DE10134545A1 - Kühlvorrichtung mit Umluftreinigung - Google Patents
Kühlvorrichtung mit UmluftreinigungInfo
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Abstract
Derartige Kühlvorrichtungen werden zur Kühlung von leicht verderblichen Lebensmitteln, wie z. B. Snacks, Back- und Konditoreiwaren, Fleisch- und Milchprodukten etc. verwendet. Die Umluftkühlvorrichtungen sind in Verkaufstheken, Selbstbedienungstheken sowie in Kühlregalen enthalten. DOLLAR A Obwohl die niedrige Temperatur in den Kühltheken die Vermehrung von Keimen deutlich verlangsamt, entstehen in dem Umluftstrom teilweise immer noch erhöhte Luftkeimkonzentrationen. DOLLAR A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Kühlen von Lebensmitteln zu gestalten, die einen sauberen, staub- und keimfreien Umluftstrom erzeugt, die das Bedien- und Reinigungspersonal keiner unnötigen Gefahr durch Strahlenbelastung oder Stromschlag aussetzt, die einfach zu reinigen ist, bei der Wannenflächen auch aus einem kostengünstig zu bearbeitendem Material, wie z. B. Kunststoff, bestehen kann und die insgesamt kostengünstig herzustellen ist. DOLLAR A Nach der Erfindung wird ein separates Gehäuse (6), welches den Ventilator (12) bzw. mehrere Ventilatoren sowie mindestens eine UV-Strahlenquelle (11) mit einer bevorzugten Wellenlänge von ca. 200-280 nm enthält, im Umluftstrom zwischen Luftansaugspalt (2) und Verdampfer (7) angeordnet. DOLLAR A Die Kühlvorrichtung eignet sich besonders gut zum Einbau in Lebensmitteltheken oder zum Einbau in Kühlregale.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung mit Umluftreinigung.
- Derartige Kühlvorrichtungen werden zur Kühlung von leicht verderblichen Lebensmitteln, wie z. B. Snacks, Back- und Konditoreiwaren, Fleisch- und Milchprodukten etc. verwendet. Die Kühlvorrichtungen sind in Verkaufstheken und Selbstbedienungstheken sowie in Kühlregalen enthalten.
- Eine solche Kühlvorrichtung besteht aus einer isolierten Wanne, über der mindestens eine Fläche oder ein Behälter zur Aufnahme der zu kühlenden Waren angeordnet ist. In der Wanne befindet sich eine Kühlanordnung, bestehend aus mindestens einem Verdampfer, welcher mit einem Kälteaggregat, das außerhalb dem Warenraum angeordnet ist, verbunden ist sowie einem oder mehrere Ventilatoren zur Luftumwälzung.
- In einer Verkaufstheke enthält die Kühlvorrichtung in der Regel eine Warenauflagefläche, welche waagerecht oder zum Kunden geneigt oder stufenförmig oder wannenförmig ausgeführt sein kann. Auch eine schubladenartige Ausführung ist möglich. Um die Waren gegenüber dem Umgebungsbereich zu schützen, ist die Warenauflagefläche nach oben hin in der Regel mit einer Thekenverglasung überdeckt.
- In einem Kühlregal enthält die Kühlvorrichtung mehrere übereinander angeordnete Warenauflageflächen, welche von einer Seite zugänglich sind und an den anderen Seiten durch Glasflächen oder Isolierflächen gegenüber dem Umgebungsbereich geschützt sind.
- Die Luftführung erfolgt bei Kühltheken in der Regel so, dass die durch den Verdampfer gekühlte Luft von der offenen Bedienungsseite her über die Warenauflagefläche zur geschlossenen Kundenseite geblasen wird und dort wieder vom Ventilator angesogen wird.
- In Kühlregalen wird die durch den Verdampfer gekühlte Luft von der geschlossenen Seite her über die Warenauflageflächen geführt und an der offenen Seite wieder vom Ventilator angesogen.
- Da sich in den Wannen Kondenswasser bildet und Verunreinigungen ansammeln, müssen die Wannen regelmäßig gereinigt werden. In der Regel ist die unterste Warenauflage abnehmbar oder hochklappbar, so dass der Wannenraum zugänglich ist. Bei einigen Lösungen ist der Verdampfer ebenfalls hochklappbar, so dass der Wannenboden zur Reinigung frei zugänglich ist. Weitere Lösungen sehen vor, den Verdampfer unter die unterste Warenauflage zu montieren, so dass der Verdampfer gleichzeitig mit der Warenauflage hochgeklappt wird.
