DE1509138C3 - Betondachstein - Google Patents
BetondachsteinInfo
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- DE1509138C3 DE1509138C3 DE19641509138 DE1509138A DE1509138C3 DE 1509138 C3 DE1509138 C3 DE 1509138C3 DE 19641509138 DE19641509138 DE 19641509138 DE 1509138 A DE1509138 A DE 1509138A DE 1509138 C3 DE1509138 C3 DE 1509138C3
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Description
Die Erfindung betrifft einen Betondachstein mit einer an seinem firstseitigen Rand angeordneten Kopffalzrippe,
deren traufseitige Seitenfläche mit der anschließenden Dachsteinoberseite einen gegen die Traufe hin sich,
öffnenden spitzen Winkel bildet, und mit mindestens einer an seinem traufseitigen Rand angeordneten
Fußfalzrippe, die in der Eindeckung auf der Oberseite des darunterliegenden Dachsteins aufliegt.
Ein derartiger Dachstein ist durch die CH 6 742 bekannt geworden. In der Eindeckung übergreift bei
diesem bekannten Dachstein der mit einer einzigen Fußfalzrippe versehene traufseitige Rand die Kopffalzrippe
eines darunterliegenden Dachsteins. Dabei bildet die traufseitige Seitenfläche der Kopffalzrippe einen
spitzen Winkel mit der anschließenden Oberseite des Dachsteins, während sowohl die first- als auch die
traufseitige Seitenfläche der Fußfalzrippe mit der Unterseite dieses Dachsteins und mit der Oberseite des
darunterliegenden Dachsteins einen rechten Winkel einschließt.
Damit bildet die traufseitige Seitenfläche der Fußfalzrippe eine ausgezeichnete Angriffsfläche für
Wind, Regen und Schnee, die sich an dieser Fläche stauen und einen großen Druck in Richtung auf die
Kopffuge zwischen den beiden Dachsteinen ausüben können. Dieser Druck begünstigt einen Durchtritt von
Regen und Schnee in den zwischen der Fußfalzrippe und der Kopffalzrippe befindlichen Raum und von dort
in das Dachinnere. Diese Undichtigkeit ist umso größer, je flacher das Dach ist.
Die in den Raum zwischen der Kopffalzrippe und der Fußfalzrippe eingetretene, mit Feuchtigkeit angereicherte
Luft wird zwar in dem spitzen Winkel, den die traufseitige Seitenfläche der Kopffalzrippe mit der
anschließenden Oberseite des Dachsteins bildet, abgebremst und umgelenkt; jedoch erfolgt im Bereich des
oberen Randes der firstseitigen Seitenfläche der Fußfalzrippe eine erneute Abbremsung und ein Stau,
der vom Dach nach außen gerichtet ist. Dadurch kann Feuchtigkeit zwischen den beiden Dachsteinen ins
Dachinnere gelangen. Außerdem kann es vorkommen, daß der überdeckende Dachziegel leicht angehoben
oder gar aus seiner Verankerung gelöst wird. Dieser nachteilige Effekt wirkt sich umso stärker aus, je flacher
die Dachneigung ist. Darüber hinaus behindert die bei dem bekannten Dachstein vorgesehene Neigung der
firstseitigen Seitenfläche der Fußfalzrippe auch ein schnelles Abfließen des eingedrungenen Wassers.
Der vorliegenden Erfindung liegt demnach die
Aufgabe zugrunde, einen Betondachstein der eingangs genannten Art so auszubilden, daß in der Eindeckung
eine besonders gute Abdichtung der Kopffugen erzielt wird, insbesondere bei sehr geringen Dachneigungen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die beiden Seitenflächen der Fußfalzrippe oder der Fußfalzrippen mit der Oberseite des darunterliegenden
Dachsteins einen spitzen Winkel bilden, der sich gegen
ίο den First hin öffnet.
