DE10126328A1 - Integrierte, abstimmbare Kapazität - Google Patents
Integrierte, abstimmbare KapazitätInfo
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Abstract
Es ist eine integrierte, abstimmbare Kapazität angegeben, welche bezüglich herkömmlichen CMOS-Varaktoren dahingehend weitergebildet ist, daß anstelle üblicher Source-/Drain-Anschlußgebiete Anschlußgebiete mit einer deutlich größeren Tiefe in den Halbleiterkörper hinein (A, 1) vorgesehen sind. Hierzu können beispielsweise wannenförmige Gebiete oder Kollektortiefimplantationsgebiete (10, 6) vorgesehen sein, mit denen die bei großen Abstimmspannungen auftretenden verarmten Gebiete deutlich weiter in den Halbleiterkörper (1) hineinreichen. Der erfindungsgemäße Varaktor mit großem Abstimmbereich ist ohne zusätzlichen Aufwand in Massenherstellungsverfahren produzierbar und beispielsweise in Phasenregelschleifen einsetzbar.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine integrierte, abstimm
bare Kapazität.
Integrierte, abstimmbare Kapazitäten werden in großen Stück
zahlen zum Aufbau von Schwingkreisen eingesetzt. Derartige
Schwingkreise sind beispielsweise als LC-Oszillator aufge
baut, bei denen üblicherweise die Kapazität als frequenz
verstimmendes Element ausgebildet ist. Die ebenfalls die
Schwingkreis-Frequenz bestimmenden Induktivitäten, welche üb
licherweise in Form von Spulen realisiert werden, weisen da
bei normalerweise einen konstanten Induktivitätswert auf.
Spannungsgesteuerte Oszillatoren (VCO, Voltage Controlled
Oscillator) haben als Ausgangssignal ein frequenzverstellba
res Hochfrequenzsignal, welches in Abhängigkeit von einer
eingangsseitig anliegenden Spannung verstimmbar ist. Um einen
großen Abstimmbereich, englisch tuning range, zu erzielen,
ist aufgrund der bereits erwähnten, üblicherweise konstanten
Induktivität anzustreben, ein großes Variationsverhältnis der
Kapazität, das heißt einen großen Quotienten aus maximal und
minimal einstellbarer Kapazität zu erhalten.
Weiterhin ist es, beispielsweise bei Anwendung der integrier
ten, abstimmbaren Kapazität in einem VCO wünschenswert, eine
hohe Güte zu erhalten, da die Güte des LC-Schwingkreises qua
dratisch in das Phasenrauschen der Schaltung eingeht. Die Gü
te der abstimmbaren Kapazität ist dabei aus der Serienschal
tung der variablen Kapazität C sowie eventuell vorhandenen
Serienwiderständen R mit der Formel Q = 1/ωRC bestimmbar;
mit ω gleich Betriebsfrequenz, R gleich Serienwiderstand und
C gleich variable Kapazität. Es ist deshalb zur Erzielung ho
her Güten anzustreben, den Serienwiderstand zur Kapazität
möglichst klein zu machen.
Integrierte, abstimmbare Kapazitäten können in unterschiedli
chen Technologien und mit unterschiedlichem Aufbau herge
stellt sein. Bekannt sind beispielsweise:
Als abstimmbare Kapazitäten ausgebildete Kapazitätsdioden,
welche entweder als single-ended- oder als differenziell aus
gebildete Bauteile integriert sein können, vergleiche bei
spielsweise A.-S. Porret, T. Melly, C. C. Enz, E. A. Vittoz
"Design of High-Q varactors for Low-Power Wireless Applica
tions Using a Standard CMOS Process", IEEE Journal of Solid-
State Circuits, Vol. 35, No. 3, March 2000, pp. 337-345.
Weiterhin können die abstimmbaren Kapazitäten auch als NMOS-
oder PMOS-Feldeffekttransistoren mit kurzgeschlossenen Sour
ce-/Drain-Gebieten, beispielsweise in N-Wannen ausgebildet
sein, siehe beispielsweise P. Andreani, S. Mattisson, "On the
Use of MOS Varactors in RF VCO's", IEEE Journal of Solid-
State Circuits, Vol. 35, No. 6, June 2000, pp. 905-910.
Aus der Druckschrift von M. Tiebout, "A Fully Integrated 1.3 GHz
VCO for GSM in 0.25 µm Standard CMOS with a Phasenoise of
-142 dBc/Hz at 3 MHz Offset", European Microwave Week 2000,
ist weiterhin ein VCO mit NMOS-Varaktoren bekannt.
Ein differentiell arbeitender PMOS-FET, ein NMOS-FET in einer
n-Wanne sowie ein NMOS-FET in einer n-Wanne ohne verbundene
Diffusionsgebiete sind aus der oben genannten Literaturstelle
Porret et al bekannt.
Ein NMOS-Feldeffekttransistor gebildet in einer n-Wanne mit
p+-Extraktionsgebieten ist in der Druckschrift F. Svelto et
al: "A Three Terminal Varactor for RFIC's in Standard CMOS
Technology", IEEE Transactions on Electron Devices, Band 47,
Nr. 4, April 2000, Seiten 893-895 angegeben.
Schließlich ist in dem Aufsatz von Wallace Ming Yip Wong et
al. "A Wide Tuning Range Gated Varactor", IEEE Journal of So
lid-State Circuits, Vol. 35, No. 5, May 2000, pp. 773-779 ein
sogenannter Gated Varactor angegeben.
Von den genannten bisherigen Lösungen zur Bereitstellung ei
ner abstimmbaren Kapazität sind die als Gated Varaktor und
als NMOS-Feldeffekttransistor, gebildet in einer n-Wanne mit
p+ Extraktionsgebieten, ausgeführten Bauelemente diejenigen
mit dem größtmöglichen Abstimmbereich. Dabei wird das Hoch
frequenzsignal üblicherweise an den Gate-Anschluß angelegt,
ein zweiter Anschluß zum Zuführen der Abstimmspannung benutzt
und je nach Ausführung ein dritter Anschluß durch Anlegen ei
ner weiteren Spannung zur Vergrößerung des Abstimmbereiches
verwendet.
