DE10136422A1 - Vorrichtung zur Verstellung von mindestens einem Registerelement in einer Druckmaschine und entsprechendes Verfahren - Google Patents
Vorrichtung zur Verstellung von mindestens einem Registerelement in einer Druckmaschine und entsprechendes VerfahrenInfo
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Abstract
Die Klemmvorrichtung (10) dient zur Verstellung von mindestens einem Registerelement (11) in einer Druckmaschine, mit einer oberen Klemmschiene (13), an welcher das Registerelement (11) befestigt ist. Hierbei ist vorgesehen, dass die obere Klemmschiene (13) zur Verstellung des Registerelements (11) in einer Führung (14) bewegbar und lagefixierbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verstellung von mindestens einem
Registerelement in einer Druckmaschine, mit einer oberen Klemmschiene, an welcher die
Registerelemente befestigt sind und einem mit der oberen Klemmschiene
zusammenwirkenden Klemmelement gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Verstellen von mindestens einem
Registerelement in einer Druckmaschine, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
Vorrichtungen und damit realisierbare Verfahren der hier angesprochenen Art sind bekannt
(EP 0 596 337 B1). Dabei dient die Klemmschiene insbesondere einer Bogenoffset
druckmaschine dazu, eine Druckplatte an einem zugeordneten Plattenzylinder zu
befestigen. Aufgrund von sich einstellenden, nicht erwünschten Toleranzen in der
Druckmaschine und somit auch am Plattenzylinder ist es notwendig, eine Lageverstellung
der Registerelemente (Registerstifte) in Bezug auf eine zu fixierende Druckplatten
vorderkante vorzusehen. Es ist aus EP 0 596 337 B1 bekannt, die Registerelemente jeweils
relativ zur Klemmschiene mittels eines entsprechend ausgebildeten Befestigungs
mechanismus lagezuverstellen. In dieser Weise werden nicht zu vermeidende Ungenauig
keiten beziehungsweise Spiele am Plattenzylinder der Druckmaschine zwischen der
Klemmschiene und der zu fixierenden Druckplatte ausgeglichen, so dass eine zu
klemmende Druckplatte in präziser und korrekter Weise am Plattenzylinder mittels der mit
der Klemmschiene wirkverbundenen Registerelemente befestigt werden kann.
Es ist ferner bekannt, zur Lageverstellung von Registerelementen die gesamte, vom
Plattenzylinder gelöste Klemmschiene - bestehend aus einer oberen Klemmschiene und
einer mit dieser zusammenwirkenden unteren Klemmleiste - zusammen mit den
Registerelementen lagezuverstellen. Da die Klemmschiene mittels einer verhältnismäßig
großen Anzahl an Klemmmitteln (Klemmschrauben) mit dem Plattenzylinder
wirkverbunden ist, ist das Lösen dieser Klemmmittel zur anschließenden Lageverstellung
der Klemmschiene mit Registerelementen nachteilhafterweise zeitaufwendig und
kompliziert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten
Art zu schaffen, welche eine präzise und schnelle Lageverstellung der Registerelemente
erlauben, ohne hierzu die Wirkverbindung zwischen den Registerelementen und der oberen
Klemmschiene lösen zu müssen.
Zur Lösung der Aufgabe wird eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
vorgeschlagen, die sich dadurch auszeichnet, dass die obere Klemmschiene zur Verstellung
des Registerelements in einer Führung bewegbar und lagefixierbar ist. Dabei ist die
Führung vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie in jeder möglichen Betriebsposition der
Klemmschiene die zur Befestigung einer Druckplatte am Plattenzylinder sich einstellenden
Blockierkräfte kompensieren kann. Die Verstellung des jeweiligen Registerelements
erfolgt somit mittels einer geeigneten Relativbewegung der oberen Klemmschiene relativ
zum Plattenzylinder, wobei das entsprechende Registerelement auch während des
Verstellvorgangs an der oberen Klemmschiene lagestabil befestigt ist. Mittels einer
während des Verstellvorgangs stets geführten oberen Klemmschiene ist es möglich, unter
Einsatz eines geeignet ausgebildeten und mit der oberen Klemmschiene wirkverbundenen
Verstellmittels eine schnelle und definierte Verstellung des Registerelements zu erzielen.
