-
Die
Erfindung betrifft eine Verschlussanordnung für Schlüsselöffnungen an Brandschutz- oder Feuerschutztüren, wobei
die Anordnung eine auf dem Türblatt
befestigte Grundplatte mit einer Öffnung für eine Schlüsselrosette umfasst, wobei
an der Grundplatte eine Verschlussklappe mit einem Gehäuse zur
Turebene verschiebbar gelagert ist, die in Folge ihres Eigengewichtes
entlang einer an der Grundplatte angeordneten Führungsbahn in die Verschlussstellung
fällt und
die Führungsbahn
jeweils an Längsseiten
der Grundplatte nutförmig
ausgebildet ist, wobei die Verschlussklappe im Wesentlichen ein flaches,
U-förmiges
Gehäuse
umfasst, an dessen freie Schenkelwänden Leisten angeformt sind,
die in die nutförmigen
Führungsbahnen
greifen.
-
Bei
Schlüsselanordnungen
für schwere Schlösser, vornehmlich
Gewahrsamschlösser,
finden Einbart- oder Zweibartschlüssel ihren Einsatz.
-
Die Öffnungen
für den
Schlüssel
sind groß ausgebildet
und gerade bei Schlössern,
die von beiden Seiten geschlossen werden, geht die Schlüsselöffnung durch
das Türblatt
durch. Wenn für
solche Türen
eine Brandschutz- oder Feuerschutzanforderung besteht, ist eine
Dichtwirkung der Tür,
bedingt durch die Öffnung
im Schlossbereich, nicht gegeben.
-
Aus
dem Stand der Technik sind derartige Verschlussanordnungen beispielsweise
aus der
DE 30 33 585
A1 , sowie aus der
DE
1 822 04 U bekannt, wobei diese Verschlussanordnungen jeweils über eine
Grundplatte verfügen,
an der eine Verschlusskappe zur Türebene verschiebbar gelagert
ist. Diese Verschlussanordnungen werden jedoch nicht den Erfordernissen
gerecht, die bei Feuerschutz- oder Brandschutztüren gefordert werden, was den
Dichtigkeitsgrad im Bereich der Schlüsselrosette betrifft.
-
Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung vor dem aufgezeigten Stand der
Technik eine Verschlussanordnung bereit zu stellen, die insbesondere den
Dichtigkeitsanforderungen einer Feuerschutz- oder Brandschutzanordnung
gerecht wird.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Führungsbahnen
in Richtung zur Türblattebene
unter einer Schrägen
derart verlaufen, dass das die Verschlussklappe umfassende Gehäuse in eine
dichtende sich auf die Schlüsselrosette
klemmende Lage fällt,
wobei an der Innenseite des Gehäuses
eine Dichtungsplatte angeordnet ist. Auf Grund dieser Ausbildung
ergibt sich eine für
Feuerschutz- und Rauchschutztüren
dichtende Verschlussklappe die besonders den Anforderungen bei Brandschutz-
und Feuerschutztüren
gerecht wird. Eine derartige Anordnung deckt insbesondere den gefährdeten
Bereich der Schlüsselöffnungen
ab, so dass auch dieser kritische Bereich bei einer Feuerschutz-
oder Brandschutztür
abgedeckt ist. Damit nicht eine unachtsame Offen-Stellung der Abdeckung
erfolgen kann, ist die Verschlussklappe derart ausgebildet, dass
sich verschiebbar an der Grundplatte gelagert ist und immer selbsttätig in Folge
ihres Eigen– gewichtes
in die dichtende klemmende Lage fällt, sobald der Schlüssel wieder
abgezogen wird.
-
Hierzu
verlaufen die Führungsbahn
in Richtung zur Türblattebene
unter einer Schrägen,
so dass die Verschlussklappe in eine dichtende, sich auf die Schlüsselrosette
klemmende Lage fällt.
Die Ausgestaltung der Führungsbahnen
als Schräge,
so dass diese auf die Türblattebene
zulaufen, gewährleistet, dass
die Verschlussklappe sich dichtend in Richtung zur Türblattebene
bewegt und sie dichtend zur Türblattebene
in eine dichtende Zwangslage geführt wird.