Die gesamte, effektive Kapazität eines derartigen Bauelements
hängt von seinem jeweiligen Betriebszustand, wie Inversion,
Verarmung oder Akkumulation beziehungsweise Anreicherung, ab,
und ist durch die Spannungen an den genannten Knoten be
stimmt. Die im allgemeinen konstanten, parasitären Kapazitä
ten eines derartigen Bauteils gehen dabei im allgemeinen
stets additiv ein.
In Inversion, wie auch in Akkumulation, ergibt sich die maxi
mal erzielbare Kapazität als Summe von Gate-Oxid-Kapazität,
bestimmt durch Gate-Fläche und Dicke der Gate-Oxid-Schicht,
und aus den konstanten, parasitären Kapazitäten zwischen Gate
und den Source-/Drain-Gebieten. Die minimal erzielbare Kapa
zität hingegen ergibt sich in Verarmung als Serienschaltung
der Gate-Oxid-Kapazität und der Verarmungs- oder Depletion-
Kapazität und parallel dazu den konstanten, parasitären Kapa
zitäten zwischen Gate und den Source-/Drain-Gebieten. Bei ge
gebener Gate-Fläche und gegebener Technologie, welche die Ga
te-Oxid-Schichtdicke bestimmt, kann eine Vergrößerung des Ab
stimmbereichs folglich nur durch Verringerung der minimalen
Kapazität und/oder der konstanten Kapazitäten erfolgen.
Um bei einer beispielsweisen Verwendung der abstimmbaren Ka
pazität in einem LC-VCO annehmbares Phasenrauschen des VCOs
zu erhalten, ist es wünschenswert auch in dem LC-Kreis Seri
enwiderstände, wie oben erläutert, gering zu halten.
Hierfür werden, wie bei Hochfrequenztransistoren üblich, so
genannte Fingerstrukturen sowie Transistoren mit geringer Ga
te-Länge verwendet. Die parasitären Kapazitäten sind hingegen
weitgehend unabhängig von der Gate-Länge. Lediglich der va
riable Teil der Kapazitäten sinkt mit der Gate-Länge. Je
kleiner also die Gate-Länge, desto größer sind die parasitä
ren Kapazitäten im Vergleich zu den variablen Kapazitäten.
Zum Erzielen höherer Güten muß man daher bisher in Kauf neh
men, einen geringeren Abstimmbereich zu erhalten. Auch der
Umkehrschluß gilt: Je größer die Gate-Länge ist, desto weni
ger fallen die parasitären Kapazitäten ins Gewicht und dem
nach ist ein größerer Abstimmbereich erzielbar. Eine größere
Gate-Länge führt jedoch zu steigenden Serienwiderständen und
damit zu einer schlechteren Güte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine integrierte,
abstimmbare Kapazität anzugeben, welche in Standard-
Fertigungsprozessen produzierbar ist und welche einen vergrö
ßerten Abstimmbereich aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine integrier
te, abstimmbare Kapazität, umfassend
- - einen Halbleiterkörper mit einem Halbleitergebiet von einem ersten Leitfähigkeitstyp,
- - ein erstes isolierendes Gebiet, welches an das Halbleiter gebiet angrenzt,
- - eine Steuer-Elektrode, die auf dem ersten isolierenden Ge biet angeordnet ist, zum Anlegen einer Steuerspannung, und
- - ein erstes Gebiet von einem zweiten Leitfähigkeitstyp, wel ches in den Halbleiterkörper eingebracht ist und an das Halbleitergebiet anschließt, welches einen hochdotierten Bereich vom zweiten Leitfähigkeitstyp zum Zuführen einer Abstimmspannung aufweist und welches eine Schichtdicke hat, die größer ist als die maximale Tiefe einer Raumladungszo ne, die sich bei einem Gegenstand einstellt, der den Halb leiterkörper mit dem Halbleitergebiet vom ersten Leitfähig keitstyp, das erste isolierende Gebiet, welches an das Halbleitergebiet angrenzt, und die Steuer-Elektrode, die auf dem ersten isolierenden Gebiet angeordnet ist, umfaßt, wenn die an die Steuer-Elektrode angelegte Steuerspannung innerhalb zulässiger Grenzen variiert wird.
Die beschriebene Raumladungszone mit maximaler Tiefe stellt
sich demnach bei Variieren der Steuerspannung in einem maxi
mal zulässigen Bereich an der Steuerelektrode unterhalb die
ser, genauer unterhalb des ersten isolierenden Gebietes, dann
ein, wenn das erste Gebiet vom zweiten Leitfähigkeitstyp
nicht vorhanden wäre.
Alternativ oder zusätzlich ist die Schichtdicke des ersten
Gebiets vom zweiten Leitfähgikeitstyp größer als die Ausdeh
nung derjenigen Raumladungszone, die sich um das erste Gebiet
herum bei Anlegen einer maximal einstellbaren Abstimmspannung
einstellt.
Als Schichtdicke des ersten Gebiets vom zweiten Leitfähig
keitstyp ist die Ausdehnung desselben in einer orthogonalen
Richtung bezüglich der aktiven Vorderseite des Halbleiterkör
pers verstanden.
Der Halbleiterkörper kann an einem festen Potential, bei
spielsweise Bezugspotential liegen.
Als Steuerspannung ist diejenige Spannung verstanden, die
zwischen Steuer-Elektrode und Halbleiterkörper abfällt.
Als Abstimmspannung ist diejenige Spannung verstanden, die
zwischen erstem Gebiet vom zweiten Leitfähigkeitstyp und
Halbleiterkörper abfällt. Abstimmspannung und Steuerspannung
beeinflussen die Kapazität des Varaktors.