Dabei ist es nicht notwendig, zur Verstellung des Registerelements die obere
Klemmschiene komplett vom Plattenzylinder zu lösen, sondern es besteht aufgrund der
vorgesehenen Führung der Klemmschiene auch die Möglichkeit, selbige mittels eines
geeigneten Verstellmittels elastisch in eine Verstellrichtung zu verformen beziehungsweise
zu verbiegen zur Erzielung einer sich entsprechend einstellenden Positionierung des
jeweiligen Registerelements relativ zu der am Plattenzylinder zu befestigenden
beziehungsweise zu klemmenden Druckplatte. Nach Einnahme einer gewünschten
Betriebsposition der elastisch verformten Klemmschiene beziehungsweise des zugehörigen
Registerelements kann die Klemmschiene mittels geeigneter Klemm- oder Spannmittel am
Plattenzylinder lagefixiert werden.
Mit Vorteil ist die Führung als Gleitführung ausgebildet und die obere Klemmschiene
mittels einer Verstelleinrichtung in einer der Verstellrichtung des Registerelements ent
sprechenden Gleitrichtung lageverstellbar. Eine Gleitführung ist fertigungstechnisch
verhältnismäßig einfach realisierbar und eignet sich besonders zur Kompensierung von zur
Befestigung einer Druckplatte am Plattenzylinder sich einstellenden, in Bezug auf den
Plattenzylinder radialen Kräften, wobei gleichzeitig eine präzise Führung der oberen
Klemmschiene am Plattenzylinder gewährleistet ist. Hierdurch ist es möglich, mittels einer
definierten Lageverstellung der Klemmschiene unter Betätigung einer geeignet
ausgebildeten Verstelleinrichtung eine schnelle und korrekte Verstellung des jeweiligen
Registerelements zu erhalten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Verstelleinrichtung mindestens ein
mechanisches Verstellelement auf zur Erzeugung einer auf die obere Klemmschiene
wirkenden Verstellkraft. Dabei kann als mechanisches Verstellelement eine mit der oberen
Klemmschiene in geeigneter Wirkverbindung stehende Stellschraube, ein Keil, ein
Exenterbolzen oder ähnliches vorgesehen sein, mittels welchen eine Verstellung der oberen
Klemmschiene in hinsichtlich des Plattenzylinders tangentialer Richtung erzielbar ist. Ein
derartiges, mechanisches Verstellelement wird vorzugsweise manuell betätigt.
Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform weist die Verstelleinrichtung
mindestens ein elektrisches Verstellelement auf zur Erzeugung einer auf die Klemmschiene
wirkenden Verstellkraft. Dabei kann beispielsweise der Einsatz von gebündelten
Piezoaktoren vorgesehen sein, mittels welchen eine elektrische auslösbare Krafteinleitung
in die obere Klemmschiene zur Lageverstellung derselben realisierbar ist. Dabei eignen
sich elektrisch betätigbare Verstellelemente besonders zur automatisierten Verstellung des
jeweiligen Registerelements mittels einer geeigneten, vorzugweise zentralen Steuereinheit.
Vorteilhafterweise sind zur Lagefixierung der Klemmschiene Klemm- oder Spannmittel
vorgesehen. Derartige, zur Arretierung beziehungsweise Fixierung der deformierten oder
ohne elastische Verbiegung verschobenen Klemmschiene dienende Klemm- oder
Spannmittel können zum Beispiel als Klemmschrauben ausgebildet sein. Ferner ist es
möglich, die Lagefixierung der Klemmschiene mittels elektrisch betätigbarer Klemm- oder
Spannmittel zu realisieren, so dass auch eine automatisierte Lagefixierung der
Klemmschiene mittels einer vorzugsweise zentralen Steuereinheit möglich ist.
