DE10135814C2 - Halbleiterspeicher mit Precharge-Steuerung - Google Patents
Halbleiterspeicher mit Precharge-SteuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Halbleiterspeicher mit einem
Speicherzellenfeld und einer Vielzahl von Wort- und Bitlei
tungen sowie Speicherzellen, die an die Wort- und Bitleitun
gen angeschlossen sind. Die Wortleitungen sind von einem ak
tiven und einem nicht-aktiven Pegel ansteuerbar. Eine Steue
rungseinrichtung ist vorgesehen, um die Ausgabe des nicht-
aktiven Pegels an die Wortleitungen zu veranlassen.
Halbleiterspeicher mit wahlfreiem Zugriff, insbesondere mit
dynamischen Speicherzellen, sogenannte DRAMs (Dynamic Random
Access Memories), weisen Wortleitungen und Bitleitungen auf,
an deren Kreuzungsorten Speicherzellen angeordnet sind. Eine
Speicherzelle dynamischer Art umfaßt einen Speicherkondensa
tor und einen Auswahltransistor. Der Steueranschluß des Aus
wahltransistors ist an die Wortleitung angeschlossen. Die ge
steuerte Strecke des Auswahltransistors ist einerseits an den
Speicherkondensator und andererseits an die Bitleitung ange
schlossen.
Bei einem Zugriff auf eine Speicherzelle, beispielsweise ei
nem Lesezugriff, wird die Wortleitung durch Anlegen eines ak
tiven Pegels aktiviert, so daß der Transistor leitend ge
schaltet wird. Der Speicherkondensator wird dadurch mit der
Bitleitung verbunden und gibt seine Ladung auf die Bitleitung
aus. Ein Leseverstärker verstärkt anschließend das vom Spei
cherkondensator an die Bitleitung ausgegebene Signal zu einem
vollpegeligen Signal. Das vom Leseverstärker verstärkte Si
gnal wird anschließend längs des Auslesedatensignalpfads bis
zu einem Ausgangsanschluß weitergeleitet, um am Ausgang des
Halbleiterspeichers bereitzustehen. Aufgrund von Leckströmen
nimmt der Ladungsinhalt des Kondensators ab. Innerhalb vorge
gebener Zeitabstände ist daher der Ladungsinhalt wieder auf
zufrischen. Das vom Leseverstärker verstärkte Signal wird
hierzu über den geöffneten Auswahltransistor in die Speicher
zelle zurückgeschrieben. Sowohl beim Auslesen als auch beim
Wiederauffrischen werden die Wortleitungen aktiviert und der
Verstärkungsvorgang am Leseverstärker ist so weit durchzufüh
ren, bis ausreichende Sicherheit besteht, daß der ausgelesene
Datenwert mit einem ausreichend stabilen Pegel am Lesever
stärker vorliegt. Anschließend kann die aktivierte Wortlei
tung wieder deaktiviert werden. Auf die Wortleitung wird da
bei ein nicht-aktiver Pegel ausgegeben, beispielsweise Be
zugspotential oder Masse oder gar ein negativer Pegelwert.
Demgegenüber weist der aktive Pegel ein positives Potential
auf, welches mittels Spannungspumpen sogar noch über der von
extern zugeführten Versorgungsspannung liegend erzeugt wird,
um den Auswahltransistor vollständig leitend zu schalten. Au
ßerdem werden die Bitleitungen auf einen Ausgleichspegel vor
geladen.
Wichtig ist das zeitgerechte Anlegen des nicht-aktiven Pegels
an vorher ausgewählte Wortleitungen. Wenn die Wortleitungen
zu früh abgeschaltet werden, so daß die auf den Bitleitungen
verstärkten Pegel noch nicht ausreichend weit in Sättigung
geführt sind, dann wird in die Speicherzellen ein nur unzu
reichend verstärktes Signal zurückgeschrieben. Die gespei
cherte Information wird dadurch geschwächt. Bei einer darauf
folgenden Aktivierung solcher Speicherzellen kann es vorkom
men, daß die gespeicherte Information nicht wieder herstell
bar ist. Wenn andererseits das Abschalten der Wortleitungen
zu lange dauert, besteht zwar die Sicherheit, daß die Daten
signale ausreichend hoch verstärkt wurden. Ein nachfolgender
Speicherzugriff kann allerdings erst erfolgen, wenn die Wort
leitung vollständig inaktiviert ist. Die Arbeitsgeschwindig
keit wird durch einen lange dauernden Precharge-Vorgang ver
ringert. Wenn der Precharge-Vorgang zu spät startet, so geht
unnötigerweise Prechargezeit verloren. Ein darauf folgender
Aktivierungsbefehl im selben Bereich des Speicherzellenfeldes
kann unter Umständen zu einer falschen Bewertung der Zellin
formation führen.
Insbesondere bei taktsynchron betriebenen Halbleiterspei
chern, so genannten SDRAMs (Synchrones Dynamic Random Access
Memories) werden die Verarbeitungsvorgänge im Halbleiterspei
cher taktsynchron abgewickelt, so daß der Precharge-Vorgang
nach einer vorbestimmten Anzahl von Taktzyklen nach einer Ak
tivierung einer Speicherzelle veranlaßt wird. Die Kopplung
einer festen Verzögerungszeit nach einer Aktivierung des
Speicherzellenfeldes zur Einleitung des Precharge-Vorgangs
hat den Nachteil, daß die individuellen Schaltgeschwindigkei
ten der Funktionselemente des Halbleiterspeichers selbst so
wie des Gesamtsystems nicht berücksichtigt werden.
