DE2948709C2 - - Google Patents
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- G05D23/19—Control of temperature characterised by the use of electric means
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Description
Das Hauptpatent 27 41 657 betrifft eine Sicherheitsschaltung
für einen Zweipunktregler, der durch ein Kontaktthermometer
mit zwei durch eine Quecksilbersäule verbindbaren
und an einer Spannung anliegenden Kontakten zwischen einem
kritischen und einem unkritischen Schaltzustand umschaltbar
ist, wobei die beiden Kontakte des Kontaktthermometers
mit dem Steuereingang eines ersten gesteuerten
elektronischen Gliedes verbunden sind, das bei elektronischer
Kontaktgabe zwischen den beiden Kontakten im Sinne
einer Umschaltung des Zweipunktreglers auf einen unkritischen
Zustand ansteuerbar ist, bei welcher räumlich unmittelbar
an dem Kontaktthermometer ein die Kontakte verbindender
Widerstand vorgesehen ist und bei welcher der
Schaltzustand des ersten gesteuerten elektronischen Gliedes
durch ein zweites gesteuertes elektronisches Glied beeinflußbar
ist, das durch eine über die Verbindungsleitungen
zu dem Kontaktthermometer und den besagten Widerstand
zugeführte Spannung in einem Zustand gehalten wird, in
welchem es das erste gesteuerte elektronische Glied in Betriebszustand
hält, und bei Wegfall dieser Spannung einen
unkritischen Schaltzustand erzwingt.
Quecksilber-Kontaktthermometer enthalten, ähnlich wie ein
übliches Thermometer, ein langgestrecktes Glasgefäß, in
welchem eine Kapillare verläuft, die an ihrem unteren Ende
in einer Quecksilber-Vorratskammer ausläuft. Diese Kapillare
führt die Quecksilbersäule. Ein fester, erster Kontakt
ist in ständiger elektrischer Verbindung mit dem
Quecksilber. Ein einstellbarer zweiter Kontakt wird von
einem Draht gebildet, der in der Kapillare höhenverstellbar
geführt ist ("Messen und Regeln in der Chemischen
Technik" von Hengstenberg, Sturm und Winkler, Springer
Verlag 1957, Seite 1145). Der verstellbare Kontakt wird
nach Maßgabe einer Solltemperatur eingestellt. Mit steigender
Temperatur dehnt sich das Quecksilber aus, so daß
bei Erreichen der Solltemperatur die Quecksilbersäule den
verstellbaren Kontakt erreicht und eine Verbindung zwischen
dem festen und dem verstellbaren Kontakt herstellt.
Durch diese Kontaktgabe wird bekanntermaßen ein Schaltverstärker
mit einem Ausgangsrelais angesteuert, durch welches
beispielsweise die Heizung abschaltbar ist. Eine solche
Anordnung mit Kontaktthermometer, Schaltverstärker und
Ausgangsrelais wirkt als Zweipunktregler. Solche Kontaktthermometer
werden beispielsweise benutzt, um in chemischen
Laboratorien eine vorgegebene Temperatur eines Wasserbades
über längere Zeit aufrechtzuerhalten.
Bei solchen Anordnungen mit einem Kontaktthermometer als
Meßfühler gesteuerten Zweipunktregler können gefährliche
Fehlfunktionen dadurch entstehen, daß die Verbindungsleitung
zu dem Kontaktthermometer aus irgendeinem Grunde unterbrochen
ist. Wenn dann bei einer Temperaturerhöhung
über den Sollwert hinaus die Quecksilbersäule die elektrische
Verbindung zwischen dem festen und dem einstellbaren
Kontakt des Kontaktthermometers herstellt, dann wird dadurch
wegen der unterbrochenen Verbindungsleitung trotzdem
nicht der Stromkreis geschlossen. Der Schaltverstärker
läßt daher die Heizung unverändert eingeschaltet, so daß
die Temperatur weiter ansteigt. Das kann nicht nur zu unerwünschten
chemischen Reaktionen sondern ggf. zur Zerstörung
der Apparatur und zu einem Laborbrand führen.