Die Führungsbahnen
selbst sind dabei an den Längsseiten
der Grundplatte nutförmig
ausgebildet, wobei die Verschlussklappe im Wesentlichen ein flaches,
U-förmiges
Gehäuse
umfasst, an dessen freien Schenkelwänden Leisten angeformt sind,
die in die nutförmigen
Führungsbahnen
greifen. Auf Grund dieser Ausbildung wird ein verkantungsfreies
Gleiten in den Führungsbahnen
gewährleistet,
so dass gewährleistet
wird, dass in Folge des Eigengewichtes die Verschlussklappe selbsttätig auf
die Schlüsselöffnung fällt und
diese abdeckt. Um den Verschiebeweg an den Führungsbahnen für die Verschlussklappe
zu begrenzen sind endseitig jeweils Anschläge vorgesehen. Damit das Gehäuse auch
dichtend auf der Schlüsselöffnung liegt,
ist an der Innenseite des Gehäuses
eine Aufnahme für
die Dichtungsplatte angeordnet. Diese Aufnahme für die Dichtungsplatte kann über federnde
bzw. elastische Elemente flexibel am Gehäuse befestigt werden, um so
eine planebene Anlage an der Schlüsselrosette zu unterstützen und um
Lagetoleranzen der Dichtungsplatte auszugleichen.
-
Die
Dichtungsplatte selbst ist dabei in dem Deckbereich des Gehäuses derart
eingefasst, dass sie in einer Ausnehmung im Bereich der deckenden Gehäusewand
eingefasst ist. Zur Handhabung, insbesondere des Gehäuses, ist
an der Verschlussklappe ein Griff angeordnet, mit dem die als Gehäuse ausgebildete
Verschlussklappe entlang der Führungsbahn
verschoben werden kann, so dass die Schlüsselöffnung für den Schließvorgang
freigegeben wird.
-
Der
Griff weist eine innenliegende Gewindebohrung auf, in der mittels
einer Schraube einerseits der Griff an dem Gehäuse und andererseits die Aufnahme
für Dichtungsplatte
mit Dichtungsplatte in der Ausnehmungfestgelegt werden können.
-
Nach
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist
die Grundplatte im Bereich der Öffnung
für die
Schlüsselrosette
eine Dichtung auf, die sich dichtend um die Schlüsselrosette legt. Wird die
Grundplatte an dem Türblatt
montiert, so wird die Öffnung
in der Grundplatte um die Schlüsselrosette
gelegt. In der Öffnungswand
ist dabei eine Dichtung in Form eines O-Ringes eingebracht, der sich
an den Rosettenaußenumfang
anlegt. Somit wird, wenn sich die Verschlussklappe in der Verschlussstellung
befindet, einerseits die Rosette gegen die Grundplatte und andererseits
die Rosette stirnseitig durch die Dichtungsplatte abgedichtet, die in
dem Gehäuse
der Verschlussklappe angeordnet ist. Somit ergibt sich eine Verschlussklappe,
die insbesondere neben der Feuerschutzwirkung auch eine Rauchschutzwirkung
aufweist.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird an Hand der nachstehenden 1 bis 5 näher erläutert, dabei
zeigen:
-
1 Eine Vorderansicht auf
eine Verschlussanordnung;
-
2 Eine Seitenansicht der
Verschlussanordnung gem. 1;
-
3 Eine Draufsicht auf die
Verschlussanordnung gem. der 1;
-
4 Eine geschnittene Seitenansicht
gem. der Schnittlinie IV/IV in 1;
-
5 Eine weitere geschnittene
Darstellung gem. der Schnittlinie V/V in 1.
-
Die 1 zeigt in der Draufsicht
eine Verschlussanordnung 1 für Schlüsselöffnungen 2 an Türen, wie
beispielsweise Brandschutz- oder Feuerschutztüren. Wie in der Zusammenschau
der 1, 2 und 3 zu
erkennen ist, umfasst die Anordnung 1 eine auf einem Türblatt 3 befestigte
Grundplatte 4 mit einer Öffnung 5 für eine Schlüsselrosette 6,
wobei an der Grundplatte 4 eine Verschlussklappe 7 verschiebbar
gelagert ist. Die Verschlussklappe 7 wird dabei infolge
ihres Eigengewichtes entlang einer an der Grundplatte 4 angeordneten
Führungsbahn 8.1, 8.2 in
die Verschlussstellung – dargestellt
insbesondere in der 2 – verbracht,
indem sie selbsttätig
in diese fällt.