Beispielsweise kann ein Precharge-Vorgang auf asynchrone Wei
se nach einer Aktivierung des Speicherzellenfeldes eingelei
tet werden. Hierzu wird eine feste Verzögerungszeit chipin
tern beispielsweise durch Aufladen einer Kapazität erzeugt.
Nachteilig ist, daß aufgrund der bekanntlich nicht unerhebli
chen herstellungsbedingten Streuung absoluter Parameter inte
grierter Bauelemente die exakte Einstellung einer solchen
Verzögerungszeit schwierig ist. Die Verzögerungszeit ist au
ßerdem temperaturabhängig. Außerdem ist der durch das Aufla
den von Kapazitäten bedingte Stromverbrauch nicht unbeacht
lich.
Synchrone Maßnahmen zählen die Taktimpulse des extern ange
legten Taktsignals und veranlassen nach Ablauf einer vorbe
stimmten Anzahl von Taktzyklen nach der Aktivierung des Spei
cherzellenfeldes den Precharge-Vorgang. Nachteilig ist hier,
daß die Betriebsfrequenz des Halbleiterspeichers möglichst
exakt eingehalten werden muß. Wenn der Halbleiterspeicher in
einem größeren Betriebsfrequenzbereich betrieben werden soll,
dann kann es bei hoher Betriebsfrequenz auftreten, daß die
gezählten Taktzyklen derart schnell abgelaufen sind, daß der
Verstärkungsvorgang des Leseverstärkers noch nicht ausrei
chend ist, bevor der Precharge-Vorgang eingeleitet wird. Bei
niedriger Betriebsfrequenz kann es auftreten, daß unnötig
lange abgewartet wird, bis die erforderliche Anzahl von Be
triebstakten gezählt worden ist. Ein erneuter Speicherzugriff
wird hier unnötigerweise noch weiter verzögert. Zu berück
sichtigen ist ferner, daß taktsynchrone Halbleiterspeicher
mit Speichercontrollern zusammenarbeiten können, die insbe
sondere im Stand-by-Betrieb die Arbeitsfrequenz erheblich
verändern. Diese herkömmlichen Konzepte haben daher den Nach
teil, daß sie entweder nur aufwendig realisierbar sind oder
nicht flexibel genug auf wechselnde Betriebsbedingungen ange
paßt werden können.
In der US-A-5 745 421 ist ein Halbleiterspeicher in Form ei
nes ROM-Speichers beschrieben, bei dem das Gültigwerden von
Daten während eines Auslesevorgangs in Abhängigkeit von einer
Lesereferenzbitleitung festgestellt wird. Wenn das Potential
der Lesereferenzbitleitung unterhalb eines vorgegebenen
Schwellwerts fällt, wird daraus geschlossen, daß gültige Da
ten vorliegen und der Auslesevorgang begonnen werden kann. Im
Zusammenhang mit einer Zeitsteuerung für den Precharge-
Vorgang wird eine Precharge-Referenzbitleitung vorgeschlagen,
und der Precharge-Vorgang wird als beendet angesehen, wenn
die Precharge-Referenzbitleitung einen Schwellwert über
schreitet. Die jeweiligen Referenzbitleitungen sind jeweils
mit Worst-Case-Eigenschaften dimensioniert, so daß Anstiegs-
und Abfallzeiten von Signalen den ungünstig denkbaren Fall
einnehmen. An die Referenzbitleitungen sind jeweils zusätzli
che Spalten mit Speicherzellen angeschlossen.
In der nachveröffentlichten DE 101 05 285 A1 ist ein Halblei
terspeicher mit Precharge-Steuerung beschrieben. Zur Prechar
ge-Steuerung sind ein Paar von Referenzbitleitungen, ein Re
ferenzleseverstärker, eine Bewertungseinrichtung sowie eine
Referenzspeicherzelle vorgesehen, die an eine der Referenz
bitleitungen angeschlossen ist.
Die Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, einen Halblei
terspeicher anzugeben, dessen Precharge-Vorgang nach einem
Zugriff auf das Speicherzellenfeld unabhängig von den gerade
vorliegenden Betriebsbedingungen in einem möglichst optimalen
Zeitpunkt eingeleitet wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch einen Halblei
terspeicher gelöst, der umfaßt: ein Speicherzellenfeld mit
einer Vielzahl von Wortleitungen und einer Vielzahl von Bit
leitungen und mit einer Vielzahl von Speicherzellen, die an
eine der Wortleitungen und eine der Bitleitungen angeschlos
sen sind, wobei die Wortleitungen einen aktiven Pegel aufwei
sen, bei dem ein Zugriff auf Speicherzellen möglich ist, und
einen nicht-aktiven Pegel, bei dem ein Zugriff auf Speicher
zellen nicht möglich ist; Leseverstärker, an die jeweils zwei
der Bitleitungen des Speicherzellenfeldes angeschlossen sind;
eine Steuerungseinrichtung, um den Wortleitungen des Spei
cherzellenfeldes den nicht-aktiven Pegel zuzuweisen; eine er
ste Referenzbitleitung, die schaltbar mit einem Anschluß für
ein erstes Referenzpotential verbunden ist und eine zweite
Referenzbitleitung, die schaltbar mit einem Spannungsgenera
tor verbunden ist, der ein gegenüber dem ersten Referenzpo
tential geringfügig versetztes zweites Referenzpotential er
zeugt; einen Referenzleseverstärker, an den die erste und die
zweite Referenzbitleitung angeschlossen sind, wobei die Refe
renzbitleitungen mit dem Anschluß für das erste Referenzpo
tential bzw. mit dem Spannungsgenerator nach einem Zugriff
auf mindestens eine Speicherzelle des Speicherzellenfeldes
verbunden werden, um ein anfängliches Potential für einen
nachfolgenden Verstärkungsvorgang durch den Referenzlesever
stärker zu bilden; eine Vergleichseinrichtung, die eingangs
seitig an die zweite Referenzbitleitung angeschlossen ist und
die ausgangsseitig ein Steuersignal erzeugt, in Abhängigkeit
dessen die Steuerungseinrichtung veranlaßt wird, den nicht-
aktiven Pegel nach dem genannten Zugriff auf die mindestens
eine der Speicherzellen des Speicherzellenfeldes an die Wort
leitungen anzulegen.
