CH244151A - Sicherheitsregeleinrichtung für Dampf- oder Gasturbinen. - Google Patents

Sicherheitsregeleinrichtung für Dampf- oder Gasturbinen.

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CH244151A
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Oerlikon Maschinenfabrik
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Oerlikon Maschf
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    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


      Sicherheitsregeleinrichtung    für Dampf- oder Gasturbinen.    Wird eine Turbine, welche unter einer  bestimmten Last arbeitet, plötzlich entlastet,  so beschleunigt der der früheren Last ent  sprechende     Arbeitsmittelfluss    die rotierenden  Teile der Turbinengruppe. Erzeugt der frühere       Arbeitsmittelfluss    eine Leistung von     N,.        kW     bei einer     Turbinendrebzahl    von n Umdrehun  gen pro     Minute    und     bezeichnet    J das     Massen-          trägheitsmoment    der rotierenden Teile der.

    Turbinengruppe in     m.kg.sek2,    so entsteht  bei einer plötzlichen Lastverminderung auf       N,        kW    eine sekundliche Beschleunigung der  Turbinenwelle von  
EMI0001.0014     
    vorausgesetzt, dass die normale Regulierung  der Turbine noch nicht eingegriffen hat. Die  Werte von
EMI0001.0015  
   liegen bei Entlastung von  Vollast auf Leerlauf je nach der     Turbine    in  der Grössenordnung von 10 bis 20 % der Nor  maldrehzahl pro sek.    Die üblichen Sicherheitsregler von Tur  binen stellen bei einer bestimmten Überdreh  zahl     von.    zirka<B>10%</B> über der Normaldreh  zahl die Turbine ab, so dass sie, z.

   B. bei der       Stromerzeugung,    vom Netz abgeschaltet wird  und zur weiteren Stromlieferung erst wieder  auf Drehzahl gebracht     und    parallel geschal  tet werden muss.  



  Demzufolge kommt es häufig vor, dass  bei plötzlicher Entlastung der Turbine der  Sicherheitsregler anspricht, ohne dass ein  Versagen der Regulierung oder ein Defekt  der Turbinengruppe vorliegt, für welche  Vorfälle der Sicherheitsregler eigentlich vor  gesehen ist.  



  Vielfach werden, um dem beschriebenen  Übelstand zu begegnen, zwei Sicherheits  regler angeordnet, wovon der eine auf eine  niedrigere     Ausklinkdrehzahl    eingestellt ist  als der andere und eine vorübergehende,  plötzliche     Verminderung    des     Arbeitsmittel-          flusses    erzwingt, falls     seine        Ausklinkdreh-          zahl    erreicht wird, ohne aber die     Turbine     ganz     abzuschalten.    Dies soll erreicht werden,      indem die Wirkung des ersten Sicherheits  reglers wieder aufgehoben wird,

   sobald die  Turbinendrehzahl zufolge der plötzlichen       Verringerung    des     Arbeitsmittelflusses    wieder  unter die eingestellte Überdrehzahl gesunken  ist. Der zweite Sicherheitsregler sollte da  gegen nur bei Havarien eingreifen und dann  die Turbine vollständig abstellen.  



  Dieser Lösung haften aber grundsätzlich(-,  Mängel an. Im normalen Betrieb der Turbine  kann diese, zufolge der     notwendigen        Un-.          gleichförmigkeit    der Regulierung,     Drehza,hl-          sehwankungen    bis zirka     6,197o    ' der Normal  drehzahl ausführen.

   Die maximal     zulässige     Drehzahl der Turbine beträgt zirka 110  der Normaldrehzahl, so dass der erste Sicher  heitsregler auf eine     Ausklinkdrehzahl    von  zirka 108 % eingestellt werden     muss,    um  einerseits den normalen Betrieb nicht zu  stören und anderseits das unnötige Abstellen  der Turbine bei grosser Entlastung zu ge  währleisten.  



