DE10128380A1 - Leitungsdurchführung und Dichtelement hierfür - Google Patents

Leitungsdurchführung und Dichtelement hierfür

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    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Leitungsdurchführung mit einem Dichtelement, das wenigstens eine durchzuführende Leitung umgibt, und Mitteln zur Erzeugung eines Dichtpressdrucks auf das Dichtelement wenigstens in axialer Richtung sowie auf ein entsprechendes Dichtelement mit wenigstens einer axialen Durchgangsöffnung und wenigstens einem zwischen den axialen Stirnenden verlaufenden Trennschnitt (2, 3), der in Radialrichtung wenigstens zwischen der Durchgangsöffnung und einer Dichtelementaußenseite und in Axialrichtung nicht-geradlinig derart verläuft, dass er wenigstens einen Querabschnitt (2a, 2b, 3a, 3b) aufweist, in welchem er eine Querrichtungskomponente aufweist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist das Dichtelement an seiner Außenseite (50) konisch geformt. DOLLAR A Verwendung z. B. bei der Durchführung von Kabeln und/oder Rohren durch Mauerwände oder dergleichen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Dichtelement für Leitungsdurchführungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf eine Leitungsdurchführung mit einem eine durchzuführende Leitung umgebenden Dichtelement und Mitteln zur Erzeu­ gung eines Dichtpressdrucks auf das Dichtelement wenigstens in axialer Richtung.
Leitungsdurchführungen sind insbesondere in Form von Kabel- und Rohrdurchfüh­ rungen im Bauwesen, aber auch auf anderen Gebieten, wie im Schiffs- und Anla­ genbau gebräuchlich, um eine oder mehrere Kabel oder Rohre durch eine Gebäu­ dewand oder eine andere Wand durchzuführen. Das Dichtelement dient hierbei zur Abdichtung an der Außenseite des oder der durchgeführten Kabel und/oder Rohre. Je nachdem, ob nur eine oder mehrere Leitungen durch eine Wandöffnung durchzuführen sind, wird zwischen Einfach- und Mehrfachdurchführungen unter­ schieden.
Für Mehrfachdurchführungen sind Dichtsysteme bekannt, bei denen ein Metall­ rahmen in der Durchführungswand befestigt und dann entsprechend dem Durch­ führungsbedarf mit Dichtstücken in Form von Kabelpassstücken und Füllstücken ausgerüstet wird. Mittels einer zwischen den Rahmen und die Dichtstücke einzu­ setzenden Pressplatte wird auf die Dichtstücke radial, d. h. senkrecht zur Durch­ führungsachse, ein hoher Pressdruck durch Verschraubung hergestellt. Um die geforderte Dichtwirkung zu erzielen, müssen die verwendeten Elastomer- Dichtstücke genau an die durchzuführenden Leitungen angepasst sein, und es muß ein ausreichend hoher Pressdruck ausgeübt werden. Die Kabelpassstücke sind häufig von zwei getrennten Halbschalen gebildet, die aneinandergelegt wer­ den können und dabei die durchzuführende Leitung in einer von ihnen gebildeten Durchgangsöffnung aufnehmen.
Ein weiterer bekannter Typ von Leitungsdurchführungen sind Einfach- oder Mehr­ fachdurchführungen über Verbund- oder Mantelrohre aus Metall oder Kunststoff. Das Rohr wird in der Durchführungswand angebracht, und ein Dichtsystem, das wiederum ein oder mehrere genau angepasste Passstücke sowie gegebenenfalls Fühlstücke umfasst, dient der Abdichtung zwischen Rohr und Wand. Zur Abdich­ tung wird auf ein solches das Rohr umgebendes Dichtmodul bei diesem System­ typ ein axialer Pressdruck ausgeübt, wozu rings um das Rohr in Umfangsrichtung verteilt mehrere Druckbleche an den Stirnseiten des Dichtmoduls angeordnet sind und das Dichtmodul durch axiale Spannschrauben zwischen den Druckblechen unter axiale Druckspannung gesetzt wird.
Ein weiterer bekannter Durchführungstyp sind Einfachdurchführungen über Kunst­ stoffrohre, die z. B. zum Einbau in Kernlochbohrungen und zum Einbetonieren mit Mantelrohren konzipiert sind. Die Kunststoffrohre können mit einem Einfach- oder Mehrfach-Rohrstutzen ausgerüstet werden, um je nach Bedarf eine Einfach- oder Mehrfachdurchführung herzustellen. Auf das Kunststoffrohr oder den aufgesetzten Stutzen wird eine Dichtung aufgebracht, üblicherweise eine Schrumpfschlauch-, Rollring- oder Silikonstopfen-Dichtung. Rollring- und Silikonstopfen-Dichtungen müssen passgenau entsprechend dem Rohrdurchmesser ausgewählt werden. Es handelt sich dabei im allgemeinen um einteilige, ringförmig geschlossene Dicht­ elemente, die folglich bei der Montage vom Rohr- bzw. Kabelende her bis zur Dichtstelle aufgeschoben werden müssen. Um das Dichtelement nicht zu beschä­ digen, muß das Kabel bzw. Rohr zuvor bis zur Dichtstelle sorgfältig gereinigt wer­ den.