In Abhängigkeit von einer zwischen Steuerelektrode und erstem
Gebiet vom zweiten Leitfähigkeitstyp angelegten Spannung bil
det sich unter der Gate-Elektrode eine Raumladungszone aus,
welche eine spannungsabhängige Kapazitätsänderung der vorlie
genden abstimmbaren Kapazität bewirkt. Der Erfindung liegt
die Erkenntnis zugrunde, daß mit zunehmender Tiefe, das heißt
Schichtdicke des ersten Gebiets vom zweiten Leitfähigkeits
typ, welches zum Anlegen der Abstimmspannung vorgesehen ist,
die Raumladungszone spannungsabhängig weiter in die Tiefe des
Halbleiterkörpers reicht, wodurch die minimale Kapazität ver
kleinert wird. Damit kann ein größerer Abstimmbereich, das
heißt ein größeres Variationsverhältnis von maximaler zu mi
nimal einstellbarer Kapazität erzielt werden. Dabei ist das
Halbleitergebiet unterhalb der Steuer-Elektrode von geringer
Dotierstoffkonzentration, das heißt schwach dotiert.
Die vorliegende, integrierte abstimmbare Kapazität beruht auf
einem NMOS-Feldeffekttransistor und kann so interpretiert
werden, daß üblicherweise vorgesehene Source-/Drain-Gebiete,
welche miteinander zur Bildung eines Varaktors kurzgeschlos
sen sind, eine bezüglich üblicher Source-/Drain-Gebiete in
Standard-CMOS-Fertigungsprozessen signifikant erhöhte
Schichtdicke haben.
Hierfür kann das erste Gebiet vom zweiten Leitfähigkeitstyp
beispielsweise entweder mit einem wannenförmigen Gebiet un
terlegt sein, oder es kann anstelle eines in CMOS-Technik
hergestellten Source-/Drain-Gebiets beispielsweise ein in Bi
polar-Fertigungstechnik hergestelltes Kollektortiefimplanta
tionsgebiet vorgesehen sein, wie später näher erläutert.
Die in größere Tiefen im Halbleiterkörper reichenden Gebiete
vom zweiten Leitfähigkeitstyp bewirken bei geeigneter Dimen
sionierung und geeignetem Abstand neben der tieferen Ausdehnung
der zugehörigen Raumladungszonen bei Anlegen einer Ab
stimmspannung zudem, daß das Gebiet unterhalb des ersten iso
lierenden Gebiets im Halbleitergebiet völlig von beweglichen
Ladungsträgern ausräumbar ist. Bei zunehmender, angelegter
Abstimmspannung ist die Raumladungskapazität des vorliegenden
Gegenstands im Vergleich zu herkömmlichen Varaktoren stark
verringert, so daß die minimal einstellbare Gesamtkapazität
stark sinkt. Dies bedeutet, daß das Variationsverhältnis be
ziehungsweise der Abstimmbereich deutlich verbessert ist. Die
maximal einstellbare Kapazität ist in Inversion dadurch er
reichbar, daß in Abhängigkeit der anliegenden Spannung die
Raumladungszonen immer kleiner werden, so daß die Raumla
dungskapazität immer größer wird und gegen unendlich geht.
Die Gesamtkapazität ergibt sich dann zu der Kapazität des er
sten isolierenden Gebiets, welche bezüglich der Gesamtkapazi
tät des Varaktors in Serie zur spannungsabhängigen Raumla
dungszonenkapazität geschaltet ist. Parallel zu dieser Seri
enschaltung aus Gateoxidkapazität und Raumladungszonenkapazi
tät sind weitere parasitäre Kapazitäten geschaltet, die sich
aus Randeffekten und Überlappungen ergeben können.
Da lediglich das zumindest eine, erste Gebiet vom zweiten
Leitfähigkeitstyp bezüglich herkömmlichen NMOS-Varaktoren mit
einer größeren Tiefe zu versehen ist, kann der beschriebene
Varaktor mit großem Abstimmbereich in einfacher Weise in
Standard-Herstellungsverfahren produziert werden.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Er
findung ist ein zweites Gebiet vom zweiten Leitfähigkeitstyp
vorgesehen, welches symmetrisch zum ersten Gebiet vom zweiten
Leitfähigkeitstyp angeordnet ist, einen hochdotierten Bereich
zum Zuführen der Steuerspannung umfaßt und die Schichtdicke
des ersten Gebiets vom zweiten Leitfähigkeitstyp hat.
Bezüglich einer Symmetrieachse durch die Steuerelektrode und
das erste isolierende Gebiet ist das zweite Gebiet vom zwei
ten Leitfähigkeitstyp achsensymmetrisch zum ersten Gebiet vom
zweiten Leitfähigkeitstyp angeordnet. Anschlüsse zum Zuführen
der Steuerspannung von erstem und zweitem Gebiet vom zweiten
Leitfähigkeitstyp sind zum Betrieb einer derartigen Anordnung
als Varaktor in einer externen Beschaltung kurzzuschließen.
Der weitere Anschluß der abstimmbaren Kapazität ist die Steu
erelektrode.
Abhängig von der Abstimmspannung bilden sich um beide Gebiete
vom zweiten Leitfähigkeitstyp jeweils Raumladungszonen aus,
welche zum Erzielen eines großen Variationsverhältnisses un
terhalb der Steuerelektrode bei maximaler Ausdehnung zusam
menwachsen. Hierfür ist auch der Abstand der Gebiete vom
zweiten Leitfähigkeitstyp zueinander abhängig von den Dotie
rungsverhältnissen und dem maximal zulässigen Spannungsbe
reich geeignet einzustellen.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung ist zwischen dem ersten Gebiet vom zweiten
Leitfähigkeitstyp und dem Halbleitergebiet unterhalb der
Steuerelektrode ein zweites isolierendes Gebiet in dem Halb
leiterkörper eingebracht.
Das zweite isolierende Gebiet kann beispielsweise als soge
nanntes Dickoxidgebiet mit einer größeren Schichtdicke bezüg
lich der ersten isolierenden Schicht unterhalb der Steuere
lektrode ausgebildet und beispielsweise in Form eines soge
nannten Shallow Trench Isolation-Gebiets, STI, ausgeführt
sein. Das Einfügen eines derartigen isolierenden Gebiets in
den Halbleiterkörper bewirkt eine noch weitere Vergrößerung
des Abstimmbereichs, da die parasitären Überlapp- und Randka
pazitäten verringert sind.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung ist die Schichtdicke des ersten Gebiets vom
zweiten Leitfähigkeitstyp deutlich größer als die Schichtdic
ke des zweiten isolierenden Gebietes.
