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Die Erfindung betrifft eine Abdeckungsanordnung für einen Verteilerschrank sowie einen Verteilerschrank umfassend eine solche Abdeckungsanordnung.
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Verteilerschränke sind aus dem Stand der Technik bekannt. Verteilerschränke weisen in der Regel einen Aufnahmeraum auf, in welchem Geräte aufgenommen sind, wie beispielsweise Schutzgeräte. Diese Geräte sind häufig auf einem oder mehreren Träger(n), der/die in dem Aufnahmeraum fixiert ist/sind, befestigt und mittels einer oder mehrerer Abdeckung(en) abgedeckt. In manchen Fällen können solche Abdeckungen auch per Hand abgelängt sein, wodurch unschöne Kanten im Randbereich der Abdeckungen entstehen können.
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Insbesondere wenn der oder die Träger in der Höhe variabel in dem Aufnahmeraum fixierbar ist/sind und/oder wenn die Abdeckung(en) per Hand abgelängt ist/sind, können zwischen zwei benachbarten Abdeckungen Lücken oder Fugen vorhanden sein.
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Um Schutzarten nach Norm, insbesondere um eine Schutzart IP30 nach der Norm IEC EN 60670-24 zu erfüllen, müssen zwischen zwei benachbarten Abdeckungen vorhandene Lücken oder Fugen verschlossen und/oder kaschiert werden.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abdeckungsanordnung für einen Verteilerschrank zu schaffen, mittels welcher zwischen zwei benachbarten Abdeckungen vorhandene Lücken oder Fugen in einfacher Weise verschlossen und/oder kaschiert werden können.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Abdeckungsanordnung für einen Verteilerschrank nach Anspruch 1 und einen Verteilerschrank nach Anspruch 10 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Abdeckungsanordnung umfasst eine erste Abdeckung und ein Kaschierungselement, wobei das Kaschierungselement einen formschlüssig mit der ersten Abdeckung verbundenen Verbindungsabschnitt und einen Überlappungsabschnitt umfasst, der ausgebildet ist, um einen Randbereich einer zweiten Abdeckung zu überlappen.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Abdeckungsanordnung ermöglicht es, in einfacher Weise eventuell zwischen zwei benachbarten Abdeckungen vorhandene Lücken oder Fugen zu schließen.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Kaschierungselement entlang einer parallel zum Randbereich verlaufenden Verschieberichtung verschiebbar.
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Diese Ausgestaltung erleichtert das Schließen der Lücke oder der Fuge.
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Vorzugsweise umfasst der Überlappungsabschnitt eine Aufnahmenut zur Aufnahme des Randbereichs der zweiten Abdeckung.
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Diese Ausgestaltung ermöglicht durch eine Einschränkung des Freiheitsgrades der Bewegung zwischen der zweiten Abdeckung und dem Kaschierungselement eine solide Verbindung zwischen der zweiten Abdeckung und dem Kaschierungselement. Ferner kann durch diese Ausgestaltung ein eventuell in der zweiten Abdeckung vorhandener Verzug ausgeglichen werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Verbindungsabschnitt mittels einer Rastverbindung mit der ersten Abdeckung verbunden.
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Vorzugsweise umfasst die erste Abdeckung wenigstens eine erste Rastvorrichtung und das Kaschierungselement wenigstens eine zweite Rastvorrichtung, wobei die Rastverbindung durch die erste Rastvorrichtung und die zweite Rastvorrichtung gebildet ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die erste Rastvorrichtung und die zweite Rastvorrichtung in unterschiedlichen Relativpositionen miteinander verbindbar.
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Diese Ausgestaltung ermöglicht es, verschieden große Lücken oder Fugen in einfacher Weise zu schließen.
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Vorzugsweise umfasst entweder die erste Rastvorrichtung einen Rastabschnitt mit mehreren hintereinander angeordneten Rastelementen und die zweite Rastvorrichtung einen federnden Arm mit wenigstens einer Rastnase oder die zweite Rastvorrichtung einen Rastabschnitt mit mehreren hintereinander angeordneten Rastelementen und die erste Rastvorrichtung einen federnden Arm mit wenigstens einer Rastnase, wobei die Rastnase in eines der Rastelemente greift.
