DE10133800C1 - Vorrichtung zur Ermittlung von Fadenbrüchen von Dreherfäden bei Webmaschinen bzw. Webmaschine, insbesondere mit Webschäften und einer Vorrichtung zur Ermittlung von Fadenbrüchen - Google Patents
Vorrichtung zur Ermittlung von Fadenbrüchen von Dreherfäden bei Webmaschinen bzw. Webmaschine, insbesondere mit Webschäften und einer Vorrichtung zur Ermittlung von FadenbrüchenInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Ermittlung von Fadenbrüchen von Dreherfäden im Bereich von Dreherkantenapparaten bei Webmaschinen, wobei der Dreherkantenapparat mindestens zwei Arme zur Führung von mindestens zwei Dreherfäden aufweist, wobei durch Rotation der Arme die Dreherfäden miteinander verbunden sind, wobei die Vorrichtung (12, 13, 14, 14a) zur Ermittlung von Fadenbrüchen eine Einrichtung (13, 14) zur Ermittlung der Eigenschwingungen der Arme (12) aufweist sowie eine Webmaschine insbesondere mit Webschäften sowie mindestens einem in seiner Drehrichtung umkehrbaren Dreherkantenapparat und einer Einrichtung zur Ermittlung von Fadenbrüchen an den Dreherfäden, wobei die Vorrichtung zur Ermittlung von Fadenbrüchen im Vorderfach (V) insbesondere zwischen Dreherkantenapparat (10) und Webschäften (20) angeordnet ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung von
Fadenbrüchen von Dreherfäden im Bereich von Dreherkantenapparaten bei
Webmaschinen, wobei der Dreherkantenapparat mindestens zwei Arme zur
Führung von mindestens zwei Dreherfäden aufweist, wobei durch Rotation
der Arme die Fäden miteinander verdrehbar sind.
Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls eine Webmaschine mit Webschäften
sowie mindestens einen in seiner Drehrichtung umkehrbaren Dreherkanten
apparat und einer Einrichtung zur Ermittlung von Fadenbrüchen an den
Dreherfäden.
Eine Gewebe weist an den beiden Seitenkanten eine sogenannte
"Dreherkante" auf. Eine solche Dreherkante verhindert, dass sich das
Gewebe auflöst. Zur Herstellung einer solchen Dreherkante sind die
verschiedensten Apparaturen bekannt geworden; so ist beispielsweise aus
der EP 0 674 031 A1 ein Rotationskantendreher für Webmaschinen bekannt,
der eine sogenannte Dreherscheibe mit einander gegenüberliegenden Ösen
zur Führung der Dreherfäden aufweist. Mit Hilfe dieser bekannten
Vorrichtung ist eine sogenannte "Volldreherkante" herstellbar, was dadurch
bewerkstelligt wird, dass die beiden Dreherfäden um den Schussfaden
herum miteinander verdrillt werden. Um auf der Seite der Zuführung die
Verdrillung der Dreherfäden aufzuheben, ist eine Drehrichtungsumkehr nach
einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen erforderlich.
Des Weiteren ist aus der DE 196 47 495 C1 eine Vorrichtung zum Bilden
einer Volldreherkante bekannt, die sich durch einen angetriebenen
Rotationskörper mit einander diagonal gegenüberliegenden Armen
auszeichnet, wobei die Arme endseitig Ösen zur Durchführung der Dreher
fäden aufweisen. Auch bei dieser Vorrichtung ist es erforderlich, dass zur
Entdrillung der Dreherfäden auf der Seite der Zuführung nach einer
bestimmten Anzahl von Umdrehungen eine Drehrichtungsumkehr erfolgt.
Aus der EP 0 678 605 A1 ist eine Vorrichtung zur Ermittlung von
Fadenbrüchen bekannt. Diese Vorrichtung umfasst einen elektrischen
Sensor zur Überwachung der Abzugsrichtung der Kettfäden. Der Sensor
kann hierbei den Fadenbruch optisch erfassen oder auch nach einem
kapazitiven Messprinzip arbeiten.