Es sind bei Temperaturreglern, bei denen der Meßfühler von
einem Thermoelement gebildet ist, "Thermoelementbruchsicherungen"
bekannt. Das sind Schaltungen, die dafür sorgen,
daß bei Bruch des Thermoelements, der eine ähnliche
Situation hervorrufen würde, der Ausgang des Temperaturreglers
jeweils im unkritischen Sinne, d. h. im Sinne einer
Abschaltung der Heizung geschaltet wird.
Durch die Konstruktion des Hauptpatents wird eine Sicherheitsschaltung
für einen Zweipunktregler mit Kontaktthermometer
geschaffen, welche bei einem Bruch der Verbindungsleitung
zum Kontaktthermometer eine Schaltung des
Zweipunktreglers in einen unkritischen Schaltzustand bewirkt.
"Kritischer Schaltzustand" ist dabei üblicherweise
die Einschaltung einer Heizung, während "unkritischer
Schaltzustand" die Ausschaltung der Heizung ist.
Eine Fehlfunktion des Kontaktthermometers kann jedoch auch
dadurch zustandekommen, daß der Übergangswiderstand zwischen
dem verstellbaren Kontakt des Kontaktthermometers
und einem daran anliegenden Kontaktstück sich ändert, das
mit der einen Ader der Verbindungsleitung verbunden ist.
Durch die DE-AS 23 57 104 ist es bekannt, logische Schaltmittel
einzusetzen, um aus mehreren Signalen sicherheitsrelevante
Zustände anzuzeigen. Bei der bekannten Anordnug
handelt es sich um eine Schaltungsanordnung zur Überwachung
der Sollstellung eines Stellgliedes die qualifizierte
Endlagenfehlermeldungen aus binären Stellbefehlen
für das Stellglied und aus binären Istzustandssignalen vom
Stellglied bildet. Diese Schaltungsanordnung soll eine unverzögerte
Endlagenfehlermeldung liefern, wenn das Stellglied
eine befohlene Endlage ohne einen entsprechenden
Stellbefehl verläßt. Dies wird durch eine bestimmte Kombination
von Sollzustandsspeichern und Gattern erreicht,
über welche Stellbefehle, Istzustandssignale und Speicherzustände
miteinander verknüpft werden.
Es geht daher nicht um Kontaktthermometer und die dabei
auftretenden speziellen Probleme.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Sicherheitsschaltung
der eingangs definieren Art Sorge zu
tragen,
daß auch dann eine irreversible Umschaltung in den
unkritischen Zustand erfolgt, wenn der Übergangswiderstand
zwischen dem verstellbaren Kontakt des Kontaktthermometers
und dem daran anliegenden Kontaktstück einen unzulässig
hohen Wert annimmt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
- (a) eine Verstärkerschaltung vorgesehen ist, durch welche die Größe des von den Verbindungsleitungen und dem Kontaktthermometer gebildeten Gesamtwiderstands in eine Signalspannung umsetzbar ist, die umso größer ist, je kleiner der Gesamtwiderstand wird,
- (b) diese Signalspannung auf drei Komparatoren geschaltet ist, an denen als Vergleichsspannung je eine von drei abgestuften Spannungen anliegt,
- (c) das erste gesteuerte elektronische Glied logische Schaltmittel enthält, die von Ausgangsignalen der Komparatoren gesteuert sind und reversibel einen kritischen Zustand einschalten, wenn die Signalspannung größer als die kleinste der drei abgestuften Spannungen aber kleiner als die mittlere dieser Spannungen ist und eine Umschaltung in einen unkritischen Zustand bewirken, wenn die Signalspannung größer als die mittlere der drei abgestuften Spannungen wird, und
- (d) das zweite gesteuerte elektronische Glied logische
Schaltmittel enthält, die irreversibel eine Umschaltung
des ersten gesteuerten elektronischen Gliedes in
einen unkritischen Zustand bewirken, wenn
- (d₁) die Signalspannung kleiner als die kleinste der drei abgestuften Spannungen wird oder
- (d₂) die Signalspannung größer als die mittlere der drei abgestuften Spannungen aber kleiner als die größte dieser Spannungen ist.