Vorteilhafterweise ist die Vorrichtung mit einer zentralen Steuereinheit wirkverbunden.
Mittels einer zentralen Steuereinheit kann unter Einsatz von elektrisch betätigbaren
Verstellelementen und Lagefixiermitteln der Klemmschiene eine automatisierte und
kontrollierte Verstellung des jeweiligen Registerelements erfolgen.
Entsprechend einer weiteren, alternativen Ausführungsform besteht die Klemmschiene aus
einer Mehrzahl an relativ bewegbaren Teilsegmenten, die jeweils mindestens ein
Registerelement enthalten. Hierdurch ist es möglich, jeweils geführte Teilsegmente der
oberen Klemmschiene unabhängig voneinander lagezuverstellen, vorzugsweise gegen eine
elastische Rückstellkraft zum Beispiel in Folge einer elastischen Verbiegung des
entsprechenden Teilsegments. Es ist somit eine besonders flexible und vorzugsweise
automatisierte Verstellung des jeweiligen Registerelements mittels einer kontrollierten
Bewegung des entsprechenden Teilsegments realisierbar.
Zur Lösung der Aufgabe wird auch ein Verfahren zum Verstellen von mindestens einem
Registerelement in einer Druckmaschine vorgeschlagen, das die Merkmale des Anspruchs
8 aufweist. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass eine obere
Klemmschiene, an welcher das Registerelement befestigt ist, zur Verstellung desselben in
einer Führung bewegt und lagefixiert wird. Dieses erfindungsgemäße Verfahren ist
geeignet, die in Bezug auf die Vorrichtung vorerwähnten Vorteile zu erzielen.
Vorteilhafterweise wird die Klemmschiene in einer Gleitführung mittels einer
Verstelleinrichtung in Verstellrichtung des Registerelements lageverstellt. Eine in einer
Gleitführung geführte obere Klemmschiene ist in besonders zuverlässiger Weise präzise
lageverstellbar und eignet sich somit zu einer fein einstellbaren Register
elementverstellung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante wird die auf die Klemmschiene wirkende
Verstellkraft mechanisch erzeugt. Dies kann beispielsweise mittels einer manuellen
Verstellung von entsprechend ausgebildeten Verstellelementen erfolgen.
Entsprechend einer weiteren, alternativen Ausführungsvariante wird die auf die obere
Klemmschiene wirkende Verstellkraft elektrisch erzeugt. Die hierzu eingesetzten
Verstellelemente lassen sich in verhältnismäßig einfacher Weise mittels einer zentralen
Steuereinheit steuern, so dass die Verstellung eines jeweiligen Registerelements
vorteilhafterweise automatisiert werden kann.
Vorzugsweise wird die obere Klemmschiene punktuell lagefixiert und an
Verstellbereichen, in welchen das Registerelement angeordnet und in Verstellrichtung
geführt ist, elastisch verformt und lagestabil festgespannt. Hierbei ist es nicht notwendig,
zur Erzielung einer definierten Lageverstellung der oberen Klemmschiene mittels einer
elastischen Verformung in einem oder mehreren Verstellbereichen die punktuelle
Lagefixierung der oberen Klemmschiene an dem Plattenzylinder der Druckmaschine zu
lösen, so dass eine schnelle und präzise Verstellung des Registerelements realisierbar ist.
Die Bewegung und die Lagefixierung der oberen Klemmschiene in der Führung erfolgt
vorzugsweise automatisiert, und insbesondere mittels einer zentralen Steuereinheit. Dabei
kann ein eventuell vorliegendes Spiel zwischen der oberen Klemmschiene und einer am
Plattenzylinder festzuspannenden Druckplatte mittels geeignet angeordneter Messmittel
(Sensoren) ermittelt und an die zentrale Steuereinheit übermittelt werden, welche eine
entsprechende, automatisierte Lageverstellung der oberen Klemmschiene und somit eine
geeignete Positionierung des jeweiligen Registerelements mittels elektrisch steuerbarer
Verstellelemente einleitet.