  Bei grossen Entlastungen der Turbine ist  aber dann meistens die Zeitspanne zu klein,  in welcher der erste Sicherheitsregler den Ar  beitsmittelfluss verringern sollte, um das Er  reichen der     Ausklinkdrehzahl    des zweiten  Sicherheitsreglers zu verhindern, so dass dann  die Turbine doch ganz abgestellt wird. Der  prinzipielle Fehler dieser Sicherheitsregler  liegt darin, dass sie erst ausklinken, wenn die  Überdrehzahl schon erreicht ist.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft eine       Sicherheitsregeleinrichtung    für Dampf- oder  Gasturbinen, welche mit     Flüssigkeitsdruck     betätigte Ventile zur Änderung des     Arbeits-          mittelflusses    durch die Turbine     aufweisen,     und vermeidet die angeführten Mängel der  bekannten Sicherheitsregler dadurch, dass von  einer vorgegebenen Beschleunigung der Tur  binenwelle an mit Hilfe der Massenträgheit  von mit der Turbine umlaufenden Drehkör  pern der die     Arbeitsmittelventile        betätigende     Flüssigkeitsdruck verändert wird,

   um unab  hängig von der normalerweise arbeitenden  Turbinenregulierung eine - plötzliche Ver  ringerung des     Arbeitsmittelflusses    durch die  Turbine zu bewirken.    Der Sicherheitsregler nach der vorliegen  den Erfindung wird also schon dann den Ar  beitsmittelfluss verringern, wenn die Be  schleunigung der Turbinenwelle ein be  stimmtes Mass überschreitet. Dieses Verhalten  lässt sich dadurch erreichen, dass die mit der  Turbine umlaufenden Drehkörper so bemes  sen werden, dass sie bei einer Beschleunigung  der Turbine zufolge ihrer Massenträgheit  nicht. mehr synchron mit der Turbinendreh  zahl laufen, sondern eine Verschiebung er  fahren, welche benützt wird, um den Arbeits  mittelfluss schon vor dem Erreichen einer  noch zulässigen Überdrehzahl zu verringern.

    An Hand der in den     Fig.    1 bis 5 der Zeich  nung     schematisch    dargestellten Ausführungs  beispiele der vorliegenden Erfindung soll dies  noch näher erläutert werden.  



  In der im Lager 1 drehenden Turbinen  welle 2     (Fig.    1) ist mittels einer vierkantigen  Verbindung ein     Torsionsstab    3 befestigt, der  an seinem andern Ende einen Drehkörper 4  trägt, der seinerseits von einem Lager 5 ge  stützt wird. Die Turbinenwelle 2 ist mit  einem Lappen 6 versehen, welcher im Ruhe  zustand mit einem entsprechenden     Fortsatz    7  des Drehkörpers 4 einen kleinen Winkel u  einschliesst, der in     Fig.    2 eingezeichnet ist.  



  In die Öffnung 10 des Lagers 5 führt  durch die Bohrung 11 eine Ölleitung 12,  welche von einer Pumpe 15 gespeist wird.  Der Öldruck der Pumpe wird durch ein Ab  blaseventil 14 konstant gehalten. Im Dreh  körper 4 führt eine Bohrung 8 vom Raume  10 zur Drosselöffnung 33     (Fig.    2). Bei     einem     konstanten Öldruck vor der einstellbaren  Drosselstelle 13 und einem bestimmten Win  kel a stellt sich in der Leitung 12 ein be  stimmter Öldruck ein.

   Angenommen, die Tur  bine rotiere in einem dem Pfeil 9 in     Fig.    2  entsprechenden Drehsinn, so wird bei einer  Beschleunigung der Turbinenwelle der Dreh  körper 4 zufolge seiner Massenträgheit den  Winkel a in     Fig.    2 vergrössern, so dass wegen  der Vergrösserung der     Ausflussöffnung    33 der  Druck in der Leitung 12 plötzlich absinkt.  und zwar wird die Druckabsenkung um so      grösser sein, je grösser die Beschleunigung der  Turbinenwelle     ist.     



  In     Fig.    1 ist ferner 32 ein Ventil zur Än  derung des     Arbeitsmittelflusses    der Turbine,  welches vom Kraftkolben 26 über die     Stange     31 betätigt wird. Das Öffnen des Ventils 32  erfolgt durch Drucköl, welches die Regulie  rung durch die Leitung 30 dem Raume 28  zuführt, während das Schliessen mittels der  Feder 27 erfolgt. Der Raum 28 steht durch  die Leitung 25 in Verbindung mit dem Zy  linder 17. In diesem befindet sich ein Kolben  20, der auf der einen Seite durch eine Feder  21, auf der andern Seite durch den Öldruck  aus der     Leiturig    12, welche durch die Lei  tung 16 mit dem Zylinder 17 verbunden ist,  belastet wird.  