Bei geeigneter Auslegung der Schaltung kann dafür gesorgt
werden, daß eine irreversible Abschaltung stattfindet,
wenn die Signalspannung kleiner als die kleinste der zwei
abgestuften Spannungen wird, was einem hohen Gesamtwiderstand
entspricht und einen Kabelbruch anzeigt, oder wenn
die Signalspannung zwischen der mittleren und der größten
der drei abgestuften Spannungen liegt, was einem Gesamtwiderstand
entspricht, der größer ist als der Widerstand,
der sich ergibt, wenn die Kontakte des Kontaktthermometers
durch die Quecksilbersäule verbunden sind, aber kleiner
als der Gesamtwiderstand, der sich bei geöffneten Kontakten
des Kontaktthermometers durch den am Kontaktthermometer
vorgesehenen Widerstand ergeben würde.
Weiter Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert:
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau des Kontaktthermometers.
Fig. 2 zeigt eine nach der Erfindung aufgebaute
Sicherheitsschaltung.
Das Kontaktthermometer 10 enthält ein langgestrecktes Glasgefäß
12 in welchem zentral eine Kapillare 14 angeordnet ist, welche
an ihrem unteren Ende in eine Quecksilbervorratskammer 16
ausläuft und die Quecksilbersäule 18 führt. Ein feststehender
Kontakt 20 ist in ständiger leitender Verbindung mit dem
Quecksilber. Ein einstellbarer Gegenkontakt in Gestalt eines
Kontaktdrahtes 22 ist vertikal verstellbar in der Kapillare 14
geführt. Verbindungsleitungen 24 bzw. 26 sind mit dem feststehenden
Kontakt 20 bzw. mit dem Kontaktdraht 22 verbunden.
Die Verbindung zwischen dem Kontaktdraht 22 innerhalb der
Kapillare und der herausgeführten Verbindungsleitung 26 erfolgt
über ein Kontaktstück 28. Räumlich an dem Kontaktthermometer 10
ist ein Widerstand 30 angeordnet. Die Verbindungsleitungen 24
und 26 sind über Steckverbindungen 32 (Fig. 2) mit der Signalverarbeitungs-
und Sicherheitsschaltung verbunden.
Über die Steckverbindung 32 ist die Verbindungsleitung 24 mit
einer Leitung 34 verbunden, die an Masse liegt. Die Verbindungsleitung
26 ist mit einer Leitung 36 verbunden. Die Steckverbindung
enthält, wie in Fig. 2 dargestellt ist, auch einen
weiteren Kontakt 38, der mit einer Abschirmung der Verbindungsleitung
24, 26 verbunden ist. Dieser Kontakt 38 liegt über eine
Leitung 40 an einem Spannungsteiler bestehend aus Widerständen
42 und 44, der zwischen einer Versorgungspannung +U B und
Masse liegt.
Es ist eine Verstärkerschaltung 46, durch welche die
Größe des von den Verbindungsleitungen und dem Kontaktthermometer
gebildeten Gesamtwiderstands R x in eine Signalspannung
U A umsetzbar ist, die umso größer ist, je kleiner der
Gesamtwiderstand R x wird. Diese Verstärkerschaltung 46 enthält
einen Operationsverstärker 48, dessen Ausgangssignal über einen
Spannungsteiler bestehend aus einem spannungsabhängigen Widerstand 50
und dem besagten Gesamtwiderstand R x , sowie einen dazu parallel
liegenden Widerstand 52 auf den invertierenden Eingang 54 des
Operationsverstärkers 48 geschaltet ist, während an dem nicht
invertierenden Eingang 56 eine feste Referenzspannung U ref
geschaltet ist. Die feste Referenzspannung wird von einer
Zenerdiode 58 bestimmt, die in Reihe mit einem Widerstand 60 an
der Versorgungsspannung +U B liegt. Die Signalspannung U A am
Ausgang der Verstärkerschaltung 46 ist
U A =V · U ref ,
wobei V der Verstärkungsgrad der Verstärkerschaltung ist.
