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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Nagelschießgerät, das einen
Nagel beispielsweise durch das Loch einer Verbindungsstange treibt, und
auf ein Nagelschießgerät, das Nägel exakt
an einer gewünschten
Stelle eintreiben kann.
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Verschiedene
unterschiedliche Arten von Spangenfixiernägel-Schießgeräten sind vorgeschlagen worden.
Das US-Patent
US 5,193,730
A beschreibt ein Nagelschießgerät, das Nägel einzeln von einem Nagelband
trennt und den Nagel an ein Nageleinführloch des Nasenstücks führt. Die
Nagelspitze steht von dem Ende des Nasenstücks hervor, bevor das Nagelschießgerät den Nagel
hineintreibt.
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Das
Nagelschießgerät hat weiter
einen Sicherheitsmechanismus mit einem Werkstückkontaktelement, einem Zwischenhebel
und einem Bedienhebel. Das Werkstückkontaktelement erstreckt
sich von der Nase des Nagelschießgeräts zur Basis des Zwischenhebels.
Wenn der Auslöser
des Nagelschießgeräts gedrückt wird,
bewegt sich der Bedienhebel zu einem Aktivierungskolben oder von
diesem weg, abhängig
von der Position des Werkstückkontaktelements
und des Zwischenhebels. Das heißt,
das Werkstückkontaktelement
wird in seine unterste Position angehoben, solange die Nase des
Nagelschießgeräts nicht
gegen ein Werkstück
gedrückt wird.
Wenn der Auslöser
zu dieser Zeit gedrückt
wird, schwenkt der Zwischenhebel stark und führt die Bewegung des Bedienhebels
weg von dem Aktivierungskolben. Wenn dagegen die Nase des Nagelschießgeräts gegen
ein Werkstück
gedrückt
wird, wird das Kontaktelement in seine obere Position angehoben.
Wenn der Auslöser
zu dieser Zeit gezogen wird, ist die Schwenkbewegung des Zwischenhebels begrenzt,
so dass der Bedienhebel sich in Kontakt mit dem Aktivierungskolben
bewegt, wodurch ein Nagel eingetrieben wird. Mit anderen Worten
verhindert der Sicherheitsmechanismus, dass das Nagelschießgerät feuert,
wenn kein Werkstück
vorhanden ist, indem der Schwenkweg des Bedienhebels verändert wird.
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Es
ist möglich,
den Hub des Werkstückkontaktelements
zu verlängern,
d.h. den Abstand, um den das Werkstückkontaktelement sich bewegen kann,
indem die Länge
des Zwischenhebels vergrößert wird.
Der Zwischenhebel kann jedoch nur innerhalb des Bewegungsbereichs
des Auslösers
verlängert
werden. Daher ist es schwierig, den Hub des Werkstückkontaktelements
zu verlängern.
Als Folge muss das untere Ende des Werkstückkontaktelements stets ziemlich
nah an der Nagelausstoßöffnung positioniert
sein, selbst wenn das Werkstückkontaktelement
an seinem oberen Totpunkt ist. Dadurch ist es schwierig, die Nagelspitze
zu sehen, so dass es schwierig ist, den Nagel in einer präzisen Position
zu positionieren, in der er in das Werkstück getrieben werden soll.
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Ferner
sind der Zwischenhebel und der Bedienhebel in einem engen Raum über dem
Auslöser vorgesehen
und arbeiten in einer ziemlich komplizierten Weise gegen die Wirkkraft
von Federn. Ein leichter Komponentenfehler oder ein Fehler bei Positionsabmessungen,
Abnutzung, die durch Reibung hervorgerufen wird, oder Schmutz, Staub
und ähnliches, der
an Komponenten haftet, kann leicht der Grund für Fehlfeuer (Aussetzer) werden.
Als Folge leidet die Zuverlässigkeit
des Nagelschießgeräts.