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Diese Ausgestaltung ermöglicht es, das Kaschierungselement in einfacher Weise mit der ersten Abdeckung zu verbinden, und zwar in unterschiedlichen Relativpositionen des Kaschierungselements und der ersten Abdeckung.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst der Verbindungsabschnitt eine Entriegelungsöffnung zum Lösen der Rastverbindung, insbesondere zum Lösen der ersten Rastvorrichtung von der zweiten Rastvorrichtung.
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Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die Abdeckungsanordnung in Einklang mit der Schutzart IP30 nach der Norm IEC EN 60670-24 auszubilden.
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Diese Ausgestaltung erleichtert das Lösen der Rastverbindung zwischen der ersten Rastvorrichtung und der zweiten Rastvorrichtung
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Vorzugsweise umfasst der Verbindungsabschnitt einen Anschlag und die erste Abdeckung eine Anschlagfläche, wobei der Anschlag an die Anschlagfläche anlegbar ist, um ein Lösen des Verbindungsabschnitts von der ersten Abdeckung zu verhindern.
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Durch diese Ausgestaltung kann ein versehentliches Lösen des Verbindungsabschnitts und/oder des Kaschierungselements von der ersten Abdeckung verhindert werden.
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Die Erfindung betrifft ferner einen Verteilerschrank mit einem Aufnahmeraum und einer in dem Aufnahmeraum aufgenommenen erfindungsgemäßen Abdeckungsanordnung.
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Einzelheiten und weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Abdeckungsanordnung und des erfindungsgemäßen Verteilerschranks werden anhand dreier nachfolgend beschriebener Ausführungsbeispiele erläutert. Dabei veranschaulichen im Einzelnen:
- 1: eine perspektivische Ansicht eines anmeldungsgemäßen Verteilerschranks mit einer anmeldungsgemäßen Abdeckungsanordnung nach einem ersten Ausführungsbeispiel;
- 2: eine weitere perspektivische Ansicht eines anmeldungsgemäßen Verteilerschranks mit der Abdeckungsanordnung nach dem ersten Ausführungsbeispiel;
- 3: eine perspektivische Vorderansicht der Abdeckungsanordnung nach dem ersten Ausführungsbeispiel;
- 4: eine perspektivische Rückansicht der Abdeckungsanordnung aus 3;
- 5: eine Detailansicht der Abdeckungsanordnung aus 4;
- 6: eine perspektivische Rückansicht einer ersten Abdeckung der Abdeckungsanordnung aus 3;
- 7: eine perspektivische Rückansicht eines Kaschierungselements der Abdeckungsanordnung aus 3;
- 8 und 9: weitere perspektivische Ansichten des Kaschierungselements aus 7;
- 10: eine perspektivische Ansicht des anmeldungsgemäßen Verteilerschranks;
- 11 und 12: perspektivische Schnittansichten der Abdeckungsanordnung nach dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei der Schnitt durch eine erste Rastvorrichtung der ersten Abdeckung und durch eine zweite Rastvorrichtung des Kaschierungselements verläuft;
- 13 und 14: perspektivische Schnittansichten der Abdeckungsanordnung nach dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei der Schnitt durch eine Anschlagfläche der ersten Abdeckung und durch einen Anschlag des Kaschierungselements verläuft;
- 15 und 16: Schnittansichten der Abdeckungsanordnung nach dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei der Schnitt durch die Anschlagfläche der ersten Abdeckung und durch den Anschlag des Kaschierungselements verläuft;
- 17 und 18: perspektivische Schnittansichten der Abdeckungsanordnung nach dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei der Schnitt durch die Anschlagfläche der ersten Abdeckung und durch den Anschlag des Kaschierungselements verläuft;
- 19: eine perspektivische Schnittansicht der Abdeckungsanordnung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei der Schnitt durch die erste Rastvorrichtung der ersten Abdeckung und durch die zweite Rastvorrichtung des Kaschierungselements verläuft;
- 20 und 21: perspektivische Ansichten des Kaschierungselements der Abdeckungsanordnung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel;
- 22: eine perspektivische Schnittansicht der Abdeckungsanordnung nach einem dritten Ausführungsbeispiel, wobei der Schnitt durch die erste Rastvorrichtung der ersten Abdeckung und durch die zweite Rastvorrichtung des Kaschierungselements verläuft;
- 23: eine perspektivische Ansicht des Kaschierungselements der Abdeckungsanordnung nach dem dritten Ausführungsbeispiel; und
- 24: eine Detailansicht des Kaschierungselements der Abdeckungsanordnung nach dem dritten Ausführungsbeispiel.