Die größere Schichtdicke des ersten Gebiets vom zweiten Leit
fähigkeitstyp gegenüber dem zweiten isolierenden Gebiet er
möglicht, daß eine laterale Ausdehnung, beispielsweise bei
Ausführung des ersten Gebiets vom zweiten Leitfähigkeitstyp
als Kollektortiefimplantationsgebiet, unterhalb des zweiten
isolierenden Gebiets entlang stattfindet. Hierdurch wird der
Serienwiderstand der abstimmbaren Kapazität verringert, was
wiederum eine Verbesserung der Güte der abstimmbaren Kapazi
tät bewirkt.
Selbstverständlich kann bei der beschriebenen symmetrischen
Ausführung der Kapazität mit zwei Gebieten vom zweiten Leit
fähigkeitstyp entsprechend ein weiteres, zweites isolierendes
Gebiet in den Halbleiterkörper ebenfalls symmetrisch zu einer
Achse durch die Steuerelektrode und senkrecht zur aktiven
Vorderseite des Halbleiterkörpers vorgesehen sein.
Während eine beschriebene laterale Ausdehnung der Gebiete vom
zweiten Leitfähigkeitstyp unterhalb der zweiten isolierenden
Gebiete erwünscht ist, ist jedoch darauf zu achten, daß diese
nicht über die zweiten isolierenden Gebiete hinaus in das
Halbleitergebiet unterhalb der Steuerelektrode reicht.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung ist das erste Gebiet vom zweiten Leitfähig
keitstyp vollständig als hochdotiertes Gebiet ausgebildet.
Neben der bereits beschriebenen Vorteile bezüglich des Ab
stimmbereichs durch tiefere Raumladungszonen ermöglicht die
vollständige Ausbildung des ersten Gebiets vom zweiten Leit
fähigkeitstyp als hochdotiertes Gebiet eine weitere Verringe
rung des Serienwiderstands des Varaktors und damit eine noch
weitere Verbesserung der Güte.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung ist das erste Gebiet vom zweiten Leitfähigkeitstyp
als Kollektortiefimplantationsgebiet in einer bipo
laren Fertigungstechnik gebildet.
Beispielsweise in BiCMOS-Fertigungsprozessen kann ein derar
tiges Kollektortiefimplantationsgebiet in einfacher Weise
hergestellt werden. Demnach ist ein derartiger Varaktor mit
verhältnismäßig geringem Aufwand in Massenherstellungsverfah
ren bei zugleich großem Abstimmbereich und hoher Güte her
stellbar.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung ist eine vergrabene Schicht vorgesehen, welche
an das erste Gebiet vom zweiten Leitfähigkeitstyp angrenzt.
Die vergrabene Schicht verläuft bevorzugt unterhalb des Halb
leitergebiets, welches unterhalb des ersten isolierenden Ge
biets angeordnet ist und parallel zu demselben sowie parallel
zur aktiven Vorderseite des Halbleiterkörpers verläuft. Mit
der vergrabenen Schicht, einem sogenannten Buried Layer, ist
eine noch weitere Verringerung des Serienwiderstands ermög
licht.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung weist das erste Gebiet vom zweiten Leitfähig
keitstyp ein wannenförmiges Gebiet vom zweiten Leitfähig
keitstyp auf, welches an ein hochdotiertes Anschlußgebiet vom
zweiten Leitfähigkeitstyp anschließt.
Anstelle der beschriebenen Kollektortiefimplantationsgebiete
können das oder die Gebiete vom zweiten Leitfähigkeitstyp
auch als wannenförmige Gebiete ausgebildet sein, welche je
weils an ein hochdotiertes Anschlußgebiet vom gleichen Leit
fähigkeitstyp anschließen. Das wannenförmige Gebiet reicht
dabei in eine deutlich größere Tiefe in den Halbleiterkörper
orthogonal zu dessen aktiver Vorderseite und von der aktiven
Vorderseite aus betrachtet hinein als das hochdotierte An
schlußgebiet selbst, welches beispielsweise in einem CMOS-
Fertigungs-schritt als Source-/Drain-Anschlußgebiet ausgebil
det sein kann.
Auch die Ausbildung verhältnismäßig niedrig dotierter Wannen
ist in den Standard-CMOS-Halbleiterprozessen ohne zusätzli
chen Aufwand durchführbar bei zugleich deutlicher Verbesse
rung des Abstimmbereichs des Varaktors.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung ist ein Gebiet zum Anschluß an Bezugspotential
vorgesehen, welches vom ersten Leitfähigkeitstyp sowie hoch
dotiert und in das Halbleitergebiet eingebracht ist.
Das Gebiet zum Anschluß an Bezugspotential ist bevorzugt ent
lang der aktiven Vorderseite des Halbleitergebiets angeordnet
und hat bevorzugt gemeinsame Grenzflächen mit dem ersten iso
lierenden Gebiet sowie gegebenenfalls mit dem zweiten isolie
renden Gebiet.
Diese Direktanbindung an einen Bezugspotential- beziehungs
weise Substratanschluß kann eine noch weitere Verbesserung
der Güte der Anordnung bewirken.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung hat das erste Gebiet vom zweiten Leitfähig
keitstyp je eine gemeinsame Grenzfläche mit dem ersten iso
lierenden Gebiet und mit dem Halbleitergebiet unterhalb der
Steuerelektrode.
Mit einer derartigen Direktanbindung des ersten isolierenden
Gebiets an ein Gebiet vom zweiten Leitfähigkeitstyp zum Zu
führen der Abstimmspannung an verhältnismäßig wenigen Stellen
im Halbleiter ist eine weitere Verbesserung der Güte erziel
bar. Zudem ist sichergestellt, daß die maximale Kapazität der
Anordnung durch Inversion des Gebiets unterhalb der Steuere
lektrode erreicht werden kann.