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In
der Antriebsvorrichtung für
eine Nagelmaschine gemäß der
DE 195 06 942 A1 bildet
ein Kontaktarm einen Sicherheitsbereich. Nur wenn sowohl dieser
Sicherheitsbereich/Kontaktarm als auch ein Auslösehebel betätigt sind, wird ein Triggerventil
betätigt,
und ein Nagel wird eingetrieben.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben beschriebenen
Probleme zu überwinden
und ein Nagelschießgerät vorzusehen,
das einfach die visuelle Überprüfung der
Position der Nagelspitze ermöglicht,
eine einfachere Konfiguration verwendet und die Zuverlässigkeit
verbessert, indem die Gefahr von Aussetzern verhindert wird.
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Um
die oben beschriebenen Aufgaben zu erzielen, umfasst ein Nagelschießgerät gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Körper;
einen Nagelausstoßbereich,
der mit dem Körper
verbunden ist und eine Spitze hat, in der eine Nagelausstoßöffnung geformt
ist; ein Magazin, das mit dem Nagelausstoßbereich verbunden ist, wobei
das Magazin Nägel
einzeln zu dem Ausstoßbereich
führt;
eine Klinge, die in dem Körper
gelagert ist und zu einer Hin- und Herbewegung in einer ersten und
einer dieser gegenüberliegenden
zweiten Richtung fähig
ist und, wenn sie aktiviert wird, in der zweiten Richtung zu dem
Nagelausstoßbereich
angetrieben wird, so dass ein Nagel in dem Nagelausstoßbereich
getroffen wird und der Nagel durch die Nagelausstoßöffnung ausgestoßen wird; einen
Aktivierungsschalter, der einen vorspringenden Kolben hat und die
Klinge aktiviert, wenn der Kolben nach innen gepresst wird; einen
Auslöser,
der ein Auslösergelenkende
und ein freies Auslöserende hat,
wobei der Auslöser
schwenkbar an dem Körper am
Auslösergelenkende
gelagert ist; einen Auslöserarm,
der innerhalb des Auslösers
positioniert ist, und ein Auslöserarmgelenkende
hat, einen mittleren Bereich und ein freies Auslöserarmende, wobei das Auslöserarmgelenkende
schwenkbar in einer Position zwischen dem Kolben und dem freien
Auslöserende
angebracht ist, wobei der mittlere Bereich in einer Position in
der Nähe
des Kolbens angebracht ist; eine Sicherheitseinrichtung (im folgenden
auch als "Sicherheitsbereich" bezeichnet), die
ein erstes Seitenende hat, das in Kontakt mit dem freien Auslöserarmende
angebracht ist, und ein zweites Seitenende, das in der Nähe der Nagelausstoßöffnung positioniert ist,
wobei die Sicherheitseinrichtung so gelagert ist, dass sie eine
Hin- und Herbewegung in der ersten und zweiten Richtung zwischen
einem oberen Totpunkt und einem unteren Totpunkt durchführen kann; und
Vorspannmittel, um die Sicherheitseinrichtung in den oberen Totpunkt
zu drücken;
wobei, wenn der Auslöser
am Auslösergelenkende
geschwenkt wird, die Schwenkbewegung des Auslösers das Auslöserarmgelenkende
bewegt, so dass der mittlere Bereich des Auslöserarms in Kontakt mit dem
Kolben gepresst wird, und das freie Auslöserarmende in der zweiten Richtung
gegen das erste Seitenende der Sicherheitseinrichtung gedrückt wird,
wobei der Kolben als Drehpunkt dient.
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Durch
diese Konfiguration kann ein langer Hub für den Sicherheitsbereich erzielt
werden. Daher kann das untere Ende des Sicherheitsbereichs von der
Nagelspitze im Anfangszustand getrennt werden, so dass visuell leicht überprüft werden
kann, ob die Nagelspitze richtig in dem Spangenloch sitzt. Das heißt, die
Position, in der die Nägel
in das Werkstück getrieben
werden, kann genau festgesetzt werden.
