DE686546C - Einrichtung zur Regelung der Windzufuhr eines Schnelldampferzeugers - Google Patents
Einrichtung zur Regelung der Windzufuhr eines SchnelldampferzeugersInfo
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- DE686546C DE686546C DE1936R0098160 DER0098160D DE686546C DE 686546 C DE686546 C DE 686546C DE 1936R0098160 DE1936R0098160 DE 1936R0098160 DE R0098160 D DER0098160 D DE R0098160D DE 686546 C DE686546 C DE 686546C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23L—SUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
- F23L1/00—Passages or apertures for delivering primary air for combustion
- F23L1/02—Passages or apertures for delivering primary air for combustion by discharging the air below the fire
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Regelung der Windzufuhr eines mit
Erst- und Zweitluft arbeitenden Sc-hnelldampferzeugers
mit Schwelkoksbefeuerung und Aussetzerbetrieb. Eine Ausführungsform dieser Schnellverdampfer ist der an sich bekannte
Einrohrverdampfer. Die Erfindung hat besondere Bedeutung bei der Anwendung solcher Schnellverdampfer zum Antrieb von
Fahrzeugen, weil diese in Anbetracht der hierbei sich ergebenden Betriebsbedingungen eine
besonders gute Regelfähigkeit besitzen müssen. Die Schnellverdampfer, auf die sich die Erfindung
bezieht, arbeiten gewöhnlich so, daß die Feuerung etwas stärker ausgebildet wird,
als für die durchschnittlich benötigte Dampfmenge erforderlich ist. In Abhängigkeit von
dem Dampfdruck bzw. der Dampftemperatur wird dann die Feuerung intermittierend ein-
und ausgeschaltet. Die Empfindlichkeit der Einrohrverdampfer beispielsweise ist so groß,
daß dieses Ein- und Ausschalten der Feuerung mehrmals in der Minute erfolgt.
Es ist eine selbsttätige Regelung bei Feuerungen für feste Brennstoffe bekanntgeworden,
bei der in Abhängigkeit vom Druck oder von der Temperatur Luft sowohl in den Unterwindkasten
als auch in den oberen Verbrennungsraum eingeführt wird in der Weise, daß nach Schließen der Unterluftklappe bei weiterer
Druck- und Temperatursteigerung im Kessel die Oberluftklappe zum Zwecke erhöhten
Lufteinlasses bis zur vollständigen Freigabe des Lufteintritts weiter geöffnet wird. Es erfolgt dann bei abgestelltem Unterwind
nach einer langsamen Steigerung der Oberluftzufuhr ein anhaltender Lufteintritt in
den oberen Verbrennungsraum.
Eine weitere bekannte Regelvorrichtung mit zweifacher Lufteinführung für Feuerungen
mit festen Brennstoffen ist in der Weise aufgebaut, daß unter Verwendung eines gemein-
samen Gebläses für die Erst- und Zweitluft in der Zweigleitung für die Erstluft eine Drosselklappe
vorgesehen ist. Bei dieser Vorrichtung ist die in der Erstluftleitung liegende Drosselklappe
von Hand und zudem unabhängig von der Ein- und Ausschaltung des Gebläses
regelbar.
Die Erfindung betrifft dagegen eine Einrichtung zur Regelung der Windzufuhr eines
ίο mit Erst- und Zweitluft arbeitenden Schnelldampferzeugers
mit Schwelkoksbefeuerung und Aussetzerbetrieb. Sie besteht darin, daß
mit der Schalteinrichtung für die Regelung des in der gemeinsamen Luftzuführungsleitung
angeordneten Gebläses eine in der Erst-■ luftleitung angeordnete Drosselklappe derart
zwangsläufig gekuppelt ist, daß sie mit dem Einschalten des Gebläses geöffnet und mit
dem Ausschalten des Gebläses geschlossen wird, das nach dem Abstellen der Feuerung
auslaufend noch Zweitluft in den Feuerraum fördert. Bei der erfindungsgemäßen Regelvorrichtung
wird die Luftzufuhr zur oberen Verbrennungskammer nach dem Abschalten der Feuerung durch das auslaufende Gebläse
allein bestimmt, da ■ in dieser Zweigleitung keine Drosselklappe angeordnet ist. Die Zweitluftzuführung
nimmt also allmählich ab und ist bei Stillstand des Gebläses beendet.
Die Schwelkoksbefeuerung, die bei den Schnell dampferzeugern, für die der Erfindungsgegenstand
vorgesehen ist, verwendet wird, weist die Eigenschaft auf, daß die Wärmeausstrahlung des Feuerungsbettes bei
Abschaltung des Unterwindes schlagartig zurückgeht, und ist daher bei Fahrzeugschnellverdampfern
mit Aussetzerbetrieb wegen der hier herrschenden ungünstigen Betriebsverhältnisse
mit Vorteil' anwendbar. Dadurch, daß beim Erfindungsgegenstand nach dem Abstellen
des Unterwindes in Verbindung mit dem Abstellen des Gebläses die durch das auslaufende
Gebläse geförderte Restluft über die ungeregelte Zweitluftleitung in den Feuerungsraum
oberhalb des Brennstoffbettes eingeführt wird und hier kühlend wirkt, tritt eine Steigerung
der Schlagartigkeit der Nachverdampfungsunterbrechnung ein. Die Verdampfungsleistung
läßt sich mithin im Aussetzerbetrieb ähnlich wie mit der Ölfeuerung augenblicklich
von derHöchstleistung auf den Wert Null und umgekehrt bringen.
