DE1013547B - Alarmsystem mit einer Wheatstoneschen Brueckenschaltung - Google Patents
Alarmsystem mit einer Wheatstoneschen BrueckenschaltungInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Alarmsystem mit einer Wheatstcneschen Brückenschaltung, bei der die Verstimmung
der Brücke durch Beeinflussung in ihrem Widerstandswert zustandsabhängiger Brückenzweige
zur Alarmgabe ausgenutzt wird. Für diese Zwecke ist bereits eine Wheatstonesohe Brückenschaltung
bekanntgeworden, die jederzeit abgestimmt und im Gleichgewicht ist, also keinen Stromfluß außer in dem
Augenblick zuläßt, in. dein die Vorrichtung infolge einer eingetretenen, Störung anspricht. Der bekannten
Anlage, haftet jedoch, der Nachteil an, daß sie für langsam einsetzende Zustandsänderungen, wie z. B.
der Erwärmung infolge Sonneneinstrahlung, nicht unempfindlich genug war, wenn sie auf eine Anzeige
auftretender Temperaturänderungen infolge eines ausbrechenden Brandes· eingestellt war.
Diesen Nachteil beseitigt die vorliegende Erfindung dadurch, daß die Brücke in Bereitschaft wie auch, im
Alarmfall nicht abgeglichen ist und sich im Alarmfall die Richtung des Stromes im Brückennullzweig
gegen die in Bereitschaft umkehrt und ein stromrichtungsempfindliches Schaltelement dadurch die
Alarmgabe auslöst. Ein besonderes Merkmal der Erfindung ist die Verwendung eines Polaritätsmessers
im Stromkreis des Alarm-systems, der eine Pclaritätsumkehr, die im Stromkreis zwischen normalen
und abnormalen Bedingungen besteht, anstatt der Größe des Fehlers oder des Wertes der Verstimmung
der Brücke feststellt. Dieses Merkmal vereinfacht den gesamten Stromkreis wesentlich und ermöglicht
es, ihn. mit einer Stromquelle zuverlässig arbeiten zu lassen, deren Spannungen in so weiten Bereichen wie
plus oder minus 50% schwanken, ohne daß die Genauigkeit, mit der der Abfühlwiderstand den jeweiligen.
Zustand feststellt, für den er eingestellt ist, wesentlich beeinträchtigt wird. Zwei Widerstände
der Brücke haben gleiche und zwei Widerstände ungleiche Wi der stands werte, wobei einer der ungleichen
Widerstände auf besondere Zustände, wie Hitze, Licht, Feuchtigkeit, Belastung, ansprechen kann. Bei
Änderung des Wertes dieses letztgenannten Widerstandes ist die Brücke in umgekehrter Richtung verstimmt.
Erfindungsgemäß wird der in Reihe mit dem ersten Widerstand liegende veränderliche Widerstand als
Spannungsteiler ausgebildet, und ebenso hat das polaritätsempfindliche Schaltelement eine Spule, die
einen nahezu masselosen Kontakt je nach Stromrichtung an, einen von zwei Kontakten legt, so daß
in Abhängigkeit von der Stromrichtung ein Strom- 5" kreis für die Alarmgabe geschlossen oder geöffnet
wird. Ein fünfter Widerstand, der zwischen einem der Kontakte und einer Seite der Stromquelle angeordnet
ist, dient als Begrenzungswiderstand. Ein Alarmsystem mit einer
Wheatstonesctien Brückenschaltung
Wheatstonesctien Brückenschaltung
Anmelder:
Specialties Development Corporation,
Belleville, N. J. (V. St. A.)
Belleville, N. J. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. P. K. Holzhäuser, Patentanwalt,
Offenbach/M., Herrnstr. 37
Offenbach/M., Herrnstr. 37
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 11. Januar 1954
V. St. v. Amerika vom 11. Januar 1954
Clifford John Klein, Rivedale, N. J.,
und Raymond Ewing Scott, Lincoln Park, N. J.
und Raymond Ewing Scott, Lincoln Park, N. J.
