Die Erfindung bezieht sich auf eine thermisch getrennte Regenschutzschiene oder
Bodenschwelle für Fenster oder Türen mit einem äußeren Metallprofil, das mit ei
nem inneren Kunststoffprofil für den Anschlag des Flügels verbunden ist.
Allen bekannten Regenschutzschienen der vorstehend beschriebenen Art -
wird hierzu beispielsweise auf die EP 0 280 081 B1 sowie die
DE 92 10 977 U1 und DE 92 10 976 U1 verwiesen - ist gemeinsam, dass sowohl
das Metallprofil, als auch das Kunststoffprofil mit einem auf der Oberseite des
Blendrahmens aufliegenden Schenkel versehen sind, wobei lediglich die Längen
dieser Schenkel und die Art der Verrastung beziehungsweise Verbindung der bei
den Profile miteinander unterschiedlich ausgestaltet sind. Durch diese Ausbildung
ergibt sich zum einen die Schwierigkeit, dass die Schienen relativ komplizierte
Profile darstellen und dass über den Auflageschenkel des äußeren Metallprofils
eine relativ weit nach innen reichende Kältebrücke gebildet ist, sodass die eigent
lich angestrebte thermische Entkopplung und das Ziel der Vermeidung von
Schwitzwasser am Anschlagsteg des Kunststoffprofils für den Flügel nur unvoll
ständig erreicht werden. Darüber hinaus ist es unter anderem auch zur sicheren
Verbindung der Profile aber auch zur Verankerung am Blendrahmen immer not
wendig, die Regenschutzschiene am Blendrahmen anzuschrauben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine thermisch getrennte Regen
schutzschiene oder Bodenschwelle der eingangs genannten Art so auszugestal
ten, dass sie einfach herstellbar und montierbar ist und dass sie eine verbesserte
Wärmedämmung aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das innere
Kunststoffprofil den gesamten Falzbereich überdeckend als querschnittlich im We
sentlichen trapezförmiges Bauteil mit nach außen geneigter Deckfläche ausgebil
det ist, an dessen Außenschenkel das Metallprofil als Blende befestigt ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ragt das äußere Metallprofil mit keinem
Teil, also mit keinem Auflageschenkel wie bisher, über den Blendrahmen nach
innen, wodurch die Wärmeentkopplung erheblich verbessert ist. Darüber hinaus
lässt sich das nurmehr eine vorgesetzte Blende bildende äußere Metallprofil sehr
einfach am Kunststoffprofil, das bevorzugt als Hohlkammerprofil, gegebenenfalls
mit mehreren vertikalen Unterteilungsstegen ausgebildet ist, befestigen.
Zur Befestigung des Kunststoffprofils und damit der gesamten thermisch getrenn
ten Regenschutzschiene am Blendrahmen kann in Weiterbildung der Erfindung
das Kunststoffprofil mit einem in eine Nut des Blendrahmens eingreifenden Veran
kerungssteg versehen sein, wobei bevorzugt parallel zum Verankerungssteg im
Bereich der Außenwand des Kunststoffprofils ein an der Außenseite des Blend
rahmens klemmend anliegender Klemmhalteschenkel angeformt sein kann. Der
Holzsteg des Blendrahmens zwischen seiner Außenseite und der Nut für den Ver
ankerungssteg wird zwischen dem Verankerungssteg und dem Klemmhalteschen
kel klemmend gehaltert, was durch eine entsprechende geringere Beabstandung
dieser Schenkel gegenüber der Dicke des Holzstegs erreicht wird. Zum Toleranz
ausgleich und zur Erhöhung der Abzugssicherheit können sowohl der Veranke
rungssteg, als auch die Innenseite des Klemmhalteschenkels mit federnden, zu
rückgebogenen Verankerungsrippen versehen sein.
Das äußere Metallprofil kann den Klemmhalteschenkel teilweise umgreifend mit
diesem verpresst sein oder bevorzugt von vorne an das Kunststoffprofil ansteck
bar sein. Bei dieser Ansteckung von vorne ist nicht einmal zwischen dem Klemm
halteschenkel und dem Blendrahmen mehr ein Steg des äußeren Metallprofils,
sodass durch das Übergreifen der Kante des Blendrahmens durch das Kunststoff
profil eine optimale thermische Entkopplung erreicht wird.
