DE657876C - Einschaltvorrichtung fuer die Hilfsoelpumpen bei Schiffsturbinenanlagen - Google Patents
Einschaltvorrichtung fuer die Hilfsoelpumpen bei SchiffsturbinenanlagenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D25/00—Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
- F01D25/18—Lubricating arrangements
- F01D25/20—Lubricating arrangements using lubrication pumps
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Turbines (AREA)
Description
Es ist bei Schiffsturbinenanlagen üblich, beim Absinken des Förderdruckes der von
den Hauptturbinen angetriebenen Hauptölpumpen selbsttätig besonders angetriebene
Hilfsölpumpen einzuschalten, um die sonst von den Hauptölpumpen übernommene Ölversorgung"
sicherzustellen. Obwohl diese Einschaltvorrichtungen auch während des An- und Abstellens der Hauptturbine die Aufrechterhaltung
der Ölversorgung gewährleisten sollen, besteht die Gefahr, daß sie in dem Augenblick, in dem sie ansprechen sollen,
entweder versagen oder verspätet ansprechen, weil sie tagelang nicht zum Eingriff gekommen
sind. Es tritt dann häufig der Fall ein, daß die bei jeder Schiffsturbine vorgesehenen
Ölrelais bei absinkendem Öldruck den Schnellschluß der Hauptmaschine auslösen und diese
zum Stillstand bringen.
Um nun schon beim Einstellen der Hauptmaschine auf eine niedere Drehzahl, ζ. Β. während
des Umsteuerns oder bei kleiner Fahrt, die Hilfsölpumpen einzuschalten, noch bevor der
Steueröldruck unter das zulässige Maß gesunken ist, untersteht gemäß der Erfindung
die Einschaltvorrichtung für die Hilfsölpumpen dem Einfluß der Drehzahlverstelleinrichtung
der Hauptturbine, so daß bei der Einstellung einer niederen Betriebsdrehzahl der
Hauptturbine, bei der der erforderliche Mindestförderdruck der Hauptölpumpe nicht mehr
aufrechterhalten werden kann, die Antriebsmaschine der Hilfsölpumpen eingeschaltet j
wird. Durch das zwangsläufige Anstellen der Hilfsölpumpen mit der Einstellung der Drehzahlverstellung
wird das Auftreten eines zu niedrigen Öldruckes und damit ein 'Auslösen
des Schnellschlusses vermieden, so daß die Hauptmaschine unbeeinflußt weiter mit der
eingestellten niederen Drehzahl in Betrieb bleiben kann.
Bei Zwischenschaltung einer Druckölsteuerung zwischen Drehzahlverstellbereich und
Muffenbelastungsfeder des Fliehkraftreglers der Hauptturbine wird die Einschaltvorrichrung
für die Hilfsölpumpen zweckmäßig in Abhängigkeit von der Stellung des Kraftkolbens
dieser Druckölsteuerung mittels eines Gestänges eingestellt.
Ist außerdem in bekannter Weise noch ein vom Steueröldruck beeinflußtes Ventil für die
Einschaltung der Hilfsölpumpen vorhanden, so ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
eine dieses Ventil überbrückende Umf ührungsleitung vorgesehen, die ihrerseits ein
unter dem Einfluß der Drehzahlverstellvorrichtung stehendes zusätzliches Einschaltventil
aufweist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Es bezeichnet α einen Handhebel, der über
das Gestänge b unter Zwischenschaltung einer Druckölsteuerung c, d auf die Muffenbelastungsfeder
e eines Fliehkraftreglers / der Hauptturbine einwirkt, so daß die Drehzahl
der Turbine in weiten Grenzen geändert werden kann.