Bekannt ist zur Überwachung der Dreherfäden im Hinblick auf einen Bruch
sogenannte "Kettfadenwächter" einzusetzen. Solche Kettfadenwächter
werden im Hinterfach zwischen Dreherkantenapparat und Spulenlagerung
angeordnet. Diese Kettfadenwächter stellen sich als metallische, elektrisch
leitfähige Lamellen dar, die an den Dreherfäden hängen.
Bricht nun ein Faden, so sackt die auf dem Faden sitzende Lamelle durch
ihr Eigengewicht ab und schließt einen elektrischen Kontakt, wodurch der
Antrieb der Webmaschine stillgesetzt wird.
Es hat sich nun allerdings herausgestellt, dass die Überwachung der
Dreherfäden mittels Lamellen bei verschiedenen Fäden nicht durchführbar
ist. Bei dünnen oder empfindlichen Fäden, wie z. B. Fiberglasfäden, kann
die Belastung durch die Lamellen so hoch sein, dass diese allein durch das
Gewicht der Lamellen brechen. Es sind daher bereits auch Methoden zur
Überwachung der Dreherfäden durch Lichtschranken, Scanner u. ä. bekannt
geworden. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die Zuverlässigkeit
solcher Systeme auf Grund der Staubanfälligkeit sehr gering ist, und auch
die Ansprechzeiten zu lang sind.
Insbesondere bei der Verwendung der eingangs genannten Dreherkanten
apparate mit einer Drehrichtungsumkehr, d. h. bei Dreherkantenapparaten,
durch die die Dreherfäden auf der Zuführungsseite, d. h. im Hinterfach,
verdrillt werden, besteht bei dem Einsatz von Kettfadenwächtern in Form
von Lamellen die Gefahr, dass selbst beim Fadenbruch die Lamellen nicht
herabfallen, insbesondere da die Baumwollfäden stark aneinander klammern
und somit selbst der gebrochene Faden die Lamelle weitertragen kann. Es
besteht die Gefahr, dass der gerissene Faden hierbei mit dem anderen noch
intakten Faden durch dessen Öse des Dreherkantenapparates gezogen wird.
Selbst bei einer Drehrichtungsumkehr, also dann, wenn auf der Zuführungs
seite die Dreherfäden entdrillt werden, fällt die Litze dann nicht ab.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art bereitzustellen, mit der es möglich ist,
Fadenbrüche, auch bei in ihrer Drehrichtung umkehrbaren, mit Armen
versehenen Drehekantenapparaten sicher zu detektieren, mithin bei solchen
Dreherkantenapparaten, die auf der Seite der Zuführung der Dreherfäden
eine Verdrillung bewirken, die durch Drehrichtungsumkehr wieder
aufgehoben werden muss.
Zur Lösung der Aufgabe wird bei einem bekannten Dreherkantenapparat mit
mindestens zwei Armen zur Führung von mindestens zwei Dreherfäden,
wobei durch Rotation der Arme die Dreherfäden miteinander verdrehbar
sind, vorgeschlagen, dass die Vorrichtung zur Ermittlung von Fadenbrüchen
eine Einrichtung zur Ermittlung der Eigenschwingungen der Arme aufweist.