Entsprechend einer alternativen Ausführungsvariante besteht die obere Klemmschiene aus
einer Mehrzahl an Teilsegmenten, die mindestens ein Registerelement aufweisen und
unabhängig voneinander bewegt und lagefixiert werden. Hierdurch wird eine besonders
flexible Verstellung der Registerelemente mittels vorzugsweise elastischer und
automatisierter Verformung der Teilsegmente ermöglicht, wobei die Teilsegmente und
somit auch die entsprechende Registerelemente unabhängig voneinander verstellbar sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung.
Die Erfindung wird nachfolgend in mehreren Ausführungsbeispielen anhand einer
zugehörigen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine quergeschnittene, erfindungsgemäße Vorrichtung entsprechend einer
ersten Ausführungsform in schematischer Darstellung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Fig. 1 in schematischer
Darstellung und
Fig. 3 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung entsprechend einer
zweiten, alternativen Ausführungsform in schematischer Darstellung.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine allgemein mit 10 bezeichnete
Klemmvorrichtung für Druckplatten einer Druckmaschine. Die Klemmvorrichtung 10 ist
zur Verstellung (Feineinstellung) von mindestens einem Registerelement 11 ausgebildet.
Die Klemmvorrichtung 10 befindet sich in Wirkverbindung mit einem Plattenzylinder 18,
an welchem eine Druckplatte 19 in an sich bekannter Weise an Registerelementen 11
(Registerstifte) ausgerichtet und mittels der Klemmvorrichtung 10 befestigt (verspannt) ist.
Die Klemmvorrichtung 10 weist eine obere Klemmschiene 13 auf, an welcher die
Registerelemente 11 sicher befestigt sind. Die obere Klemmschiene 13 wirkt zur
Druckplatten-Klemmung mit einem in radialer Richtung bezüglich des Plattenzylinders
bewegbaren Klemmelement 24 zusammen und ist zur Verstellung eines jeweiligen
Registerelements 11 in einer Führung 14 bewegbar und lagefixierbar. Die Führung 14 ist
als Gleitführung in Form einer Flachführung ausgebildet und geeignet, in Bezug auf den
Plattenzylinder 18 radiale mittels der oberen Klemmschiene 13 in die Führung 14
eingeleitete Kräfte (Gegenkräfte der Druckplattenverspannung) zu kompensieren. Die
Klemmvorrichtung 10 enthält ferner eine Verstelleinrichtung 15, mittels welcher die obere
Klemmschiene 13 in der Führung 14 in einer Gleitrichtung gemäß Doppelpfeil 16
lageverstellbar ist. Dabei entspricht die Gleitrichtung (Doppelpfeil 16) der Klemmschiene
13 der Verstellrichtung eines entsprechenden Registerelements 11. Die Verstelleinrichtung
15 weist gemäß Fig. 1 vorzugsweise eine Mehrzahl an mechanischen Verstellelementen
17 auf, welche jeweils als handbetätigbare Exzenterbolzen ausgebildet sind.