Da Kabel und Rohre in der Praxis häufig mit unterschiedlicher Oberflächenbe­ schaffenheit und merklichen Durchmessertoleranzen, wie unrundem oder stark variierendem Durchmesser, geliefert werden, erschwert bei Systemen, welche passgenaue Dichtelemente erfordern, die enge Toleranz der Dichtelemente das Auswählen eines passenden Dichtelementes und die Erzielung der gewünschten Dichtwirkung. Auch die erwähnten zweiteiligen Elastomer-Dichtelemente erfordern eine genaue Formanpassung und zudem einen hohen Dichtpressdruck, der mit Dichtverschraubungen nicht ohne weiteres hergestellt werden kann.
Ein Dichtelement der eingangs genannten Art ist in der Patentschrift DE 38 28 693 C1 beschrieben. Das dortige Dichtelement besteht aus einem zylindrischen Kör­ per, in den axiale Durchgangsöffnungen für mehrere durchzuführende Leitungen eingebracht sind und der durch entsprechende Trennschnitte in mehrere Einzel­ elemente geteilt ist, wobei die Trennschnitte in Axialrichtung nicht-geradlinig ver­ laufen, z. B. rechteck- oder sinusförmig. Das Dichtelement wird über axial endseitig angebrachte Flanschplatten unter Pressdruck gesetzt.
In der Gebrauchsmusterschrift DE 87 14 675 ist eine Vorrichtung zur abgedichte­ ten Verlegung von Leitungen mit einem Doppelnippel mit endseitigen Gewinde­ stutzen sowie einem zylindrischen Dichtkörper beschrieben, wobei sich der Dicht­ körper am einen Stirnende an einem umlaufenden Anschlagkragen des Nippels abstützt, während am gegenüberliegenden Stirnende eine Druckschraube in Form einer Überwurfmutter mit Anschlagkragen aufgeschraubt werden kann. Der Dicht­ körper bildet einen Stopfen, der eine Durchgangsbohrung des Nippels vollständig ausfüllt und einen in Längsrichtung verlaufenden Trennschnitt aufweist, der ihn in zwei Hälften teilt. Am einen Ende weist der Dichtkörper ein Kopfteil mit einem Au­ ßenringflansch auf, mit dem er sich gegen die betreffende Stirnkante des Nippels abstützt.
Der Erfindung liegt daher als technisches Problem die Bereitstellung einer Lei­ tungsdurchführung und eines Dichtelementes für selbige gemäß der eingangs ge­ nannten Art zugrunde, die eine zuverlässige Abdichtung einer oder mehrerer, durch eine Wand oder dergleichen durchgeführter Leitungen schon mit relativ ge­ ringen Pressdrücken ermöglichen und die gewünschte Dichtigkeit auch bei ferti­ gungsbedingt oder aus anderen Gründen in gewissem Maß schwankendem Au­ ßendurchmesser der jeweils aufzunehmenden Leitung gewährleisten.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines Dichtelementes mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einer Leitungsdurchführung mit den Merkmalen des Anspruchs 4.
Das Dichtelement nach Anspruch 1 weist einen in Axialrichtung nicht-geradlinig derart eingebrachten Trennschnitt auf, dass er wenigstens einen Querabschnitt beinhaltet, entlang dem er mit einer Querrichtungskomponente verläuft, d. h. nicht parallel, sondern unter einem Winkel zur Axialrichtung des Dichtelementes. Be­ kanntermaßen dient der Trennschnitt dazu, das radiale Aufbringen des Dichtele­ mentes auf die eine oder mehreren, von ihm umschlossenen Leitungen zu ermög­ lichen, so dass das Dichtelement nicht axial auf die Leitung aufgeschoben werden braucht. Dazu ist der Trennschnitt so eingebracht, dass das Dichtelement einteilig bleibt und zum Einlegen der einen oder mehreren Leitungen aufgeklappt werden kann, oder dass es in mehrere separate Teile aufgeteilt wird, die dann unter Zwi­ schenfügung der einen oder mehreren aufzunehmenden Leitungen aneinanderge­ legt werden. Zusätzlich hat vorliegend der Trennschnitt mit seinem Querabschnitt die Funktion, zwei Dichtelementbereiche bereitzustellen, die sich über den Trenn­ schnitt in einer Richtung gegenüberliegen, die parallel zur Axialrichtung des Dicht­ elementes ist oder jedenfalls eine Axialkomponente aufweist, d. h. nicht senkrecht zur Axialrichtung liegt.