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Ferner
ist nur der Auslöserarm
innerhalb des Auslösers
vorgesehen, und der Sicherheitsbereich wird nur durch den oberen,
ersten und den unteren, zweiten Sicherheitsbereich gebildet. Die
Betätigung ist
zuverlässiger,
da die Konfiguration so einfach ist.
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Wenn
eine Bewegung des Sicherheitsbereichs in der zweiten Richtung behindert
wird, wenn der Auslöser
an dem Auslöserarmgelenkende
gelenkig gelagert ist, dann dient das erste Seitenende des Sicherheitsbereichs,
das in Kontakt mit dem freien Auslöserarmende ist, als Drehpunkt,
um den der Auslöserarm
mit der Bewegung des Auslösers schwenkt,
wobei der mittlere Bereich den Kolben nach innen drückt, so
dass der Aktivierungsschalter die Klinge aktiviert.
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Als
Folge kann das Eintreiben eines Nagels zuverlässig durchgeführt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
obenstehende und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden beim Lesen der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen
deutlicher, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen zu sehen ist,
in denen:
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1 eine
Querschnittsseitenansicht ist, die ein Nagelschießgerät gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
Seitenansicht ist, die miteinander verbundene Nägel zeigt, die in dem Nagelschießgerät aus 1 verwendet
werden;
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3 eine
Querschnittsansicht ist, die Einzelheiten eines Sicherheitsbereichs
und der ihm umgebenden Komponenten des Nagelschießgeräts in 1 zeigt,
wobei der Auslöser
nicht gezogen ist;
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4 eine
Vorderansicht ist, die ein Nockenelement des Sicherheitsbereichs
zeigt;
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5 eine
Seitenansicht des Nockenelements aus 4 ist;
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6 eine
Ansicht des Nockenelements aus 4 von hinten
ist;
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7 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie VII-VII in 4 ist;
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8 eine
Vorderansicht des Sicherheitsbereichs ist;
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9 eine
Querschnittsansicht ist, die den Auslöser des Nagelschießgeräts in gezogenem
Zustand zeigt, wobei das Nagelschießgerät gegen ein Werkstück gedrückt wird;
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10 eine
Querschnittsansicht ist, die das Eintreiben eines Nagels zeigt;
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11 eine
Querschnittsansicht ist, die den Auslöser des Nagelschießgeräts im gezogenen
Zustand zeigt, wobei kein Werkstück
die Bewegung des Sicherheitsbereichs nach unten behindert;
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12 eine
Querschnittsansicht ist, die das Nockenelement zeigt, das durch
die Bewegung des Sicherheitsbereichs nach unten in die in 11 gezeigte
Lage geschwenkt ist;
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13 eine
Querschnittsansicht ist, die einen unteren Bereich des Sicherheitsbereichs
zeigt, der sich nach oben bewegt, wenn er gegen ein Werkstück gedrückt wird,
wobei das Nockenelement geschwenkt ist, wie es in 12 gezeigt
ist;
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14 eine
Querschnittsansicht ist, die einen Sicherheitsbereich gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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15 eine
Querschnittsansicht ist, die ein Lösen des oberen und des unteren
Bereichs des Sicherheitsbereichs aus 14 zeigt,
wenn der Auslöser
gezogen ist, wobei nichts die Bewegung des Sicherheitsbereichs nach
unten behindert; und
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16 eine
Querschnittsansicht ist, die den unteren Bereich des Sicherheitsbereichs
aus 15 zeigt, der sich unabhängig nach oben bewegt, wenn er
gegen ein Werkstück
gedrückt
wird, wobei der obere und der untere Bereich gelöst sind, wie es in 15 gezeigt
ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nun
wird ein Nagelschießgerät gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung beschrieben, wobei auf 1 bis 13 Bezug
genommen wird. Um die Erläuterungen
zu vereinfachen, werden die richtungsangebenden Ausdrücke "oben", "unten", "vorne" und "hinten" verwendet, wobei
auf die Ausrichtung Bezug genommen wird, in der das Nagelschießgerät benutzt
werden soll, wie sie in 1 angegeben ist.