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
sechster, als Begrenzungswiderstand dienender Widerstand ist in Reihe mit einem Relaiskontaktsatz und
der Spule über die Stromquelle verbunden. Ein Kondensator liegt zwischen dem Abgriff des zweiten
Widerstandes und dem masselosen Kontakt, und zwei Gleichrichter sind in entgegengesetzten Richtungen
parallel mit der Spule des polaritätsempfindlichen Schaltelements angeordnet. Dabei hat dann, die
Stromquelle eine positive und eine negative Seite, und der erste und zweite Widerstand von positiv zu
negativ sind in der genannten Ordnung verbunden, der fünfte Widerstand zwischen einem der Kontakte
und der positiven Seite und der andere Kontakt mit der negativen Seite, und die Relaisspule liegt
zwischen, dem Relaiskontakt und der negativen Seite, und das Relais hat einen Kontaktsatz, während der
sechste Widerstand in Reihe mit dem Relaiskontakt und über die Stromquelle mit der Relaisspule verbunden
ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar
sind
Fig. 1 und 2 Schaltbilder der in einem Stromkreis gemäß der Erfindung angeordneten Bestandteile unter
normalen Bedingungen und im Bereitschaftszustand,
Fig. 3 ein Schaltbild eines Stromkreises, das einige Abänderungen zeigt.
In Fig. 1 ist ein Stromkreis· veranschaulicht, der im wesentlichen eine Stromquelle für gerichteten
elektrischen Strom enthält, die von den Leitern 10
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und 11 dargestellt wird, ein Paar unveränderlicher Widerstände 12 und 13 '-(erster und dritter Widerstand),
einen veränderlichen Widerstand 15 (zweiter Widerstand), einen zustandsabhängigen Widerstand
16 (vierter Widerstand):, ein polaritätsempfindliches Schaltelement 17 mit einer Spule 19, ein Paar Kontakte
20. und 21 und einen Schalterteil 22 sowie ein Relais 24 mit einer Spule 25 und einen Schalterteil 26
zum Verbinden der Kontakte 27 und 28. Die Stromquelle kann eine Batterie oder ein Generator sein,
der gleichgerichteten Wechselstrom oder pulsierenden Gleichstrom liefert. Der "Leiter 10 ist mit der positiven
Seite der Stromquelle und der Leiter 11 mit der negativen Seite verbunden.
Die Widerstände 12 und 13 wirken als Ausgleichswiderstände und können- gleiche Widerstands werte
haben. Diese Widerstände behalten ihren Widerstandswert bei Änderungen der Umgebungstemperatur
innerhalb von — 18 bis .. + 70° C bei.
Der veränderliche Widerstand 15 ist als Spannungsteiler gezeigt, der!-in einem weiten Bereich
genau einstellbar ist. Der' Widerstand 15 ist ebenfalls gegen Temperaturschwankungen unempfindlich. Der
zustandsabhängige AVi der stand 16 kann jedes beliebige Element sein, das sich in seinem Widerstandswert,
entsprechend, den ..verschiedenen festzustellenden
Zuständen ändert. Sq kann es z.B. auf Hitze, Licht,
Feuchtigkeit oder mechanische Kraft ansprechend gewählt werden. In der- beschriebenen Ausfübrungsform
wird-das -Element dazu verwendet. Hitze oder
Flammen in einem Flugzeug, einem Wasser- oder sonstigen Fahrzeug festzustellen, und besteht aus
zwei Leitern für Strom, die durch einen Wärmewiderstand zeigenden Stoff getrennt sind, der einen
sehr großen Widerstand bei normaler Temperatur hat, so· daß er üblicherweise für elektrischen Strom
nicht leitend ist, bei normalen, von Hitze, Flammen oder Feuer erzeugten, .Temperaturen aber leitend
wird. Solche Stoffe sind an sich bekannt und bedürfen im einzelnen keiner Erläuterung.
- Das erfolgreiche Arbeiten des Stromkreises gemäß
der Erfindung hängt im; wesentlichen von der Verwendung
des hochempfindlichen, auf die Stromrichtung ansprechenden Schaltelementes in Form des
Polaritätsmessers 17 ab, der so beschaffen ist, daß er die Veränderung der Stromrichtung des Brückenfehlers
feststellt, wenn der Widerstand des Abfühlwiderstandes 16 einen vorher festgelegten Wert erreicht.