Dies hat zur Folge, dass die beiden sich über den Trennschnitt-Querabschnitt ge­ genüberliegenden Dichtelementbereiche durch einen axialen Pressdruck gegen­ einander angedrückt werden können und auf diese Weise in der Lage sind, den Trennschnitt in seiner gesamten Tiefe gleichmäßig abzudichten. Da es hierfür schon genügt, wenn sich die besagten Dichtelementbereiche in Umfangsrichtung auf einer sehr geringen Länge gegenüberliegen, lässt sich eine vollständige Ab­ dichtung des Trennschnitts auch dann erzielen, wenn sich das Dichtelement nach dem Aufsetzen auf die eine oder mehreren Leitungen wegen Fertigungstoleranzen der Leitungen oder aus anderen Gründen nicht mehr ganz schließen lässt, solan­ ge diese Abweichung in der Umfangslänge kleiner als die Länge des Trennschnitt- Querabschnitts in Umfangsrichtung bleibt.
Charakteristischerweise ist das Dichtelement außenseitig konisch geformt. Diese Querschnittsform erweist sich als vorteilhaft hinsichtlich Ausgleich von Fertigungs­ toleranzen, insbesondere wenn das Dichtelement in ein umgebendes Rohr oder dergleichen unter Pressdruck zur endseitigen Abdichtung eines Rohrs oder der­ gleichen in selbiges eingesetzt wird, und bewirkt eine günstige Pressdruckvertei­ lung.
Die Verwendung eines solchen Dichtelementes für die Leitungsdurchführung nach Anspruch 4 ermöglicht somit eine einfache und zuverlässige Abdichtung schon durch Anwenden allein eines relativ geringen Dichtpressdrucks in axialer Rich­ tung. Die konische Form des Dichtelementes bringt dabei insbesondere in An­ wendungsfällen Vorteile, bei denen das Dichtelement zur Abdichtung einer durch­ zuführenden Leitung gegenüber einem äußeren Rohr dient. Durch die konische Dichtelementform wird innerhalb eines entsprechend großen Rohrinnendurchmes­ serbereichs stets eine zuverlässige Rohrabdichtung gewährleistet.
Bei einem nach Anspruch 2 weitergebildeten Dichtelement ist der Trennschnitt derart eingebracht, dass ein oder mehrere, axial beabstandete, im wesentlichen in Umfangsrichtung weisende Vorsprünge, wie Zähne, Nasen oder dergleichen, am jeweils einen der beiden sich über den Trennschnitt gegenüberliegenden Dicht­ elementbereiche sowie je eine dazu korrespondierende, gegenüberliegende Aus­ nehmung im anderen Dichtelementbereich gebildet sind. Dadurch entsteht im Trennschnittbereich bei zusammengefügtem Dichtelement eine Verzahnung, die schon bei relativ geringem axialem Pressdruck zu einer sehr zuverlässigen Ab­ dichtung des Trennschnittbereiches führt.
Bei einem nach Anspruch 3 weitergebildeten Dichtelement sind ein oder mehrere weitere Trennschnitte vorgesehen, so dass das Dichtelement in zwei oder mehr Einzelelemente aufgegliedert wird. Diese können je nach Bedarf separate Teile bilden, in die das Dichtelement durch die Trennschnitte zerfällt, oder es können benachbarte Einzelelemente über ein jeweiliges Scharnier in Querrichtung, d. h. senkrecht zur Axialrichtung, beweglich miteinander verbunden bleiben. Hierbei kann es sich z. B. um Filmscharniere handeln, die dadurch gebildet sind, dass der jeweilige Trennschnitt von einer inneren Leitungsdurchgangsöffnung nicht durch­ gängig radial nach außen geführt ist, sondern mit geringem Abstand vor der Dichtelementaußenseite endet, so dass der verbleibende äußere axiale Steg das Filmscharnier bildet.
Eine nach Anspruch 5 weitergebildete Leitungsdurchführung beinhaltet eine Schraubkappe, die auf ein das Dichtelement umgebendes Bauteil, z. B. ein Mantel­ rohr, aufschraubbar ist und dabei sowohl einen axialen als auch einen radialen Dichtpressdruck auf das Dichtelement ausübt.