Der Halbleiterspeicher gemäß der Erfindung steuert die Warte
zeit bis zum Einleiten des nächsten Precharge-Vorgangs unab
hängig vom Betriebstakt des Halbleiterspeichers oder unabhän
gig von einer fest vorgegebenen Verzögerungszeit. Vielmehr
wird der nächste Precharge-Vorgang dadurch veranlaßt, daß der
Verstärkungsvorgang am Paar der Referenzbitleitungen über
wacht wird. Wenn festgestellt wird, daß ausreichend Verstär
kung vorliegt, wird der nächste Precharge-Vorgang eingelei
tet. Dieser Zeitpunkt ist so gewählt, daß einerseits die In
formation ausreichend verstärkt in die Speicherzelle zurück
geschrieben wird, daß sie bei der nächsten Aktivierung feh
lerfrei auslesbar ist, und andererseits trotzdem möglichst
frühzeitig eingeleitet wird, um keine unnötige Wartezeit zu
verlieren. Der von extern zugeführte Betriebstakt des Halb
leiterspeichers spielt bei der Festlegung des Precharge-
Zeitpunkts keine Rolle mehr. Zwar ist zusätzlicher Schal
tungsaufwand erforderlich. Der zusätzliche Flächenverbrauch
im Halbleiterchip wird durch den Gewinn an Betriebssicherheit
aber ausgeglichen.
Bedeutsam ist, daß die Referenzbitleitungen und die daran
vorliegenden Verhältnisse möglichst exakt den Verhältnissen
an einem normalen, betriebsbereitem Bitleitungspaar entspre
chen. Idealerweise werden die ungünstigsten Verhältnisse, die
an einem normalen Bitleitungspaar vorliegen, am Referenzbit
leitungspaar nachgebildet. Hierzu ist das Referenzbitlei
tungspaar zweckmäßigerweise am Rand eines Speicherzellenfel
des angeordnet. Die Bitleitungen werden über Schaltelemente,
die Schalttransistoren sein können, mit Referenzpotentialen
verbunden. Die Referenzpotentiale sind leicht unterschiedlich
voneinander, um verglichen mit einem in einer Speicherzelle
gespeicherten Informationswert eine leichte Unsymmetrie am
Referenzbitleitungspaar zu erzeugen. Diese Unsymmetrie wird
anschließend verstärkt und bewertet, um das Auslösen des Pre
charge-Vorgangs davon abhängig zu steuern. Eines der Refe
renzpotentiale liegt zweckmäßigerweise in der Mitte der ein
geschwungenen Signalpegel der Bitleitungen für die komplemen
tären zu speichernden Informationssignale, also in der Mitte
von einem Bitleitungs-High-Pegel und einem Bitleitungs-Low-
Pegel. Das andere der Referenzpotentiale liegt vorzugsweise
um einen Spannungsversatz ΔU darüber. Idealerweise entspricht
der Spannungsversatz ΔU einem aus einer Speicherzelle ausles
baren gespeicherten Datenwert. Während des Precharge-Vorgangs
werden diese Referenzpegel an die Bitleitungen über die
Schalttransistoren angelegt. Während des Auslesevorganges
werden die Referenzpegel von den Bitleitungen getrennt, so
daß der Verstärkungsvorgang eingeleitet werden kann.
Vorzugsweise ist nur eine der Referenzbitleitungen mit einem
Eingang einer Vergleichseinrichtung verbunden. Die Vergleich
seinrichtung kann als Differenzverstärker ausgeführt sein.
Diejenige Bitleitung, welche mit dem höheren Referenzpotenti
al beaufschlagt wird, ist an den Eingang der Vergleichsein
richtung angeschlossen. Der andere Eingang der Vergleichsein
richtung wird vom hohen Bitleitungspegel angesteuert. Vom
Ausgang der Vergleichseinrichtung wird ein Schaltsignal abge
leitet, das an die übergeordnete Steuerungseinheit des Halb
leiterspeichers übertragen wird. Diese leitet daraufhin den
Precharge-Vorgang ein und erzeugt die erforderlichen Steuer
signale für das Speicherzellenfeld. Die Steuerungseinrichtung
ist herkömmlicherweise als Zustandsrechenwerk oder State-
Machine ausgeführt. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfin
dung ist der Vergleichseinrichtung ein Komparator nachge
schaltet. Ein anderer Eingang des Komparators wird von einem
weiteren Referenzpotential gesteuert. Der Komparator schaltet
dann, wenn der Pegel auf der in die Vergleichseinrichtung
eingespeiste Referenzbitleitung so weit angestiegen ist, daß
die Differenz dieses Pegels zum hohen Bitleitungspegel einen
vorgegebenen Wert unterschreitet. Dieser vorgegebene Wert
wird durch das Verhältnis des weiteren Referenzpotentials zum
Verstärkungsfaktor des Differenzverstärkers gebildet. Am Aus
gang des Komparators liegt das die State-Machine steuernde
Schaltsignal an.
