläche verlaufende Kanäle (Fig. 3 Ziffer 35) gezielt den Erfordernissen entsprechend abgeleitet werden.
Die Ausführung der mehrfachen Wasserableitung aus der First-Traufe gerichteten Dämmstoffteilüberdeckung bzw Verfalzung ist in den beigefügten Zeichnungen gezeigt.
Dabei umfasst das einzelne Dämmstoffteil 2 oder mehrere Ziegeleinhängungen. Wird nun das Teil waagrecht gekürzt, da z. B. ein Dachflächenfenster eingebaut wird, so wird das in der seitlichen Überdeckung der Dämmstoffteile nach dem in der in Ziffer 33 (Fig. 3) gezeigten Kanal sich in der First-Traufe gerichteten Überdeckung der Dämmstoffteile (Ziffer 34 Fig. 3) ansammelnde Wasser im nächsten Kanal (Ziffer 32 Fig. 3) wieder auf die Oberseite des Dämmstoffteils geführt. Im Durchbruch Ziffer 31 Fig. 3 kommt dann nicht das Wasser aus der gesamten Elementüberdeckungslänge sonder lediglich dasjenige, das sich in wenigen Zentimetern Länge eventuell bilden konnte.
In Fig. 1 wird der Verlauf des Entwässerungskanales (Ziffer 1 Fig. 1) von der seitlichen Verfalzung auf die Oberfläche der Dämmstoffteile gezeigt. Die Ebene 5 (Fig. 1) weist dabei selbst bei geringer Dachneigung noch ein Gefälle auf, sodass Wasser in Richtung der Oberfläche abfliessen kann.
Die Ebene 5 (Fig. 1) ist im Schnittpunkt zum First zur Traufe verlaufenden wasserführenden Falz (Ziffer 3 Fig. 1) tiefer, so dass Wasser sicher abgefangen und seitlich abgeleitet wird.
Fig. 2 zeigt die mehrmalige Ableitung des im Falz laufenden Wassers bei einem Wärmedämmelement, welches mehrere Ziegeldeckreihen groß ist.

Claims

1. Sichere Wasserableitung bei Wärmedämmsystemen, welche die Funktion eines Unterdaches besitzen dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser, welches in dem von First zu Traufe verlaufenden Verbindungsfalz läuft, auf der Länge eines Dämmelementes mehrfach aus dem Falzbereich auf die Dämmelementoberfläche geführt wird.
Dazu sind vom unterdeckenden Teil der von First zu Traufe verlaufenden Verfalzung der Dämmelemente mehrfach seitlich diagonal zur Elementoberfläche hin gerichtete Wasserführungskanäle eingearbeitet in der Art, daß die Grundfläche des Kanals selbst bei geringer Dachneigung noch ein Gefälle in Richtung Traufe aufweist und somit Wasser vom Falz zur Elementmitte hin abfliesen kann.

2. Sichere Wasserableitung bei Wärmedämmsystemen nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das der Wasserführungskanal (4 in Fig. 1) in Form einer Vertiefung in die vom First zur Traufe gerichtete Unterdeckung des Falzes hineinreicht, damit das in der von First zu Traufe gerichteten Verfalzung der Wärmedämmelemente eindringende Wasser sicher aus dem Falz in den diagonal zur Elementoberfläche hin verlaufenden Wasserführungskanal abgeleitet wird.