Dieser Verstärkungsgrad wird im wesentlichen bestimmt durch das
Teilerverhältnis des spannungsabhängigen Widerstands 50 und des
Gesamtwiderstands R x . Der Verstärkungsgrad wird umso größer je
kleiner der Widerstand R x ist.
Die erhaltene Signalspannung U A wird auf drei Komparatoren
62, 64 und 66 geschaltet, an denen als Vergleichsspannung je
eine von drei abgestuften Spannungen
U₁<U₂<U₃
anliegt. Diese drei Spannungen werden an einem Spannungsteiler
abgegriffen, der aus den Widerständen 68, 70, 72 und 74 besteht
und zwischen der Versorgungsspannung +U B und Erde liegt. Ein
erstes gesteuertes elektronisches Glied 76 ist bei elektrischer
Kontaktgabe zwischen den beiden Kontakten 20 und 22 im Sinne
einer Umschaltung des Zweipunktreglers auf einen unkritischen
Zustand (Ausschaltung einer Heizung) ansteuerbar. Der
Schaltzustand des ersten gesteuerten elektronischen Glied 76
ist durch ein zweites gesteuertes elektronisches Glied 78
beeinflußbar, das durch eine über die Verbindungsleitungen
24, 26 zu dem Kontaktthermometer 10 und den am Kontaktthermometer
vorgesehenen Widerstand 30 zugeführte Spannung in einem Zustand
gehalten wird, in welchem es das erste gesteuerte elektronische
Glied 76 im Betriebszustand hält. Bei Wegfall dieser Spannung
erzwingt es einen unkritischen Schaltzustand. Bei der
dargestellten Ausführungsform enthält das erste gesteuerte
elektronische Glied 76 logische Schaltmittel 80, die von
Ausgangssignalen der Vergleicher 62, 64 gesteuert sind und
reversibel einen kritischen Zustand einschalten, wenn die
Signalspannung U A größer als die kleinste der drei abgestuften
Spannungen, aber kleiner als die mittlere dieser Spannungen ist,
wenn also
U₁<U A <U₂
Die logischen Schaltmittel bewirken eine Umschaltung in einen
unkritischen Zustand, wenn die Signalspannung U A größer als die
mittlere U₂ der drei abgestuften Spannungen wird. Das zweite
gesteuerte elektronische Glied enthält logische Schaltmittel
80, 82, die irreversibel eine Umschaltung des ersten gesteuerten
elektronischen Glieds 76 in einen unkritischen Zustand
bewirken, wenn entweder die Signalspannung U A kleiner als die
kleinste der drei abgestuften Spannungen wird, also
U A <U₁
oder wenn die Signalspannung U A größer als die mittlere der
drei abgestuften Spannungen aber kleiner als die größte dieser
Spannungen ist, also
U₂<U A <U₃ .
Im einzelnen ist die Schaltung folgendermaßen aufgebaut:
Die Signalspannung U A liegt an dem nicht invertierenden Eingang
84 und die kleinste Spannung U₁ der drei abgestuften Spannungen
an dem invertierenden Eingang 86 des ersten Komparators 62 der
drei Komparatoren an. Die Signalspannung U A liegt weiter an dem
invertierenden Eingang 88 und die mittlere Spannung U₂ der drei
abgestuften Spannungen an dem nicht invertierenden Eingang 90
des zweiten Komparators 64 der drei Komparatoren an. Die Ausgangssignale
der Komparatoren 62 und 64 sind über ein UND-Glied
verknüpft, das die logischen Schaltmittel 80 des ersten
gesteuerten elektronischen Glieds 76 bildet. Die Umschaltung in
den kritischen Zustand erfolgt durch das Ausgangssignal des
UND-Gliedes.