Hierbei wird von folgender Überlegung ausgegangen:
Die Arme des Dreherkantenapparates stehen durch die endseitig in den Ösen der Arme geführten Dreherfäden unter Spannung. Während der Rotation führen die Arme eine im Wesentlichen gleichförmige Drehbewegung aus. Das Schwingungsverhalten der Arme ist beim Stoppen der Drehbewegung gedämpft, wobei die Dämpfung durch die gespannte Führung der Dreherfäden in den Ösen der Arme bewirkt wird. Kommt es zum Bruch des Dreherfadens, dann ist der Arm, durch dessen Öse kein Dreherfaden mehr geführt ist, ohne Last, mithin ohne Dämpfung. Das hat zur Folge, dass bei Abschluss der entsprechenden Rotationsbewegung dieser Arm in eine Schwingung versetzt wird, die sich erheblich von der Schwingung bzw. dem Schwingungsverlauf unterscheidet, die der Arm unter der Last des Dreherfadens beim Stoppen ausübt. Das Eigenschwingungsverhalten der Arme bzw. der sich hieraus ergebende Schwingungsverlauf lässt somit unmittelbar eine Aussage über den Zustand der Dreherfäden zu.
Die Arme des Dreherkantenapparates stehen durch die endseitig in den Ösen der Arme geführten Dreherfäden unter Spannung. Während der Rotation führen die Arme eine im Wesentlichen gleichförmige Drehbewegung aus. Das Schwingungsverhalten der Arme ist beim Stoppen der Drehbewegung gedämpft, wobei die Dämpfung durch die gespannte Führung der Dreherfäden in den Ösen der Arme bewirkt wird. Kommt es zum Bruch des Dreherfadens, dann ist der Arm, durch dessen Öse kein Dreherfaden mehr geführt ist, ohne Last, mithin ohne Dämpfung. Das hat zur Folge, dass bei Abschluss der entsprechenden Rotationsbewegung dieser Arm in eine Schwingung versetzt wird, die sich erheblich von der Schwingung bzw. dem Schwingungsverlauf unterscheidet, die der Arm unter der Last des Dreherfadens beim Stoppen ausübt. Das Eigenschwingungsverhalten der Arme bzw. der sich hieraus ergebende Schwingungsverlauf lässt somit unmittelbar eine Aussage über den Zustand der Dreherfäden zu.
Wesentlich hierbei ist, dass die Einrichtung zur Ermittlung des
Schwingungsverhaltens der Arme mit den Armen nicht in Kontakt steht,
mithin berührungslos arbeitet, so dass die Masse der Arme unverändert
bleibt. Die Masse der Arme ist gering zu halten, da ansonsten die
erforderlichen hohen Beschleunigungswerte von dem Dreherkantenapparat
nicht zu realisieren sind.
Im Einzelnen ist vorgesehen, dass die Einrichtung zur Ermittlung des
Schwingungsverhaltens der Arme im Bereich der Arme Mittel zum Aufbau
eines Magnetfeldes aufweist, wobei eine Sensoreinheit zur Ermittlung von
Veränderungen des Magnetfeldes durch die Bewegung der magnetisch
leitfähigen Arme des Dreherkantenapparates vorgesehen ist, und wobei eine
Auswerteeinheit vorgesehen ist, wobei durch die Auswerteeinheit die
Schwingungsspektren der durch die Arme erzeugten Eigenschwingungen
bei gerissenem und bei intaktem Faden verglichen werden, wobei der
Auswerteeinheit eine Signalausgabeeinheit nachgeordnet ist. Durch die
Rotation der magnetisch leitfähigen Arme findet eine Veränderung des
Magnetfeldes statt, wobei das Maß der Änderung des Magnetfeldes das
Schwingungsverhalten der Arme wiederspiegelt. Das heißt, es ergibt sich
entsprechend der Bewegung der Arme ein Schwingungsverlauf, der
korrespondierend ein entsprechendes Signal in der Spule bzw. dem
Hallsensor als Sensoreinheit hervorruft. Diese Signale, die den
Schwingungsverläufen der Arme im Zustand des gerissenen bzw. intakten
Fadens entsprechen, werden dann in der Auswerteeinheit miteinander
verglichen, um nach Vergleich eine Aussage darüber zu treffen, ob der
Dreherfaden gebrochen oder intakt ist. In Abhängigkeit von dem Ergebnis
dieses Vergleiches erfolgt ein Signal durch eine Signalausgabeeinheit an den
Antrieb der Webmaschine mit dem Ziel, die Webmaschine gegebenenfalls
stillzusetzen. Denkbar ist als Variante ebenfalls die Arme zu magnetisieren
bzw. Permanentmagnete an den Arme anzuordnen, um hierdurch ein
Magnetfeld zu erzeugen.