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Wie
es in 1 gezeigt ist, umfasst ein Nagelschießgerät 1 einen
Nagelausstoßbereich 5,
ein Magazin 6, einen Antriebsbereich 8, einen
Auslöser 11 und
eine Sicherheitseinrichtung 12, die im folgenden als "Sicherheitsbereich 12" bezeichnet wird.
In dem Magazin 6 befinden sich miteinander verbundene Nägel 4,
die zu dem Nagelausstoßbereich 5 befördert werden.
Wie es in 2 gezeigt ist, sind die Nägel 4 in
einer einzigen Ebene angeordnet, durch einen vorgegebenen Abstand
getrennt und mit einem Verbindungsband 3a verbunden. Jeder
Nagel 4 hat typischerweise einen kreisförmigen Kopf 4a an
seinem oberen Ende, einen zylindrischen Körper 4b und eine Spitze 4c.
Wie es in 1 gezeigt ist, umfasst das Magazin 6 einen
Zuführer 14 und
eine Zuführerfeder
(nicht gezeigt). Der Zuführer 14 nimmt
Druck von der Zuführerfeder
auf und führt
die Nägel 4 zu dem
Nagelausstoßbereich 5,
der durch ein Nasenstück 13 des
Nagelschießgeräts 1 gebildet
wird.
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Der
Nagelausstoßbereich 5 hat
an seinem unteren Ende eine Nagelausstoßöffnung 5a. Die Spitze 4c des
ersten Nagels 4 innerhalb des Nagelausstoßbereichs 5 steht
nach unten aus der Nagelausstoßöffnung 5a vor,
so dass die Position der Nagelspitze 4c visuell einfach überprüft werden
kann.
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In
dem Antriebsbereich 8 befindet sich eine Klinge 7.
Die Klinge 7 kann sich hin und her in dem Antriebsbereich 8 bewegen,
so dass Nägel 4,
die zu dem Nagelausstoßbereich 5 befördert werden,
aus der Nagelausstoßöffnung 5a heraus
transportiert werden.
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Das
Nagelschießgerät 1 umfasst
auch einen Handgriff 9 und einen Aktivierungsschalter 10.
Der Handgriff 9 wird von dem Benutzer gehalten. Der Aktivierungsschalter 10 dient
zum Steuern des Eintreibens eines Nagels 4 mittels des
Nagelschießgeräts 1.
Wie es in 3 gezeigt ist, umfasst der Aktivierungsschalter 10 einen
nach unten hervorstehenden Kolben 17, im wesentlichen in
seiner Mitte. Der Kolben 17 ist für eine Hin- und Herbewegung
in der vertikalen Richtung gelagert. Während der Kolben 17 in seinem
unteren Totpunkt positioniert ist, ist der Aktivierungsschalter 10 auf
AUS geschaltet, so dass das Nagelschießgerät 1 in einem nicht
aktivierten Zustand bleibt. Wenn sich jedoch der Kolben 17 aus
seinem unteren Totpunkt in seinen oberen Totpunkt bewegt, wird der
Aktivierungsschalter 10 auf EIN geschaltet, so dass das
Nagelschießgerät 1 mit
dem Eintreiben eines Nagels 4 beginnen kann.
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Wie
es in 3 gezeigt ist, ist der Auslöser 11 in der Nähe des Aktivierungsschalters 10 an
einer Schwenkwelle 16 gelagert, so dass er eine Schwenkbewegung
mit dem Mittelpunkt auf der Schwenkwelle 16 ausführen kann.
Der Benutzer verwendet einen Finger der Hand, den er zum Halten
des Handgriffs 9 benutzt, um den Auslöser 11 zu ziehen.
