DE10125269A1 - Trommelwaschmaschine und Verfahren zum Betreiben derselben - Google Patents
Trommelwaschmaschine und Verfahren zum Betreiben derselbenInfo
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Abstract
Nach dem Backen haften an Backschienen und Backblechen insbesondere verbrannte Teigreste. Bekannt ist die manuelle Reinigung derselben. Erfindungsgemäß ist für die Reinigung eine Trommelwaschmaschine (10) vorgesehen. Diese weist in einem Gehäuse (11) eine drehend antreibbare Trommel (12) auf. Neben einem Zulauf (31) und einem Ablauf (33) ist die Trommelwaschmaschine (10) vorzugsweise mit einem Überlauf (35) versehen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Trommelwaschmaschine für Backschienen und/oder Back-
Bleche als Waschgut, sowie ein Verfahren zum Betreiben der Trommelwaschmaschine.
Backschienen - auch als Vorsatzschienen oder Schnittenbleche - bezeichnet - werden als
seitliche Begrenzungen auf Backblechen verwendet. In Bäckereien werden die
Backschienen und -bleche nach dem Backvorgang und dem Entfernen des Backgutes
manuell durch Einweichen und weitere Behandlung gesäubert. Gerade angebrannte
Teigreste sind schwer entfernbar und erfordern einen hohen manuellen Aufwand. Die
Erfindung soll die Reinigung der Backschienen und -bleche vereinfachen.
Erfindungsgemäß ist zum Säubern der Backschienen und/oder -bleche eine
Trommelwaschmaschine vorgesehen. Diese weist folgende Merkmale auf:
- a) in einem Gehäuse ist eine drehend antreibbare Trommel angeordnet,
- b) das Gehäuse ist zur Aufnahme einer Waschflüssigkeit zumindest in einem unteren Bereich flüssigkeitsdicht ausgebildet und weist einen Zulauf und einen Ablauf auf,
- c) die Trommel weist flüssigkeitsdurchlässige Wandungen auf,
- d) Gehäuse und Trommel weisen jeweils eine Öffnung zum Einlegen und Entnehmen des Waschgutes auf.
Die Erfindung ermöglicht erstmals eine Abkehr von der manuellen Säuberung der
Backschienen und -bleche. Die hierfür verwendete Trommelwaschmaschine ist gemäß
den weiteren Ausführungen an die Besonderheiten der Verschmutzungen des
Waschgutes angepasst.
Als Waschflüssigkeit wird vorzugsweise Wasser verwendet, gegebenenfalls zusätzlich ein
geeignetes Waschmittel. Die Verwendung anderer Waschflüssigkeiten ist jedoch nicht
ausgeschlossen.
Die Öffnungen in Trommel und Gehäuse sind vorzugsweise verschließbar, um ein
Herausfallen bzw. Herausschwappen der Gegenstände bzw. der Waschflüssigkeit zu
vermeiden.
An Stelle der Backschienen und -bleche können auch andere Gegenstände mit der
erfindungsgemäßen Trommelwaschmaschine gesäubert werden. Wichtig ist die Art der
Verschmutzung. Im vorliegenden Fall geht es um stabile Gegenstände, an denen aus
Backöfen herrührende Lebensmittelreste haften, insbesondere angebrannte Teigreste.
Vorteilhafterweise weist das Gehäuse einen Überlauf auf, der insbesondere mit einem
Filter verbunden ist, derart, dass aus dem Überlauf kommende Waschflüssigkeit durch
den Filter strömt. Bei der Säuberung der Backschienen und -bleche schwimmt ein Teil
des gelösten Schmutzes an der Oberfläche der Waschflüssigkeit und kann bei an
anderer Stelle fortlaufend zugeführter Waschflüssigkeit über den Überlauf aus dem
Gehäuse austreten. Der Schmutz sammelt sich im Filter, sodass die aus dem Filter
austretende Waschflüssigkeit kaum noch oder keine Verschmutzungen mehr aufweist
und in das Abwasser gegeben oder über einen Rücklauf in das Gehäuse zurückgeführt
werden kann.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Überlauf unterhalb einer
Oberkante der Trommel und insbesondere oberhalb einer halben Höhe der Trommel
vorgesehen. Zumindest in einer Phase des laufenden Betriebs markiert der Überlauf
zugleich den Pegelstand der Waschflüssigkeit im Gehäuse. Die Trommel ragt dann mit
einem Teil ihres Querschnitts aus der Waschflüssigkeit heraus. Dadurch kommt es zu
einer reinigungsfördernden Verwirbelung zwischen Waschflüssigkeit, Luft und Waschgut.