Die beschriebene abstimmbare Kapazität ist bevorzugt in einer
von Hochfrequenztransistoren bekannten sogenannten Finger
struktur mit mehreren, parallel verlaufenden Steuerelektro
den- beziehungsweise Gatebahnen ausgebildet. Sowohl die
letztgenannte Direktanbindung, sowie auch die Anbindung an
Bezugspotential mit einem Gebiet vom ersten Leitfähigkeitstyp
nehmen bezogen auf die gesamte Chipfläche, die die abstimmba
re Kapazität einnimmt, nur einen verhältnismäßig geringen
Flächenanteil ein.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend an mehreren Ausführungsbei
spielen anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung in BiCMOS-Fertigungstechnik,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in
BiCMOS-Fertigungstechnik,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in
BiCMOS-Fertigungstechnik,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
in CMOS-Fertigungstechnik,
Fig. 5 die Verhältnisse gemäß Fig. 4 mit maximaler Raum
ladungszone an den Gebieten vom zweiten Leitfähig
keitstyp,
Fig. 6 eine Weiterbildung der Anordnung gemäß Fig. 4 mit
Anschluß an Bezugspotential,
Fig. 7 eine Weiterbildung gemäß Fig. 4 mit STI,
Fig. 8 eine Weiterbildung gemäß Fig. 7 mit Direktanschluß
eines Source-/Drain-Gebiets an Gateoxid,
Fig. 9 eine Weiterbildung gemäß Fig. 7 mit Direktanschluß
an Bezugspotential und
Fig. 10 die Ausbildung einer Raumladungszone bei einer An
ordnung ohne Gebiete vom zweiten Leitfähigkeitstyp
zu Definitionszwecken.
Fig. 1 zeigt einen vereinfachten Querschnitt durch ein er
stes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen, abstimmba
ren und integrierten Kapazität. Dabei ist ein Halbleiterkör
per 1 vorgesehen, welcher ein P-Substrat aufweist, mit einem
Halbleitergebiet 2, welches ebenfalls leicht P-dotiert ist.
Oberhalb des Halbleitergebiets 2 ist als erste isolierende
Schicht eine Gateoxidschicht 3 aufgebracht, auf der eine Ga
te-Elektrode 4, ausgebildet als polykristalline Schicht, an
geordnet ist. Benachbart zum Halbleitergebiet 2 ist jeweils
eine zweite isolierende Schicht 5, ausgebildet als Dickoxid
gebiet mit einer Schichtdicke B, in den Halbleiterkörper 1
eingebracht. Diese zweiten isolierenden Schichten 5 haben je
eine gemeinsame Grenzfläche mit dem ersten isolierenden Ge
biet 3, mit dessen Begrenzungen sie an je einer Seite bündig
abschließen, sowie mit dem Halbleitergebiet 2 unterhalb der
Gate-Elektrode 4. Benachbart zu den ersten isolierenden Ge
bieten 3 und jeweils gegenüberliegend zum Halbleitergebiet 2
ist im Halbleiterkörper 1 je ein Gebiet 6 von einem zweiten
Leitfähigkeitstyp N, ausgebildet als hochdotiertes N+-
Kollektortiefimplantationsgebiet, eingebracht, mit einer
Schichtdicke A. Die Schichtdicke A der Kollektortiefimplanta
tionsgebiete 6 ist dabei deutlich größer als die Schichtdic
ke B der Dickoxidgebiete 5, jeweils gemessen senkrecht zur
aktiven Vorderseite des Halbleiterkörpers 1. Zum Beispiel
aufgrund von lateraler Diffusion reicht dieses Kollektortiefimplantationsgebiet
6 jeweils unterhalb des ersten isolie
renden Gebiets 3 und ist damit unmittelbar dem Halbleiterge
biet 2 unterhalb der Gateelektrode 4 benachbart. Diese N+-
Kollektortiefimplantationsgebiete 6 sind weiterhin begrenzt
durch die aktive Vorderseite des Halbleiterkörpers 1 sowie
durch eine vergrabene Schicht 7, welche parallel zum ersten
isolierenden Gebiet 3 und parallel zur aktiven Vorderseite
des Halbleiterkörpers 1 verläuft und an die Kollektortiefim
plantationsgebiete 6 angrenzt. Die vergrabene Schicht 7 ist
ebenfalls vom zweiten Leitfähigkeitstyp N sowie hochdotiert
N+.
Bei vorliegendem Gegenstand gemäß Fig. 1 ist eine Abstimm
spannung zwischen den kurzzuschließenden Anschlüssen an den
Kollektortiefimplantationsgebieten 6 und dem Halbleiterkörper
1 zuführbar. Mit zunehmender Abstimmspannung bilden sich um
die Kollektortiefimplantationsgebiete 6 jeweils Raumladungs
zonen aus, welche bezüglich herkömmlicher Varaktoren deutlich
vergrößert sind, wodurch die minimal einstellbare Kapazität
des Varaktors sinkt und damit der Abstimmbereich vergrößert
ist.
Fig. 2 zeigt anhand eines Querschnitts ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, jedoch mit einer
Direktanbindung des N+-Kollektortiefimplantationsgebiets 6 an
das erste isolierende Gebiet 3 in einer Weiterbildung der An
ordnung von Fig. 1. Die übrigen Merkmale der Anordnung ent
sprechen in Anordnung und Funktion denen, die bereits in
Fig. 1 erläutert sind.
Diese Direktanbindung des Kollektortiefimplantationsgebiets 6
an die isolierende Schicht 3 durch Weglassen eines der zwei
ten isolierenden Gebiete 5 ermöglicht eine Verbesserung der
Güte des Varaktors. Um jedoch den hohen Abstimmbereich des
Varaktors zu erhalten, weist der erfindungsgemäße Gegenstand
den Querschnitt gemäß Fig. 2 nur an verhältnismäßig wenigen
Stellen im Halbleiter auf, da parasitäre Überlapp- und Rand
kapazitäten gering bleiben.