- Obwohl die niedrige Temperatur in den Kühltheken die Vermehrung von Keimen deutlich verlangsamt, entstehen in dem Umluftstrom teilweise immer noch erhöhte Luftkeimkonzentrationen.
- Da in Verkaufskühltheken und Kühlregalen in der Regel offene Lebensmittel gekühlt werden, ist es vorteilhaft, im Luftstrom vorhandene Mikroorganismen wie Bakterien u. Viren durch geeignete Maßnahmen zu bekämpfen. Die Bekämpfung von Mikroorganismen wird in der Regel durch eine UVC-Strahlung mit einer Wellenlänge von 200-280 nm durchgeführt. Dies ist ein allgemein bekanntes Verfahren, welches z. B. auch bei der Entkeimung von Trinkwasser oder bei der Entkeimung in Lüftungsanlagen durchgeführt wird.
- In der DE 196 11 842 C3 wird z. B. eine Kühltheke mit einer UV- Strahlungsquelle unterhalb der Warenplattform beschrieben. Dort wird eine Punktstrahlquelle am Wannenboden vorgesehen, welche die Luftströmung und die unterhalb der Warenplattform befindlichen Kühlungswände bestrahlt. Um einen hohen Wirkungsgrad zu erreichen, wird der Wanneninnenraum aus einem metallischem Werkstoff, der die Strahlung reflektiert, ausgeführt.
- Auch in der DE 201 01 627 U1 wird eine Kühltheke beschrieben, in der UV-Strahlungsquellen zur Reduzierung der Anzahl der Mikroorganismen in dem Luftstrom vorgesehen sind. Um eine gute Bekämpfung der Mikroorganismen im Luftstrom zu erreichen, werden dort mehrere röhrenförmige UV-Strahlungsquellen vorgesehen.
- Beim Einsatz von UV-Strahlungsquellen ist es erforderlich, Schutzmaßnahmen für das Bedienungspersonal vorzusehen. In der DE 196 11 843 C3 wird die UV-Strahlungsquelle unterhalb der Warenplattform vorgesehen. Es wird dort nicht darauf eingegangen, was passiert, wenn die Warenplattform von der Bedienung zur Reinigung des Wannenraumes geöffnet wird.
- In der DE 201 01 627 U1 wird ein Schalter vorgesehen, über den die UV-Strahlenquellen beim Öffnen der Warenplattform abgeschaltet werden. Da in der Regel Umluftkühlungen aus Edelstahl oder Aluminium mit stark reflektierender Wirkung bestehen, kann durch Mehrfachreflektion Strahlung von dem UV- Strahler durch den Ausblasspalt gelangen. Dies stellt eine unnötige Belastung des Bedienpersonals (Hauterytheme, Konjunktivitis) dar.
- In der DE 201 01 627 U1 wird zur Erhöhung der Strahlendosis ein zweiter UV-Strahler hinter dem Verdampfer vorgesehen. Dabei wird nicht auf das Problem der Kondensationsbildung auf Luftkeime eingegangen. Aufgrund der Abkühlung durch den Verdampfer ist im Verdampferbereich und hinter dem Verdampfer eine sehr hohe rel. Luftfeuchtigkeit vorhanden. Ab einer rel. Luftfeuchtigkeit von 80% bildet sich jedoch auf den Luftkeimen durch Kondensation eine Wasserhaut, die eine bis Faktor 5 geringere Empfindlichkeit der Keime gegenüber UV-Strahlung im Vergleich zur trockenen Luft zur Folge hat. Da aber das Ausmaß der Inaktivierung der Mikroorganismen von der UVC-Dosis abhängt, hat insbesondere eine UVC-Strahlenquelle, welche im Luftstrom hinter dem Verdampfer angeordnet ist, einen sehr schlechten Wirkungsgrad.