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Die vorliegende Anmeldung betrifft eine Abdeckungsanordnung 20 für einen Verteilerschrank 100, umfassend eine erste Abdeckung 30 und ein Kaschierungselement 50, wobei das Kaschierungselement 50 einen formschlüssig mit der ersten Abdeckung 30 verbundenen Verbindungsabschnitt 52 und einen Überlappungsabschnitt 54 umfasst, der ausgebildet ist, um einen Randbereich 42 einer zweiten Abdeckung 40 zu überlappen.
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Die vorliegende Anmeldung betrifft ferner einen Verteilerschrank 100 mit einem Aufnahmeraum 110 und einer in dem Aufnahmeraum 110 aufgenommenen anmeldungsgemäßen Abdeckungsanordnung 20.
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Der Verteilerschrank 100 kann einen Grundkörper umfassen, der wenigstens zwei Seitenwände 130, eine die Seitenwände 130 verbindende Rückwand 120 und wenigstens eine an der Rückwand 120 angeordnete Befestigungskontur 140 umfasst. Der Verteilerschrank 100 kann ferner einen Deckel oder eine Tür (nicht in den Figuren dargestellt) zum Verschließen des Aufnahmeraums 110 umfassen.
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Wie insbesondere 10 zu erkennen gibt, kann sich die Befestigungskontur 140 im Wesentlichen entlang einer Längsrichtung L des Verteilerschranks 100 erstrecken. Die Befestigungskontur 140 kann durchgehend geradlinig entlang der gesamten Höhe des Verteilerschranks 100 in Längsrichtung L verlaufen.
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Der Verteilerschrank 100 kann mehrere an der Rückwand 120 angeordnete parallel verlaufende Befestigungskonturen 140 umfassen, beispielsweise drei Befestigungskonturen 140, wie in 10 dargestellt.
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Die Seitenwände 130 können, wie weiterhin insbesondere 10 zu erkennen gibt, doppelwandig ausgebildet sein. An einer oberen Kante der Seitenwände 130 kann jeweils eine Aufnahmenut 132 zur Aufnahme einer Befestigungsfahne des Deckels gebildet sein.
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An einer Innenseite der Seitenwände 130 kann ferner eine Rastkontur gebildet sein, an welche eine Rasteinrichtung des Deckels zur Anlage kommt, um den Deckel am Grundkörper zu halten.
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Die Befestigungskontur 140 kann zwei parallel zueinander und/oder orthogonal zur Rückwand 120 verlaufende Wandungen und/oder zwei parallel zur Rückwand 120 verlaufende Flügelabschnitte umfassen. Dabei kann die Befestigungskontur 140 im Querschnitt in der Form eines doppelten, gespiegelten „L“ aufweisen.
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Die Flügelabschnitte können sich von einer der Rückwand 120 abgewandten Seite der Wandungen aus weg erstrecken. Die Flügelabschnitte können sich von den Wandungen nach außen weg erstrecken.
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Die Befestigungskontur 140 und/oder die Wandungen und/oder die Flügelabschnitte kann/können an der Rückwand 120 angeformt sein und/oder einstückig mit der Rückwand 120 gebildet sein.
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Der Grundkörper und/oder die Seitenwände und/oder die Rückwand 120 und/oder die Befestigungskontur 140 und/oder die Wandungen und/oder die Flügelabschnitte kann/können aus Kunststoff gefertigt sein.
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Der Grundkörper und/oder der Deckel können einen in Längsrichtung L gleichbleibenden Querschnitt aufweisen. Diese Ausgestaltung ermöglicht in einfacher Weise die Herstellung des Grundkörpers und/oder des Verteilerschranks 100 mittels Extrusion.