Weiterhin liegt die Signalspannung U A an dem nicht invertierenden
Eingang 92, und die größte Spannung U₃ der drei
abgestuften Spannungen liegt an dem invertierenden Eingang 94
des dritten Komparators 66 der drei Komparatoren an. Das
Ausgangssignal des UND-Gliedes 80 und das Ausgangssignal des
dritten Komparators 66 sind über ein ODER-Glied 82 verknüpft,
wobei das UND- und das ODER-Glied 80 bzw. 82 die logischen
Schaltmittel des zweiten gesteuerten elektronischen Gliedes 78
bilden. Das erste gesteuerte elektronische Glied 76 wird vom
Ausgangssignal des ODER-Gliedes 82 in Betriebszustand gebracht.
Das geschieht in der Weise, daß das erste gesteuerte elektronische
Glied 76 ein erstes Relais 96 enthält, dessen Wicklung vom
Ausgang des UND-Gliedes 80 erregbar ist, was dem kritischen
Zustand entspricht. Es wird dann über einen Kontakt 98 des
Relais 96 eine Last eingeschaltet. Das zweite gesteuerte
elektronische Glied 78 enthält ein zweites Relais 100,
dessen Wicklung vom Ausgang des ODER-Glieds 82 erregbar ist.
Ein Arbeitskontakt 102 liegt in Reihe mit der Wicklung des
ersten Relais.
Eine Signallampe 104 zur Anzeige eines Kabelbruchs liegt an dem
durch einen Inverter 106 invertierten Ausgang des ersten
Komparators 62. Eine weitere Signallampe 108 zur Anzeige eines
erhöhten Übergangswiderstands an Kontakten 20, 22 des Kontaktthermometers
10 liegt an einem NOR-Glied 110, dessen beide
Eingänge mit den Ausgängen des zweiten und des dritten
Komparators 64 und 66 verbunden sind.
Die beschriebene Anordnung arbeitet wie folgt:
Am Ausgang des ersten Komparators erscheint das Signal "L", das
heißt logisch eins, wenn
U A <U₁
ist. Ebenso erscheint am Ausgang des Komparators 64 das
Signal L, wenn U A <U₂ ist. Die beiden Eingänge des UND-Gliedes
80 sind somit beide L, wenn die Signalspannung U A zwischen U₁
und U₂ liegt. Dann zieht das Relais 96 an und schaltet die
Heizung ein. Wenn diese Bedingung nicht mehr erfüllt ist, fällt
das Relais 96 ab. Das ist das normale Regelspiel. Bei normaler
Funktion des Geräts ist bei geöffneten Kontakten der Gesamtwiderstand
R x praktisch durch den Widerstandswert R Th des
Widerstands 30 bestimmt; die Signalspannung U A liegt dann
zwischen U₁ und U₂. Bei geschlossenen Kontakten, d. h. wenn die
Quecksilbersäule 18 bis zu dem oberen Kontakt 22 angestiegen
ist, wird der Gesamtwiderstand R x sehr klein. Damit wird die
Ausgangsspannung größer als U₃, jedenfalls aber größer als U₂,
so daß das Relais 96 abfällt.
Bei einem erhöhten Übergangswiderstand zwischen dem Kontakt 22
und dem Kontaktstück 28 liegt die Signalspannung U A zwischen
der mittleren und der größeren der drei abgestuften Spannungen,
als zwischen U₂ und U₃. In diesem Falle ist also U A <U₃. Es
ist weiterhin U A <U₂. In diesem Falle sind die Ausgangssignale
der beiden Komparatoren 64 und 66 null. Damit wird auch das
Ausgangssignal des ODER-Gliedes 82 zu null, wodurch das Relais
100 abfällt. In diesem Falle wird der Kontakt 102 irreversibel
geöffnet, wodurch das Relais 96 zum Abfallen gebracht wird.
Bei U A <U₁ wird der Ausgang des Komparators 62 zu null,
wodurch über den Inverter 106 die Signallampe 104 Spannung
erhält. Ebenso wird in dem Falle, wo beide Ausgänge der
Komparatoren 64 und 66 zu null werden, der Ausgang des NOR-
Glieds 110 zu L, so daß die Signallampe 108 Spannung erhält.
Zum Einschalten der Anlage kann vorübergehend eine Starttaste
112 gedrückt werden. Die Betriebsbereitschaft wird durch eine
Signallampe 114 parallel zur Wicklung des Relais 100 angezeigt.