Das Vorsehen von Referenzpotentialen, welche schaltweise an
die Referenzbitleitungen anzulegen sind, hat den Vorteil, daß
der Spannungsversatz ΔU während eines Tests des Halbleiter
speichers exakt eingestellt werden kann. Hierzu steht ein
Spannungsgenerator zur Verfügung, der mit Schmelzsicherungen,
sogenannten Fuses oder Antifuses, versehen ist. Der Span
nungsgenerator weist beispielsweise ein Widerstandsnetzwerk
auf, bei dem Widerstände mittels der Fuses/Antifuses zu- oder
abschaltbar sind. Testverfahren für Halbleiterspeicher sehen
vor, daß zugeführte Versorgungsspannungen variiert werden und
daraufhin die Halbleiterspeicher unter unterschiedlichen Be
triebsspannungen auf Funktionalität getestet werden. Bei der
Erfindung kann unter Einbeziehung dieser Spannungstests der
optimale Zeitpunkt für die Einleitung des Precharge-Vorganges
ermittelt werden. Daraus wird der optimale Wert für den Span
nungsversatz ΔU ermittelt und über die Fuses/Antifuses einge
stellt.
Die Referenzpotentiale werden über jeweilige Transistorschal
ter an die Referenzbitleitungen eingekoppelt. Die Schaltungen
sind während der Precharge-Phase leitend geschaltet. Wenn n-
Kanal-MOS-Transistoren als Schalttransistoren verwendet wer
den, werden diese Transistoren von den den Precharge-Vorgang
einleitenden Steuersignalen aktiviert.
Um eine möglichst ideale Nachbildung der Verhältnisse an den
normalen Bitleitungen im Referenzbitleitungspaar zu gewähr
leisten, sind eine Anzahl von Weiterbildungen denkbar. Dem
Ausgang der Vergleichseinrichtung oder des Differenzverstär
kers wird zusätzlich eine Verzögerungsstrecke, die eine ana
log, asynchron erzeugte Verzögerungszeit bewirkt, nachge
schaltet. Die Verzögerungszeit ist ein Maß für die sogenannte
Write-Back-Zeit. Diese Zeitdauer ist erforderlich, um die von
den Leseverstärkern der normalen Bitleitungen verstärkten Si
gnale in die Speicherzellen zurückzuschreiben. Dadurch, daß
der Differenzverstärker nur an eine der Referenzbitleitungen
angeschlossen ist, kann eine unsymmetrische kapazitive Bela
stung der Referenzbitleitungen vorliegen. Die zusätzliche
durch den Eingang des Differenzverstärkers bedingte kapaziti
ve Last kann durch eine zusätzliche Kapazität, die an der an
deren, nicht mit dem Differenzverstärker verbundenen Refe
renzbitleitung angeschlossen ist, ausgeglichen werden.
Schließlich unterscheidet sich das Referenzbitleitungspaar
von den normalen Bitleitungspaaren durch die Eingangskapazi
tät des Differenzverstärkers und gegebenenfalls durch die zu
sätzliche oben genannte Ausgleichskapazität. Um unter diesem
Gesichtspunkt die Verhältnisse an dem Referenzbitleitungspaar
gleich den Verhältnissen am normalen Bitleitungspaar zu ma
chen, wird die Referenzbitleitung verglichen mit den normalen
Bitleitungen entsprechend kürzer dimensioniert, um in Summe
jeweils gleiche kapazitive Lasten am Leseverstärker anzule
gen.
Es genügt prinzipiell, ein Referenzbitleitungspaar pro Spei
cherbank vorzusehen. Andere Architekturen von Halbleiterspei
chern sehen noch kleinere Organisationseinheiten, sogenannte
Speichersegmente innerhalb einer Speicherbank vor. Hier ist
ein Referenzbitleitungspaar pro Speichersegment anzuordnen.
Eine Speicherbank ist dabei ein an sich vollständig funkti
onsfähiger Speicherabschnitt, dessen Adressierung unabhängig
von einer anderen Speicherbank erfolgt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung
dargestellten Figuren näher erläutert. In verschiedenen Figu
ren einander entsprechende Elemente sind mit gleichen Bezugs
zeichen versehen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Halbleiterspeicher mit im
Hinblick auf die Erfindung relevanten Funktionsele
menten;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem Speicherzellenfeld; und
Fig. 3 einen Spannungsgenerator zur Erzeugung eines der in
der Schaltung der Fig. 1 vorkommenden Referenzpo
tentiale.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einem Speicherzellenfeld
eines dynamischen Halbleiterspeichers mit wahlfreiem Zugriff
(DRAM) dargestellt. Das Speicherzellenfeld zeigt eine Viel
zahl von normalen Bitleitungspaaren, beispielsweise die mit
10 und 11 bezeichneten Bitleitungen des zuunterst dargestell
ten normalen Bitleitungspaars, und eine Vielzahl von Wortlei
tungen 14, 15. An der Bitleitung 10 sind Speicherzellen ange
schlossen, die die zu speichernde Information nicht-
invertiert speichern. An der Bitleitung 11 sind Speicherzel
len angeschlossen, die die zu speichernde Information inver
tiert speichern.