Fig. 3 zeigt eine noch weitere Weiterbildung einer abstimm
baren Kapazität gemäß Fig. 1, mit einem Direktanschluß an
Bezugspotential 8. Gemäß Fig. 3 ersetzt das Bezugspoten
tialanschlußgebiet 8 an wenigen Stellen das Kollektortiefim
plantationsgebiet 6 sowie eines der Dickoxidgebiete 5, grenzt
an die aktive Vorderseite des Halbleiterkörpers 1 an und
weist zusätzlich eine gemeinsame Grenzfläche mit dem Halblei
tergebiet 2 unterhalb der Gateelektrode 4 sowie mit der Ga
teoxidschicht 3 auf. Wie auch die Direktanbindung des Kollek
tortiefimplantationsgebiets 6 an Gateoxid 3 gemäß Fig. 2 ist
auch das Bezugspotentialanschlußgebiet 8 gemäß Fig. 3 ledig
lich an wenigen Stellen im Halbleiter vorgesehen. Mit dem Be
zugspotentialanschlußgebiet 8 gemäß Fig. 3 ist eine weitere
Verbesserung der Güte des Varaktors möglich.
Während die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 1 bis 3 in ei
ner BiCMOS-Fertigungstechnik hergestellt sind, kann der bei
spielhafte Gegenstand gemäß Fig. 4, den diese anhand eines
vereinfachten Querschnitts zeigt, in einem herkömmlichen
CMOS-Fertigungsprozeß hergestellt werden. Auch bei dem Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist ein Halbleiterkörper 1 mit
einem P-Substrat vorgesehen, an dessen aktiver Vorderseite
eine erste isolierende Schicht 3 und darüber eine Gate-Elek
trode 4 vorgesehen sind. Unterhalb der Gate-Elektrode 4 ist
als Halbleitergebiet 2 das schwach dotierte P-Substratgebiet
vorgesehen. Demnach ist unterhalb des Gate-Anschlusses 4 kein
zusätzliches, dotiertes Gebiet in das P-Substrat 1 einge
bracht. Angrenzend an die erste isolierende Schicht 3, die
Gateoxidschicht, und benachbart zum Halbleitergebiet 2 sind
in den Halbleiterkörper 1 jeweils N+-Anschlußgebiete 9 einge
bracht, wie sie üblicherweise in CMOS-Technologie als Source-
/Drain- und Wannen-Anschlußgebiete vorgesehen sind. Gegenüber
den Source-/Drain-Gebieten eines CMOS-Transistors unterschei
det sich vorliegende Anordnung jedoch dadurch, daß an die N+-
Anschlußgebiete 9 jeweils eine N-Wanne 10 anschließt, welche
eine deutlich größere Schichtdicke A als die Anschlußgebiete
9 aufweist. Diese N-Wannen sind bezüglich der N+-
Anschlußgebiete 9 geringer dotiert und mit Bezugszeichen 10
versehen. Die N-Wannen 10 weisen eine Schichtdicke A auf,
welche deutlich größer ist als die Schichtdicke der N+-
Anschlußgebiete 9, jeweils gemessen orthogonal zur Vordersei
te des Halbleiterkörpers 1 und ausgehend von dieser. Die N-
Wannen 10 können die N+-Anschlußgebiete 9 nicht nur in die
Tiefe in den Halbleiterkörper 1 hinein, sondern auch in late
raler Richtung umgeben.
In Abhängigkeit von der angelegten Abstimmspannung zwischen
dem Halbleiterkörper 1 und den N+-Anschlußgebieten 9, welche
extern miteinander kurzgeschlossen sind, bilden sich um die
N-Wannengebiete 10 jeweils Raumladungszonen aus, welche ge
genüber herkömmlichen CMOS-Varaktoren eine deutlich größere
Tiefe in den Halbleiterkörper hinein erreichen, die sich aus
der Summe A + D der Tiefe A der N-Wannen 10 selbst und der Aus
dehnung D der Raumladungszone unterhalb der N-Wannen 10 be
rechnen und sich zudem je nach angelegter Spannung gegensei
tig berühren, so daß insgesamt mit geringem Aufwand eine
deutliche Verbesserung des Variationsverhältnisses erzielt
ist, da die minimal einstellbare Kapazität geringer ist.
Fig. 5 erläutert die Verhältnisse bei Berührung der Raumla
dungszonen der N-Wannen 10 und damit der Entstehung eines
sehr tiefen, verarmten Gebietes unter der Gate-Elektrode 4.
Hierfür ist Fig. 5 gegenüber Fig. 4 dahingehend ergänzt,
daß zum einen die konstante Gateoxidkapazität COX und in Se
rie dazu die variable Raumladungskapazität Cjd eingezeichnet
sind. Aufgrund dieser verhältnismäßig tiefreichenden und sich
berührenden verarmten Gebiete um die N-Wannen 10 wird das Ge
biet 2 unterhalb des Gateoxids 3 mindestens bis zur Tiefe A
der N-Wannen 10 völlig von beweglichen Ladungsträgern ausge
räumt und hierdurch die Raumladungskapazität Cjd im Vergleich
zu herkömmlichen Varaktoren stark verringert. Die minimal
einstellbare Gesamtkapazität sinkt hierdurch deutlich, wo
durch auch der Abstimmbereich deutlich vergrößert ist. Der
Varaktor ist so zu dimensionieren, daß die Tiefe A der N-
Wannen 10 deutlich größer ist als die maximale Tiefe D der
Raumladungszone um die N-Wannen 10 und/oder deutlich größer
ist als die maximale Tiefe X der Raumladungszone unterhalb
des Gateoxid-Gebiets 3, welche sich dann einstellen würde,
wenn keine Gebiete vom zweiten Leitfähigkeitstyp 9, 10 vor
handen wären. Der Abstand der beiden N-Wannen 10 voneinander
ist bevorzugt kleiner oder gleich der doppelten Ausdehnung D
der Raumladungszonen um die N-Wannen, damit sichergestellt
ist, daß sich die beiden Raumladungszonen um die N-Wannen 10
bei Verarmung berühren.
Die Gesamtkapazität berechnet sich dabei gemäß der Serien
schaltung der Gateoxidkapazität und der Raumladungskapazität
aus dem Kehrwert der Summe der reziproken Kapazitätswerte
COX, CJD der Serienschaltung.