- Wichtig für die Gesamthygiene ist jedoch nicht nur die Entkeimung des Luftstromes, sondern auch eine möglichst glatte Ausführung des Bodens mit Gefälle zum Abfluss. Nur so kann Kondenswasser abfließen und der Bodenbereich kann einfach gereinigt werden. Wird der Bodenbereich zur Installation von Bauteilen, z. B. zur Installation eines UV-Strahlers wie in DE 196 11 842 C3 benutzt, ergeben sich zwangsläufig Bereiche, welche schlecht zu reinigen sind. In der DE 196 11 842 C3 wird auch nicht auf die Verlegung der Anschlussleitung des UV- Strahlers eingegangen. Da es für eine Installation der Kühleinrichtung am zweckmäßigsten ist, wenn alle Installationsleitungen im gleichen Bereich nach außen geführt werden, muss bei Installation eines UV-Strahler am Boden die Anschlussleitung zwangsläufig über den Boden verlegt werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Kühlen von Lebensmitteln zu gestalten, welche die eingangs erwähnten Nachteile vermeidet, die einen sauberen, staub- und keimfreien Umluftstrom erzeugt, die dem Bedien- und Reinigungspersonal keiner unnötigen Gefahr durch Strahlenbelastung oder Stromschlag aussetzt, die einfach zu reinigen ist, bei der Wannenflächen auch aus einem kostengünstig zu bearbeitenden Material, wie z. B. Kunststoff, bestehen kann und die insgesamt kostengünstig herzustellen ist.
- Nach der Erfindung wird ein separates Gehäuse (6) welches mindestens ein Ventilator (12), mindestens eine UV- Strahlenquelle (11) mit einer bevorzugten Wellenlänge von ca. 200-280 nm enthält, im Umluftstrom vor dem Verdampfer (7) angeordnet.
- Es wird ein Strahler mit UVC-Strahlung eingesetzt, da die Desoxyribonukleinsäure (DNA) und die Ribonukleinsäure (RNA) der Mikroorganismen bei ca. 260 nm am meisten UV-Energie absorbieren. Bei einer entsprechenden Dosis wird die Nukleinsäurestruktur derart geändert, dass die Mikroorganismen die Fähigkeit zur Vermehrung verlieren, d. h. sie sind vermehrungsinaktiv.
- Die Anordnung der UVC-Strahlenquelle (11) zwischen Ventilator (12) und Eingang des Verdampfers (7) hat den Vorteil, dass die Luftfeuchtigkeit im Bereich zwischen drückendem Ventilator (7) und Eingang am Verdampfer (7) am geringsten ist. Sie ist, wie über Messungen leicht nachweisbar, weit unterhalb der Kondensationsgrenze von 80%. Neben der Erwärmung der Umluft durch Abfuhr von Warenwärme und Umgebungswärme ist hier noch eine zusätzliche Erwärmung aufgrund der Verlustleistung der Ventilatoren (12) wirksam. Da zwischen Ventilator (12) und Eingang des Verdampfers (7) keine Kondensation von Wasser auf den Mikroorganismen stattfindet, werden die Mikroorganismen hier der höchsten Strahlenbelastung ausgesetzt.
- Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist der, dass so Mikroorganismen, welche ja aus der Umgebungsluft mit angesogen werden, bereits vor dem Eintritt in den Verdampfer (7) inaktiviert werden.
- Ein separates Gehäuse (6) für den oder die Umluftventilatoren (12) und für die UVC-Strahlenquelle (11) hat weiterhin Vorteile bezüglich dem Schutz des Bedienungspersonals bei der Reinigung. Da alle elektrischen Komponenten so innerhalb des Gehäuses (6) liegen, können keine Anschlussleitungen, Stecker, Klemmstellen etc. beim Reinigen der Wanne berührt werden. Die UVC- Strahlenquelle (11), welche ja aus einem zerbrechlichen Glas besteht, kann so nicht mechanisch beschädigt werden. Des weiteren ergibt sich hierdurch ein Fertigungsvorteil, da das Gehäuse mit Ventilatoren (12) und UVC-Strahlungsquelle (11) vor dem Einbau in die Wanne (5) komplett vormontiert werden kann. Über ein einziges mehradriges Anschlusskabel können sowohl Ventilator als auch die UVC-Strahlenquelle angesteuert werden. Hierdurch (12) entsteht kein zusätzlicher Aufwand für die Verlegung und die Befestigung der Anschlussleitung für die UVC- Strahlenquelle (11).
- Da die Entkeimung der Luftströmung komplett in dem Gehäuse (6) stattfindet, kann die Entkeimung unabhängig von dem Material der Wanne (5) eingesetzt werden. Für die Funktion der Entkeimung des Luftstromes ist das Wannenmaterial bedeutungslos. Die Wanne (5) kann so auch aus einem preiswert zu bearbeitendem Material, wie z. B. Kunststoff gefertigt werden.