Der Kontakt 22 dieses Polaritätsmessers ist für freie Bewegung ohne .Rückstellkraft drehbar angeordnet
und hat keine'-merkliche Masse. Es wird von der Spule 19 gesteuert, wie durch die gestrichelte
Linie angedeutet ist, wodurch bei einem Stromfluß durch die Spule in einer Richtung das Schalterelement
mit dem Kontakt 20 in Berührung kommt, während es sich bei Stromdurchnuß durch die Spule
in entgegengesetzter Richtung an den Kontakt 21 legt. Der Stromrichtungsanzeiger hat keine Rückstellkraft
und dementsprechend keine Ruhestellung zwischen den Kontakten 20 und 21. Das Relais 24
kann beliebiger Art seih? wobei der Kontakt 26 unter
dem Einfluß der Spule 25 mit den Kontakten 27 und 28 in Berührung gebradht wird, um einen Stromkreis
-zu schließen, oder von 'ihnen entfernt wird, um den
Stromkreis zu öffnen. .':
Die vorgenannten Bestandteile sind in dem Stromkreis in der nachstehend beschriebenen Weise angeordnet. Die Widerstände 12 und 15 (erster und
■zweiter Widerstand) sind in Reihe mit den Leitern 10 und 11 {Stromquelle) verbunden, und die Widerstände
13 und 16 (dritter und vierter Widerstand) stehen ebenfalls in Verbindung mit den Leitern 10
und 11. Eine Klemme der Spule 19 des Stromrichtungsanzeigers 17 ist mit dem Abgriff des Wider-Standes
15 und das andere Ende der Spule 19 mit der Verbindung der Widerstände 13 und 16 verbunden.
Der Kontakt 20 des Richtungsanzeigers ist mit dem Leiter 10 (einer Seite der Stromquelle) durch
den Leiter 30 und der Kontakt 21 mit dem Leiter 11 ίο (anderer Seite der Stromquelle) durch einen Leiter
31 verbunden. Ein Ende der Relaisspule 25 ist mit dem Kontakt 22 und das andere Ende der Spule mit
dem Leiter 11 verbunden. Der Relaiskontakt 26 und die Kontakte 27 und 28 steuern einen Hilfsstromkreis,
der als ein Alarmstromkreis einschließlich einer Anzeigevorrichtung, wie etwa der Lampe 32, und
einer Stromquelle, wie der Batterie 33, dargestellt ist. Gegebenenfalls könnte die Batterie auch weggelassen
werden, wenn der Schalter 26, 27, 28 über die Leiter 10 und 11 mit der Lampe 32 in Reihe gelegt wird'.
Aus vorstehendem ergibt sich, daß das Relais 24 eine Anzahl Kontakte 26 betätigen könnte, die Stromkreise
zum Erzielen bestimmter anderer, gewünschter Vorgänge1 schließen. Ebenso ist offensichtHoh, daß
diese Kontakte so angeordnet sein können,- daß sie ■ normalerweise einen Stromkreis öffnen oder schließen
oder daß bestimmte Kontakte einen Stromkreis öffnen, während andere einen Stromkreis schließen.
Ebenso könnten die Relaiskontakte als doppelpolige Hebelschalter wirken, um getrennte Stromkreise · in
beiden Stellungen des Relais zu schließen.
Bei der Arbeit des vorstehend beschriebenen Stromkreises
wird unter der Annahaie, daß er als Hitzeoder Flammenwarnanlage dient, der Widerstandswert
des Widerstandes 15 so eingestellt, daß der Stromkreis bei einer Temperatur abgeglichen wird,
bevor der Widerstand 16 dem Temperaturzustand unterworfen wird, die wenig unterhalb der liegt, auf
die er ansprechen soll. Bei gewöhnlichen: Temperatüren
ist dann der Stromkreis nicht abgeglichen, und es fließt Strom durch die Spule 19 und die anderen
Bestandteile, wie von den Pfeilen angedeutet, wodurch der Kontakt 22 in Anlage am Kontakt 21 gehalten
wird, wie in Fig. 1 gezeigt. Das Relais 24 ist strotnlos, während sich der Stromkreis in diesem Zustand
befindet, und seine ungewollte Betätigung infolge Erschütterungen oder Bewegungen des Flugzeuges,
die den Kontakt 22 veranlassen könnten, sich zu bewegen und den Kontakt 20 zu berühren, wird verhindert,
denn der Polaritätsmesser steht unter Strom, um den Kontakt in der gezeigten Stellung zu halten.
Wird der Abfühlwiderstand 16 einer Hitzeeinwirkung oder Flammen ausgesetzt, sinkt sein Widerstandswert,
so daß er besser leitend wird wie der Widerstand 15, und die Brücke ist in umgekehrter
Richtung verstimmt. Es fließt ein Strom durch die Spule 19 und die anderen Teile, der durch die Pfeile
angedeutet ist, wodurch der Kontakt 22 in Anlage mit dem Kontakt 20 gebracht und gehalten wird,
wie Fig. 2 zeigt. Das Relais 24 ist dann mit den Leitern 10 und 11 verbunden und wird erregt, so daß
sein Kontakt 26 mit den Kontakten 27 und 28 in Berührung kommt und den Alarmstromkreis schließt.