In Fig. 2 ist ein Ausschnitt aus den Bitleitungen 10, 11 mit
jeweiligen Speicherzellen 101, 104 dargestellt. Eine Spei
cherzelle umfaßt einen Auswahltransistor 102, über dessen
Drain-Source-Strecke ein Speicherkondensator 103 mit der Bit
leitung 10 verbunden ist. Der Gateanschluß des Auswahltransi
stors 102 ist mit der Wortleitung 14 verbunden. Wenn die
Wortleitung 14 aktiviert wird, wird der Transistor 102 durch
geschaltet und die im Kondensator 103 gespeicherte Ladungs
menge wird auf die Bitleitung 10 ausgegeben. Sämtliche andere
Speicherzellen sind identisch aufgebaut. Die Speicherzelle
104 ist an eine andere Wortleitung 15 angeschlossen. Die
Wortleitungen sind in Abhängigkeit von einer Adresse von ei
nem Wortleitungsdecoder aktivierbar. Die Bitleitungen 10, 11
sind an einen Leseverstärker 12 angeschlossen.
Aufgrund von Leckströmen verflüchtigt sich der im Kondensator
103 gespeicherte Ladungsinhalt. Daher ist in bestimmten Zeit
abständen, z. B. je 64 ms (Millisekunden), für Wiederauffri
schung der Speicherzelle zu sorgen. Beim Wiederauffrischen
und auch beim Auslesen einer Speicherzelle laufen ähnliche
Vorgänge ab. Anfangs ist das Potential der Bitleitungen 10,
11 ausgeglichen und liegt auf dem mittleren Pegel VBLEQ zwi
schen den einer logischen "1" und einer logischen "0" reprä
sentierenden eingeschwungenen, gesättigten Signalpegeln der
Bitleitungen VBLH bzw. VBLL. Dann wird der Auswahltransistor
einer zuzugreifenden Speicherzelle durch Anlegen eines akti
ven Pegels an die Wortleitung aktiviert, und der im Speicher
kondensator gespeicherte Ladungsinhalt lenkt die bis dahin
vorliegenden symmetrischen Pegel der Bitleitungen leicht aus.
Diese geringe Unsymmetrie wird vom Leseverstärker verstärkt.
Aufgrund der kapazitiven Lasten und endlichen Verstärkung des
Leseverstärkers dauert es eine gewisse Zeit, bis die Pegel
der komplementären Bitleitungen 10, 11 ausreichend verstärkt
sind. Darüber hinaus dauert es eine gewisse Zeitspanne, bis
die vom Leseverstärker 12 verstärkten Pegel in die Speicher
zelle 103 zurückgeschrieben sind (Write-Back-Zeit). Schließ
lich ist die Speicherzelle 101 wieder aufgefrischt bzw. der
am Leseverstärker 12 anliegende Signalpegel kann zum Auslesen
weitergeleitet werden. Anschließend wird die Wortleitung 14
wieder deaktiviert und auf Massepotential oder ein leicht ne
gatives Potential gezogen. Die Bitleitungen werden wieder auf
das Ausgleichspotential VBLEQ gebracht. Hierzu dient eine vom
Precharge-Steuersignal PRCH gesteuerte Vorladeschaltung 16.
Das Deaktivieren der Wortleitung und das Ausgleichen komple
mentärer Bitleitungen wird als Precharge-Vorgang bezeichnet.
Einerseits darf der Precharge-Vorgang nicht zu früh eingelei
tet werden, da in diesem Fall die Pegel nicht ausreichend
verstärkt sind und die Speicherzelle nicht vollständig wieder
aufgefrischt wird. Bei nachfolgenden Auslesevorgängen kann
der falsche Datenwert ausgelesen werden. Andererseits sollte
der Precharge-Vorgang nicht zu spät eingeleitet werden, da
dann Arbeitsgeschwindigkeit verloren geht.
Zur Bestimmung des möglichst optimalen Zeitpunkts für das
Einleiten des Precharge-Vorgangs sind komplementäre Referenz
bitleitungen 20, 21 vorgesehen. Diese sind an einen Referenz
leseverstärker 22 angeschlossen. An die Referenzbitleitungen
20, 21 sind je ein Schalttransistor 25, 26 angeschlossen,
über die an die erste Referenzbitleitung 20 das Ausgleichspo
tential VBLEQ anlegbar ist und an die zweite Referenzbeglei
tung 21 ein gegenüber dem Ausgleichspotential VBLEQ leicht
versetztes Potential VBLEQ + ΔU. Zur Zuführung dieser Poten
tiale sind jeweilige Anschlüsse 23, 24 vorgesehen. Ein Span
nungsgenerator zur Erzeugung des Potentials VBLEQ + ΔU ist in
Fig. 3 dargestellt. Die Transistoren 25, 26 werden von dem
den Precharge-Vorgang einleitenden Steuersignal PRCH gesteu
ert. Der gesättigte High-Pegel der Bitleitungen wird mit VBLH
bezeichnet. Der gesättigte Low-Pegel der Bitleitungen wird
mit VBLL bezeichnet. Das Ausgleichspotential VBLEQ liegt in
der Mitte zwischen VBLH und VBLL. Das Potential VBLEQ + ΔU
liegt leicht oberhalb dieser Mitte zum High-Potential VBLH
hin orientiert. Der Spannungsversatz ΔU entspricht in etwa
dem von einer Speicherzelle beim Auslesen auf die Bitleitung
ausgegebenen Spannungspegel für eine logische "1".