Fig. 2 zeigt die Klemmvorrichtung 10 der Fig. 1 in einer schematischen Draufsicht,
wobei lediglich die obere Klemmschiene 13 dargestellt ist. Die obere Klemmschiene 13 ist
mittels geeigneter Befestigungsmittel 22, beispielsweise in Form von Klemmschrauben,
fest mit dem nicht in Fig. 2 dargestellten Plattenzylinder 18 (siehe auch Fig. 1) in einem
jeweiligen Fixierbereich 27 punktuell wirkverbunden. Mittels einer Drehung des als
Exzenterbolzens ausgebildeten Verstellelements 17 gemäß Doppelpfeil 23 um eine
Drehachse 26 ist es möglich, die Klemmschiene 13 in einem jeweiligen Verstellbereich 20
elastisch in die Verstellrichtung gemäß Doppelpfeil 16 lagezuverstellen, wobei die obere
Klemmschiene 13 stets gemäß Fig. 1 in der Führung 14 auf ganze Länge, das heißt relativ
zum Doppelpfeil 16 in Querrichtung, geführt ist. Mittels dieser kontrollierten und elastisch
geführten Lageverstellung der Klemmschiene 13 in hinsichtlich des Plattenzylinders 18
tangentialer Richtung erfolgt eine erwünschte Verstellung (Positionierung) des
entsprechenden Registerelements 11 relativ zur Druckplatte 19 (siehe auch Fig. 1). Nach
Einnahme der gewünschten Betriebsposition der oberen Klemmschiene 13 und somit auch
der Registerelemente 11 wird das entsprechende, als Exzenterbolzen ausgebildete
Verstellelement 17 mittels eines geeigneten Klemm- oder Spannmittels 21, beispielsweise
in Form einer Klemmschraube, blockiert zur vollständigen Lagefixierung der
Klemmschiene 13 in Betriebsposition.
Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung
10, gemäß welcher die Verstelleinrichtung 15 ein Verstellelement 17 aufweist, das als
Stellschraube ausgebildet ist. Bei Betätigung der Stellschraube 17 wird die Klemm
leiste 13 in der Führung 14 entweder gemäß Doppelpfeil 16 (in der Zeichnung nach rechts)
gegen eine elastische Rückstellkraft (Eigenelastizität der oberen Klemmschiene 13)
lageverstellt oder aufgrund dieser wirkenden elastischen Rückstellkraft (in der Zeichnung
nach links) zurückbewegt. In dieser Weise erfolgt eine erwünschte Verstellung des
jeweiligen Registerelements 11 in Bezug auf eine nicht in Fig. 3 dargestellte Druckplatte
19, welche mittels der oberen Klemmschiene 13 und dem gemäß Doppelpfeil 25 in zum
Plattenzylinder 19 radialer Richtung bewegbaren Klemmelements 24 am Plattenzylinder
18 an ihrer Vorderkante in bekannter Weise befestigbar beziehungsweise klemmbar ist.
Gemäß einer nicht dargestellten, alternativen Ausführungsform kann die obere
Klemmschiene 13 in ihrer Mitte mittels geeigneter Befestigungsmittel (zum Beispiel
Schraubverbindung) an dem Plattenzylinder 18 lagefixiert sein (Fixierbereich der oberen
Klemmschiene 13) und an ihren beiden freien Längsenden um ihre Mitte elastisch verformt
beziehungsweise verbogen werden zur Verstellung von zueinander in Längsrichtung der
oberen Klemmschiene 13 beabstandet angeordneter Registerelemente 11 in bezüglich des
Plattenzylinders 18 tangentialer Verstellrichtung (Doppelpfeil 16). Dabei können die
beiden freien Längsenden der oberen Klemmschiene 13 beispielsweise mittels einer sich
entlang einer entsprechenden Kreisbahn erstreckenden Schwalbenschwanz-Führung
verschiebbar gelagert sein.
Entsprechend einer weiteren, alternativen und nicht dargestellten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die obere Klemmschiene 13 auch aus einer
Mehrzahl an getrennten und zueinander relativ bewegbaren Teilsegmenten bestehen, die
jeweils mindestens ein Registerelement 11 enthalten. Dabei ist jedes Teilsegment mittels
einer entsprechenden Führung mit dem Plattenzylinder 18 wirkverbunden.