Während der Stromkreis sich in diesem Zustand befindet, wird ein unbeabsichtigtes Stromloswerden des
Relais infolge Erschütterungen und ähnlicher Bewegungen, die eine Unterbrechung herbeiführen
könnten, verbindert, weil der Stromrichtungsanzeiger unter Strom steht, um den Kontakt in seiner Stellung
zu halten. Dadurch- wird ein Flackern der Lampe 32
verhütet, weil ein Ein- und Ausschalten des Relais
24 unterbunden ist.
Nachdem das Feuer oder die andere Ursache, die den Abfühlwiderstand 16 erhitzt hat, nicht mehr vorhanden
ist und der Widerstandswert im Widerstand 16 größer wird, während der Widerstand sich abkühlt,
wird die Brücke wieder in ihrer ursprünglichen Richtung verstimmt, so daß sich der Kontakt
22 an den Kontakt 21 legt. Dadurch wird1 die Relaisspule
kurzgeschlossen, so daß sie stromlos und der Alarmstromkreis geöffnet wird.
Das besondere Merkmal der Arbeitsweise des Stromkreises nach· Fig. 1 und 2 liegt darin, daß die
Stromrichtungsumkehr anstatt der Größe des Fehlers oder des Wertes der Verstimmung der Brücke festgestellt
wird, die in dem Stromkreis zwischen normalen und abnormalen Bedingungen herrscht. Dadurch
wird der gesamte Stromkreis erheblich vereinfacht und ermöglicht, daß er zuverlässig arbeitet,
und zwar mit einer Stromquelle, deren Spannung in so1 weiten Bereichen, wie plus oder minus 50%,
schwankt, ohne daß die Genauigkeit wesentlich: beeinträchtigt wird, mit der der Abfühlwiderstand 16
den Zustand prüft, für den er eingestellt ist.
Fig. 3 zeigt einen nach dem gleichen Grundsatz, wie in Fig. 1 und 2 erläutert, arbeitenden Stromkreis.
Dabei sind für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet. Der Stromkreis enthält jedoch Verfeinerungen',
die dazu dienen, seine Verwendbarkeit zu erhöhen. In diesem Stromkreis hat das Relais 24
einen zusätzlichen Kontaktteil 26 a sowie Kontakte 27a und 28a, die das Relais unmittelbar mit den
Leitern 10 und 11 verbinden und es in selbsterregtem Zustand halten, ohne daß es- notwendig ist, auf den
Stromdurchfluß durch den Kontakt 22 zurückzugreif en, durch den der Stromrichtungsanzeiger 17 erregt gehalten
wird, um den Kontakt 22 gegen den Kontakt 20 zu legen. Wenn der Leiter 31, wie vorstehend
beschrieben, die Relaisspule kurzschließt, unterbricht das Relais seinen Haltestromkreis.
Um den Kontakt 22 und die Kentakte 20 und 21
gegen übermäßigen Strom zu schützen, ist im Leiter 30 ein Begrenzungswiderstand 35 (fünfter Widerstand)
vorgesehen, und ein Begrenzungswiderstand 36 (sechster Widerstand) ist in Reihe mit dem Kontaktsatz
26 a, 27a, 28 a geschaltet, ebenso- die Relaisspule 25 mit den Leitern 10 und 11. Diese Widerstände
begrenzen, auch den Stromfluß durch die
Relaisspule. Eine Anzeigevorrichtung, wie die Lampe 37, kann in Serie mit der Relaisspule 25 und dem
Widerstand 36 geschaltet sein.
Um die Arbeit des Stromrichtungsanzeigers 17 sicherzustellen, ist ein Rückkopplungskondensator 38
oder eine ähnliche Vorrichtung zwischen dem Ende der Spule 19, die an dem Abgriff der Widerstände 12
und 15 liegt, und dem Kontakt 22 angeordnet.
Die Spule 19 ist gegen hohe Spannungsstöße durch ein Paar Gleichrichter 39 und 40 geschützt, die entgegengesetzt
angeordnet und parallel mit der Spule verbunden sind. Diese erhöhen ihren- Durchlaß widerstand
mit steigender Spannung, so daß hochgespannter Strom durch diese Widerstände fließt, um
die Spule 19 kurzzuschließen und die Wirkung von Spannraigsstößen auf sie auszuschalten.