Am Ende des Precharge-Vorgangs werden die Transistoren 25, 26
abgeschaltet und der Referenzleseverstärker 22 wird akti
viert. Er verstärkt die durch den Spannungsversatz ΔU auf die
Bitleitungen 20, 21 anfangs eingeführte Unsymmetrie. Die Bit
leitung 21 wird daher in Richtung des Potentials VBLH ver
stärkt, die Bitleitung 20 in Richtung des Potentials VBLL. An
die Bitleitung 21 ist ein als Vergleichseinrichtung dienender
Differenzverstärker 27 angeschlossen. Der Minus-Eingang des
Differenzverstärkers 27 ist mit der Bitleitung 21 verbunden.
Der Plus-Eingang des Differenzverstärkers 27 wird vom Poten
tial VBLH angesteuert. Der Differenzverstärker wird von der
üblichen Versorgungsspannung VINT, GND betrieben. Der Diffe
renzverstärker 27 verstärkt das von der Referenzbitleitung 21
zugeführte Signal um einen Verstärkungsfaktor, beispielsweise
von 10. Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 27 wird
gegebenenfalls in einem nachgeschalteten Komparator 28 noch
mals verstärkt oder zur Berücksichtigung der Write-Back-Zeit
entsprechend verzögert. Der Komparator vergleicht das Aus
gangssignal des Differenzverstärkers 27 mit einem Referenzpo
tential VREF. Am Anschluß 29, ausgangsseitig am Komparator 28
liegt das Steuersignal VRDY vor, welches in die übergeordnete
Steuerungseinrichtung 13 rückgekoppelt wird und dort die Er
zeugung des Steuersignals PRCH für den Precharge-Vorgang ver
anlaßt. Der Komparator 28 schaltet dann, wenn der Pegel der
Referenzbitleitung 21 soweit angestiegen ist, daß die Diffe
renz dieses Pegels zum Potential VBLH den Quotienten
VREF/Verstärkungsfaktor des Differenzverstärkers unterschrei
tet. Die Steuerungseinrichtung 13 ist eine State-Machine,
welche in Abhängigkeit von zugeführten Steuerbefehlen CMD und
in Abhängigkeit vom momentanen Betriebszustand ausgangsseitig
eine Vielzahl von Steuersignalen erzeugt, um den Betrieb des
Halbleiterspeichers zu steuern.
Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die Referenzbitleitungen 20,
21 kürzer ausgeführt, als die normalen Bitleitungen 10, 11
des Speicherzellenfeldes. Dadurch wird die durch den Eingang
des Differenzverstärkers 27 an der Bitleitung 21 zusätzlich
vorgesehene kapazitive Last ausgeglichen, so daß der Refe
renzleseverstärker 22 in etwa die gleiche kapazitive Bela
stung hat wie ein normaler Leseverstärker 12. Um die kapazi
tive Belastung der komplementären Referenzbitleitung 20, 21
untereinander auszugleichen, ist ein Kondensator 30 an die
Referenzbitleitung 20 angeschlossen, der in etwa die Ein
gangskapazität des Differenzverstärkers 27 an der anderen Re
ferenzbitleitung 21 ausgleicht.
Das Paar Referenzbitleitungen 20, 21 und die zugehörigen
Schaltungen sind mindestens ein Mal pro Speicherbank vorzuse
hen. Eine Speicherbank ist eine an sich unabhängig von ande
ren Speicherbänken selbständig funktionsfähige Einheit eines
Halbleiterspeichers. Beispielsweise werden die Wortleitungen
14, 15 von einem Decoder aktiviert, der nur dieser Speicher
bank zugeordnet ist. Wortleitungen anderer Speicherbänke wer
den unabhängig von den Wortleitungen dieser Speicherbank aus
gewählt. Es ist aber ebenfalls möglich, die Referenzbitlei
tungen und zugeordneten Schaltungen auch innerhalb einer
Speicherbank wiederholt anzuordnen und beispielsweise jedem
Speichersegment zuzuordnen. Vorzugsweise liegen die Referenz
bitleitungen am Rand einer Speicherbank bzw. eines Speicher
segments, da dort das Zeitverhalten besonders kritisch ist.
In Fig. 3 ist ein Spannungsgenerator dargestellt, um die am
Anschluß 24 anliegende Spannung VBLEQ + ΔU zu erzeugen. Der
Spannungsgenerator umfaßt wie herkömmlich einen Regelverstär
ker 247, auf den einerseits die zu erzeugende Spannung VBLEQ
+ ΔU rückgekoppelt wird und dem andererseits ein von einem
Spannungsteiler 241 bereitgestelltes Signal zugeführt wird.
Ausgangsseitig steuert der Regelverstärker 247 einen Transi
stor 248, der aus der internen Versorgungsspannung VINT das
gewünschte Potential VLEQ + ΔU ableitet. Der Widerstandstei
ler weist einen dem Bezugspotential GND zugewandten Wider
stand 242 auf, dem über programmierbare Elemente 245, 246
weitere Widerstände 243, 244 parallel geschaltet sind. Die
programmierbaren Elemente 245, 246 sind Schmelzsicherungen,
die - wie im Ausführungsbeispiel dargestellt - im nicht pro
grammierten Zustand leitend sind und im programmierten Zu
stand aufgetrennt werden und dann einen Leerlauf darstellen
(Fuse). Es sind alternativ auch Antifuses verwendbar, die im
nicht programmierten Zustand nicht leitend sind und im pro
grammierten Zustand leitend sind.