Bei einer nach Anspruch 6 weitergebildeten Leitungsdurchführung ist die konische Form des Dichtelementes in spezieller Weise so auf den Innendurchmesser eines abzudichtenden Rohrs abgestimmt, dass wenigstens ein Trennschnitt- Querabschnitt auf einer axialen Höhe des Dichtelementes liegt, auf welcher der Dichtelementdurchmesser noch nicht größer als der Rohrinnendurchmesser ist, während andererseits der größte Dichtelementdurchmesser am breiteren Ende der Konusform größer als der Rohrinnendurchmesser gewählt ist. Dadurch wird das Dichtelement nur teilweise in das Rohr eingedrückt und dichtet zusätzlich mit seinem außen am Rohr verbleibenden Abschnitt mit gegenüber dem Rohrinnen­ durchmesser größerem Durchmesser das Rohr zuverlässig ab, während anderer­ seits mindestens ein Querabschnitt des oder der Trennschnitte im Rohrinneren liegt und für eine zuverlässige Leitungsabdichtung der einen oder mehreren, durch das Dichtelement hindurchgeführten Leitungen sorgt.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Dichtelementes vor dem Zusam­ menfügen der beiden Teile,
Fig. 2 eine Querschnittansicht längs der Linie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 1 im zusammengefügten Zu­ stand der beiden Teile,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Dichtelement längs des Pfeils IV von Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines dritten Dichtelementes mit Toleranzspalt,
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Dichtelement längs des Pfeils X von Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Leitungsdurchführung mit dem Dichtelement von Fig. 5,
Fig. 8 eine Längsschnittansicht längs der Linie XII-XII von Fig. 7,
Fig. 9 eine Längsschnittansicht entsprechend Fig. 8, jedoch für eine modi­ fizierte Ausführungsform,
Fig. 10 eine perspektivische Explosionsansicht eines vierten Dichtelemen­ tes für eine Doppeldurchführung,
Fig. 11 eine Seitenansicht des Dichtelementes im zusammengefügten Zu­ stand und
Fig. 12 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf das Dichtelement längs des Pfeiles XV von Fig. 11.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein erstes, ringförmiges, zweiteiliges Dichtelement für eine Einfachdurchführung gezeigt, in den Fig. 1 und 2 mit voneinander getrennten Hälf­ ten, in den Fig. 3 und 4 im zusammengefügten Zustand. Wie aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlich, besitzt das Dichtelement eine ringförmige Gestalt mit einer mittigen Durchgangsöffnung 1 in der ein Kabel, ein Rohr oder irgendeine andere Leitung aufgenommen werden kann, die in einer Leitungsdurchführung allein oder zu­ sammen mit weiteren Leitungen durch eine Gebäudewand oder irgendeine andere Wand abgedichtet durchgeführt werden soll.
In das Dichtelement sind radial gegenüberliegend zwei Trennschnitte 2, 3 einge­ bracht, die sich jeweils durchgehend zwischen der einen, ersten axialen Stirnseite 4 und der gegenüberliegenden, zweiten axialen Stirnseite 5 des Dichtelements und radial durchgehend von der Durchgangsöffnung 1 nach außen erstrecken und so das Dichtelement in zwei separate Hälften bzw. Halbschalen 6a, 6b aufteilen.
Der Verlauf der Trennlinien 2, 3 zwischen den beiden Dichtelement-Stirnseiten 4, 5 ist charakteristischerweise nicht geradlinig, sondern beinhaltet je zwei in Um­ fangsrichtung des Dichtelementes, d. h. senkrecht zu dessen Axialrichtung verlau­ fende Querabschnitte 2a, 2b bzw. 3a, 3b derart, dass der eine Trennschnitt 2 ei­ nen axial etwa mittigen Vorsprung oder Zahn 7 und entsprechend je eine Aus­ nehmung seitlich davon an der einen, ersten Dichtelementhälfte 6a sowie eine dazu korrespondierende axial mittige Ausnehmung 8 und entsprechend je einen Vorsprung oder Zahn seitlich davon an der anderen, zweiten Dichtelementhälfte 6b erzeugt. Analog erzeugt der andere Trennschnitt 3 einen axial etwa mittigen Zahn 9 in der zweiten Dichtelementhälfte 6b mit entsprechenden Ausnehmungen seitlich davon sowie dazu korrespondierend an der ersten Dichtelementhälfte 6a eine axial etwa mittige Ausnehmung 10 und entsprechende Vorsprünge seitlich davon.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, erstrecken sich die Zähne 7, 9 und die dazu korrespon­ dierenden Ausnehmungen 8, 10 in Umfangsrichtung über einen vorgebbaren Win­ kel α von z. B. etwa 20°.