Nachstehend sind die verschiedenen Schaltzustände der
Sicherheitsschaltung noch einmal tabellarisch zusammengestellt:
Claims (7)
1. Sicherheitsschaltung für einen Zweipunktregler, der durch
ein Kontaktthermometer mit zwei durch eine Quecksilbersäule
verbindbaren und an einer Spannung anliegenden
Kontakten zwischen einem kritischen und einem unkritischen
Schaltzustand umschaltbar ist, wobei die beiden Kontakte
des Kontaktthermometers mit dem Steuereingang eines ersten
gesteuerten elektronischen Gliedes verbunden sind, das bei
elektrischer Kontaktgabe zwischen den beiden Kontakten im
Sinne einer Umschaltung des Zweipunktreglers auf einen
unkritischen Zustand ansteuerbar ist,
bei welcher räumlich unmittelbar an dem Kontaktthermometer ein die Kontakte verbindender Widerstand vorgesehen ist und
bei welcher der Schaltzustand des ersten gesteuerten elektronischen Gliedes durch ein zweites gesteuertes elektronisches Glied beeinflußbar ist, das durch eine über die Verbindungsleitungen zu dem Kontaktthermometer und dem besagten Widerstand zugeführte Spannung in einem Zustand gehalten wird, in welchem es das erste gesteuerte elektronische Glied in Betriebszustand hält, und bei Wegfall dieser Spannung einen unkritischen Schaltzustand erzwingt, nach Patent 27 41 657 dadurch gekennzeichnet, daß
bei welcher räumlich unmittelbar an dem Kontaktthermometer ein die Kontakte verbindender Widerstand vorgesehen ist und
bei welcher der Schaltzustand des ersten gesteuerten elektronischen Gliedes durch ein zweites gesteuertes elektronisches Glied beeinflußbar ist, das durch eine über die Verbindungsleitungen zu dem Kontaktthermometer und dem besagten Widerstand zugeführte Spannung in einem Zustand gehalten wird, in welchem es das erste gesteuerte elektronische Glied in Betriebszustand hält, und bei Wegfall dieser Spannung einen unkritischen Schaltzustand erzwingt, nach Patent 27 41 657 dadurch gekennzeichnet, daß
- (a) eine Verstärkerschaltung (46) vorgesehen ist, durch welche die Größe des von den Verbindungsleitungen (24, 26) und dem Kontaktthermometer (10) gebildeten Gesamtwiderstands (R x ) in Spannung (U A ) umsetzbar ist, die umso größer ist, je kleiner der Gesamtwiderstand (R x ) wird,
- (b) diese Signalspannung (U A ) auf drei Komparatoren (62, 64, 66) geschaltet ist, an denen als Vergleichsspannung je eine von drei abgestuften Spannungen (U₁<U₂<U₃) anliegt,
- (c) das erste gesteuerte elektronische Glied (76) logische Schaltmittel (80) enthält, die von Ausgangssignalen der Komparatoren (62, 64) gesteuert sind und reversibel einen kritischen Zustand einschalten, wenn die Signalspannung (U A ) größer als die kleinste der drei abgestuften Spannungen, aber kleiner als die mittlere dieser Spannungen ist (U₁<U A <U₂), und eine Umschaltung in einen unkritischen Zustand bewirken, wenn die Signalspannung größer als die mittlere der drei abgestuften Spannungen wird, und
- (d) das zweite gesteuerte elektronische Glied (78)
logische Schaltmittel (80, 82) enthält, die irreversibel
eine Umschaltung des ersten gesteuerten elektronischen
Gliedes (76) in einen unkritischen Zustand bewirken,
wenn
- (d₁) die Signalspannung (U A ) kleiner als die kleinste der drei abgestuften Spannungen wird (U A <U₁) oder
- (d₂) die Signalspannung größer als die mittlere der drei abgestuften Spannungen, aber kleiner als die größte dieser Spannungen ist (U₂<U A <U₃).
2. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
- (a) die Signalspannung (U A ) an dem nicht-invertierenden Eingang (84) und die kleinste der drei abgestuften Spannungen (U₁) an dem invertierenden Eingang (86) des ersten der drei Komparatoren (62) anliegt,
- (b) die Signalspannung (U A ) an dem invertierenden Eingang (88) und die mittlere der drei abgestuften Spannungen (U₂) an dem nicht-invertierenden Eingang (90) des zweiten der drei Komparatoren (64) anliegt,
- (c) die Ausgangssignale der Komparatoren (62, 64) über ein UND-Glied (80) verknüpft sind, das die logischen Schaltmittel des ersten gesteuerten elektronischen Glieds bildet, und
- (d) die Umschaltung in den kritischen Zustand durch das Ausgangssignal des UND-Glieds (80) erfolgt.
3. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß
- (e) die Signalspannung (U A ) an dem nicht-invertierenden Eingang (92) und die größte der drei abgestuften Spannungen (U₃) an dem invertierenden Eingang (94) des dritten der drei Komparatoren (66) anliegt,
- (f) das Ausgangssignal des UND-Gliedes (80) und das Ausgangssignal des dritten Komparators (66) über ein ODER-Glied (82) verknüpft sind, wobei das UND- und das ODER-Glied (80, 82) die logischen Schaltmittel des zweiten gesteuerten elektronischen Gliedes (78) bilden, und
- (g) das erste gesteuerte elektronische Glied (76) vom Ausgangssignal des ODER-Gliedes (82) in Betriebszustand gebracht wird.
4. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß
- (h) das erste gesteuerte elektronische Glied (76) ein erstes Relais (96) enthält, dessen Wicklung vom Ausgang des UND-Gliedes (80) erregbar ist, was dem kritischen Zustand entspricht,
- (i) das zweite gesteuerte elektronische Glied (78) ein zweites Relais (100) enthält, dessen Wicklung vom Ausgang des ODER-Gliedes (82) erregbar ist, und
- (j) ein Arbeitskontakt (102) des zweiten Relais (100) in Reihe mit der Wicklung des ersen Relais (96) liegt.
5. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Signallampe (104) zur Anzeige eines
Kabelbruchs an dem durch einen Inverter (106) invertierten
Ausgang des ersten Komparators (62) liegt.
6. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Signallampe (108) zur Anzeige
eines erhöhten Übergangswiderstandes an den Kontakten
(20, 22) des Kontaktthermometers (10) an einem NOR-Glied
(110) liegt, dessen beide Eingänge mit den Ausgängen des
zweiten und des dritten Komparators (64, 66) verbunden
sind.
Sicherheitsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkerschaltung (46)
einen Operationsverstärker (48) enthält, dessen Ausgangssignal
über einen Spannungsteiler bestehend aus einem
spannungsabhängigen Widerstand (50) und dem besagten
Gesamtwiderstand (R x ) sowie einem dazu parallelliegenden
Widerstand (52) auf den invertierenden Eingang (54)
geschaltet ist, während an dem nicht-invertierenden Eingang
(56) eine feste Referenzspannung (U ref ) geschaltet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792948709 DE2948709A1 (de) | 1979-12-04 | 1979-12-04 | Sicherheitsschaltung fuer einen zweipunktregler mit kontaktthermometer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792948709 DE2948709A1 (de) | 1979-12-04 | 1979-12-04 | Sicherheitsschaltung fuer einen zweipunktregler mit kontaktthermometer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2948709A1 DE2948709A1 (de) | 1981-06-11 |
DE2948709C2 true DE2948709C2 (de) | 1987-12-17 |
Family
ID=6087563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792948709 Granted DE2948709A1 (de) | 1979-12-04 | 1979-12-04 | Sicherheitsschaltung fuer einen zweipunktregler mit kontaktthermometer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2948709A1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2357104C2 (de) * | 1973-11-15 | 1979-11-15 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Schaltungsanordnung zur Überwachung der Sollstellung eines Stellgliedes |
-
1979
- 1979-12-04 DE DE19792948709 patent/DE2948709A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2948709A1 (de) | 1981-06-11 |
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