Der Auslöser 11 ist
mit einem Stützbereich 18 versehen,
der schwenkbar einen Auslöserarm 19 stützt. Der
Auslöserarm 19 ist
so angeordnet, dass der mittlere Bereich in Kontakt mit der Spitze
des Kolbens 17 ist und das andere Ende 19a in
Kontakt mit einem oberen Ende 12a des Sicherheitsbereichs 12.
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Der
Sicherheitsbereich 12 ist für eine Hin- und Herbewegung
parallel zu der Hin- und Herbewegung der Klinge 7 zwischen
einem oberen und unteren Totpunkt gelagert und wird durch ein Nasenstück 13 geführt, das
den Nagelausstoßbereich 5 bildet. Der
Sicherheitsbereich (die Sicherheitseinrichtung) 12 setzt
sich aus einem oberen, ersten Sicherheitsbereich (einer ersten Sicherheitseinrichtung) 20,
einem Nockenelement 21 und einem unteren, zweiten Sicherheitsbereich
(einer zweiten Sicherheitseinrichtung) 22 zusammen.
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Der
obere Sicherheitsbereich 20 hat eine im wesentlichen umgekehrte
L-Form und umfasst das obere, erste Ende 12a, einen vertikalen
Abschnitt 20c und einen horizontalen Abschnitt 20d.
Das obere, erste Ende 12a ist in Kontakt mit der Unterseite des
freien Endes 19a des Auslöserarms 19 angebracht.
Eine Feder 15 ist unter dem horizontalen Abschnitt 20d angebracht,
um den Sicherheitsbereich 12 konstant hin zu seinem oberen
Totpunkt zu drücken.
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Der
untere Sicherheitsbereich 22 ist für eine Hin- und Herbewegung
parallel zu der Hin- und Herbewegung der Klinge 7 gelagert
und durch die Stifte 23, 24 geführt, die
in dem Nasenstück 13 vorgesehen sind.
Der untere Sicherheitsbereich 22 umfasst ein unteres, zweites
Ende 12b und einen Eingriffsaussparungsbereich. Das untere,
zweite Ende 12b befindet sich in der Nähe der Nagelausstoßöffnung 5a des Nagelausstoßbereichs 5.
Wenn der Sicherheitsbereich 12 aufgrund des Wirkens der
Feder 15 in seinem oberen Totpunkt ist, ist das untere,
zweite Ende 12b bezüglich
der Nagelspitze 4c zurückgezogen, wie
es in 3 gezeigt ist. Wenn der Sicherheitsbereich 12 dagegen
in seinem unteren Totpunkt ist, steht das untere Ende 12b über die
Nagelspitze 4c des Nagels 4 in dem Nagelausstoßbereich 5 hervor, wie
es in 11 gezeigt ist. Der Eingriffsaussparungsbereich
ist in dem oberen Bereich des unteren Sicherheitsbereichs 22 vorgesehen
und umfasst eine obere Platte 22b und eine untere Platte 22c,
wobei die obere Platte 22b weiter als die untere Platte 22c hervorsteht.
Eine Feder 25 ist vorgesehen, um den unteren Sicherheitsbereich 22 konstant
nach unten zu drücken,
wenn das Nagelschießgerät 1 wie
in den Zeichnungen ausgerichtet ist. Anders gesagt verhindert, wenn
das Nagelschießgerät 1 zum
Eintreiben eines Nagels 4 nach oben ausgerichtet ist, beispielsweise
in eine Deckenbefestigung, die Feder 25, dass der untere
Sicherheitsbereich 22 nach unten absackt.
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Das
Nockenelement 21 ist schwenkbar an einer Welle 20a gelagert,
die an einem unteren Bereich des oberen Sicherheitsbereichs 20 vorgesehen
ist. Wie es in den 4 bis 8 gezeigt
ist, umfasst das Nockenelement 21 ein unteres Ende 21a und zwei
Führungsvorsprünge 21b.