Die Sensoreinheit selbst kann induktiv bzw. auch kapazitivarbeitende Mittel
zur Ermittlung der Schwingung der Arme des Dreherkantenapparates
aufweisen. Kapazitive Mittel zur Ermittlung der Schwingungen bzw. des
Schwingungsverlaufes sind ein Kondensator, wobei entsprechend der
Bewegung der Arme in einer bestimmten Frequenz eine
Spannungsänderung im Kondensator erfolgt.
Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls eine Webmaschine, gekennzeichnet
durch eine Vorrichtung mit einem oder mehreren Merkmalen der zuvor
beschriebenen Vorrichtung zur Ermittlung von Fadenbrüchen, wobei hierbei
die Vorrichtung zur Ermittlung von Fadenbrüchen vorteilhaft im Vorderfach
zwischen Dreherkantenapparat und Webschäften angeordnet ist.
Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls eine Webmaschine, insbesondere
mit Webschäften sowie mindestens einem in seiner Drehrichtung
umkehrbaren Dreherkantenapparat und eine Einrichtung zur Ermittlung von
Fadenbrüchen an den Dreherfäden. Wie bereits an anderer Stelle ausgeführt
ist bislang bekannt, die Dreherfäden im Hinblick auf einen Fadenbruch im
Bereich des Hinterfaches zu überwachen. Dies ist mit verschiedenen
Schwierigkeiten verbunden, wobei insbesondere hervorzuheben ist, dass
bei sehr stark aneinander haftenden Fäden, wie z. B. Baumwollfäden, selbst
bei gerissenem Faden im Bereich des Hinterfadens nicht gewährleistet ist,
dass als Kettfadenwächter ausgebildete Lamellen tatsächlich herunterfallen
und zu der gewünschten Stillsetzung des Antriebes der Webmaschine
führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, bei einer Webmaschine
der eingangs genannten Art mit einem in seiner Drehrichtung umkehrbaren
Dreherkantenapparat eine Vorrichtung zur Ermittlung von Fadenbrüchen an
Dreherfäden derart anzuordnen, dass durch die Verdrillung des Fadens im
Hinterfach der Betrieb der Einrichtung zur Ermittlung von Fadenbrüchen von
Dreherfäden nicht behindert wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Vorrichtung
zur Ermittlung von Fadenbrüchen im Vorderfach insbesondere zwischen
Webschäften und Dreherkantenapparat angeordnet ist. Im Vorderfach findet
vor den Webschäften eine ungewollte Verdrillung der Fäden ohne
Schussfaden nicht statt. Infolgedessen besteht dort die Möglichkeit der
Anordnung der Vorrichtung zur Ermittlung von Fadenbrüchen, ohne dass
deren Funktion in irgendeiner Weise durch die Verdrillung der Dreherfäden,
wie dies im Hinterfach der Fall ist, negativ beeinflusst wird.
Im Einzelnen ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zur Ermittlung von
Fadenbrüchen nicht in Verbindung mit den Dreherfäden steht, d. h. als
berührungslos arbeitende Vorrichtung ausgebildet ist. Denkbar sind hierbei
im Einzelnen berührungslos arbeitende Sensoren, wie z. B. Lichtschranken,
Scanner u. ä.