Der Stromkreis nach der Erfindung kann so angeordnet werden, daß das Relais 24 normalerweise erregt
ist, um den Stromkreis mit dem Heizelement 41 (Fig. 3) zu schließen, der abgeschaltet wird, wenn
eine vorher festgelegte Temperatur erreicht ist. Dabei dient der Stromkreis mehr als eine industrielle
Heizelementsteuerung denn als Gerät zum Feststellen von Feuer oder Brand. Er ist in diesem Sinne zu verändern,
indem entweder die Polarität der Stromquelle, wie gezeigt, oder die Verbindungen zu den
Klemmen der Relaisspule umgekehrt werden.
Wohlverstanden kann der Abfühlwiderstand 16 besser einen positiven als einen negativen Widerstandskoeffizieinten
haben, d. h., der Widerstand leitet besser, wenn die Temperatur sinkt. Bei einer solchen
Anordnung dient der Stromkreis dazu, abnormal niedrige Temperaturen festzustellen, und kann, dazu
verwendet werden, eine Heizanlage einzuschalten oder eine Kühlanlage abzuschalten.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß die Erfindung einen einfachen, praktischen, sehr
zuverlässig arbeitenden und wirtschaftlichen, auf bestimmte Zustände ansprechenden Stromkreis schafft,
der vollautomatisch arbeitet und sich selbst wieder zurückschaltet.
Claims (10)
1. Alarmsystem mit einer Wheatstoneschen Brückenschaltung, bei der die Verstimmung der
Brücke durch-Beeinflussung in ihrem Widerstandswert zustandsabhängiger Brückenzweige zur
Alarmgabe ausgenutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke in Bereitschaft wie auch
im Alarmfall nicht abgeglichen ist und sich im Alarmfall die Richtung des Stromes im Brückennullzweig
gegen die in Bereitschaft umkehrt und ein stromrichtungsempfindliches Schaltelement dadurch
die Alarmgabe auslöst.
2. Alarmsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Widerstände (12,13) der
Brücke gleiche und zwei Widerstände (15,16) ungleiche Widerstandswerte haben und einer der
ungleichen Widerstände (16) auf besondere Zustände (Hitze, Licht, Feuchtigkeit, Belastung) ansprechen
kann.
3. Alarmsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Änderung des Wertes des
Widerstandes (16) die Brücke in umgekehrter Richtung unabgeglichen ist.
4. Alarmsystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in Reihe mit dem
ersten Widerstand (12) liegende veränderliche Widerstand (15) als Spannungsteiler ausgebildet
ist.
5. Alarmsystem nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das polaritätsempfindliche
Schaltelement (17) eine Spule (19) hat, die einen nahezu masselosen Kontakt (22) je nach Stromrichtung
an einen von zwei Kontakten (20, 21) legt, so daß in Abhängigkeit von der Stromrichtung
ein Stromkreis (24, 25, 26, 27, 28) für die Alarmgabe geschlossen oder geöffnet wird.
6. Alarmsystem nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein fünfter Widerstand (35)
zwischen einem der Kontakte (20) und einer Seite der Stromquelle angeordnet ist und als Begrenzungswiderstand
dient.
7. Alarmsystem nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein sechster Widerstand (36),
der als Begrenzungswiderstand dient, in Serie mit einem Relaiskontaktsatz (26a, 27a, 28a) und
der Spule (25) über die Stromquelle verbunden ist.
8. Alarmsystem nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß einKondensator (38) zwischen
dem Abgriff des zweiten Widerstandes und dem Kontakt (22) liegt.
9. Alarmsystem nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Gleichrichter (39, 40) in entgegengesetzten Richtungen parallel mit der
Spule (19J des polaritätsempfindlichen Schaltelements
(17) angeordnet sind.
10. Alarmsystem nach Anspruch 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromquelle eine positive und eine negative Seite hat und daß der
erste und zweite Widerstand (12 und 15) von positiv zu negativ in der genannten Ordnung verbunden
sind, der fünfte Widerstand (35) zwischen
einem der Kontakte (20) und der positiven Seite und der andere Kontakt (21) mit der negativen
Seite Verbunden, ist und die Relaisspule (24) mit einer Klemme an der negativen Seite liegt und
ihre andere Klemme mit einem sechsten Widerstand (36) verbunden ist, dessen anderes Ende mit
dem Kontakt (28 a) des Re'aiskontaktsatzes (26 a, 27c, 28 a, 26, 27, 28) in Verbindung steht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 060 215.
USA.-Patentschrift Nr. 2 060 215.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 «56759· T.
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