Der Überlauf kann aber auch höher oder tiefer angeordnet sein, etwa unterhalb einer
halben Höhe der Trommel.
Vorteilhafterweise dreht die Trommel um eine horizontale Drehachse und weist
radialaußen die Öffnung zum Einlegen und Entnehmen des Waschgutes auf. Bei
kreisrundem und symmetrischem Querschnitt der Trommel verläuft die Drehachse auf
halber Höhe der Trommel. Sofern die Oberkante der Trommel aus der Waschflüssigkeit
herausragt, ist eine Befüllung der Trommel mit bereits eingelassener Waschflüssigkeit
leicht möglich. Die Öffnung der Trommel liegt dann frei. Angetrieben wird die Trommel
durch einen außerhalb des Gehäuses angeordneten Motor. Mindestens eine
Trommelwelle erstreckt sich durch das Gehäuse nach außen, sodass direkt oder über ein
geeignetes Getriebe ein Antrieb erfolgen kann.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der der Zulauf nahe einem Boden des
Gehäuses angeordnet ist, insbesondere an einer Stirnseite des Gehäuses. Die Stirnseite
ist definiert durch einen abgedichteten Durchlass für die Trommelwelle.
Nach einer weiteren Idee der Erfindung ist der Ablauf in einem Boden des Gehäuses
angeordnet, insbesondere mittig. Vorzugsweise ist das Gehäuse unten rund oder schräg
ausgebildet, sodass der Boden eine kleinere Fläche aufweist als der größte
Gehäusequerschnitt. Eine vollständige Entleerung des Gehäuses nach dem Waschen
wird dadurch begünstigt.
Vorteilhafterweise ist im Gehäuse eine Heizung für die Waschflüssigkeit vorgesehen,
insbesondere an einer aufrechten Stirnseite oder am Boden des Gehäuses. Die Heizung
kann auch am Eintritt der Waschflüssigkeit ins Gehäuse, also nahe dem Zulauf
angeordnet sein. Zweckmäßig sind elektrische Heizschlangen. Möglich ist auch die
Zufuhr bereits erwärmter Waschflüssigkeit.
Schließlich besteht ein Gedanke der Erfindung darin, dass die Waschflüssigkeit im
Kreislauf geführt ist, derart, dass die aus dem Überlauf kommende Waschflüssigkeit über
einen Rücklauf dem Zulauf zugeführt oder an anderer Stelle wieder in das Gehäuse
eingeleitet wird. Vorzugsweise ist im Rücklauf eine elektrische Pumpe angeordnet.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Gedanken der Erfindung weist der Ablauf ein
elektrisch schaltbares Ventil auf, insbesondere auch der Zulauf. Das Ventil am Ablauf
bzw. die Ventile sind so steuerbar, dass die Waschflüssigkeit am Ende des
Waschvorgangs mit definierter Geschwindigkeit aus dem Gehäuse ablassbar ist,
insbesondere mit einer definierten Pegelabsenkung von 10 bis 30 cm, vorzugsweise 15-
25 cm pro Minute.
Besonderheiten der Erfindung liegen auch in dem Betrieb der Trommelwaschmaschine.
Erfindungsgemäß wird ständig über den Zulauf Waschflüssigkeit zugeführt, während
ständig Waschflüssigkeit - mit Schmutz beladen - über den Überlauf ausläuft. Auf diese
Weise wird leichter Schmutz, Fett usw. mit wenig Aufwand aus dem Gehäuse abgeführt.
Die Waschflüssigkeit kann über den Zulauf stets frisch zugeführt werden und/oder im
Kreis umlaufen. Zweckmäßig ist jedenfalls eine Filterung und Reinigung der über den
Überlauf auslaufenden Waschflüssigkeit. Vorteilhafterweise wird die Waschflüssigkeit
aufgeheizt. Die Aufheizung erfolgt vorzugsweise während und nach dem Einfüllen der
Waschflüssigkeit und/oder während einer längeren Waschphase mit oder ohne Überlauf
der Waschflüssigkeit. Auch kann die Waschflüssigkeit aufgeheizt zugeführt werden.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Waschflüssigkeit am Ende des
Waschvorgangs mit definierter Geschwindigkeit aus dem Gehäuse abgelassen wird. Ziel
ist die Entnahme sauberer Backschienen oder -bleche. Abgelöste und in der
Waschflüssigkeit schwebende Schmutzreste sollen nach dem Ablassen der
Waschflüssigkeit nicht auf den Schienen verbleiben. Je schneller die Waschflüssigkeit
abgelassen wird, um so kürzer ist zwar der einzelne Waschzyklus. Versuche haben aber
ergeben, dass ein gezieltes, langsames Ablassen der Waschflüssigkeit einen besseren
Schmutzaustrag aus dem Gehäuse und somit eine größere Sauberkeit des in der
Trommel verbleibenden Waschgutes ergeben. Vorzugsweise erfolgt die Pegelabsenkung
der Waschflüssikeit mit etwa 15-25 cm pro Minute.