  Die beschriebene     Sicherheitsregeleinrich-          tung    arbeitet folgendermassen: Bei     einer    Be  schleunigung der Turbinenwelle verringert  sieh der Druck in Leitung 16, so dass der  Kolben 20 von der Feder 21 nach oben ge  schoben wird und damit den Raum 28 mittels  der Leitung 25 und der     Öffnungen    24 und  22 mit dem Ablauf 23 verbindet. Unabhän  gig vom Eingreifen der normalen Regulie  rung der Turbine wird     demnach    der     Arbeits-          mittelfluss    plötzlich verringert.

   Sobald durch  diese Massnahme die Beschleunigung der Tur  binenwelle wieder aufgehoben ist, folgt der  Drehkörper 4 der Turbinenwelle nach, der  Winkel a in     Ffg.    2 nimmt wieder     einen     kleineren Wert an, so dass der Druck in den  Leitungen 12 und 16 wieder steigt und die       Ausflussöffnung    24 schliesst. Die normale  Regulierung übernimmt dann wieder die Be  tätigung des Kraftkolbens.  



  Wird die Feder 21 durch die im Deckel  18 angeordnete Schraube 19 nach oben ver  schoben, so tritt der Sicherheitsregler schon  bei einer kleineren Beschleunigung der Tur  binenwelle in Funktion, als     wenn    sich der  Kolben 20 weiter unten befände.    Die     Fig.    3 veranschaulicht das prinzi  pielle Verhalten von verschiedenen Arten von  Sicherheitsreglern. Auf der mit t bezeichne  ten     Abszissenaxe    ist die zeit aufgetragen.    Die     Ordinatenage    zeigt die Differenz     (n-rzg    )  der effektiven Drehzahl     ng    zur Zeit<I>t = 0</I>       und    derjenigen zur Zeit<I>t,</I> welche mit     n    be  zeichnet ist.

   Zur Zeit t = 0 erfahre die Tur  bine eine bestimmte Entlastung. Ohne das  Eingreifen von Sicherheitsreglern würde die  normale Drehzahlregulierung beispielsweise  einen Drehzahlverlauf gemäss Kurve 34 er  zwingen. Nach dem Abklingen der Pendelen  gen wäre die Drehzahl der Turbine um     a     Touren pro Minute höher, wobei     a/n,    die Un  gleichförmigkeit darstellt. Die maximal zu  lässige Überdrehzahl sei aber nur um b Um  drehungen pro Minute höher als     ng,    so dass  die Drehzahlkurve 34 nicht ausgefahren wer  den darf.  



  Die Neigung der Tangente 35 an die  Kurve 34 im Punkte A, welche durch den       Winkel        ss    dargestellt ist, ist nach der in der  Einleitung angegebenen Formel bei einer be  stimmten Turbine abhängig von der Last  verminderung. Bei einem     Sieherheitsregler,     der nur auf die Höhe der     maximal    zulässigen  Drehzahl reagiert, würde die Turbine un  weigerlich ganz abgestellt.

   Bei der Anord  nung von zwei Sicherheitsreglern, von denen  der eine bei einer tieferen Drehzahl anspricht  als der zweite und den letzteren bei einer  grossen Entlastung verhindern soll, die Tur  bine ganz abzustellen, muss zufolge der Un  gleichförmigkeit die     Ansprechdrehzahl    des  zuerst eingreifenden Reglers     ungefähr    um r,  Umdrehungen grösser sein als die Normal  drehzahl, wobei c grösser als a und kleiner  als b sein muss. Der zuerst eingreifende  Regler fängt somit erst nach Erreichung des  Punktes D an zu wirken.

   Die     Drehzahlkurve     wird dann ungefähr der gestrichelten Linie  36 folgen, und in den meisten Fällen ist die  Zeitspanne     t,    zu klein, 'um das Erreichen der       Ausklinkdrehzahl    des zweiten Sicherheits  reglers in E zu verhindern. Dieser wird ein  greifen,     und    vom Punkt F fällt die Drehzahl  nach Null ab; die     Turbine        wird    also ganz  abgestellt.  