Wie es in 3 gezeigt ist, passt das untere
Ende 21a in den Eingriffsaussparungsbereich des unteren
Sicherheitsbereichs 22. Wie es in 4 gezeigt
ist, sind die Führungsvorsprünge 21b symmetrisch
auf beiden Seiten des Nockenelements 21 vorgesehen. Wie
es in 1 und 12 gezeigt ist, passen die Führungsvorsprünge 21b in
Führungsnuten 5b,
die in den Seitenflächen
des Nagelausstoßbereichs 5 vorgesehen sind.
Die Führungsnuten 5b sind
in einer sich diagonal erstreckenden Gestalt geformt, so dass das
Nockenelement 21 sich, wenn sich die Führungsvorsprünge 21b in
den Führungsnuten 5b nach
unten bewegen, von dem Eingriffsaussparungsbereich 22 trennt,
wie es in 11 gezeigt ist.
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Nun
wird die Arbeitsweise des Nagelschießgeräts 1 erläutert. In
diesem Beispiel wird das Nagelschießgerät 1 verwendet, um
eine in 9 gezeigte Verbindungsspange 2 an
einer Stelle zu fixieren. Die Verbindungsspange 2 ist mit
einem Loch 2a versehen. Zuerst wird die Nagelspitze 4c,
die aus der Nagelausstoßöffnung 5a vorsteht,
direkt in das Loch 2a der Verbindungsstange 2 gesetzt.
Da die Nagelspitze 4c aus der Nagelausstoßöffnung 5a hervorsteht, kann
die Nagelspitze 4c einfach mit dem Spangenloch 2a ausgerichtet
werden. Wenn die Nagelspitze 4c korrekt positioniert ist,
drückt
das untere Ende 12b des unteren Sicherheitsbereichs 22 gegen
eine obere Oberfläche 2b der
Spange 2, so dass der Sicherheitsbereich 12 sich
nicht nach unten bewegen kann.
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Als
nächstes
zieht der Benutzer den Auslöser 11 des
Nagelschießgeräts 1.
Wenn der Benutzer den Auslöser 11 zieht,
schwenkt der Auslöser 11,
der auf der Schwenkwelle 16 seinen Mittelpunkt hat, hin zu
dem Aktivierungsschalter 10, d.h. aus der in 1 gezeigten
Ausrichtung in die in 9 gezeigten Ausrichtung. Der
Stützbereich 18 des
Auslöserarms 19 bewegt
sich nach oben, so dass der mittlere Bereich des Auslöserarms 19 gegen
die Spitze des Kolbens 17 des Aktivierungsschalters 10 stößt. Als
Folge dient der Kolben 17 als Gelenkpunkt, so dass eine Kraft
aus dem Stützbereich 18 das
andere Ende 19a des Auslöserarms 19 nach unten
gegen das obere Ende 12a des Sicherheitsbereichs 12 drückt. Das obere
Ende 12a bleibt jedoch an seinem Platz, da die obere Fläche 2b der
Spange 2 verhindert, dass sich der Sicherheitsbereich 12 bewegt.
Daher dient das obere Ende 12a als Drehpunkt, so dass eine
Kraft aus dem Stützbereich 18 den
mittleren Bereich des Auslöserarms 19 nach
oben gegen den Kolben 17 drückt, wenn der Auslöser 11 gezogen
wird. Wenn der Kolben 17 nach innen gepresst wird, wird
der Aktivierungsschalter 10 eingeschaltet, wodurch der
Betrieb des Nagelschießgeräts 1 ausgelöst wird,
so dass der Nagel 4 in dem Nagelausstoßbereich 5 nach unten,
wie es in 10 gezeigt ist, getrieben wird.