Während des Ablassens der Waschflüssigkeit dreht die Trommel vorzugsweise weiter.
Dadurch drückt das Waschgut die in der Waschflüssigkeit schwebenden Schmutzreste
durch in den Trommelwandungen vorhandene kleine Öffnungen nach außen. Dieser
Transport der Schmutzreste nach außen erfordert eine gewisse Zeit und wird deshalb
besonders vorteilhaft mit der zuvor beschriebenen definierten Pegelabsenkung
durchgeführt.
Die Trommel dreht nach dem Ablassen der Waschflüssigkeit weiter, auch wenn die
Waschflüssigkeit bereits unter eine Unterkante der Trommel abgesunken ist. Dies
erleichtert die Trocknung des Waschgutes, insbesondere in Verbindung mit einer warmen
oder heißen Waschflüssigkeit. Die im Waschgut steckende Restwärme bewirkt in
Verbindung mit der Bewegung des Waschgutes durch die drehende Trommel eine
Trocknung.
Die vorliegende Erfindung richtet sich auch auf eine neue Verwendung der beschriebenen
Trommelwaschmaschine, nämlich für die Reinigung von Backschienen und/oder -
blechen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung im Übrigen und aus
den Ansprüchen.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Eine prinzipielle Darstellung einer Trommelwaschmaschine, zum Teil im
Querschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine als Waschgut vorgesehene Backschiene,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Backschiene gemäß Fig. 2 entlang der Linie III-III,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Trommelwaschmaschine gemäß Fig. 1 entlang der
Linie IV-IV.
Eine Trommelwaschmaschine 10 für Backschienen und -bleche weist ein Gehäuse 11 mit
einer darin drehend antreibbaren Trommel 12 auf.
Das Gehäuse 11 ist flüssigkeitsdicht ausgebildet nach Art eines Tanks oder einer Wanne,
mit einem Boden 13, aufrechten Stirnseiten 14, 15, einer aufrechten Rückwand 16, einer
aufrechten Vorderwand 17 und einer Schrägwand 18 als Übergang zwischen der
Vorderwand 17 und dem Boden 13. Eine offene Oberseite des Gehäuses 11 ist durch
einen Deckel 19 abgedeckt, der beweglich mit Scharnieren 20, 21 an der Rückwand 16
angelenkt ist.
Die Trommel 12 weist einen kreisrunden Querschnitt auf mit einer umlaufenden Wandung
22 und aufrechten Stirnwänden 23, 24 und ist um eine horizontale Achse 25 drehbar. An
jeder Stirnwand 23, 24 ist ein Wellenstummel 26, 27 angeordnet, wobei der
Wellenstummel 26 im Gehäuse 11 innenseitig in nicht näher gezeigter Weise gelagert ist.
Der gegenüberliegende Wellenstummel 27 ist durch die Stirnseite 14 des Gehäuses 11
hindurchgeführt mit einer flüssigkeitsdichten, nicht gezeigten Lagerung. Am freien Ende
des Wellenstummels 27, außerhalb des Gehäuses 11 ist ein Verbindungsmittel zu einem
nicht gezeigten Antrieb angeordnet, insbesondere eine Riemenscheibe 28. Der Antrieb
dreht die Trommel in eine oder beide Richtungen, mit konstanten oder unterschiedlichen
Drehzahlen.
Das Gehäuse 11 ist auf einem Gestell mit Standbeinen 29, 30 gelagert.
Die Trommel 12 weist eine nicht näher gezeigte verschließbare Öffnung in ihrer
umlaufenden Wandung 22 auf. Bei entsprechender Stellung der Trommel 12 und
geöffnetem Deckel 19 ist Waschgut in die Trommel 12 einfüllbar.