Durch diese Gestaltung des Dichtelementes und insbesondere der Trennflächen 2, 3 seiner beiden Hälften 6a, 6b ergibt sich eine entsprechende Verzahnung der beiden Hälften 6a, 6b im zusammengefügten, montierten Zustand, in der jeder der beiden axial mittigen Zähne 7, 9 in seine zugehörige Ausnehmung 8, 10 eingreift. Dadurch liegen sich für jeden der beiden Trennschnitte 2, 3, wie in Fig. 3 für den einen Trennschnitt 2 erkennbar, in axialer Richtung zum einen der eine Vorsprung 11a seitlich der Ausnehmung 8 und der Zahn 7 über den zugehörigen Trenn­ schnitt-Querabschnitt 2a und zum anderen der Zahn 7 und der andere Vorsprung 11b seitlich der Ausnehmung 8 über den anderen Trennschnitt-Querabschnitt 2b gegenüber. Diese verzahnte Verbindung der beiden Dichtelementhälften 6a, 6b ermöglicht es, die Trennschnitte 2, 3 in ihrer gesamten radialen Tiefe gleichmäßig schon mittels eines relativ niedrigen axialen Pressdrucks auf die Stirnenden 4, 5 des Dichtelementes abzudichten, da durch einen solchen axialen Pressdruck die seitlichen Backen der jeweiligen axial mittigen Ausnehmung 8, 10 seitlich gegen den in die Ausnehmung 8, 10 eingreifenden Zahn 7, 9 längs der entsprechenden Trennschnitt-Querabschnitte 2a, 2b bzw. 3a, 3b andrücken und dadurch den Trennschnitt 2, 3 abdichten. Zusätzlich erfolgt in herkömmlicher Weise die Abdich­ tung der in der Durchgangsöffnung 1 aufgenommenen Leitung dadurch, dass das Dichtelement selbige mit seinen beiden Halbschalen 6a, 6b radial dicht um­ schließt, wozu bei Bedarf zusätzlich zum axialen ein radialer Pressdruck vorgese­ hen werden kann.
Die verzahnte Verbindung der beiden Dichtelementhälften 6a, 6b längs der Trenn­ schnitte 2, 3 hat den weiteren bemerkenswerten Vorteil, dass dadurch z. B. durch Fertigungstoleranzen bedingte Ungleichmäßigkeiten in der Querschnittsform, dem Durchmesser und/oder der Oberfläche der eingelegten Leitung ausgeglichen wer­ den können, ohne die Dichtwirkung einzuschränken. Denn ersichtlich leistet die Zahnverbindung durch das axiale Anpressen der seitlichen Backen 11a, 11b der jeweiligen axial mittigen Ausnehmung 8 gegen den darin aufgenommenen Zahn 7 auch dann noch die volle Dichtwirkung, wenn der Zahn 7 nur teilweise in die Aus­ nehmung 8 eingreift. Mit anderen Worten bleibt im wesentlichen die volle Dichtwir­ kung erhalten, solange die auszugleichende Abweichung der Umfangslänge der aufgenommenen Leitung kleiner bleibt als die durch den geeignet vorgebbaren Winkel α gegebene Länge der Zähne 7, 9 bzw. Tiefe der Ausnehmungen 8, 10 in Umfangsrichtung. Eine exakte Anpassung oder Auswahl des Dichtelementes an die tatsächlichen Maße der individuell aufzunehmenden Leitung ist daher nicht erforderlich, solange sich eventuelle Maßabweichungen der Leitung noch im Rahmen der durch die Ausdehnung der Zahnverbindungen der Dichtelementhälf­ ten 6a, 6b in Umfangsrichtung gegebenen Toleranz hält.
Für Anwendungen, in denen das Dichtelement auch zur Abdichtung an seiner Au­ ßenseite z. B. gegenüber einem umgebenden Rohr dient, ist des weiteren von großem Vorteil, dass es mit einer konischen Außenseite 50 gefertigt ist, so dass sein Außendurchmesser stetig von einem minimalen Wert an der kleineren Stirn­ fläche 5 bis zu eine maximalen Wert an der größeren Stirnfläche 4 ansteigt. Auch bei z. B. fertigungsbedingten Abweichungen des Innendurchmessers des umge­ benden Rohrs von einem vorgegebenen Sollwert wird durch die konische Form des Dichtelementes eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet, solange der tat­ sächliche Rohrinnendurchmesser einen Wert zwischen dem minimalen und maxi­ malen Durchmesser des Dichtelementes in seinem montierten Zustand aufweist, in welchem das Dichtelement die aufzunehmende Leitung umschließt und sein Zahn 7 ganz oder teilweise in die Ausnehmung 8 eingreift.
Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 5 bis 8 veranschaulicht. Das dort verwendete Dichtelement 25 entspricht demjenigen der Fig. 1 bis 4 mit der Aus­ nahme, dass zur Durchmesseranpassung an die durchzuführende Leitung eigens ein Toleranzspalt T vorgebbarer Breite in Umfangsrichtung entlang der beiden Trennschnittbereiche 2, 3 vorgesehen ist, beispielsweise indem beim Einbringen der Trennschnitte in einen einstückigen Rohling Material in der entsprechenden Breite in Umfangsrichtung entfernt wird. In axialer Richtung liegt der jeweilige Zahn 7, 9 hingegen weiterhin eng in der korrespondierenden Ausnehmung 8, 10, d. h. die seitlichen Backen der Ausnehmung 8, 10 liegen ohne Toleranzspalt eng gegen die Seitenflanken des Zahns 7, 9 an. Im übrigen sind für funktionell gleiche Elemente zwecks Übersichtlichkeit und leichterem Verständnis dieselben Bezugs­ zeichen gewählt wie im Beispiel der Fig. 1 bis 4.