- Je nach zu kühlender Warenart kann die Warenauslage nach Anspruch 2 flächenförmig oder stufenförmig oder wannenförmig gestaltet sein.
- Wenn das Gehäuse (6) nach Anspruch 3 aus einem Material besteht, welches die UVC-Strahlung reflektiert, steht eine höhere nutzbare Strahlenstärke für die Entkeimung zur Verfügung.
- Eine röhrenförmige UVC-Strahlenquelle (11) nach Anspruch 4 hat den Vorteil einer gleichmäßigeren Strahlenverteilung auf der gesamten Länge.
- Durch Anordnung des Ventilators (12) nach Anspruch 5 kann bei einer Kühlvorrichtung, bei der die Warenauflage (3) zur Reinigung geöffnet wird keine direkte UVC-Strahlung durch die Ansaugöffnung des Ventilators 12 zu der Bedienungsseite gelangen.
- Wird nach Anspruch 6 ein Luftfilter (8) am Luftausgang des Gehäuses (6) vorgesehen, welches die UVC-Strahlung stark abschwächt, kann bei offener Warenauflage (3) an der Vorderseite des Gehäuses (6) keine Strahlung mehr zu der Bedienungsseite gelangen.
- Zusammen mit der Anordnung des Ventilators (12) nach Anspruch 5 wird die UVC-Strahlenquelle (11) soweit abgekapselt, dass kein Schaltkontakt, welcher die UVC-Strahlung beim Öffnen der Warenauflage (3) abschaltet, mehr vorgesehen werden muss. Dies vereinfacht den Verdrahtungsaufwand weiterhin.
- Durch den Luftfilter (8) nach Anspruch 6 werden außerdem gröbere Verunreinigungen, z. B. Staub, in dem Luftstrom zurückgehalten.
- Indem nach Anspruch 8 der Luftfilter (8) so ausgelegt ist, dass Viren und Keime im Durchgang behindert werden, wird die auf die Mikroorganismen wirkende Strahlendosis durch einen längeren Verweilzeitraum im Strahlenbereich vergrößert. Sogar wenn die Öffnungen des Luftfilters die Größenordnung der Viren und Keime haben, stellt der Luftfilter (8) bereits eine merkliche Behinderung dar. Durch Einsatz eines feinen Luftfilters (8) kann also eine preiswertere UV-Strahlenquelle (11) mit einer niedrigeren Bestrahlungsstärke verwendet werden.
- Wird der Filter (8) nach Anspruch 9 aus feinen Glasfaserpapieren gefertigt, können sogar Viren und Keime im Filter (8) zurückgehalten werden. Durch das Verlegen der Glasfaserpapiere in enge Falten nach Anspruch 10 wird die Oberfläche vergrößert und damit der Luftwiderstand verringert. Außerdem wird so die Standzeit der Filter (8) erhöht.
- Eine Montagevereinfachung ergibt sich durch eine Befestigung des Gehäuses (6) an dem Verdampfer (7) nach Anspruch 11. Hierdurch können die gesamten Einbauten separat vorbereitet werden und am Ende gemeinsam in die Wanne (5) montiert werden.
- Der Innenraum der Wanne (5) ist zur Reinigung leicht zugänglich, wenn nach Anspruch 12 die Warenauflage (3) auf einer Seite scharnierartig mit der Wanne (5) verbunden ist. Vorteilhaft bei der Reinigung ist es außerdem, wenn die Warenauflage (3) über Gasdruckfedern (9) in der oberen offenen Position gehalten wird (Anspruch 13).
- Es ist aber auch denkbar, die Warenauflage (3) abzunehmen und anschließend den Verdampfer (7) nach Anspruch 13 mit angebautem Gehäuse (6) nach oben zu klappen. Hierdurch ist der Boden der Wanne (5) auch bei einer derartigen Konstruktion gut zugänglich. Auch hier ist es vorteilhaft, wenn nach Anspruch 15 der Verdampfer (7) in der oberen Position über eine Gasdruckfeder (9) o. ä. gehalten wird.