  Die Kurve 37 in     Fig.    3 zeigt das Ver  halten einer     Sicherheitsregeleinrichtung    nach  der vorliegenden     Erfindung.    Da dieselbe      theoretisch schon vom     Zeitpunkt    der Ent  lastung der Turbine an wirken kann, wird  die maximal zulässige Drehzahl nie erreicht,  und nach der plötzlichen Verringerung des       Arbeitsmittelflusses    durch die Turbine wird  die normale Regulierung die Turbinensteue  rung wieder übernehmen können.  



  Die     Fig.    4 und     Fig.    5 veranschaulichen  eine weitere Ausführungsform des Erfin  dungsgegenstandes. Anstatt die Drehkörper  direkt mit der Turbinenwelle zu kuppeln,  werden sie hier von einem Synchronmotor 38  in Umdrehung versetzt, der elektrisch mit  einem von der Turbine angetriebenen Strom  erzeuger gekuppelt ist, und zwar so, dass der       Synchronmotor    in jedem Augenblick eine  zur Turbinendrehzahl proportionale Dreh  zahl aufweist. Der Drehkörper 40 ist mit  dem Flansch 39 an den Synchronmotor ge  kuppelt und trägt einen     Torsionsstab    42, an  dessen unterem Ende der Drehkörper 41  hängt.

   Die     Drehkörper    40 und 41 sind     inein-          anderdrehbar    gelagert. Der Drehkörper 41  ist in einem Lager 43 geführt, an welches  sich die Ölleitung 44 anschliesst.  



  Mittels der Bohrung 45 wird das Öl aus  der Leitung 44 dem Raum 46 zugeführt. Die  Drehkörper 40 und 41 weisen Öffnungen 48       bezw.    47 auf, die gemäss     Fig.    5, welche eine  Ansicht nach der Richtung     I    des in     Fig.        .4     gezeichneten Pfeils zeigt, bei     verschiedan@@n     Verdrehungen des     Torsionsstabes    42 ver  schieden grosse     Ausflussöffnimgen    der Lei  tung 44 bilden.

   Der Druck in Leitung 44 ist  abhängig von der durch 48 und 47 frei  gegebenen Öffnung 78, da zufolge des     Über-          strömventils    76. und der Drosselstelle 75 eine  bestimmte Ölmenge von der Pumpe 77 durch  die Leitung 44 strömt. Bei grosser     Ausfluss-          öffnung    78 ist der Druck in Leitung 44 klei  ner und bei kleiner     Ausflussöffnung    höher.  72 stellt ein Ventil zur Änderung des Ar  beitsmittelflusses durch die nicht gezeichnete       Turbine    dar,     welchQs    mit Hilfe von     Drueklil     aus den Leitungen 73 und 74 durch den  Kraftkolben 71 gesteuert wird.

   Durch Leitun  gen 69 und 70 ist .der Zylinder 79 des Kraft  kolbens 71 mit dem Gehäuse 55 verbunden,    in welchem ein Steuerschieber 57 mit den die  Öffnungen 58 und 59 steuernden Kanten 67  und 68 angeordnet ist, der auf seiner     obern     Seite durch den im Raum 56 wirkenden Öl  druck und auf seiner untern Seite durch die  Feder 64 belastet wird. Die Feder 64 kann  durch die im Deckel 65 angeordnete Schraube  66 verschoben werden. Durch die Öffnung  60 und die Leitung 61 erhält das Gehäuse 55  Drucköl von der Pumpe 77, während durch  die Leitung 63 ein Ablauf gebildet wird.  



  Tritt eine bestimmte Beschleunigung der  Turbinenwelle auf, so eilt der Drehkörper 40  dem Drehkörper 41 voraus, weil der letztere  zufolge seiner Massenträgheit und zufolge  des     Torsionsstabes    42 die Beschleunigung  nicht sofort mitmacht. Der Druck in der Lei  tung 44 sinkt, weil die Öffnung 78 ver  grössert wird, und das mit einer Klappe 51  versehene     Rückschlagventil    50     lä,sst    einen  Teil des Rauminhaltes 56 durch 54 in die  Leitung 49 abfliessen, so dass die Feder 64  den Steuerschieber 57 nach oben verschiebt,  dabei Drucköl über den Kraftkolben 71 führt  und den unter dem Kraftkolben liegenden  Raum durch die Leitung 70 mit dem Aus  fluss 63 verbindet, und das Ventil 72 plötz  lich geschlossen wird.  