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Die
obenstehenden Erläuterungen
gelten für die
Situation, in der der Auslöser 11 gezogen
wird, nachdem die Nagelspitze 4c, die aus dem Nagelausstoßloch 5 vorsteht,
in das Spangenloch 2a eingesetzt worden war. Als nächstes wird
unter Verweis auf 11 bis 13 eine
Erklärung
für einen
Vorgang gegeben, der durchgeführt
wird, wenn die Nagelspitze 4c nicht in das Spangenloch 2a gesetzt
ist, d.h. wenn sich die Nagelausstoßöffnung nicht in Berührung mit
einem Werkstück
befindet. Auf die gleiche Weise, wie es oben beschrieben ist, bewegt
sich der Stützbereich 18 des
Auslöserarms 19 so,
dass der mittlere Bereich des Auslöserarms 19 gegen die Spitze
des Kolbens 17 stößt, wenn
der Auslöser 11 in diesem
Fall gezogen wird. Entsprechend wirkt die Spitze des Kolbens 17 als
Drehpunkt, so dass die Kraft des Stützbereichs 18 das
andere Ende 19a des Auslöserarms 19 nach unten
gegen das obere Ende 12a drückt. Da jedoch in diesem Fall
kein Werkstück vorhanden
ist, um die Bewegung des Sicherheitsbereichs 12 nach unten
zu verhindern, bewegt sich der Sicherheitsbereich 12 aus
seinem oberen Totpunkt in seinen unteren Totpunkt gegen die Wirkkraft
der Feder 15. Der Kolben 17 bleibt in seinem unteren
Totpunkt positioniert, so dass der Aktivierungsschalter 10 sich
nicht auf AN schaltet.
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Wenn
sich der Sicherheitsbereich 12 aus seinem oberen Totpunkt
in seinen unteren Totpunkt bewegt, bewegt sich das Nockenelement 21 mit
dem oberen Sicherheitsbereich 20 nach unten. Wie es in 12 gezeigt
ist, sind die zwei Führungsvorsprünge 21b,
die auf der Seitenfläche
des Nockenelements 21 vorgesehen sind, in die Führungsnuten 5b eingepasst,
die auf der äußeren Seite
des Nagelausstoßbereichs 5 geformt
sind. Daher folgt das Nockenelement 21 der geneigten Gestalt
der Führungsnuten 5b bei
der Bewegung der Führungsvorsprünge 21b in
den Führungsnuten 5b nach
unten und schwenkt an der Welle 20a. Wie es in 11 gezeigt
ist, trennt sich das Nockenelement 21 von dem unteren Sicherheitsbereich 22,
wenn sich der Sicherheitsbereich 12 nach unten in seinen
unteren Totpunkt bewegt. Im einzelnen zieht sich das untere Ende 21a des
Nockenelements 21 weg von der unteren Platte 22c des Eingriffsaussparungsbereichs 22a,
bleibt jedoch in Kontakt mit der oberen Platte 22b. Die
Wirkkraft der Feder 25 drückt die obere Platte 22b nach
unten auf das untere Ende 21a des Nockenelements 21.
Zu dieser Zeit steht das untere Ende 12b über die
Nagelspitze 4c hervor. In dieser Situation (13)
bewegt sich lediglich der untere Sicherheitsbereich 22 nach oben
gegen die Wirkkraft der Feder 25, wenn das untere Ende 12b gegen
ein Werkstück
gedrückt
wird oder wenn aus einem anderen Grund der untere Sicherheitsbereich 22 nach
oben aus seinem unteren Totpunkt bewegt wird. Das heißt, weder
das Nockenelement 21 noch der obere Sicherheitsbereich 22 bewegen
sich nach oben. Entsprechend wird der Aktivierungsschalter 10 nicht
auf EIN gedreht, da der Auslöserarm 19 nicht
nach oben gehoben wird.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform sind
keine anderen Komponenten neben den Auslöserarm 19 innerhalb
des Auslösers 11 vorgesehen und
schwenkbar an dem Auslöser 11 gelagert.
Außerdem
dient der Kolben 17, wenn der Sicherheitsbereich 12 sich
ohne Hindernis in seinen unteren Totpunkt bewegen kann, als Drehpunkt,
wenn das andere Ende 19a des Auslöserarms 19 den oberen
Sicherheitsbereich 12a nach unten hin zu seinem unteren
Totpunkt drückt.