Bevorzugterweise sind die Verstellelemente 17 als elektrisch betätigbare Piezoelemente,
Aktoren oder ähnliches ausgebildet, welche zur automatisierten Verstellung der
Registerelemente 11 mit einer zentralen Steuereinheit (nicht dargestellt) in Wirk
verbindung stehen können. Bei dieser Ausführungsform besteht die Möglichkeit, eine
Plattenhinterkantenspannung entsprechend einem auszugleichenden Passer in
automatisierter Weise zu verstellen. Dabei kann eine Abweichung eines Passkreuzes direkt
von einer zentralen Steuereinheit in einen entsprechenden Verstellweg der Vorder- und
Hinterkante der Druckplatte 19 umgerechnet werden, welche anschließend automatisiert
mittels der Piezoelemente (Piezoaktoren) an der oberen Klemmschiene 13 und an der
Plattenhinterkante exakt einstellbar ist. Nachdem die Klemmschiene 13 oberhalb der
Druckplatte 19 in Betriebsstellung lagefixiert worden ist, kann die Druckplatte 19 mittels
radialer Bewegung gemäß Doppelpfeil 25 (in der Zeichnung nach oben) des
Klemmelements 24 am Plattenzylinder 18 an ihrer Vorderkante festgespannt werden.
Ferner kann alternativ die obere Klemmschiene 13 statt elastisch verformt auch gegen eine
elastische Rückstellkraft eines nicht dargestellten Federelements der Klemmvorrichtung 10
bewegt werden.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Verstellung von mindestens einem Registerelement in einer
Druckmaschine, mit einer oberen Klemmschiene, an welcher das Registerelement
befestigt ist und einem mit der oberen Klemmschiene zusammenwirkenden
Klemmelement,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere Klemmschiene (13) zur Verstellung des Registerelements (11) in einer
Führung (14) bewegbar und lagefixierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führung (14) als Gleitführung ausgebildet ist und die obere Klemmschiene
(13) mittels einer Verstelleinrichtung (15) in einer der Verstellrichtung des
Registerelements (11) entsprechenden Gleitrichtung (16) lageverstellbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstelleinrichtung (15) mindestens ein mechanisches Verstellelement (17)
aufweist zur Erzeugung einer auf die obere Klemmschiene (13) wirkenden
Verstellkraft.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstelleinrichtung (15) mindestens ein elektrisches Verstellelement aufweist
zur Erzeugung einer auf die obere Klemmschiene (13) wirkenden Verstellkraft.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Lagefixierung der oberen Klemmschiene (13) Klemm- oder Spannmittel (21)
vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie mit einer zentralen Steuereinheit wirkverbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere Klemmschiene (13) aus einer Mehrzahl an relativ bewegbaren
Teilsegmenten besteht, die jeweils mindestens ein Registerelement (11) enthalten.
8. Verfahren zum Verstellen von mindestens einem Registerelement in einer
Druckmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine obere Klemmschiene (13), an welcher das Registerelement (11) befestigt ist,
zur Verstellung desselben in einer Führung (14) bewegt und lagefixiert wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere Klemmschiene (13) in einer Gleitführung (14) mittels einer
Verstelleinrichtung (15) in Verstellrichtung (16) des Registerelements (11)
lageverstellt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die auf die obere Klemmschiene (13) wirkende Verstellkraft mechanisch erzeugt
wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die auf die obere Klemmschiene (13) wirkende Verstellkraft elektrisch erzeugt
wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere Klemmschiene (13) punktuell lagefixiert und an Verstellbereichen (20),
in welchen das Registerelement (11) angeordnet und in Verstellrichtung (16) geführt
ist, elastisch verformt und lagestabil festgespannt wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bewegung und die Lagefixierung der oberen Klemmschiene (13) in der
Führung (14) automatisiert erfolgt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere Klemmschiene (13) aus einer Mehrzahl an Teilsegmenten besteht, die
mindestens ein Registerelement (11) aufweisen und unabhängig voneinander bewegt
und lagefixiert werden.
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