Fig. 6 zeigt eine Weiterbildung der Ausführungsform der Er
findung gemäß Fig. 4 mit einem Bezugspotentialanschlußge
biet 8, welches in den Halbleiterkörper 1 eingebracht ist und
zum einen an die aktive Vorderseite des Halbleiterkörpers 1
angrenzt und zum anderen an das Gateoxid 3 angrenzt. Das
Halbleitergebiet 2, welches leicht P-dotiert ist, ist damit
nach oben durch das Gateoxidgebiet 3 und seitlich zum einen
von der N-Wanne 10 und zum anderen vom P+-Bezugspoten
tialanschlußgebiet 8 begrenzt. Das P+-Bezugspotentialan
schlußgebiet 8 ist lediglich an wenigen Stellen des bevorzugt
in einer Fingerstruktur ausgebildeten Varaktors vorgesehen,
der demnach überwiegend mit einem Querschnitt gemäß Fig. 4
ausgebildet ist. Mit dem gezeigten P+-Bezugspotentialan
schlußgebiet 8 kann eine noch weitere Verbesserung der Güte
des Varaktors erzielt sein.
Fig. 7 zeigt eine Weiterbildung eines Varaktors gemäß Fig.
4, bei dem zusätzlich zur beschriebenen Verbesserung des Variationsverhältnisses
durch tiefe N-Wannen 10 eine noch wei
tere Verbesserung des Variationsverhältnisses beziehungsweise
des Abstimmbereichs dadurch erzielt ist, daß als STI, Shal
low-Trench-Isolation, ausgebildete Dickoxidgebiete 5 in den
Halbleiterkörper 1 an dessen aktiver Vorderseite angrenzend
eingebracht sind. Die Dickoxidgebiete 5 haben je eine gemein
same Grenzfläche mit dem Gateoxid 3 und begrenzen damit das
Gebiet 2 unterhalb der Gateelektrode 4 seitlich. Weiterhin
grenzen die Dickoxidgebiete 5 seitlich an die N+-
Anschlußgebiete 9 des Varaktors, die als Source-/Drain-
Gebiete ausgebildet sind, jedoch mit den bereits in Fig. 4
beschriebenen N-Wannen 10 unterlegt sind. Das Gebiet 2 unter
halb des Gates 4 ist wiederum als leicht dotiertes P-Substrat
ausgebildet. Die N-Wannen 10 sind so dimensioniert, daß ihre
Schichtdicke A deutlich größer ist als die Schichtdicke B der
Dickoxidgebiete 5. Mit den Dickoxidgebieten 5 werden die bei
Fig. 4 auftretenden Überlappungs- und Randkapazitäten, wel
che parallel zur Serienschaltung aus Raumladungskapazität und
Gateoxidkapazität wirken, weiter verringert und damit das Va
riationsverhältnis weiter verbessert.
Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch einen bezüglich Fig. 7
weitergebildeten Gegenstand, der eine Verbesserung der Güte
dadurch aufweist, daß an wenigen Stellen im Halbleiter eine
Direktanbindung einer N-Wanne 10 oder vorteilhafterweise ei
nes N+ Anschlußgebietes 9 an das Gateoxidgebiet 3 und auch an
das Halbleitergebiet 2 unterhalb der Gateelektrode durch je
weils unmittelbar benachbarte Ausführung zu diesen Gebieten
vorgesehen ist. Hierfür entfällt an wenigen Stellen ein STI 5
gemäß Fig. 7 und ist ersetzt durch das N+-Gebiet 9 bezie
hungsweise durch die N-Wanne 10, welches in Richtung des
Halbleitergebiets 2 unterhalb der Steuerelektrode 5 vergrö
ßert ist und an die Steuerelektrode 4 und das Gateoxidgebiet
3 angrenzt.
Fig. 9 zeigt eine Weiterbildung des Gegenstands gemäß Fig.
7 mit einer bereits mehrfach erläuterten Direktanbindung des
Gateoxidgebiets 3 sowie des Gebiets 2 unter der Steuerelek
trode 4 mit einem P-Anschlußgebiet 8, welches in den Halblei
terkörper 1 an dessen aktiver Vorderseite eingebracht ist und
an das Gateoxidgebiet 3 angrenzt. Die Direktanschlußgebiete
an Gateoxid 3 und Halbleitergebiet 2 gemäß Fig. 8 und 9
sind, wie bereits zuvor beschrieben, aus Gründen der Beibe
haltung des guten Abstimmbereichs lediglich an wenigen Stel
len im Halbleiter vorgesehen, so daß ein beispielsweise in
einer Fingerstruktur ausgebildeter Varaktor gemäß Fig. 7
bis 9 an dem überwiegenden Anteil der Querschnitte einen
Querschnitt gemäß Fig. 7 hat. Die Direktanschlußgebiete ge
mäß Fig. 8 führen zu einer weiter verbesserten Güte. Die
Direktanschlußgebiete gemäß Fig. 9 können zu einer noch wei
ter verbesserten Güte beitragen.
Fig. 10 zeigt einen als P-Substrat ausgebildeten Halbleiter
körper 1, mit einem Halbleitergebiet 2, auf dem eine Gate-
Oxidschicht 3 aufgebracht ist. Über der Gate-Oxidschicht 3
ist eine Steuer-Elektrode 4 angeordnet. Bei Variieren einer
Steuer-Spannung, die an die Steuer-Elektrode 4 anlegbar ist,
innerhalb zulässiger Grenzen, stellt sich im Halbleitergebiet
2 unterhalb des Gates eine Raumladungszone ein, die eine ma
ximale Ausdehnung X in einer Richtung senkrecht zu einer Vor
derseite des Halbleiterkörpers hat. Gemäß dem beschriebenen
Prinzip soll die Tiefe A der in Fig. 10 nicht vorhandenen
Gebiete vom zweiten Leitfähigkeitstyp größer sein als die ma
ximale Ausdehnung X.
Anstelle der beschriebenen Ausführung mit P-Substrat kann das
erfindungsgemäße Prinzip selbstverständlich auch auf Ferti
gungsprozesse übertragen werden, bei denen N-Substrat zum
Einsatz kommt. Alle weiteren, in den Ausführungsbeispielen
genannten Gebiete sind dabei mit dem umgekehrten Leitfähig
keitstyp auszubilden, die Dotierstoffkonzentrationen hingegen
können weitgehend erhalten bleiben.