-
Nach
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, wie dies
insbesondere in der 2 in
der Seitenansicht zu erkennen ist, verläuft die Führungsbahn 8.1 und 8.2 in
Richtung zur Türblattebene 9 unter
einer Schrägen 10,
die leicht geneigt ausgebildet ist, so dass die Verschlussklappe 7 in
eine dichtende sich auf die Schlüsselrosette 6 klemmende
Lage verbringt bzw. fällt.
-
Wie
insbesondere aus den 3 und 5 zu erkennen ist, sind die
Führungsbahnen 8.1 und 8.2 jeweils
an den Längsseiten
der Grundplatte 4 nutförmig
ausgebildet. Die Verschlussklappe 7, die im Wesentlichen
gehäuseartig
ausgebildet ist, umfasst ein flaches U-förmiges Gehäuse 11, wobei an dessen freien
Schenkelenden 12.1 und 12.2 Leisten 13.1 und 13.2 angeformt
sind, die in die nutförmigen
Führungsbahnen 8.1 und 8.2 greifen.
Da die Leisten 13.1 und 13.2 die gleiche Schräge 10 aufweisen,
wie die Führungsbahnen 8.1 und 8.2,
wird gewährleistet, dass
sich die Dichtplatte 16 immer parallel zur Türblattebene 9 bewegt.
Um den Verschiebeweg der Verschlussklappe 7 an der Grundplatte 4 zu
begrenzen, sind jeweils endseitig die Führungsbahnen 8.1 und 8.2 durch
Anschläge 14.1 und 14.2 mit
Dichtlagen begrenzt.
-
Um
einen dichtenden Verschluss der Verschlussklappe 7 zu gewährleisten,
ist an der Innenseite 15 des Gehäuses 11 eine Aufnahme 16 für die Dichtungsplatte 17 angeordnet,
die sich auf Grund der Ausgestaltung der Führungsbahnen 8.1 und 8.2 in
Folge des Schräglaufes
in Richtung zur Türblattebene 9 klemmend
auf die Schlüsselrosette 6 legt, wenn
die Verschlussklappe 7 auf oder kurz vor dem unteren Anschlag 14.2 liegt,
wie dies insbesondere in der 4,
der geschnittenen Darstellung, zu erkennen ist.
-
Aus
den Schnittdarstellungen der 4 und 5 ist weiter zu erkennen,
dass in dem Deckbereich des Gehäuses 11 eine
Ausnehmung 22 vorgesehen ist, in die die Aufnahme 16 für die Dichtungsplatte 17 eingefasst
bzw. eingelagert ist. An dem Gehäuse 11 ist
außenseitig
ein Griff 18 zur Handhabung angeordnet, wobei in zweckmäßiger Weise
in dem Griff 18 eine Gewindebohrung 19 eingelassen
ist, in der mittels einer Schraube 20 einerseits der Griff 18 gegen die
Außenseite
des Gehäuses 11 gezogen
wird, aber auch andererseits die Dichtungsplatte 17 in
die Ausnehmung 22 gepresst wird. Diese Aufnahme 16 für die Dichtungsplatte 17 kann
auch über
federnde bzw. elastische Elemente flexibel am Gehäuse 11 befestigt
werden, um so eine planebene Anlage an der Schlüsselrosette 6 zu unterstützen und
um Lagetoleranzen auszugleichen. Um insbesondere einen dichtenden
Anschluss der Grundplatte 4 mit ihrer Öffnung 5 um die Schlüsselrosette 6 zu
gewährleisten,
ist in der Öffnung 5 eine
weitere Dichtung 21 in Form eines O-Ringes angeordnet,
der sich dichtend um die Schlüsselrosette 6 legt,
wenn die Grundplatte 4 auf dem Türblatt 3 verschraubt
wird, wie dies insbesondere in der 1 angedeutet
ist.