Als Waschflüssigkeit ist Wasser vorgesehen. Ein entsprechender Zulauf 31 ist durch ein
automatisch, insbesondere elektrisch betätigbares Ventil 32 öffen- und schließbar. Der
Zulauf 31 ist an der Stirnseite 14 knapp oberhalb des Bodens 13 angeordnet.
Der Boden 13 ist mit einem Ablauf 33 versehen. Auch hier ist ein automatisch,
insbesondere elektrisch zu betätigendes Ventil 34 eingesetzt.
Dem Zulauf 31 gegenüberliegend, also an der gegenüberliegenden Stirnseite 15 ist ein
Überlauf 35 vorgesehen. An diesen schließt ein Filter 36 an. Vom Filter 36 ist eine Leitung
37 zu einem Abwasseranschluss 38 vorgesehen.
Ebenfalls mit dem Abwasseranschluss 38 verbunden ist der Ablauf 33 bzw. das Ventil 34
und zwar über eine Leitung 39.
Gestrichelt eingezeichnet und zusätzlich oder alternativ zur Leitung 37 vorgesehen, ist
eine Rücklaufleitung 40 vom Filter 36 bis zu einem Einlauf 41. Dieser ist in Fig. 1 in der
Stirnseite 14 vorgesehen, somit oberhalb des Zulaufs 31 und der Achse 25. In der
Rücklaufleitung 40 ist schließlich noch eine Pumpe 42 angeordnet und zwar mit Abstand
zu einer tiefsten Stelle der Rücklaufleitung 40. An der genannten tiefsten Stelle kann
zusätzlich noch ein nicht gezeigter Filter vorgesehen sein.
Im Gehäuse 11 ist mindestens eine Heizung vorgesehen. In Fig. 1 gezeichnet sind
Heizschlangen 43 knapp oberhalb der Bodenwand 13 und parallel zu dieser, zwischen
einer der Stirnseiten und dem Ablauf 33, möglichst nicht direkt über diesem. Alternativ
oder zusätzlich sind Heizschlangen 44 im Bereich der Stirnseite 14, parallel zu dieser und
vor dem Zulauf 31 angeordnet. Auch kann bereits erwärmtes Wasser über den Zulauf 31
zugeführt werden.
Das Fassungsvermögen des Gehäuses 11 ist so ausgelegt, dass der gezeigte
Pegelstand 45 etwa 160 l Waschflüssigkeit entspricht. Der Pegelstand liegt zwischen der
Achse 25 und einer Oberkante 46 der Trommel 12.
Als Waschgut sind Backschienen und/oder Backbleche vorgesehen. Eine Backschiene
47 ist in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Es handelt sich um eine Winkelschiene aus
Aluminiumblech oder Stahlblech. Häufig verwendete Längen sind 10, 20 und 40 cm.
Andere Maße und Formen sind möglich. Die Backschiene 47 muss nach dem Backen von
angebrannten Teigresten gereinigt werden. Mit der beschriebenen
Trommelwaschmaschine ist dies auf einfach Weise möglich.
Im laufenden Betrieb wird ständig Waschflüssigkeit zugeführt und über den Überlauf 35
abgeführt. Dadurch werden im Verhältnis zur Waschflüssigkeit leichte Schmutzreste
permanent ausgetragen. Diese sammeln sich im Filter 36 und sind nach dem Waschen
als Filterkuchen entnehmbar.
Am Ende eines Waschzyklus wird die Waschflüssigkeit aus dem Gehäuse 11
abgelassen. Dabei läuft die Waschflüssigkeit zugleich aus der durchlässigen Trommel 12.
Hierfür weist die Trommel 12 im Bereich der umlaufenden Wandung 22 und/oder der
Stirnwände 23, 24 eine Vielzahl von Öffnungen oder Durchbrüchen mit einem
Durchmesser von jeweils 4-15 mm, vorzugsweise 8 mm auf. Die Durchbrüche sind
insbesondere kreisrund oder vieleckig, etwa viereckig oder sechseckig. Form und Größe
der Durchbrüche ist für den angegebenen Verwendungszweck besonders vorteilhaft. Die
in der Trommel 12 vorhandenen Schmutzreste sollen möglichst ebenfalls aus der
Trommel 12 herausgetragen werden. Hierzu förderlich ist ein langsames, definiertes
Absenken des Pegelstands 45 und zwar mit einer Geschwindigkeit von 15-25 cm pro
Minute. Das Ventil 34 am Ablauf 33 ist entsprechend zu steuern.