1
Halbleiterkörper
2
Halbleitergebiet
3
Gateoxid
4
Gateelektrode
5
Dickoxid
6
Kollektortiefimplantation
7
vergrabene Schicht
8
Bezugspotentialanschlußgebiet
9
Anschlußgebiet
10
Wanne
A Schichtdicke
B Schichtdicke
D Raumladungszonentiefe
X Raumladungszonentiefe
A Schichtdicke
B Schichtdicke
D Raumladungszonentiefe
X Raumladungszonentiefe
Claims (10)
1. Integrierte, abstimmbare Kapazität, umfassend
einen Halbleiterkörper (1) mit einem Halbleitergebiet (2) von einem ersten Leitfähigkeitstyp (P),
ein erstes isolierendes Gebiet (3), welches an das Halblei tergebiet (2) angrenzt,
eine Steuer-Elektrode (4), die auf dem ersten isolierenden Gebiet (3) angeordnet ist, zum Anlegen einer Steuerspan nung, und
ein erstes Gebiet (6, 10) von einem zweiten Leitfähigkeits typ (N), welches in den Halbleiterkörper (1) eingebracht ist und an das Halbleitergebiet (2) anschließt, welches ei nen hochdotierten Bereich (N+) vom zweiten Leitfähigkeits typ (N) zum Zuführen einer Abstimmspannung aufweist und welches eine Schichtdicke (A) hat, die größer ist als die maximale Tiefe (X) einer Raumladungszone, die sich bei ei nem Gegenstand einstellt, der den Halbleiterkörper (1) mit dem Halbleitergebiet (2) vom ersten Leitfähigkeitstyp (P), das erste isolierende Gebiet (3), welches an das Halblei tergebiet (2) angrenzt, und die Steuer-Elektrode (4), die auf dem ersten isolierenden Gebiet (3) angeordnet ist, um faßt, wenn die an die Steuer-Elektrode (4) angelegte Steu erspannung innerhalb zulässiger Grenzen variiert wird.
einen Halbleiterkörper (1) mit einem Halbleitergebiet (2) von einem ersten Leitfähigkeitstyp (P),
ein erstes isolierendes Gebiet (3), welches an das Halblei tergebiet (2) angrenzt,
eine Steuer-Elektrode (4), die auf dem ersten isolierenden Gebiet (3) angeordnet ist, zum Anlegen einer Steuerspan nung, und
ein erstes Gebiet (6, 10) von einem zweiten Leitfähigkeits typ (N), welches in den Halbleiterkörper (1) eingebracht ist und an das Halbleitergebiet (2) anschließt, welches ei nen hochdotierten Bereich (N+) vom zweiten Leitfähigkeits typ (N) zum Zuführen einer Abstimmspannung aufweist und welches eine Schichtdicke (A) hat, die größer ist als die maximale Tiefe (X) einer Raumladungszone, die sich bei ei nem Gegenstand einstellt, der den Halbleiterkörper (1) mit dem Halbleitergebiet (2) vom ersten Leitfähigkeitstyp (P), das erste isolierende Gebiet (3), welches an das Halblei tergebiet (2) angrenzt, und die Steuer-Elektrode (4), die auf dem ersten isolierenden Gebiet (3) angeordnet ist, um faßt, wenn die an die Steuer-Elektrode (4) angelegte Steu erspannung innerhalb zulässiger Grenzen variiert wird.
2. Kapazität nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein zweites Gebiet (6, 10) vom zweiten Leitfähigkeitstyp (N)
vorgesehen ist, welches symmetrisch zum ersten Gebiet (6, 10)
vom zweiten Leitfähigkeitstyp (N) angeordnet ist, einen hoch
dotierten Bereich (N+) zum Zuführen der Steuerspannung auf
weist und die Schichtdicke (A) des ersten Gebiets (6, 10)
hat.
3. Kapazität nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem ersten Gebiet (6, 10) vom zweiten Leitfähig
keitstyp (N) und dem Halbleitergebiet (2) unterhalb der Steu
erelektrode (4) ein zweites isolierendes Gebiet (5) in den
Halbleiterkörper eingebracht ist.
4. Kapazität nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schichtdicke (A) des ersten Gebiets (6, 10) vom zweiten
Leitfähigkeitstyp (N) größer ist als die Schichtdicke (B) des
zweiten isolierenden Gebiets (5).
5. Kapazität nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Gebiet (6) vom zweiten Leitfähigkeitstyp (N) voll
ständig als hochdotiertes Gebiet (N+) ausgebildet ist.
6. Kapazität nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Gebiet (6) vom zweiten Leitfähigkeitstyp (N) als
Kollektortiefimplantationsgebiet in bipolaren Fertigungstech
nik ausgebildet ist.
7. Kapazität nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine vergrabene Schicht (7) vorgesehen ist, welche an das er
ste Gebiet (6) vom zweiten Leitfähigkeitstyp (N) angrenzt.
8. Kapazität nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Gebiet vom zweiten Leitfähigkeitstyp (N) ein wan
nenförmiges Gebiet (10) vom zweiten Leitfähigkeitstyp (N)
aufweist, welches an ein hochdotiertes Anschlußgebiet (9) vom
zweiten Leitfähigkeitstyp (N+) anschließt.
9. Kapazität nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Gebiet zum Anschluß an Bezugspotential (8) vorgesehen
ist, welches vom ersten Leitfähigkeitstyp (P) sowie hochdo
tiert (P+) und in den Halbleiterkörper (1) angrenzend an das
Halbleitergebiet (2) unterhalb der Steuer-Elektrode (4) ein
gebracht ist.
10. Kapazität nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Gebiet (6, 10) vom zweiten Leitfähigkeitstyp (N) je
eine gemeinsame Grenzfläche mit dem ersten isolierenden Ge
biet (3) und dem Halbleitergebiet (2) unterhalb der Steuere
lektrode (4) hat.
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DE10126328A DE10126328A1 (de) | 2001-05-30 | 2001-05-30 | Integrierte, abstimmbare Kapazität |
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PCT/DE2002/001995 WO2002097900A2 (de) | 2001-05-30 | 2002-05-29 | Integrierte, abstimmbare kapazität |
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