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Der Verteilerschrank 100 kann ferner wenigstens einen in der Befestigungskontur 140 festgelegten Träger 150 umfassen. Der Träger 150 kann eine oder mehrere Hutschienen 152 umfassen. Die Hutschienen 152 können parallel zueinander angeordnet sein. An den Hutschienen 152 können Geräte G festgelegt sein. Die Abdeckungen 30, 40 können zur Abdeckung solcher Geräte G dienen. Die Abdeckungen 30, 40 können also Geräteabdeckungen sein. Alternativ kann/können die Abdeckung(en) 30, 40 durch den zuvor beschriebenen Deckel des Verteilerschranks 100 gebildet sein. Eine mögliche Ausgestaltung des Trägers 150 ist insbesondere in 10 wiedergegeben.
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Der Verteilerschrank 100 kann einen mit den Seitenwänden 130 verbundenen, vorzugsweise formschlüssig verbundenen Deckel (nicht in den Figuren dargestellt) umfassen. Der Deckel verläuft vorzugsweise parallel zur Rückwand 120.
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Das Kaschierungselement 50 kann einen Deckabschnitt 51 umfassen. Der Deckabschnitt 51 kann sich im Wesentlichen parallel zur ersten Abdeckung 30 und/oder zur zweiten Abdeckung 40 erstrecken. Der Überlappungsabschnitt 54 kann durch einen Teil des Deckabschnitts 51 gebildet sein. Der Deckabschnitt 51 kann ebenfalls einen Rand 32 der ersten Abdeckung 30 überlappen.
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Der Verbindungsabschnitt 52 kann formschlüssig mit dem Rand 32 der ersten Abdeckung 30 verbunden sein.
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Die 1 bis 18 zeigen eine anmeldungsgemäße Abdeckungsanordnung 20 nach einem ersten Ausführungsbeispiel.
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Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann das Kaschierungselement 50 verschiebbar entlang einer parallel zum Randbereich 42 verlaufenden Verschieberichtung VR ausgebildet sein. Durch diese Ausgestaltung lässt sich in einfacher Weise eine Lücke oder Fuge zwischen den beiden Abdeckungen 30, 40 durch Verschiebung des Kaschierungselements 50 in der Verschieberichtung VR schließen.
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Der Überlappungsabschnitt 54 kann eine Aufnahmenut 56 zur Aufnahme des Randbereichs 42 der zweiten Abdeckung 40 umfassen. Diese Ausgestaltung ist insbesondere in den 11 bis 19 wiedergegeben.
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Die Aufnahmenut 56 kann eine Breite aufweisen, die annähernd der Dicke des Randbereichs 32 der ersten Abdeckung 30 entspricht.
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Die Aufnahmenut 56 kann zumindest teilweise durch den Überlappungsabschnitt 54 gebildet sein.
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Das Bilden einer Aufnahmenut 56 im Überlappungsabschnitt 54 ermöglicht eine sichere und stabile Verbindung des Kaschierungselements 50 mit der zweiten Abdeckung 40.
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Der Verbindungsabschnitt 52 kann mittels einer Rastverbindung mit der ersten Abdeckung 30 verbunden sein.
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Die erste Abdeckung 30 kann wenigstens eine erste Rastvorrichtung 34 und das Kaschierungselement 50 wenigstens eine zweite Rastvorrichtung 58 umfassen, wobei die Rastverbindung durch die erste Rastvorrichtung 34 und die zweite Rastvorrichtung 58 gebildet sein kann.
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Die erste Rastvorrichtung 34 und die zweite Rastvorrichtung 58 können in unterschiedlichen Relativpositionen miteinander verbindbar sein. Gemäß dieser Ausgestaltung können Lücken oder Fugen unterschiedlicher Breite zwischen der ersten Abdeckung 30 und der zweiten Abdeckung 40 mittels des Kaschierungselements 50 geschlossen werden, um insbesondere eine Schutzart herzustellen, wie beispielsweise eine Schutzart IP 40 nach der Norm IEC EN 60670-24.
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Entweder kann die erste Rastvorrichtung 34 einen Rastabschnitt 36 mit mehreren hintereinander angeordneten Rastelementen 38 und die zweite Rastvorrichtung 58 einen federnden Arm 60 mit wenigstens einer Rastnase 62 umfassen oder die zweite Rastvorrichtung 58 kann einen Rastabschnitt mit mehreren hintereinander angeordneten Rastelementen und die erste Rastvorrichtung 34 einen federnden Arm mit wenigstens einer Rastnase umfassen, wobei die Rastnase 62 in eines der Rastelemente 38 greifen kann. Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist/sind die erste Rastvorrichtung 34, der Rastabschnitt 36 und die Rastelemente 38 an der ersten Abdeckung 30 angeordnet. Die zweite Rastvorrichtung 58, der federnde Arm 60 und die Rastnase 62 sind an dem Kaschierungselement 50 angeordnet.