- Ist die Warenauflage (3) scharnierartig mit der Wanne (3) verbunden und wird nach Anspruch 16 das Gehäuse (6) mit angebautem Verdampfer (7) auch scharnierartig unter die Warenauflage (3) gehängt, ist durch Herunterklappen des Verdampfers (7) nach dem Öffnen der Warenauflage (3) die Oberfläche des Verdampfers (7) zur Reinigung zugänglich. Wird nach Anspruch 17 die Gehäuse/Verdampfereinheit (6, 7) auf der dem Drehpunkt (15) entgegengesetzten Seite lösbar mit der hochklappbaren Warenauflage (3) verbunden, kann die Gehäuse/Verdampfereinheit (6, 7) beim Reinigen des Bodens der Wanne (5) in der oberen Stellung gehalten werden.
- Die Verbindungsstelle nach Anspruch 17 kann entsprechend Anspruch 18 kostengünstig durch Riegel (18) ausgeführt werden. Das Drehgelenk zwischen Gehäuse/Verdampfereinheit (6, 7) und Wanne (5) bzw. Warenauflage (3) lässt sich fertigungstechnisch sehr einfach durch Laschen (13), die an dem Gehäuse (6) befestigt sind und Bolzen, die an der seitlichen Wandung der Wanne (5), an der Warenauflage (3) oder an mit dem Wannenboden verbundenen Konsolen befestigt sind, ausführen (Anspruch 19). Wenn der Filter (8) nach Anspruch 20 aus dem Gehäuse (6) nach unten herausgezogen werden kann, braucht das Gehäuse (6) nicht extra aufgeschraubt zu werden. Dies vereinfacht die Filterkontrolle und den Filterwechsel.
- Mit der Zeit wird sich Staub, welcher über die Umgebungsluft angesogen wird, auf der UVC-Strahlenquelle (11) ablagern. Hierdurch wird die Strahlenintensität verschlechtert. Daher ist es vorteilhaft, nach Anspruch 20 einen Staubfilter (21) im Umluftstrom vor den Ventilator (12) zu setzen.
- Die Zeichnungen veranschaulichen zwei besonders für den Einbau in Theken geeignete Ausführungsformen.
- Es zeigen:
- Fig. 1 Querschnitt durch Kühlvorrichtung mit flacher Warenauslage
- Fig. 2 Kühlvorrichtung zum Reinigen der Wanne geöffnet
- Fig. 3 Verdampfer zur Reinigung der Verdampferoberseite heruntergeklappt
- Fig. 4 Vorrichtung mit U-förmiger Warenauslage zum Kühlen von Waren in Gastro-Norm-Behälter
- Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Kühlvorrichtung mit ebener Warenauflage (3) dargestellt.
- An seitlichen Abkantungen (19) an der Warenauflage (3) wird durch eine Bohrung an den Abkantungen und einem Bolzen an der Wannenwandung ein Drehpunkt (15) an der Kundenseite gebildet.
- Die Wanne (5) ist mit einer Isolierung (16) versehen und hat am Wannenboden eine Abflussöffnung (10) sowie einen Durchbruch (14) für die Anschlussleitungen.
- Unterhalb der Warenauslage (3) befindet sich der Lamellenverdampfer (7) mit angebautem Gehäuse (6). In dem Gehäuse (6) befinden sich der Vorfilter (20), der Lüfter (13), die UVC-Strahlenquelle (11) und der Luftfilter (8).
- Das Gehäuse ist seitlich mit Laschen (13) versehen, welche eine Bohrung enthalten und mit der Bohrung (21) an Bolzen, welche an der Abkantung (19) der Auslagefläche (3) befestigt sind, beweglich angehängt. An der Luftausblasseite des Verdampfers (7) sind links und rechts zwei Riegel (18) befestigt, welche in Aussparungen (17) der Abkantung (19) fassen.
- Die Luft wird am Luftansaugspalt (2) von dem Ventilator (13) angesogen, wobei gröbere Verunreinigungen im Vorfilter (20) abgeschieden werden.
- Vom Ventilator wird die Luft durch das Gehäuse (6) mit eingebauter UVC-Strahlenquelle (11) gedrückt und dabei entkeimt. Ein sehr feiner Luftfilter (8) führt zu einer Geschwindigkeitsverminderung der Mikroorganismen, so dass die UVC-Strahlung länger einwirken kann.