Eine derartige Sensoreinheit
zur Ermittlung von Fadenbrüchen steht vorteilhaft mit einer Auswerteeinheit
und/oder unmittelbar einer Signalausgabeeinheit in Verbindung, wobei
durch die Signalausgabeeinheit der Antrieb der Webmaschine ansteuerbar
ist, d. h. im Zweifelsfall stillzusetzen ist.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt die schematische Anordnung des Dreherkanten
apparates an einer Webmaschine;
Fig. 2 zeigt den Dreherkantenapparat gemäß Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung mit einer ausschnittsweisen Vergrößerung des
wesentlichen Merkmale;
Fig. 3 zeigt eine Darstellung des Dreherkantenapparates gemäß
Fig. 2 in einer Ansicht von oben mit einer ausschnittsweisen
Vergrößerung der wesentlichen Merkmale;
Fig. 4 zeigt die Einrichtung zur Ermittlung des
Schwingungsverhaltens, umfassend eine Sensoreinheit, eine
Auswerteeinheit und eine Signalausgabeeinheit;
Fig. 5 zeigt den Schwingungsverlauf der Arme bei starker
Dämpfung durch die Spannung des Dreherfadens;
Fig. 6 zeigt den Schwingungsverlauf gemäß Fig. 5 bei schwacher
Dämpfung des Dreherfadens.
Aus Fig. 1 ist die insgesamt mit 1 bezeichnete Spulenhalterung erkennbar,
von der die beiden Dreherfäden 2 und 3 abgezogen werden. Die beiden
Dreherfäden 2 und 3 werden durch den Fadenniederhalter 4 unter
Spannung gehalten und umgelenkt. Dem mit 10 bezeichneten Dreher
kantenapparat werden die beiden Dreherfäden 2, 3 auf der Rückseite, d. h.
im Bereich des Hinterfaches H zugeführt. Dem Dreherkantenapparat 10
nachgeordnet sind die Webschäfte 20 sowie das Riet 21 und der Baum 22,
der das Gewebe aufnimmt. Das Vorderfach V erstreckt sich nun von dem
Punkt der Verdrillung der Dreherfäden mit dem Schussfaden bis zum
Dreherkantenapparat. Der Dreherkantenapparat 10 zeigt den motorischen
Antrieb 11 sowie die beiden diagonal einander gegenüberliegenden Arme
12, die insofern einen "Propeller" bilden. Die Arme 12 besitzen endseitig
Ösen 12a zur Durchführung der Dreherfäden 2, 3. An dem Gehäuse des
Motors 11 sind mindestens zwei Magnete 13 vorgesehen sowie dahinter
jeweils eine Sensoreinheit 14, beispielsweise in Form einer Spule, eines
Hallsensors oder eines Kondensators. Vorteilhaft ist, wenn sowohl der
Magnet, als auch der Sensor und auch die Arme 12 des Dreherkanten
apparates 10 im Stillstand hintereinander angeordnet sind. Dann kann durch
den Sensor der Schwingungsverlauf sauber und störungsfrei erfasst
werden, der sich ergibt, wenn der Arm unter der Spannung des Dreher
fadens steht, mithin in seiner Eigenschwingung gedämpft ist, oder aber der
Dreherfaden gerissen ist, und eine Dämpfung der Eigenschwingung des
Armes im Wesentlichen nicht vorhanden ist. Auch zusätzlich kann das
abweichende Schwingungs- bzw. Frequenzspektrum gedämpfter
Schwingung der Arme auf Grund der anliegenden Spannung des Dreher
fadens zur Auswertung herangezogen werden. Aus den Fig. 5 und 6 ist
erkennbar, wie ein derartiger Schwingungsverlauf bei intaktem bzw. bei
gerissenem Dreherfaden ausgebildet ist. Hier können Verfahren wie z. B.
Fuzzy-Logik zusätzlich eingesetzt werden.