Das Dichtelement der Fig. 1 bis 4 und besonders auch das Dichtelement 25 der Fig. 5 bis 8 eignen sich besonders für Leitungsdurchführungen, bei denen auf das Dichtelement sowohl ein axialer Pressdruck Pa als auch ein radialer Pressdruck Pr ausgeübt wird, wie in Fig. 5 durch entsprechende Druckpfeile symbolisiert. Die Fig. 7 und 8 zeigen eine entsprechende Verwendung des Dichtelements 25 zur Abdichtung einer durchzuführenden Leitung 26, z. B. einem Kabel oder Rohr, ge­ genüber einem äußeren Mantelrohr 27, das eine Durchgangsöffnung durch eine Wand definiert und außenseitig in nicht gezeigter Weise an der Wand fixiert ist.
Zur Montage werden die beiden Halbschalen des Dichtelements 25 radial von au­ ßen auf die durchzuführende Leitung 26 aufgelegt, wodurch sie sich längs ihrer beiden gegenüberliegenden Trennschnittbereiche in der oben beschriebenen Weise verzahnen. Dann wird das Dichtelement 25 in das Mantelrohr 27 einge­ schoben, bis es mit einem stirnseitigen Ringabsatz 28 gegen das Stirnende des Mantelrohres 27 zur Anlage kommt. Dann wird außen auf das Stirnende des Dichtelements 25 ein Druckring 29 angelegt, wonach auf die durchzuführende Lei­ tung 26 eine Schraubkappe 30 aufgeschoben und auf das Mantelrohr 27 aufge­ schraubt wird, so dass das Dichtelement 25 unter axialen und radialen Pressdruck gesetzt wird.
Dadurch gewährleistet das Dichtelement 25 die gewünschte Abdichtung radial nach außen gegenüber dem Mantelrohr 27 und radial nach innen gegenüber der durchzuführenden Leitung 26 und die Abdichtung der zu seiner Aufteilung in die beiden Halbschalen vorgesehenen Trennlinien. Durch den Toleranzspalt T können sich die beiden Halbschalen des Dichtelements 25 in Umfangsrichtung unter der Wirkung des ausgeübten Pressdrucks dehnen, so dass die geforderte Dichtwir­ kung auch dann erzielt wird, wenn der Durchmesser der durchzuführenden Lei­ tung 26 von einem gegebenen Sollwert abweicht oder die Querschnittsform der Leitung 26 fertigungsbedingt von einer Sollform abweicht, z. B. etwas elliptisch statt kreisförmig ist. Desgleichen ist das Dichtelement 25 dadurch in der Lage, schwankende Oberflächenbeschaffenheiten, z. B. unterschiedliche Rauhigkeiten, der Außenseite der durchzuführenden Leitung 26 auszugleichen.
Fig. 9 veranschaulicht eine Variante des Ausführungsbeispiels von Fig. 8, wobei für funktionell gleiche Elemente wiederum übereinstimmende Bezugszeichen ver­ wendet sind. Das Beispiel von Fig. 9 unterscheidet sich von demjenigen der Fig. 8 darin, dass der Innendurchmesser D4 des Mantelrohrs 27 nicht mehr größer als der größte Konusdurchmesser des Dichtelements 25 direkt am Übergang zum Ringabsatz 28 im montierten Dichtelementzustand ist, sondern einen Wert zwi­ schen diesem größten Konusdurchmesser und dem kleinsten Konusdurchmesser auf Höhe HI am kleineren Dichtelement-Stirnende aufweist. Dies kann im Ver­ gleich z. B. von Fig. 8 daraus resultieren, dass ein Mantelrohr 27 mit kleinerem Rohrinnendurchmesser D4 und/oder eine durchzuführende Leitung 26 mit größe­ rem Außendurchmesser D2 verwendet wird. Letzteres hat die Folge, dass der Dichtelementzahn 9 nicht mehr vollständig, sondern nur noch teilweise in die Aus­ nehmung 10 eingreift, so dass sich insgesamt die Außenabmessung des Dicht­ elements 25 erhöht.