Denkbar ist auch eine weitere Zufuhr über den Zulauf 31. Das Ventil 34 muss dann
entsprechend weiter öffnen. Während des Waschzyklus und während des Ablassens der
Waschflüssigkeit dreht die Trommel 12 weiter, sodass das Waschgut die noch in der
Trommel 12 befindlichen Schmutzreste nach außen in das Gehäuse 11 drückt. Die nicht
gezeigten Öffnungen in den Stirnwänden 23, 24 und der umlaufenden Wandung 22 sind
entsprechend dimensioniert.
Dem Ventil 34 vor oder nachgeordnet kann ein weiterer Filter sein.
Nach dem Ablassen der Waschflüssigkeit dreht die Trommel 12 weiter. Dies begünstigt
den Trocknungsvorgang. Auf Grund der verwendeten warmen Waschflüssigkeit ist das
Waschgut angewärmt und trocknet relativ schnell nach Ablauf der restlichen Flüssigkeit.
Ein Waschzyklus kann verschiedene Waschgänge enthalten, etwa Vorspülen,
Hauptwäsche und Klarspülen. Abwandlungen vielfältiger Art sind möglich, etwa nur ein
einziger Waschgang ohne Vor- und Nachspülen, jedoch mit kontinuierlicher
Frischwasserzufuhr.
Je nach Verschmutzungsgrad und Gegebenheiten vor Ort kann mit Umwälzung über die
Rücklaufleitung 40 gewaschen werden.
Bei starker Verschmutzung wird das Gehäuse bzw. die Trommel 12 nach dem Waschen
von Innen mit einem Wasserstrahl gereinigt. Das anfallende Wasser fließt über den
Ablauf 33 ab.
Die Ventile 32, 34, der Antrieb für die Trommel und gegebenenfalls die Pumpe 42 werden
in nicht näher gezeigter Weise von einem zentralen Steuergerät über ein oder mehrerer
Waschprogramme angesteuert. Vorzugsweise ist unterhalb des Filters 36 ein ebenfalls
entsprechend ansteuerbares Ventil 48 vorgesehen, das die Waschflüssigkeit aus dem
Filter 36 der Leitung 37 und/oder der Rücklaufleitung 40 zuführt.
Bei Verwendung eines automatischen ablaufenden Programms läuft der Waschvorgang
beispielsweise wie folgt:
- - ein Hauptschalter wird auf "ein" geschaltet. Das Programm wird gestartet.
- - Wasser läuft in das Gehäuse (Tank) ein mit etwa 200 l pro Stunde.
- - Die schmutzigen Backschienen 47 werden eingelegt.
- - Die Öffnung in der Trommel wird verschlossen, ebenso der Deckel 19. Die Trommel 12 beginnt zu drehen.
- - Das Gehäuse 11 (Tank) füllt sich bis zum Überlauf 35 mit Wasser. Hier läuft das Wasser ständig über und trägt aufschwimmenden Schmutz und Fett aus. Das überlaufende Wasser wird über den Filter 36 geführt, um das Abwasser nicht zu stark zu belasten.
- - Zusätzlich wird das Gehäuse 11 beheizt, da das warme Wasser die Reinigung und spätere Trocknung positiv beeinflusst.
- - Nach einer definierten Zeitspanne öffnet der Ablauf 33 automatisch, das Gehäuse 11 entleert langsam. Gleichzeitig dreht sich die Trommel 12, damit der noch verbliebene Schmutz durch die Löcher der Trommelwandungen gedrückt werden kann und mit dem ablaufenden Wasser aus dem Gehäuse 11 gefördert werden kann.
- - Bei und nach der Entleerung der Trommel dreht diese noch einige Minuten zur Unterstützung der Trocknung.
- - Die gereinigten und weitgehend trockenen Schienen können entnommen werden.
- - Der Schmutz aus dem Filter 36 kann fast trocken entnommen werden.
- - Nach Programmende bleibt der Ablauf 33 offen. Restverschmutzungen können einfach ausgespült werden.