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Wie insbesondere 6 zu erkennen gibt, kann der Rastabschnitt 36 als verzahnter Abschnitt gebildet sein, wobei die hintereinander angeordneten Rastelemente 38 als Rastzähne ausgebildet sind.
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Die zweite Rastvorrichtung 58 kann gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zwei Rastnasen 62 umfassen. Wie insbesondere 8 zu erkennen gibt, können die Rastnasen 62 als doppelzackige Vorsprünge gebildet sein. Die doppelzackigen Vorsprünge sind ausgebildet, um in zwei benachbarte Rastelemente 38 zu greifen.
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Die Rastelemente 38 können Rastflächen umfassen, die sich insbesondere in einer annähernd orthogonal zur Verschiebrichtung VR verlaufenden Ebene erstrecken.
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Der Verbindungsabschnitt 52 kann eine Entriegelungsöffnung 64 zum Lösen der Rastverbindung, insbesondere zum Lösen der ersten Rastvorrichtung 34 von der zweiten Rastvorrichtung 58 umfassen. Die Entriegelungsöffnung 64 ist insbesondere am Deckabschnitt 51 gebildet.
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Wie insbesondere 6 zu erkennen gibt, kann an der ersten Abdeckung 30 und insbesondere am Randbereich 32 der ersten Abdeckung 30 eine Öffnung 35 vorgesehen sein, die zumindest teilweise mit der Entriegelungsöffnung 64 fluchtet. Durch Einführen eines Werkzeugs in die Entriegelungsöffnung 64 und die Öffnung 35 kann das Werkzeug in Berührung mit der zweiten Rastvorrichtung 58 gelangen. Durch Ausüben eines Drucks mittels des Werkzeugs auf die zweite Rastvorrichtung 58 und insbesondere den federnden Arm 60 der zweiten Rastvorrichtung 58 kann die Rastverbindung zwischen der ersten Rastvorrichtung 34 und der zweiten Rastvorrichtung 58 gelöst werden. Anschließend kann das Kaschierungselement 50 entgegen der Verschieberichtung VR verschoben werden, um den Überlappungsabschnitt 54 und/oder die Aufnahmenut 56 vom Randbereich 42 der zweiten Abdeckung 40 zu entfernen.
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Durch diese Ausgestaltung lässt sich die zweite Abdeckung 40 unabhängig von der ersten Abdeckung 30 aus dem Verteilerschrank 100 entfernen und umgekehrt. Diese Ausgestaltung ermöglicht somit eine Einzelentnahme der jeweiligen Abdeckung 30, 40.
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Das Kaschierungselement 50 und/oder die zweite Rastvorrichtung 58 und/oder die erste Abdeckung 30 und/oder die erste Rastvorrichtung 34 können derart ausgebildet sein, dass ein Verschieben des Kaschierungselements 50 ohne Zuhilfenahme des Werkzeugs entgegen der Verschieberichtung VR verhindert wird. Dabei kann insbesondere ein Verschieben entgegen der Verschieberichtung VR des Kaschierungselements 50 durch die Rastfläche(n) verhindert werden.
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Die Rastelemente 38 können je einen geneigten Abschnitt umfassen, der gegenüber der Verschieberichtung VR und/oder der Rastfläche geneigt ist. Die Rastnase 62 kann dabei bei einer Verschiebung des Kaschierungselements 50 in Verschieberichtung VR über den geneigten Abschnitt gleiten. Diese Ausgestaltung ermöglicht ein manuelles Verschieben des Kaschierungselements 50 in Verschieberichtung VR, ohne dass zuvor die zweite Rastvorrichtung 58 von der ersten Rastvorrichtung 34 wie oben beschrieben mittels des Werkzeugs gelöst werden muss.