Die Außenabmessung des Dichtelements 25 im montierten, die Leitung 26 umge­ benden Zustand ist dabei so auf den Rohrinnendurchmesser D4 abgestimmt, dass der Konusdurchmesser des Dichtelements 25 auf Höhe des der kleineren Konus­ stirnseite zugewandten Trennschnitt-Querabschnitts 3b noch nicht größer als der Rohrinnendurchmesser D4 ist. Dies hat zur Folge, dass das Dichtelement 25 so weit in das Rohr 27 eingedrückt wird, dass sich der betreffende Trennschnitt- Querabschnitt 3b im Rohrinneren befindet, d. h. auf einer Höhe HT, die in Einfüge­ richtung des Dichtelements 25 hinter dem Rohrstirnende ER und damit im Rohrin­ neren liegt. Dies gewährleistet eine ausreichende Abdichtung entlang des Trenn­ schnitts durch den ausgeübten axialen und radialen Pressdruck, ohne dass dazu das Dichtelement 25 wie im Beispiel von Fig. 8 ganz bis zum Ringanschlag 28 eingesetzt sein braucht. Im gezeigten Beispiel von Fig. 9 ist es etwa zur Hälfte in das Rohr 27 eingefügt, d. h. der Rohrinnendurchmesser D4 entspricht etwa dem Mittelwert zwischen dem kleinsten und größten Konusdurchmesser des Dichtele­ ments 25.
Die nur teilweise Einfügung des konischen Dichtelements 25 in das umgebende Rohr 27 bewirkt eine besonders zuverlässige Abdichtung des Rohr 27, da auch bei Fertigungstoleranzen das Dichtelement 25 mit seinem durchmessergrößeren, aus dem Rohr 27 vorstehenden Teil axial und radial gegen das Rohrstirnende an­ drückt und dort auf diese Weise für eine sichere Abdichtung sorgt, ohne dass dies allein vom Ringanschlag 28 bewerkstelligt werden muss. In weiteren Varianten kann das Dichtelement mehr oder weniger weit in das Rohr eingefügt sein, wobei bevorzugt die Dimensionierung so gewählt ist, dass wenigstens der dem kleineren Stirnende des Dichtelements zugewandte Trennschnitt-Querabschnitt 3b auf axia­ ler Höhe innerhalb des umgebenden Rohr liegt und daher dann besonders gut zur Abdichtung beitragen kann.
In den Fig. 10 bis 12 ist als weiteres Ausführungsbeispiel ein Dichtelement für eine Doppeldurchführung gezeigt. Es beinhaltet zwei parallel nebeneinander liegende Durchgangsöffnungen 31, 32 für je eine aufzunehmende Leitung, entspricht im übrigen im wesentlichen dem Dichtelement der Fig. 5 bis 8 und ist längsmittig durch drei entsprechende Trennschnitte 33, 34, 35 in zwei separate Halbschalen 36a, 36b geteilt. Die Trennschnitte 33, 34, 35 sind jeweils wiederum so einge­ bracht, dass an der einen Halbschale 36b axial etwa mittig je ein Vorsprung oder Zahn 37, 38, 39 senkrecht zu einer Längsmittelebene des Dichtelementes vor­ steht, während in der anderen Halbschale 36a je eine dazu korrespondierende, etwa axial mittige Ausnehmung 39, 40, 41 ausgebildet ist. Zwischen den beiden Halbschalen 36a, 36b ist in den drei Trennschnittbereichen 33, 34, 35 entspre­ chend dem Dichtelement der Fig. 5 bis 8 ein Toleranzspalt T quer zur Dichtele­ mentlängsrichtung vorgesehen, wie insbesondere aus den Fig. 11 und 12 zu erkennen. Dieser hat dieselbe Funktion und analoge Eigenschaften, wie oben zum Dichtelement der Fig. 5 bis 8 beschrieben, worauf verwiesen werden kann. Auch in seiner Verwendung entspricht das Dichtelement der Fig. 10 bis 11 dem Dicht­ element der Fig. 5 bis 8 mit der einzigen Ausnahme, dass es zur Aufnahme zweier durch eine Wand oder dergleichen durchzuführender Leitungen dient.
Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele machen deutlich, dass mit dem erfindungsgemäßen Dichtelement eine zuverlässige Abdichtung einer Einfach- oder Mehrfachdurchführung von Kabeln, Rohren oder anderen Leitungen durch eine Wand oder dergleichen mit relativ geringem Montageaufwand und relativ niedrigen erforderlichen Dichtpressdrücken erzielbar ist. Durch den oder die Trennschnitte kann das Dichtelement aufgeklappt werden oder in mehrere Teile zerlegt sein und daher radial auf die eine oder mehreren durchzuführenden Lei­ tungen aufgesetzt werden. Ein axiales Aufschieben auf die Leitungen ist nicht er­ forderlich.