- Anschließend wird die Luft durch den Lamellenverdampfer (7) gedrückt und dabei abgekühlt. Die Luft wird durch die Luftausblasdüse (4) auf die Waren (1) umgelenkt. Die Luft, welche der Ware und dem Warenbereich die Wärme entzogen hat wird wieder am Luftansaugspalt angesogen.
- In Fig. 2 ist die Vorrichtung im geöffneten Zustand dargestellt. An der Aufkantung (22) kann die Warenauflage (3) hochgezogen werden. Das Gehäuse (12) mit Einbauten und angebautem Verdampfer (7) hängt dabei unter der Warenauflage (3). Durch die Gasdruckfeder (9), welche zwischen Drehpunkt (13) und Seite der Wanne (5) wirkt, wird das Anheben erleichtert. Außerdem wird die Warenauslage durch die Gasdruckfeder (9) in der geöffneten Position gehalten.
- Im geöffneten Zustand ist der Boden der Wanne (5) frei zugänglich, so dass er gut von Verunreinigungen, welche z. B. durch den Luftausblasspalt (4) hineingefallen sind, zur reinigen ist.
- Der Luftfilter (8) lässt sich im geöffnetem Zustand zum Wechsel nach unten aus dem Gehäuse (6) herausziehen.
- Werden nur die Riegel (18) aus der Aussparung (17) herausgezogen, kann der Verdampfer (7) mit angebautem Gehäuse (6) um den Drehpunkt, welcher durch die Bohrung (21) gebildet wird, heruntergeklappt werden. Dies ist in Fig. 3 dargestellt. Der Verdampfer ist jetzt zur Reinigung gut zugänglich.
- Fig. 4 zeigt die Vorrichtung in einer etwas geänderten Ausgestaltung. Die Wanne (3) ist höher ausgeführt, in der Wanne befinden sich seitlich zwei Konsolen (35), welche gelenkartig mit der Wanne (5) im Drehpunkt (15) verbunden sind. An den Konsolen hängt das Gehäuse (6) mit Vorfilter (20), mit Ventilator (12), mit UVC-Strahlenquelle (11), mit Luftfilter (8) und mit angebautem Verdampfer (7).
- Innerhalb der Wanne (5) befindet sich oberhalb des Verdampfers (7) die herausnehmbare U-förmige Warenauflage (3). Die Warenauflage (3) enthält oben zwei Auflagewinkel (32) für Gastro-Norm-Behälter (31). Nach dem Herausnehmen der U-förmigen Warenauflage (3) kann der Verdampfer (7) mit Gehäuse (6) am Griff (34) zur Reinigung des Bodens der Wanne (3) hochgezogen werden. Die Gasdruckfeder (9) hält wiederum den Verdampfer (7) mit Gehäuse (6) in der geöffneten Stellung.
- Die Wirkungsweise des Luftstromes ist ähnlich wie in Fig. 1 dargestellt. Bezugszeichenliste 1 Waren
2 Luftansaugspalt
3 Warenauflage
4 Luftausblasdüse
5 Wanne
6 Gehäuse
7 Verdampfer
8 Luftfilter
9 Gasdruckfeder
10 Wasserablauf
11 UVC-Strahlenquelle
12 Ventilator
13 Lasche
14 Durchbruch für Anschlussleitungen
15 Drehpunkt Warenauslage
16 Wannenisolierung
17 Aussparung
18 Riegel
19 Abkantung der Warenauslage
20 Vorfilter
21 Bohrung
22 Aufkantung
31 Gastro-Norm-Behälter
32 Auflagewinkel für Gastro-Norm-Behälter
34 Griff
Claims (21)
1. Umluft-Kühlvorrichtung zum Kühlen von Waren (1) insbesondere
in Lebensmitteltheken und Kühlregalen, welche eine isolierte
Wanne (5) mit mindestens einer Warenauflage (3), mindestens
einen in der Wanne angeordneten Verdampfer (7), mindestens
einen Ventilator (12) sowie ein außerhalb der Wanne (5)
angeordnetes Kälteaggregat aufweist, wobei über den Ventilator
(12) ein Umluftstrom durch den Verdampfer (7) und über
mindestens eine Warenauflage (3) erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein separates Gehäuse (6), welches im Umluftstrom vor dem
Verdampfer (7) angeordnet ist, mindestens einen Ventilator (12)
sowie mindestens eine UV-Strahlenquelle (11) mit einer
bevorzugten Wellenlänge von ca. 200-280 nm enthält.