Durch diese Konfiguration kann der Sicherheitsbereich 12 einen
langen Hub haben, d.h. der Sicherheitsbereich 12 bewegt
sich um einen langen Weg aus seinem oberen Totpunkt in seinen unteren
Totpunkt. Daher kann das untere Ende 12b des Sicherheitsbereichs 12 weiter über die
Nagelspitze 4c gehoben werden, wodurch es leichter wird,
visuell die Position der Nagelspitze 4c zu überprüfen, so
dass der Nagel mit einer größeren Positionsgenauigkeit
in das Werkstück
getrieben wird.
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Da
der Auslöserarm 19 mit
der Spitze des Kolbens 17 als Drehpunkt schwenkt, kann
ferner die Kraft, mit der der Sicherheitsbereich 12 nach
unten gedrückt
werden kann, erhöht
werden. Als Folge können
die folgenden Wirkungen erzielt werden. Es wird möglich, die
Sicherheitsbereiche 20, 22 nach unten zu bewegen,
selbst wenn die Sicherheitsbereiche 20, 22 aufgrund
von Schmutz und ähnlichem,
der an den Sicherheitsbereichen 20, 22, dem Nockenelement 21 oder
anderen Komponenten haftet, schwierig zu bewegen sind. Dies verbessert
die Zuverlässigkeit
des Nagelschießgeräts. Ferner
können
die Sicherheitsbereiche 20, 22 zuverlässig abgesenkt
werden, selbst wenn die Last auf der Feder 15, die zum
Stützen
der Sicherheitsbereiche 20, 22 in dem oberen Totpunkt
vorhanden ist, erhöht
wird, da das Gewicht der Sicherheitsbereiche 20, 22 aus
einem Grund erhöht
wird, beispielsweise um die Festigkeit der Sicherheitsbereiche 20, 22 zu
erhöhen
oder um sie zu verlängern.
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Als
nächstes
wird eine zweite Ausführungsform
mit Bezug auf die 14 bis 16 erklärt. Gemäß der zweiten
Ausführungsform
umfasst ein Sicherheitsbereich 120 einen oberen Sicherheitsbereich 200,
einen unteren Sicherheitsbereich 220 und einen Verbinder 30.
In dem oberen Sicherheitsbereich 200 und dem unteren Sicherheitsbereich 220 sind
jeweils Öffnungen 220e geformt.
Der Verbinder 30 ist verschiebbar in Eingriff in den Öffnungen 220e, wodurch
die Sicherheitsbereiche 200, 220 miteinander verbunden
sind. Der Verbinder 30 umfasst Stifte 31 an seiner
Innenspitze. Nach unten geneigte Nuten 5e sind in den inneren
Oberflächen
des Nagelausstoßbereichs 5 geformt.
Die Stifte 31 sind in die Nuten 5e eingepasst.
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Wenn
der Sicherheitsbereich 120 in seinem oberen Totpunkt ist,
wie es in 14 gezeigt ist, sind die Sicherheitsbereiche 200, 220 miteinander
durch den Verbinder 30 verbunden und bewegen sich somit vertikal
auf eine integrale Weise. Wenn sich jedoch der untere Sicherheitsbereich 220 nach
unten ohne Hindernis bewegt, gleitet der Stift 31 nach
innen, wobei er der Führungsnut 5e folgt.
Wenn sich die Sicherheitsbereiche 200, 220 um
zumindest einen vorbestimmten Betrag nach unten bewegt haben, dann zieht
sich der Verbinder 30 aus dem Loch 220e des unteren
Sicherheitsbereichs 220, wie es in 15 gezeigt
ist. Als Folge besteht keine Gefahr, dass das Nagelschießgerät feuert.
Selbst wenn danach der untere Sicherheitsbereich 220 aus
irgendeinem Grund nach oben gehoben wird, bewegt sich ferner, wie
es in 16 gezeigt ist, der untere Sicherheitsbereich 220 allein
kaum vertikal. Wiederum besteht keine Gefahr, dass das Nagelschießgerät feuert.