Außer den von der Hauptturbine angetriebenen Ölpumpe'n g ist in bekannter Weise eine
Tlilfsplpumpe //- vorgesehen, deren Antriebs-
turbine / bei ihrer Einschaltung über die Leitung k Frischdampf aus der Dampfzuführungsleitung
der Hauptturbine erhält. In der Leitung k sitzt ein Ventil m, welches bei
Unterschreitung des von den Hauptölpumpen gelieferten zulässigen Mindestförderdruckes
geöffnet wird -und die Antriebsturbine/ der Hilfsölpumpe Ii in Betrieb setzt. Ein Druckregler«
dient dazu, die unter dem Einfluß
ίο des Sicherheitsreglers ο stehende Schnellschlußvorrichtung
für die Dampfzufuhr der Hauptturbine auszulösen, wenn der Steueröldruck
z. B. bei einem Versagen des ölgesteucrten Ventils m weiter absinkt.
Um nun bei einem Hängenbleiben des Ventils in ein durch das Ölrelais η herbeigeführtes
Stillsetzen der Hauptturbine zu vermeiden und eine weitere Sicherung gegen
Betriebsstörungen zu gewährleisten, ist eine Überbrückungsleitung ρ vorgesehen, die ein
Ventil^ enthält. Dieses Ventil^ wird von einer auf der Welle des Kraftkolbens d angeordneten Daumenscheibe r über ein Gestänge
eingestellt. Es wird geöffnet, sobald durch den Handhebel α über die Druckölsteuerung c, d
die Muffenbelastungsfeder e so weit entspannt worden ist, daß der Fliehkraftregler / die
Hauptturbine auf die niedrige Einschaltdrehzahl gebracht hat. Die Ölversorgung der
Steuerung und der Lager ist also unter allen Umständen gesichert.
Die Ventile in, q werden bei Steigerung des Steueröldruckes oder der Drehzahl der Hauptturbine
selbsttätig wieder geschlossen, so daß die Hauptölpumpen g die Ölversorgung wieder
aufnehmen. Die Hilfsölpurnpe Ii der Schiffsturbinenanlage
übernimmt außer bei einem Absinken des Steueröldruckes während des
Betriebes der Hauptölpumpen auch noch die Ölversorgung beim Anfahren und Abstellen
.der Hauptturbinen.
Claims (3)
- ..;_..-. Patentansprüche:.',>' i. Einschaltvorrichtung für die HiKsölpumpen bei Schiffsturbinenanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltvorrichtung unter dem Einfluß der Drehzahlverstelleinrichtung der Hauptturbine steht und bei der Einstellung einer niederen Betriebsdrehzahl der Hauptturbine, bei der der erforderliche Mindestfördcrdruck der Hauptölpumpen nicht mehr aufrechterhalten werden kann, die Antriebsmaschine der Hilfsölpumpen einschaltet, noch bevor der Steueröldruck unter das zulässige Maß gesunken ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung bei Zwischenschaltung einer Druckölsteuerung zwischen Drehzahlverstellhebel und Muffenbelastungsfeder des Fliehkraftreglers der Hauptturbine in Abhängigkeit von der Stellung des Kraftkolbcns dieser' Druckölsteuerung mittels eines Gestänges arbeitet.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines vom Steueröldruck beeinflußten Ventils für die Einschaltung der Hilfsölpumpe eine dieses Ventil überbrückende Umführungsleitung vorgesehen ist, die ihrerseits ein unter dem Einfluß der Drehzahlverstelleinrichtung stehendes zusätzliches Einschaltventil aufweist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA76261D DE657876C (de) | 1935-06-15 | 1935-06-15 | Einschaltvorrichtung fuer die Hilfsoelpumpen bei Schiffsturbinenanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA76261D DE657876C (de) | 1935-06-15 | 1935-06-15 | Einschaltvorrichtung fuer die Hilfsoelpumpen bei Schiffsturbinenanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE657876C true DE657876C (de) | 1938-03-16 |
Family
ID=6946722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA76261D Expired DE657876C (de) | 1935-06-15 | 1935-06-15 | Einschaltvorrichtung fuer die Hilfsoelpumpen bei Schiffsturbinenanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE657876C (de) |
-
1935
- 1935-06-15 DE DEA76261D patent/DE657876C/de not_active Expired
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