Statt der gezeigten Aufteilung in zwei separate Halbschalen kann das Dichtele­ ment alternativ durch einen oder mehrere zusätzliche Trennschnitte in mehr als zwei Einzelteile aufgegliedert sein. Eine weitere alternative Realisierung besteht darin, das Dichtelement durch mehrere Trennschnitte zwar in mehrere Einzelteile zu gliedern, diese jedoch über Scharniere aneinander hängen zu lassen, so dass das Dichtelement einteilig bleibt, aber radial ausreichend aufgeklappt werden kann, um es auf die eine oder mehreren aufzunehmenden Leitungen radial auf­ setzen zu können. Die Scharniere können z. B. von Filmscharnieren aus dem Ma­ terial des Dichtelementes gebildet sein, indem der betreffende Trennschnitt radial nach außen nicht durchgehend eingebracht wird, sondern mit radialem Abstand vor der Dichtelementaußenfläche endet.
In jedem Fall lässt sich das erfindungsgemäße Dichtelement leicht, schnell und ohne Hilfswerkzeug montieren. Durch axialen und gegebenenfalls zusätzlich ra­ dialen Pressdruck bewirkt es die gewünschte Abdichtung, wobei sich durch das in Axialrichtung nicht-geradlinige Einbringen des bzw. der Trennschnitte die erwähn­ te Verzahnung ergibt, die eine zuverlässige Abdichtung des jeweiligen Trenn­ schnittbereiches auch bei fertigungsbedingten Schwankungen in den Abmessun­ gen der durchzuführenden Leitung sicherstellt, unterstützt von der konischen Au­ ßenform des Dichtelementes.
Es versteht sich, dass zur Erzielung dieses Effektes neben dem gezeigten Trenn­ schnittverlauf mit einem axial mittigen Zahn und zugehöriger Ausnehmung zahlrei­ che andere Trennschnittverläufe möglich sind. Wesentlich ist jeweils nur, dass der Trennschnittverlauf so gewählt ist, dass er wenigstens einen Querabschnitt auf­ weist, der nicht parallel, sondern unter einem Winkel zur Axialrichtung verläuft, vorzugsweise aber nicht zwingend unter einem Winkel von etwa 90°. In Betracht kommen somit insbesondere auch Trennschnittverläufe, die in Axialrichtung nicht nur einen, sondern mehrere voneinander beabstandete Vorsprünge bzw. Zähne ausbilden, sowie treppenförmige oder wellenlinienförmige Trennschnittverläufe.

Claims (6)

1. Dichtelement für Leitungsdurchführungen, mit
wenigstens einer axialen Durchgangsöffnung (1) und
wenigstens einem zwischen axialen Stirnenden des Dichtelementes ver­ laufenden Trennschnitt (2, 3), der in Radialrichtung wenigstens zwischen der Durchgangsöffnung und einer Dichtelementaußenseite (12) und
in Axialrichtung nicht-geradlinig derart verläuft, dass er wenigstens einen Querabschnitt (2a, 2b, 3a, 3b) aufweist, in welchem er eine Querrich­ tungskomponente aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtelementaußenseite (50) konisch geformt ist.
2. Dichtelement nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, dass durch den Trennschnitt (2, 3) ein oder mehrere axial beabstandete Vor­ sprünge (7, 9) und dazu korrespondierende Ausnehmungen (8, 10) mit im wesentlichen quer zur Axialrichtung verlaufenden Seitenflanken (2a, 3b, 3a, 3b) ausgebildet sind.
3. Dichtelement nach Anspruch 1 oder 2, weiter dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere weitere Trennschnitte vorgesehen sind, welche das Dichtelement in mehrere Einzelelemente gliedern, die separate Teile bil­ den oder über ein jeweiliges Scharnier in Querrichtung beweglich mitein­ ander verbunden sind.
4. Leitungsdurchführung mit
einem Dichtelement, das eine durchzuführende Leitung umgibt, und
Mitteln zur Erzeugung eines Dichtpressdrucks auf das Dichtelement we­ nigstens in axialer Richtung,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtelement ein solches nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ist.
5. Leitungsdurchführung nach Anspruch 4, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtpressdruck-Erzeugungsmittel eine Schraubkappe (30) bein­ halten, die im montierten Zustand das Dichtelement (25) in radialer Rich­ tung umgibt und axial gegen das Dichtelement andrückt.
6. Leitungsdurchführung nach Anspruch 5, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die konische Außenform des Dichtelements (25) derart auf den In­ nendurchmesser (D4) eines das Dichtelement umgebenden Rohrbauteils (27), auf das die Schraubkappe (30) endseitig aufschraubbar ist, abge­ stimmt ist, dass in die wenigstens eine durchzuführende Leitung (26) um­ gebenden, montierten Zustand des Dichtelements dessen Außendurch­ messer auf Höhe HT eines Trennschnitt-Querabschnitts (3b) in etwa gleich groß oder kleiner als der Rohrinnendurchmesser (D4) ist, während der größte Dichtelement-Konusdurchmesser größer als der Rohrinnendurch­ messer ist.
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