Während des Tests des Halbleiterspeichers werden herkömmli
cherweise interne Verhältnisse, beispielsweise Versorgungs
spannungen, variiert, um einen Vorhalt in Richtung von den im
Normalbetrieb zu erwartenden ungünstigsten Betriebsbedingun
gen zu schaffen. Dann wird der Halbleiterspeicher auf korrek
te Funktionalität getestet. Im Zusammenhang mit der Erfindung
wird dabei die optimale Größe des Spannungsversatzes ΔU er
mittelt. Dem entsprechend werden eine oder mehrere der Fuses
245, 246 programmiert. Die Einstellung von ΔU erfolgt einer
seits so, daß der Precharge-Vorgang erst dann eingeleitet
wird, wenn die Leseverstärker die gesättigten Bitleitungspe
gel VBLH, VBLL erreicht haben. Unter Berücksichtigung dieser
Bedingung soll andererseits der Precharge-Vorgang möglichst
frühzeitig eingeleitet werden.
Zweckmäßigerweise liegt der Spannungsversatz ΔU auf Seite des
Bitleitungs-High-Pegels VBLH. Der Differenzverstärker 27
prüft daher eine ausreichend stark entwickelte logische "1"
auf der Referenzbitleitung 21 durch Vergleich mit dem Bitlei
tungs-High-Pegel VBLH. Da sich die logische "1" der Bitlei
tungen verglichen mit der logischen "0" langsamer entwickelt,
wird hier die Bewertung zur Auslösung des Precharge-Vorgangs
vom Worst-Case abhängig gemacht. Außerdem ist zu berücksich
tigen, daß der Differenzverstärker 27 von der internen Ver
sorgungsspannung VINT und Massepotential GND versorgt wird.
Das Vergleichspotential VBLH liegt niedriger als VINT. Aus
schaltungstechnischer Sicht ist ein solcher Vergleich relativ
exakt durchführbar. Die Alternative, daß der Spannungsversatz
ΔU auf Seite des Bitleitungs-Low-Potentials VBLL liegt, ist
zwar prinzipiell denkbar. Ein vergleichbarer Differenzver
stärker wäre allerdings aufwendiger zu realisieren oder würde
eine unsicherere Schaltentscheidung liefern.
10
,
11
Bitleitungen
12
Leseverstärker
13
Steuerungseinrichtung
14
,
15
Wortleitung
16
Vorladeschaltung
20
,
21
Referenzbitleitungen
22
Referenzleseverstärker
23
,
24
Referenzpotentialanschlüsse
25
,
26
Schalttransistoren
27
Differenzverstärker
28
Komparator
29
Anschluß
30
Kapazität
101
,
104
Speicherzellen
102
Auswahltransistor
103
Speicherkondensator
241
Spannungsteiler
242
,
243
,
244
Widerstände
245
,
246
Schmelzsicherungen
247
Regelverstärker
248
Transistor
VINT Interne Versorgungsspannung
GND Massepotential
VREF Referenzpotential
VBLH Bitleitungs-High-Potential
VRDY Steuersignal
CMD Befehle
PRCH Precharge-Steuersignal
VBLEQ, VBLEQ + ΔU Referenzpotentiale
VINT Interne Versorgungsspannung
GND Massepotential
VREF Referenzpotential
VBLH Bitleitungs-High-Potential
VRDY Steuersignal
CMD Befehle
PRCH Precharge-Steuersignal
VBLEQ, VBLEQ + ΔU Referenzpotentiale
Claims (6)
1. Halbleiterspeicher umfassend:
ein Speicherzellenfeld mit einer Vielzahl von Wortleitungen (14, 15) und einer Vielzahl von Bitleitungen (10, 11) und mit einer Vielzahl von Speicherzellen (101, 104), die an eine der Wortleitungen (14, 15) und eine der Bitleitungen (10) angeschlossen sind, wobei die Wortleitungen (14, 15) einen aktiven Pegel aufweisen, bei dem ein Zugriff auf Speicherzellen (101, 104) möglich ist, und einen nicht- aktiven Pegel, bei dem ein Zugriff auf Speicherzellen (101, 104) nicht möglich ist;
Leseverstärker (12), an die jeweils zwei der Bitleitungen (10, 11) des Speicherzellenfeldes angeschlossen sind;
eine Steuerungseinrichtung (13), um den Wortleitungen (14, 15) des Speicherzellenfeldes den nicht-aktiven Pegel zuzu weisen;
eine erste Referenzbitleitung (20), die schaltbar mit einem Anschluß (23) für ein erstes Referenzpotential (VBLEQ) ver bunden ist und eine zweite Referenzbitleitung (21), die schaltbar mit einem Spannungsgenerator (241, . . ., 248) ver bunden ist, der ein gegenüber dem ersten Referenzpotential (VBLEQ) geringfügig versetztes zweites Referenzpotential (VBLEQ + ΔU) erzeugt;
einen Referenzleseverstärker (22), an den die erste und die zweite Referenzbitleitung (20, 21) angeschlossen sind, wo bei die Referenzbitleitungen (20, 21) mit dem Anschluß (23) für das erste Referenzpotential (VBLEQ) bzw. mit dem Span nungsgenerator (241, . . ., 248) nach einem Zugriff auf min destens eine Speicherzelle des Speicherzellenfeldes verbun den werden, um ein anfängliches Potential für einen nach folgenden Verstärkungsvorgang durch den Referenzlesever stärker (22) zu bilden;
eine Vergleichseinrichtung (27), die eingangsseitig an die zweite Referenzbitleitung (21) angeschlossen ist und die ausgangsseitig ein Steuersignal (VRDY) erzeugt, in Abhän gigkeit dessen die Steuerungseinrichtung (13) veranlaßt wird, den nicht-aktiven Pegel nach dem genannten Zugriff auf die mindestens eine der Speicherzellen des Speicherzel lenfeldes an die Wortleitungen (14, 15) anzulegen.