  Das aus den Drehkörpern 40 und 41 so  wie dem     Torsionsstab    42 bestehende System  muss eine möglichst tiefe Eigenschwingungs  zahl haben, die zweckmässig kleiner als die  Antriebsdrehzahl des Systems ist, da sonst  die Zeitdauer, während welcher die     Öffnung     78 während der Verdrehung des     Torsions-          stabes    geöffnet bleibt, zu klein wird, um ein  Ausfliessen des Öls aus Leitung 44 zu ge  währleisten.

   Um die Zeitdauer vom Auf  hören der Beschleunigung der Turbinenwelle  bis zum     Wiedereinklinken    des Sicherheits  reglers variieren zu können, wurde die     By-          passleitung    52 mit der Drossel 53 sowie das       Rückschlagventil    50 angeordnet. Durch die  Klappe 51 ist das sofortige Schliessen des  Ventils 72 möglich, aber die zum Verschlie  ssen der Öffnungen 58 und 59 nötige Ölmenge,  welche den Steuerschieber 5 7 gegen die Feder  64 verschieben muss, hat durch die einstell-      bare Drossel 53 zu fliessen, so dass die Zeit  dauer bis zum     Wiederöffnen    des Ventils  nach Wahl eingestellt werden kann.  



  Die einwandfreiste     Sicherung    einer Tur  bine wird aus einer auf die Beschleunigung  der Turbinenwelle reagierenden     Sicherheits-          regeleinrichtung    nach der vorliegenden Er  findung und einem auf eine bestimmte     T')ber-          drehzahl    eingestellten     Fliehkraftsicherheits-          regler    bestehen. Dann ist die Gewähr gege  ben, dass bei grossen Lastschwankungen die  Turbine die zulässige Drehzahl nicht über  schreitet und im Falle von Havarien ausser  dem vollständig abgestellt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Sicherheitsregeleinrichtung für Daxapf- oder Gasturbinen, welche mit Flüssigkeits druck betätigte Ventile zur Änderung des Arbeitsmittelflusses durch die Turbine auf weisen, dadurch gekennzeichnet, dass von einer vorgegebenen Beschleunigung der Tur binenwelle an mit Hilfe der Massenträgheit von mit der Turbine umlaufenden Dreh körpern der die Arbeitsmittelventile betäti- gende Flüssigkeitsdruck verändert wird,
    um unabhängig von der normalerweise arbeiten den Turbinenregulierung eine plötzliche Ver ringerung des Arbeitsmittelflusses durch die Turbine zu bewirken. UNTERANSPRÜCHE: 1. Sicherheitsregeleinrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass durch die relative Bewegung der Drehkörper infolge ihrer Massenträgheit bei einer Be schleunigung der Turbinenwelle Durchfluss- öffniingen eines Ölsystems gesteuert werden und dabei der Druck im Olsystem geändert wird.
    2. Sicherheitsregeleinrichtung nach Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grösse der Beschleunigung der Turbinen welle, von welcher an die Einrichtung wirkt, einstellbar ist. 3. Sicherheitsregeleinrichtung nach dem Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeit vom Ausklinken bis zum Wie dereinklinken des Sicherheitsreglers einstell bar ist. 4. Sicherheitsregeleinrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehkörper von der Turbinenwelle über einen Torsionsstab angetrieben wird.
    5. Sicherheitsregeleinrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehkörper von einem Elektromotor au getrieben werden, welcher mit einem von der Turbine angetriebenen Stromerzeuger elek trisch gekuppelt ist, wobei der Elektromotor in jedem Augenblick eine zur Turbinen drehzahl proportionale Drehzahl aufweist. 6. Sicherheitsregeleinrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenschwingungszahl des aus Dreh körpern und elastischem Verbindungsglied bestehenden Massensystems kleiner ist als die Antriebsdrehzahl des Systems.
CH244151D 1945-05-24 1945-05-24 Sicherheitsregeleinrichtung für Dampf- oder Gasturbinen. CH244151A (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024525B (de) * 1954-05-11 1958-02-20 Escher Wyss Gmbh Regeleinrichtung an einer Dampfturbinengruppe mit Zwischenueberhitzung des Arbeitsdampfes
DE1157925B (de) * 1958-05-21 1963-11-21 Bergmann Borsig Veb UEberdrehzahlschalter fuer Dampf-, Gas- oder Wasserturbinen

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