Die Kupplung des Ventils in der Erstluftleitung mit der Einschaltvorrichtung für den
Gebläseantrieb kann mechanisch, hydraulisch, elektrisch oder in beliebig anderer Weise ausgebildet
sein.
Der Erfindungsgegenstand wird an Hand der Abbildung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
Mit ι ist der als Einrohrverdampfer aus- ! gebildete Kessel, mit 2 der Wanderrost, der
zweckmäßig nach hinten ansteigend ausgebildet ist, dargestellt. Dem Unterwindkasten 3
wird Erstluft durch eine Leitung 4 zugeführt, während die Zweitluft durch eine Leitung 5
in den Feuerungsraum eingeleitet wird. Mit 6 ist die Abzweigstelle der Erstluft- und Zweitluftleitungen
von der gemeinsamen Leitung 7 bezeichnet. Das Gebläse 8 wird von einem Elektromotor 9 angetrieben. Der Strom wird
dem Elektromotor 9 durch Leitungen 10 über einen Schalter 11 zugeführt. In die Erstluftzweigleitung
4 ist ein Ventil 12 eingebaut; das durch ein Gestänge 13, 14 mit dem Schalter 11
derart gekuppelt ist, daß bei geschlossenem Ventil 12 der Schalter n geöffnet ist und umgekehrt.
Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Wenn der betriebsmäßig geforderte
Dampfdruck bzw. die Dampf temperatur noch nicht erreicht ist, so beeinflußt ein druck-
bzw. temperaturabhängiger, in der Abbildung nicht dargestellter Regler das Gestänge 13, 14
derart, daß der Schalter 11 geschlossen und das Ventil 12 geöffnet ist. Das Gebläse 8
fördert daher durch die Leitungen 7 und 4, S sowohl Erst- als auch Zweitluft. Wenn der
betriebsmäßig geforderte Druck bzw. Temperaturzustand des Dampfes überschritten
ist, so beeinflußt der in der Abbildung nicht dargestellte Regler das "Gestänge 13, 14 derart,
daß der Schalter 11 geöffnet und das Ventil 12 geschlossen wird. Von diesem
Augenblick an wird Erstluft unter den Rost
nicht mehr gefördert. Die Feuerung ist damit unterbrochen. Das Gebläse läuft jedoch
infolge der ihm innewohnenden rotierenden Massen noch eine Zeitlang weiter, so daß dadurch
Zweitluft durch die Leitung 5 auch bei abgestellter Feuerung in den Feuerraum eingeführt
wird. Diese Zweitluft hat eine kühlende Wirkung zur Folge, so daß die etwa vorhandene Abstrahlung des Feuerungsbettes
unwirksam gemacht wird. Hierdurch tritt schlagartig eine Unterbrechung der Heizwirkung
ein, so daß der Dampfzustand innerhalb kürzester Zeit auf seinen Durchschnittswert
wieder zurückgebracht wird. Dies ist zweckmäßig der Fall, bevor das Gebläse 8 zum
Stillstand gekommen ist. Nach LTnterschreitung des durchschnittlichen Dampfzustandes
wird der Schalter 11 wieder eingelegt und das Ventil 12 wieder geöffnet. Die Heizleistung
der erfindungsgemäß ausgebildeten Feuerung j läßt daher eine schlagartige Regelung zu.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zur Regelung der Windzufuhr eines mit Erst- und Zweitluft arbeitenden Schnelldampferzeugers mit Schwelkoksbefeuerung und Aussetzer-betrieb, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Schalteinrichtung (ii) für die Regelung des in der gemeinsamen Luftzuführungsleitung (7) angeordneten Gebläses (8) eine in der Erstluftleitung (4) angeordnete Drosselklappe (12) derart zwangsläufig gekuppelt ist, daß sie mit dem Einschalten des Gebläses geöffnet und mit dem Ausschalten des Gebläses geschlossen wird, das nach dem Abstellen der Feuerung auslaufend noch Zweitluft in den Feuerraum fördert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936R0098160 DE686546C (de) | 1936-12-24 | 1936-12-24 | Einrichtung zur Regelung der Windzufuhr eines Schnelldampferzeugers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936R0098160 DE686546C (de) | 1936-12-24 | 1936-12-24 | Einrichtung zur Regelung der Windzufuhr eines Schnelldampferzeugers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE686546C true DE686546C (de) | 1940-01-11 |
Family
ID=7419917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936R0098160 Expired DE686546C (de) | 1936-12-24 | 1936-12-24 | Einrichtung zur Regelung der Windzufuhr eines Schnelldampferzeugers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE686546C (de) |
-
1936
- 1936-12-24 DE DE1936R0098160 patent/DE686546C/de not_active Expired
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