ein Speicherzellenfeld mit einer Vielzahl von Wortleitungen (14, 15) und einer Vielzahl von Bitleitungen (10, 11) und mit einer Vielzahl von Speicherzellen (101, 104), die an eine der Wortleitungen (14, 15) und eine der Bitleitungen (10) angeschlossen sind, wobei die Wortleitungen (14, 15) einen aktiven Pegel aufweisen, bei dem ein Zugriff auf Speicherzellen (101, 104) möglich ist, und einen nicht- aktiven Pegel, bei dem ein Zugriff auf Speicherzellen (101, 104) nicht möglich ist;
Leseverstärker (12), an die jeweils zwei der Bitleitungen (10, 11) des Speicherzellenfeldes angeschlossen sind;
eine Steuerungseinrichtung (13), um den Wortleitungen (14, 15) des Speicherzellenfeldes den nicht-aktiven Pegel zuzu weisen;
eine erste Referenzbitleitung (20), die schaltbar mit einem Anschluß (23) für ein erstes Referenzpotential (VBLEQ) ver bunden ist und eine zweite Referenzbitleitung (21), die schaltbar mit einem Spannungsgenerator (241, . . ., 248) ver bunden ist, der ein gegenüber dem ersten Referenzpotential (VBLEQ) geringfügig versetztes zweites Referenzpotential (VBLEQ + ΔU) erzeugt;
einen Referenzleseverstärker (22), an den die erste und die zweite Referenzbitleitung (20, 21) angeschlossen sind, wo bei die Referenzbitleitungen (20, 21) mit dem Anschluß (23) für das erste Referenzpotential (VBLEQ) bzw. mit dem Span nungsgenerator (241, . . ., 248) nach einem Zugriff auf min destens eine Speicherzelle des Speicherzellenfeldes verbun den werden, um ein anfängliches Potential für einen nach folgenden Verstärkungsvorgang durch den Referenzlesever stärker (22) zu bilden;
eine Vergleichseinrichtung (27), die eingangsseitig an die zweite Referenzbitleitung (21) angeschlossen ist und die ausgangsseitig ein Steuersignal (VRDY) erzeugt, in Abhän gigkeit dessen die Steuerungseinrichtung (13) veranlaßt wird, den nicht-aktiven Pegel nach dem genannten Zugriff auf die mindestens eine der Speicherzellen des Speicherzel lenfeldes an die Wortleitungen (14, 15) anzulegen.
2. Halbleiterspeicher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Leseverstärker (12, 22) ausgebildet sind, komplementäre
Bitleitungspegel zu erzeugen, daß ein erstes der Referenzpo
tentiale (VBLEQ) in der Mitte der komplementären Bitlei
tungspegel liegt und daß das zweite der Referenzpotentiale
(VBLEQ + AU) einen geringeren Abstand zum höheren der komple
mentären Bitleitungspegel (VBLH) aufweist als das erste Refe
renzpotential (VBLEQ).
3. Halbleiterspeicher nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Anschluß (24) für das zweite Referenzpotential (VBLEQ +
ΔU) an die zweite Referenzbitleitung (21) anschließbar ist,
daß die Vergleichseinrichtung (27) eingangsseitig einen An
schluß (-) aufweist, der mit der zweiten Referenzbitleitung
(21) verbunden ist, und eingangsseitig einen weiteren An
schluß (+) aufweist, der mit einem Anschluß für ein Ver
gleichspotential verbunden ist, das gleich dem höheren Bit
leitungspegel (VBLH) ist.
4. Halbleiterspeicher nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannungsgenerator (241, . . ., 248) das zweite Referenzpo
tential (VBLEQ + ΔU) in Abhängigkeit von programmierbaren
Schmelzverbindungen (240, 246) erzeugt.
5. Halbleiterspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
Anschlüsse (23, 24) für die Referenzpotentiale (VBLEQ, VBLEQ
+ ΔU) über je einen Schalter (25, 26) an die Referenzbitlei
tungen (20, 21) gekoppelt sind, daß die Steuerungseinrichtung
(13) ausgebildet ist, ein Signal (PRCH) zu erzeugen, um den
nicht-aktiven Pegel an die Wortleitungen (14) anzulegen, und
daß die Schalter (25, 26) in Abhängigkeit von diesem Signal
(PRCH) steuerbar sind.
6. Halbleiterspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Speicherzellen (101, 104) einen Auswahltransistor (102)
und einen Speicherkondensator (103) umfassen, daß der Drain-
Source-Pfad des Auswahltransistors (102) einerseits an eine
der Bitleitungen (10) und andererseits an den Speicherkonden
sator (103) angeschlossen ist, und daß der Gate-Anschluß des
Auswahltransistors (102) an eine der Wortleitungen (14) ange
schlossen ist.
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---|---|---|---|
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- 2001-07-23 DE DE10135814A patent/DE10135814C2/de not_active Expired - Fee Related
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US20030016564A1 (en) | 2003-01-23 |
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