DE101391C - - Google Patents

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DE101391C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/08Simple or complex cyanides of metals
    • C01C3/10Simple alkali metal cyanides

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES /®|
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12: Chemische Verfahren und Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1898 ab.
In der Paten (schrift Nr. 95340 ist ein Verfahren zur Darstellung von Cyankalium beschrieben, das darin bestellt, dais ein Gemisch von Phospham, Kaliumcarbonat und Kohlen zur Rothglut erhitzt wird.
Erfinder hat seitdem gefunden, dafs Cyanwasserstoffsäure in reinem Zustande und reichlicher Menge schon bei einer Temperatur von 150 bis 2od° durch Erhitzung von Phospham mit Ameisensaure erhalten werden kann.
Die Reaction ist die folgende:
PK2H+ 2 H COOH =
+ 2HCN.
Es wird in folgender Weise verfahren:
Beispiel 1. In einem aus emaillirtem.Gufseisen bestehenden Gefäfs werden 60 kg Phospham eingeführt und im Oelbad auf ungefähr 1.50 bis 2oo° erhitzt. Auf das erhitzte Phospham lä'fst man dann 48 kg Ameisensäure, die sich in einem anderen oberhalb des ersteren angeordneten Gefäfse befinden, langsam herabfliefsen.
Es findet sofort ein Entweichen von Cyanwasserstoffsäure statt. Die Reaction wird geregelt durch die Ausflufsgeschwindigkeit der Ameisensäure. Das Gas wird ausgewaschen, um es von den Spuren Schwefelwasserstoffes zu befreien, welche von dem Schwefel, der stets in dem Phospham enthalten ist, herrühren. Das Gas wird dann in eine Lösung von Aetzkali oder einem alkalischen Carbonate geleitet, mit welchem es sich verbindet, und es entsteht ein Cyanür, welches auf diese Weise in einem sehr hohen Grade der Reinheit erhalten werden kann.
Es bleibt in dem Apparate eine klebrige, aus Phosphorsäure bestehende Masse zurück. Wird in der obigen Gleichung die Ameisensäure durch eine homologe Fettsäure, wie Essigsäure, Propionsäure, Valeriansäure u. s. w., ersetzt, so entstehen Cyanwasserstoffäther oder Nitrile
PK2H+ 2R COOH
H3POi + 2R CN,
worin R ein Radical, wie Aethyl, Propyl u. s.w., bedeutet.
Beispiel II. Es werden im Oelbade auf eine Temperatur, welche zwischen 1 50 und 2000 schwankt, erhitzt:
Phospham ..... 60 kg,
Essigsäure ..... 63 - .
Dasselbe gilt auch für die anderen, im Vorhergehenden erwähnten Säuren, so dafs Aethylcyanide auf ähnliche Weise erhalten werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Cyanwasser-, stoffsäure 'und Alkylcyaniden, darin bestehend, dafs man Phospham auf die Säuren der Fettreihe zur Einwirkung bringt, wobei bei Verwendung der Ameisensäure zur Reaction Cyanwasserstoffsäure, bei Anwendung einer anderen Säure der Fettreihe dagegen, wie z. B. der Essigsäure, der Propionsäure, der Valeriansäure u. s. w., das entsprechende Nitril erhalten wird.
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