Dabei kann das äußere Metallprofil mit nach oben beziehungsweise unten ge
richteten Verankerungsstegen zum Einsprengen in gegeneinander gekehrte Ha
kenleisten des Kunststoffprofils oder aber auch mit einer angeformten C-Schiene
zum Einsprengen von nach vorne stehenden federnden Klemmstegen am
Klemmhalteschenkel versehen sein.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der
Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 bis 4 Einen Schnitt durch unterschiedliche Ausführungsformen einer
erfindungsgemäßen thermisch getrennten Regenschutzschie
ne und
Fig. 5 einen Schnitt durch den unteren Rahmen eines Fensters mit
der Regenschutzschiene gemäß Fig. 4.
Die gezeigten Varianten einer erfindungsgemäßen thermisch getrennten Regen
schutzschiene umfassen jeweils ein inneres Kunststoffprofil 1 und ein nach Art
einer Blende vorne auf das Kunststoffprofil 1 aufgesetztes äußeres Metallprofil 2.
Die verschiedenen Ausführungsformen unterscheiden sich dabei lediglich durch
die Art und Weise der Verbindung zwischen dem Kunststoffprofil 1 und dem äuße
ren Metallprofil 2. Das Kunststoffprofil 1 ist querschnittlich trapezförmig gebildet
mit einer nach außen geneigten Deckfläche 3, an deren innerem Ende ein hinter
schnittener Wasserrückhaltesteg 4 angeformt ist. Das Kunststoffprofil 1 ist als
Hohlkammerprofil mit zwei vertikalen Unterteilungs-Stegen 5 ausgebildet, sodass
es bei hoher Festigkeit eine noch weiter verbesserte Wärmedämmung zeigt. Im
Bereich des Anlageschenkels 6 für die Flügeldichtung 7 ist an der Unterseite 8 des
den gesamten Falzbereich des Blendrahmens 9 überdeckenden Kunststoffprofils
1 ein Verankerungssteg 10 mit gegen die Einsteckrichtung zurückgebogenen Ver
ankerungsrippen 11 angeformt, der klemmend in eine Nut 12 des Blendrahmens
eingreift. Im Bereich des vorderen Endes des Kunststoffprofils 1 ist ein Klemm
halteschenkel 13, 13', 13" oder 13''' angeformt, der beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4 und 5 an seiner inneren Anlageseite 14, mit der er an der Außenseite
15 des Blendrahmens anliegt, ebenfalls mit Verankerungsrippen 11 versehen ist.
Der durch die Nut 12 gebildete Steg 16 des Blendrahmens 9 ist klemmend zwi
schen dem Verankerungssteg 10 und dem Klemmhalteschenkel 13, 13', 13" und
13''' gehaltert.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 greift der Klemmhalteschenkel 13 mit Ha
kenstegen 17 von oben in eine U-förmige Rinne 18 des äußeren Metallprofils ein,
das mit nach innen weisenden Verankerungsstegen 19 für die Hakenstege 17 ver
sehen ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der den Klemmhaltesteg 13' innen teil
weise umgreifende Steg 20 der U-förmigen Rinne 18' eingerollt und mit diesem
Schenkel verpresst. Ein geringer Nachteil ergibt sich dabei dadurch, dass das äu
ßere Metallprofil direkt am Blendrahmen anliegt, wenn auch nur an dessen Au
ßenseite und nicht wie bei den bislang bekannten thermisch getrennten Regen
schutzschienen oder Bodenschwellen auf seiner Oberseite.
Diesen Nachteil vermeiden die Ausführungsformen nach den Fig. 3 und 4, bei de
nen das äußere Metallprofil 2 jeweils von vorne angesteckt ist. Beim Ausführungs
beispiel nach Fig. 3 ist das äußere Metallprofil mit nach unten und oben gerichte
ten Verankerungsstegen 21 und 22 versehen, die in gegeneinander gekehrte Ha
kenleisten 23 und 24 des Kunststoffprofils einsprengbar sind.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 ist zusätzlich zu dem oberen
Verankerungssteg 22, der in die Hakenleiste 23 eingreift, die hier in erster Linie
zum glatten Ableiten von auf der Deckfläche 3 des Kunststoffprofils 1 anfallendem
Wasser in die mit Wasserablauföffnungen 25 versehene Wassersammelkammer
26 dient, eine angeformte C-Schiene 27 vorgesehen, in die nach vorne stehende
federnde Klemmstege 28 am Klemmhalteschenkel 13''' des Kunststoffprofils 1
eingreifen.