DE1013029B

DE1013029B - Sicherheitsvorrichtung fuer insbesondere mit OEl beheizte Dampfkessel

Info

Publication number: DE1013029B
Application number: DEH26332A
Authority: DE
Inventors: Georg Heidinger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-02-20
Filing date: 1956-02-20
Publication date: 1957-08-01

Description

Sicherheitsvorrichtung für insbesondere mit Öl beheizte Dampfkessel Die Erfindung betrifft eine von der Kesseltemperatur beeinfl:ußte Sicherheitsvorrioh.tung für insbesondere mit Öl beheizte Dampfkessel, durch welche auftretende Gefahrenmomente der Heizanlage aufgezeigt werden., nicht zuletzt aber der Betrieb einer solchen Anlage eingestellt wird, wenn nach Absinken des Wasserspiugels unter .den Mindestwasserstand bzw. bei zu hohem Druck, des weiterem bei Versagen des Niederdruckdampfreglers durch biesondere Anordnung bekannter Steuergeräte der Ha:uptstromkreiis unterbrochen wird.
Bisher begnügte man. sich mit Vorrichtungen komplizierter und. kostspieliger Art, bei denen das Pu@mp,e@nisys.tem zum Hin- und Herpendeiln zwischen zwei Betriebszuständen eingerichtet ist, in deren einem mit einem Öldruck gearbeitet wird, der- zum Aufrechterhalten der Zustandsgröße des Dampfes ungenügend isst, während. im anderen Beitriebszustan.d finit einem Öldruck gearbeitet wird, der den für das Aufrechterhalten der Zustandsgröße dies Dampfes notwendigen Druck übersteigt. und daß das System mindestens zwei automatische Druckventile! hat, die die Öldrücke bestimmen. Eine völlige Betriebssicherheit war durch diese Vorrichtung nicht gewährleistet.
Auch. elektrische Sicherheitsvorrichtungen hat: man vorgeschlagen, durch die bei gegebenen Gefahrenmomenten. die Heizanlage ausgeschaltet wird, die aber nach dem Nachfüllen des Speisewassers nicht unbedingt ein Wiederfunktionieren der Anlage- gewährleisten, weil die dein Schalter in ausgeschalteter Lage sperrend haltende Feder nicht wieder ausgelöst wird.
Erfindungsgemäß beruht die Verbesserung darauf, daß der von. .einem Neb enschlußstromkreis abhängig gemachte Hauptstromkreis für den Brennermotor nur dann eingeschaltet weirden kann, wenn, die Sicherheitsbereitschaft des Temperaturreglers (Thermostaten) gegeben ist. Das geschieht dadurch, daß ein Temperaturregler über .en. Tauchrohr derart mit dem Kessel in Verbindung steht, daß bei Absinken des Wa@sserspie@gels im Kessel unter den noch zuläsisigen. Mind:eistwas serstand durch die untere Öffnung dies Tauchrohres und/oder durch ein Verbindungsrohr über einen Überdruck- oder N iaderd.ruckregler Naßdampf auf das Fühlrghr des Temperaturreglers einwirkt. Eine weitere Ausbildung des besteht darin. daß unter Fortfall des Verbindungsrohres an dem Entspannungskessel des Überdruckreglers ein zweiter Temperaturregler angeordnet ist, der mit dem ersten Temperaturregler in Reihe ge- schaltet ist und unabhängig von diesem arbeitet. Die Ausführung nach der Erfindung, der auch noch akustische undloder optische Warmzeichen zugeordnet sind, gewährleistet eine dreifache Sicherheit. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, ohne daß damit nur auf die eine Form oder Anordnung bzw. nur auf eine Draiphasenanlage Bezug genommen ist.
Es bedeuten 1 und 2 die Steuergeräte, 3 den. Ölvorwärm.er und 4 den Zündtrafo, .die nur der Vollkommenheit halber angeführt sind. Die Wirkungsweise ist folgende: Hat das Wasser im. Kesse120 den niedrigst zugelassenen Stand unterschritten, wird die Öffnung 5 des Tauchroh-res 6 frei. Der in der Temperatur höher liegende Dampf kann bis an, das Fühlrohr, 7 des Thermostaten 8 vorbei zur akustischen Vorrichtung, im dargestellten Fall zur Pfeife 9, gelangen. Der entsprechend, eingestellte Thermostat 8 öffnet infolge: der Wärmeeinwirkung .auf dais Fühlrohr 7 den Stromkreis, in dem die dien Hauptschalter (Schütz) 10 haltende Spwle liegt.
Gleichzeitig wird auch, der Strom für das grüne Licht 12, durch welches der ordnungsgemäße Betrieb angezeigt wird, unterbrochen, und statt deissen leuchtet, durch dien am Hauptschalter (Schütz) 10 liegenden Hilfskontakt 11 betätigt, ein rotes Licht 13, mit dem auch noch ein elektrisch akustisches Zeichen verbunden sein kann, auf.
Tritt durch Überdruck die Regleranluge 16 oder der in der Zeichnung nicht gezeigte N iederdruckregler, fallweise verbunden durch die Leitung 17 mit dem Temperaturregler 8, in Funktion:, hat der Dampf ebenfalls Zutritt zum Fühlrohr 7, und der Ausschaltvorgang erfolgt, wie oben erläutert. Ein Wiederinbetrisbsetzen dar Anlage über den Einschalter 15 ist erst möglich, wenn sich diese in vollständiger Ordnung befindet, d. h., wenn für dien normalen Wasserstand gesorgt wurde und die Dampfspannung dem normalen B,etri@ebs@d,ruck entspricht, also dann, wenn der Thermostat 8 den Hilfsstromkreis wieder geschlossen hat. Durch den Schalter 14 kann die ganze Anlage, die auch unter Weglassung der Phasen S und T für einphasigem Betrieb geeignet ist, außer Betrieb gesetzt werden. Bei Anbringung eines zweiten Thermostaten 21, der mit dem Thermostaten 8 parallel geschaltet und bei der Abzweigung 18 eingesetzt wird, kann die Verbindungsleitung 17 in Fortfall kommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Von der Keisseltemperatur beeinllußte Sicherheitsvorrichtung für insbesondere mit 01 beheizte Dampfkessel, dadurch gekennzeichnet, daß ein Temperatürregler (8) über ein Tauchrohr (6) dera@rt mit denn Kessel in Verbindung steht, daß bei Absinken des Wasserspiegels im Kessel unter den noch zulässigen Mindestwasserstand durch die untere öffnung (5) des Tauchrohreis un&oder durch ein Verbindungsrohr (17) über einen Überdruck- (16) oder Niederdruckreglar Naßdampf auf das Fühlrohr (7) des Temperaturreglers einwirkt.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Fortfall des Verbindungsrohres (17) an dem Entspannungskessel (19) des Überdruckreglers (16) bei Abzweigung (18) ein zweiter Temperaturregler (21) angeordnet ist, der mit dem Temperaturregler (8) in Reihe geschaltet ist und unabhängig von diesem arbeite: . . In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 300 511.