10
Trommelwaschmaschine
11
Gehäuse
12
Trommel
13
Boden
14
Stirnseite
15
Stirnseite
16
Rückwand
17
Vorderwand
18
Schrägwand
19
Deckel
20
Scharnier
21
Scharnier
22
umlaufende Wandung
23
Stirnwand
24
Stirnwand
25
Achse
26
Wellenstummel
27
Wellenstummel
28
Riemenscheibe
29
Standbein
30
Standbein
31
Zulauf
32
Ventil
33
Ablauf
34
Ventil
35
Überlauf
36
Filter
37
Leitung
38
Abwasseranschluss
39
Leitung
40
Rücklaufleitung
41
Einlauf
42
Pumpe
43
Heizschlange
44
Heizschlange
45
Pegelstand
46
Oberkante
47
Backschiene
48
Ventil
Claims (14)
1. Trommelwaschmaschine (10) für Backschienen (47) und/oder -bleche als
Waschgut, mit folgenden Merkmalen:
- a) in einem Gehäuse (11) ist eine drehend antreibbare Trommel (12) angeordnet,
- b) das Gehäuse ist zur Aufnahme einer Waschflüssigkeit zumindest in einem unteren Bereich flüssigkeitsdicht ausgebildet und weist einen Zulauf (31) und einen Ablauf (33) auf,
- c) die Trommel (12) weist flüssigkeitsdurchlässige Wandungen (22, 23, 24) auf,
- d) Gehäuse (11) und Trommel (12) weisen eine Öffnung zum Einlegen und Entnehmen des Waschgutes auf.
2. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Gehäuse (11) einen Überlauf (35) aufweist, der vorzugsweise mit einem Filter (36)
verbunden ist, derart, dass aus dem Überlauf (35) kommende Waschflüssigkeit durch
den Filter (36) strömt.
3. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Überlauf (35) unterhalb einer Oberkante (45) der Trommel (12) und insbesondere
oberhalb einer halben Höhe der Trommel (12) vorgesehen ist.
4. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Trommel (12) um eine horizontale Drehachse (25) dreht und radial außen die Öffnung
zum Einlegen und Entnehmen des Waschgutes aufweist.
5. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zulauf (31) nahe einem Boden (13) des Gehäuses
(11) angeordnet ist, insbesondere an einer Stirnseite (14) des Gehäuses.
6. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ablauf (33) in einem Boden (13) des Gehäuses (11)
angeordnet ist, insbesondere mittig.
7. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (11) eine Heizung (43, 44) für die
Waschflüssigkeit vorgesehen ist, insbesondere an einer aufrechten Stirnseite (14) oder
am Boden (13) des Gehäuses (11).
8. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 2 oder einem der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Waschflüssigkeit im Kreislauf geführt ist, derart,
dass die aus dem Überlauf (35) kommende Waschflüssigkeit über einen Rücklauf (40)
dem Zulauf (31) zugeführt oder anderer Stelle wieder in das Gehäuse eingeleitet wird.
9. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ablauf (33) ein elektrisch schaltbares Ventil aufweist,
insbesondere auch der Zulauf (31), und dass die Waschflüssigkeit am Ende des
Waschvorgangs mit definierter Geschwindigkeit aus dem Gehäuse (11) abgelassen wird,
insbesondere mit einer definierten Pegelabsenkung von 10-30 cm pro Minute.
10. Verfahren zum Betreiben einer Trommelwaschmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Waschflüssigkeit ständig über den Überlauf ausläuft
und ständig über den Zulauf oder an anderer Stelle Waschflüssigkeit zugeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Waschflüssigkeit aufgeheizt wird.
12. Verfahren zum Betreiben einer Trommelwaschmaschine nach einem der
Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschflüssigkeit am Ende eines
Waschvorgangs mit definierter Geschwindigkeit aus dem Gehäuse (11) abgelassen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (12)
beim Ablassen der Waschflüssigkeit weiterdreht.
14. Verwendung einer Trommelwaschmaschine nach einem der Ansprüche 1-9 zum
Reinigen von Backschienen und/oder Backblechen.
Priority Applications (1)
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DE10125269A DE10125269B4 (de) | 2001-02-26 | 2001-05-23 | Trommelwaschmaschine und Verfahren zum Betreiben derselben |
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DE20103376 | 2001-02-26 | ||
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DE10125269A1 true DE10125269A1 (de) | 2002-09-19 |
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ID=7953553
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DE10125269A Expired - Lifetime DE10125269B4 (de) | 2001-02-26 | 2001-05-23 | Trommelwaschmaschine und Verfahren zum Betreiben derselben |
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2001
- 2001-05-23 DE DE10125269A patent/DE10125269B4/de not_active Expired - Lifetime
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