2. Umluft-Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Warenauflage flächenförmig oder
stufenförmig oder wannenförmig gestaltet ist.
3. Umluft-Kühlvorrichtung nach einem der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (6) aus
einem UVC-reflektierendem Material besteht.
4. Umluft-Kühlvorrichtung nach einem der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das die UVC-Strahlenquelle
(11) röhrenförmig ausgeführt ist.
5. Umluft-Kühlvorrichtung nach einem der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugöffnung des
Ventilators (12) bzw. der Ventilatoren schräg nach oben gegen
die unterste Warenauflage (3) zeigt.
6. Umluft-Kühlvorrichtung nach einem der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Gehäuses
(6) ein Luftfilter (8) zwischen UVC-Strahlenquelle (11) und
Eingang des Verdampfers (7) angeordnet ist.
7. Umluft-Kühlvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Luftfilter (8) die UVC-Strahlung
soweit abschwächt, dass keine mehr für Menschen schädliche
Strahlenwirkung durch den Luftfilter (8) dringt.
8. Umluft-Kühlvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, das die Poren des Luftfilters (8) so klein
sind, dass Viren und Keime zurückgehalten bzw. deren
Strömungsgeschwindigkeit merklich verringert werden.
9. Umluft-Kühlvorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, das der Luftfilter (8) aus Glasfaserpapieren
besteht.
10. Umluft-Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 6, 7, 8
oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterpapiere in enge
Falten gelegt werden.
11. Umluft-Kühlvorrichtung nach einem der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (6) mit der
dem Ventilator (13) entgegengesetzten Seite an einem
Lamellenverdampfer (7) befestigt ist.
12. Umluft-Kühlvorrichtung nach einem der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Warenauflage auf
einer Seite scharnierartig mit der Wanne verbunden ist.
13. Umluft-Kühlvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens eine Warenauflage (3) über
Gasdruckfedern (9), welche zwischen Warenauflage (3) und Wanne
(5) wirken, nach dem Öffnen in der oberen Position gehalten
wird.
14. Umluft-Kühlvorrichtung Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass der Verdampfer (7) mit Gehäuse (6) scharnierartig mit der
Wanne (5) verbunden ist.
15. Umluft-Kühlvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, dass der Verdampfer (7) mit Gehäuse (6) über
Gasdruckfedern (9), welche zwischen Verdampfer (7) und Wanne
(5) wirken, nach dem Öffnen in der oberen Position gehalten
wird.
16. Umluft-Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 11-13,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (6) mit angebautem
Verdampfer (7) unter der untersten Warenauflage (3)
scharnierartig angehängt wird.
17. Umluft-Kühlvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, dass der Verdampfer (7) an der dem Scharnier
entgegengesetzten Seite lösbar mit der untersten Warenauflage
(3) verbunden ist, so dass der Verdampfer (7) nach Hochklappen
der Warenauflage (3) mit Verdampfer (7) und Gehäuse (6) und
nach Lösen an der dem Scharnier entgegengesetzten Seite
scharnierartig nach unten geklappt werden kann.
18. Umluft-Kühlvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, dass der Verschlussmechanismus an der
Ausblasseite aus zwei am Verdampfer befestigten Riegel (17)
besteht, welche in Öffnungen (17) an Holmen oder seitlichen
Abkantungen (19) der untersten Warenauflage (3) oder hinter
einer Kante, welche mit der untersten Warenauflage (3)
verbunden ist, zur Arretierung geschoben werden können.
19. Umluft-Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 11-18,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (6) an den Querseiten
jeweils eine Lasche (13) mit einem Loch enthält, welches
zusammen mit zwei Bolzen, welche an der untersten Warenauflage
(3) oder der Wanne (5) oder an mit der Wanne (5) verbundenen
Konsolen einen Gelenkpunkt bilden.
20. Umluft-Kühlvorrichtung nach einem der vorgenannten
Ansprüche 14-19, dadurch gekennzeichnet, dass sich der
Luftfilter (8) bei hochgeklappter Gehäuse/Verdampfereinheit
(6/7) nach unten aus dem Gehäuse (6) herausziehen lässt.
21. Umluft-Kühlvorrichtung nach einem der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Ansaugöffnung
des Ventilators (12) bzw. der Ventilatoren ein Vorfilter (6)
vorgesehen ist.
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