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Der Verbindungsabschnitt 52 kann einen Anschlag 66 und die erste Abdeckung 30 eine Anschlagfläche 31 umfassen, wobei der Anschlag 66 an die Anschlagfläche 31 anlegbar sein kann, um ein Lösen des Verbindungsabschnitts 52 von der ersten Abdeckung 30 verhindern zu können. Wie insbesondere in den 13 bis 18 wiedergegeben, können sich die Anschlagfläche 31 und der Anschlag 66 jeweils in einer orthogonal zur Verschieberichtung VR verlaufenden Ebene erstrecken. Die Anschlagfläche 31 und der Anschlag 66 können respektive an Hakenelementen der ersten Abdeckung 30 und des Verbindungsabschnitts 52 gebildet sein. Die Anschlagfläche 31 und der Anschlag 66 begrenzen die Verschiebbarkeit des Kaschierungselements 50 in Verschieberichtung VR.
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Die 19 bis 21 zeigen eine anmeldungsgemäße Abdeckungsanordnung 20 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel.
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Die Abdeckungsanordnung 20 nach dem zweiten Ausführungsbeispiel umfasst in analoger Weise zur Abdeckungsanordnung 20 nach dem ersten Ausführungsbeispiel eine Aufnahmenut 60 zur Aufnahme des Randbereichs 42 der zweiten Abdeckung 40.
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Wie insbesondere 19 zu erkennen gibt, ist die zweite Rastvorrichtung 58 als federnder Rasthaken gebildet, der mit einem Rasthaken der ersten Rastvorrichtung 34 in Eingriff kommt, um den Verbindungsabschnitt 52 formschlüssig mit der ersten Abdeckung 30 zu verbinden.
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Das Kaschierungselement 50 der Abdeckungsanordnung 20 nach dem zweiten Ausführungsbeispiel ist im Gegensatz zum Kaschierungselement 50 der Abdeckungsanordnung 20 nach dem ersten Ausführungsbeispiel nicht in der Verschieberichtung VR verschiebbar. Um mit dem Überlappungsabschnitt 54 den Randbereich 42 zu überlappen, kann die Abdeckung 40 derart verschoben werden, dass der Randbereich 42 hinter den Überlappungsabschnitt 54 gelangt, insbesondere in die Aufnahmenut 56 gelangt.
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Die 22 bis 24 zeigen die anmeldungsgemäße Abdeckungsanordnung 20 nach einem dritten Ausführungsbeispiel. Die Abdeckungsanordnung 20 nach dem dritten Ausführungsbeispiel weist an dem Kaschierungselement 50 ebenfalls eine zweite Rastvorrichtung 58 auf, die mit der ersten Rastvorrichtung 34 der ersten Abdeckung 30 eine Rastverbindung bildet. Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel kann die erste Rastvorrichtung 34 an einer Stoßkante der ersten Abdeckung 30 im Randbereich 32 der ersten Abdeckung 30 gebildet sein. Die zweite Rastvorrichtung 58 kann als federnder Rasthaken gebildet sein, der mit der ersten Rastvorrichtung 34 in Eingriff kommt, um das Kaschierungselement 50 formschlüssig mit der ersten Abdeckung 30 zu verbinden. Diese Ausgestaltung ist insbesondere in 22 wiedergegeben.
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Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel weist das Kaschierungselement 50 anstatt einer Aufnahmenut 56 einen weiteren Verbindungsabschnitt 53 auf, der mit einer dritten Rastvorrichtung 59 versehen sein kann. Die dritte Rastvorrichtung 59 kann in analoger Weise zur zweiten Rastvorrichtung 58 gebildet sein. Die dritte Rastvorrichtung 59 kann mit einer vierten Rastvorrichtung 44, die an der zweiten Abdeckung 40, insbesondere im Randbereich 42 der zweiten Abdeckung 40 angeordnet ist, versehen sein. Die vierte Rastvorrichtung 44 kann an einer Stoßkante der zweiten Abdeckung 40 im Randbereich 42 der zweiten Abdeckung 40 gebildet sein. Diese Ausgestaltung ist insbesondere in 22 wiedergegeben.
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Gemäß allen drei Ausführungsbeispielen kann die erste Abdeckung 30 mit mehreren ersten Rastvorrichtungen 34 versehen sein und das Kaschierungselement 50 kann mit mehreren zweiten Rastvorrichtungen 58 versehen sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Norm IEC EN 60670-24 [0004, 0020, 0050]