Der erfindungsgemäße Betondachstein erhält durch die vorgesehene Neigung der traufseitigen Seitenfläche
seiner äußeren Fußfalzrippe eine windschlüpfrige Form, wodurch sein fester Sitz gewährleistet ist und die
Gefahr des Eindringens von Wasser und Schnee in die Kopffuge erheblich verringert wird. Luft, Wasser
und/oder Schnee, die in die zwischen den Fußfalzrippen gebildete Kammer eingedrungen sind, werden in den
spitzen Winkel zwischen der inneren Fußfalzrippe und der Unterseite des überdeckenden Betondachsteins
abgelenkt und abgebremst. Beim Zurückströmen sammelt sich beigemischtes Wasser im spitzen Winkel
zwischen der firstseitigen Seitenfläche der äußeren .?. Fußfalzrippe und der Oberseite des darunterliegenden
Dachsteins und kann leicht zur Traufe hin abfließen, ■» Wenn sogar, was allerdings selten vorkommt, in die
höher gelegene Kammer, die durch den Raum zwischen der inneren Fußfalzrippe des überdeckenden und der
Kopffalzrippe des darunterliegenden Dachsteins gebil-"3°
det wird, Luft, Wasser und/oder Schnee eindringen, werden diese dort in den spitzen Winkel zwischen der
traufseitigen Seitenfläche der Kopffalzrippe und der Oberseite des Dachsteins geleitet und abgebremst.
Darauf werden sie in den spitzen Winkel zwischen der firstseitigen Seitenfläche der inneren Fußfalzrippe und
der Oberseite des darunterliegenden Dachsteins gelenkt, wo sich die beigemischte Flüssigkeit ansammeln
und leicht abfließen kann.
Diese besondere Formgebung der Fußfalzrippen ermöglicht wegen der besonders guten Abdichtung der
Kopffugen die Verwendung der Betondachsteine bei sehr geringen Dachneigungen. Es ergeben sich darüber
hinaus wirtschaftliche Vorteile, da auf einen zusätzlichen Innenverstrich der Dachsteine und auf dichtende
Unterlagen verzichtet werden kann.
Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnung, die zwei der erfindungsgemäß ausgebildeten Betondachsteine
in überdeckter Anordnung im Längsschnitt zeigt, näher erläutert werden.
Die Unterseite 2 der beiden Betondachsteine 1 weist jeweils eine quer verlaufende Aufhängeleiste 3 auf, die
eine Dachlatte 4 hintergreift, und zwei Fußfalzrippen 5 und 6 mit geneigten Seitenflächen 7 und 8 bzw. 9 und 10.
Die Seitenflächen 7,8,9 und 10 bilden mit der Oberseite
des darunterliegenden Betondachsteines 1 einen spitzen Winkel, der sich gegen den First hin öffnet.
Gegenüber der Aufhängeleiste 3 befindet sich auf der Oberseite 11 jedes Betondachsteins 1 eine quer
verlaufende, im Querschnitt schwalbenschwanzförmige Kopffalzrippe 12, deren traufseitige Seitenfläche 13 mit
der anschließenden Dachsteinoberseite 11 einen gegen die Traufe hin sich öffnenden spitzen Winkel bildet.
Die Betondachsteine 1 werden nun so verlegt, daß die Dachsteine 1 der firstseitigen Dachsteinreihe die
benachbarten Dachsteine 1 der traufseitigen Dachsteinreihe so weit überdecken, daß die schwalbenschwanzförmigen
Kopffalzrippen 12 der untenliegenden Dachsteine 1 firstseitig neben den Fußfalzrippen 5 und 6 der
überdeckenden Dachsteine 1 zu liegen kommen. Dadurch entstehen Kammern 15 und 14, deren
Seitenwände von den Seitenflächen 8 und 9 der beiden Fußfalzrippen 5 und 6 bzw. von der Seitenfläche 10 der
inneren Fußfalzrippe 6 und von der Seitenfläche 13 der Kopffalzrippe 12 gebildet werden. Dadurch wird eine
sehr gute Abdichtung der Kopffugen der Betondachsteine 1 erreicht, die deren Verwendung auch bei relativ
geringen Dachneigungen ermöglicht, ohne daß Maßnahmen, wie zusätzlicher Innenverstrich und zusätzliche
Unterlagen, notwendig sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Betondachstein mit einer an seinem firstseitigen Rand angeordneten Kopffalzrippe, deren traufseitige Seitenfläche mit der anschließenden Dachsteinoberseite einen gegen die Traufe hin sich öffnenden spitzen Winkel bildet, und mit mindestens einer an seinem traufseitigen Rand angeordneten Fußfalzrippe, die in der Eindeckung auf der Oberseite des darunter liegenden Dachsteins aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenflächen (7 und 8) der Fußfalzrippe (5) oder die beiden Seitenflächen (7, 8 und 9, 10) der Fußfalzrippen (5 und 6) mit der Oberseite (11) des darunterliegenden Dachsteins (1) einen spitzen Winkel bilden, der sich gegen den First hin öffnet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC035946 | 1964-10-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1509138C3 true DE1509138C3 (de) | 1977-11-17 |
Family
ID=
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