Aus Fig. 4 ist erkennbar, dass durch die Sensoreinheit 14, beispielsweise
eine Spule oder einen Hallsensor als induktiv arbeitende Sensoren bzw.
einen Kondensator die Änderung des Magnetfeldes als Frequenzspektrum
ermittelt wird und in einer Auswerteeinheit 14a die Dämpfung bzw. der
Schwingungsverlauf, der durch die Dämpfung bewirkt wird und/oder das
Schwingungsspektrum bei gebrochenen mit dem bei intaktem Dreherfaden
verglichen wird, wobei dann in Abhängigkeit von dem Ergebnis des
Vergleiches von der Signalausgabeeinheit 14b ein Signal zum Stillsetzen
des Antriebs der Webmaschine erfolgt.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Ermittlung von Fadenbrüchen von Dreherfäden im
Bereich von Dreherkantenapparaten bei Webmaschinen, wobei der
Dreherkantenapparat mindestens zwei Arme zur Führung von
mindestens zwei Dreherfäden aufweist, wobei durch Rotation der
Arme die Dreherfäden miteinander verdrehbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (12, 13, 14, 14a) zur Ermittlung von
Fadenbrüchen eine Einrichtung (13, 14) zur Ermittlung der
Eigenschwingungen der Arme (12) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einrichtung (13, 14) zur Ermittlung der Eigenschwingungen
der Arme (12) mit den Armen (12) nicht in Kontakt steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämpfung bzw. der Schwingungsverlauf und/oder das
Schwingungspektrum der Arme (12) im Stillstand nach Abschluss der
Rotation mit gebrochenen und intakten Dreherfaden (2, 3) ermittelt
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einrichtung (13, 14) zur Ermittlung des
Schwingungsverhaltens Mittel (13) zum Aufbau eines Magnetfeldes im
Bereich der Arme (12) aufweist, wobei eine Sensoreinheit (14) zur
Ermittlung von Veränderungen des Magnetfeldes durch die Bewegung
der magnetisch leitfähigen Arme (12) des Dreherkantenapparates (10)
vorgesehen ist, und wobei eine Auswerteeinheit (14a) vorgesehen ist,
wobei durch die Auswerteeinheit (14a) die Schwingungsspektren bzw.
die Dämpfung der durch die Arme (12) erzeugten Schwingungen bei
gerissenem und bei intaktem Dreherfaden (2, 3) verglichen werden,
wobei der Auswerteeinheit (14a) eine Signalausgabeeinheit (14b)
nachgeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Signalausgabeeinheit (14b) mit dem Antrieb der
Webmaschine in Verbindung steht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Signalausgabeeinheit (14b) mit einer Anzeigeeinrichtung in
Verbindung steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Aufbau des Magnetfeldes an den Armen (12)
Permantenmagnete vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sensoreinheit (14) induktiv, z. B. eine Spule oder einen
Hallsensor oder kapazitiv arbeitende Mittel zur Ermittlung der
Dämpfung oder des Schwingungsspektrums aufweist.
9. Webmaschine insbesondere mit Webschäften, sowie mindestens
einem in seiner Drehrichtung umkehrbaren Dreherkantenapparat und
einer Einrichtung zur Ermittlung von Fadenbrüchen an den
Dreherfäden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung zur Ermittlung von Fadenbrüchen im Vorderfach
(V) insbesondere zwischen dem Dreherkantenapparat (10) und den
Webschäften (20) angeordnet ist.
10. Webmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (12, 13, 14, 14a) zur Ermittlung von
Fadenbrüchen nicht in Verbindung mit den Dreherfäden (2, 3) steht.
11. Webmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (12, 13, 14, 14a) zur berührungslosen Ermittlung
von Fadenbrüchen eine Sensoreinheit (14) zur Erfassung des
Fadenbruches aufweist.
12. Webmaschine nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sensoreinheit (14) mit einer Signalausgabeeinheit (14b) in
Verbindung steht, wobei durch die Signalausgabeeinheit (14b) der
Antrieb der Webmaschine ansteuerbar ist.
13. Webmaschine,
gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung gemäß einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 8.
14. Webmaschine nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung zur Ermittlung von Fadenbrüchen im Vorderfach
(V) angeordnet ist.
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