DE10123723A1 - Verfahren zum Abdecken und Abdichten von Siloanlagen - Google Patents

Verfahren zum Abdecken und Abdichten von Siloanlagen

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DE10123723A1
DE10123723A1 DE2001123723 DE10123723A DE10123723A1 DE 10123723 A1 DE10123723 A1 DE 10123723A1 DE 2001123723 DE2001123723 DE 2001123723 DE 10123723 A DE10123723 A DE 10123723A DE 10123723 A1 DE10123723 A1 DE 10123723A1
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silo
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Alfred Eggenmueller
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F25/00Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
    • A01F25/13Coverings

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Storage Of Harvested Produce (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Abstract

Zum Befestigen der Abdeckung und der Abdichtung zwischen Silowand oder Boden und Silage wird vorgeschlagen, die Abdeckung mit ihrem überstehenden Rand in Form einer Schlaufe zwischen Silowand und Silage zu pressen. DOLLAR A In Figur 1 liegt am Silo 1 mit den Seitenwänden 2 und 3 und der Silage 4 der Rand 5 der Abdeckung 6 als Überstand bereit. Er wird mit einem sechartigen Pressbügel als Schlaufe 7 zwischen der Innenseite der Silowand 2 und der Silage 4 hineingedrückt und durch den Druck der Silage 4 dort festgehalten. Zugleich wird dadurch abgedichtet und eine Verdichtung am Rand der Oberfläche der Silage 4 erzielt. DOLLAR A Zur Durchführung werden Handgeräte mit und ohne motorische Unterstützung sowie auch selbstfahrende angetriebene Einrichtungen vorgeschlagen. DOLLAR A Nach weiteren Merkmalen der Erfindung werden zusammen mit der Schlaufe rinnenförmige Bänder, Dichtschnüre oder Schläuche zur Erhöhung des Anpressdruckes eingepresst. DOLLAR A Für die Abdichtung zwischen Boden und Silage wird das Verfahren in waagrechter statt in senkrechter Richtung angewandt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruches 8.
Flach- und Durchfahrsilos mit Wänden und Silohaufen ohne Wände werden nach ihrer Befüllung oder Erstellung mit einer Folie abgedeckt und mittels Beschweren von Sandsäcken oder Autoreifen oder Verwendung beider Mittel abgedichtet.
Dabei liegt der Rand der Abdeckung direkt auf der nach der Anwalzung fertig gestellten Oberfläche der Silage auf und wird ohne Veränderung des Randes durch Beschweren auf die Silage gedrückt. In der Regel ist die Silage an den Wänden oder am Boden nicht hoch verdichtet. Somit liegt der Rand der Abdeckung dort auf relativ durchlässigem Silogut und häufig ist die Abdeckung wegen des Überhanges eingeschlagen.
Damit ist eine schlechte Ausgangsbasis für die Abdichtung des Luft- und Gasaustausches zwischen dem Silogut und der Außenluft geschaffen. In gleicher Weise ist diese Abdichtung auch gegenüber dem ablaufenden Niederschlag nicht dicht, so dass die Randzonen der Silage nicht nur wegen dem Luftwechsel sondern auch noch wegen der eindringenden Feuchte geschädigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Abdichten der Abdeckung zu schaffen, bei dem diese Mängel nicht auftreten, sondern eine Abdichtung gegen Luft und Wasser und ein guter Halt des Randes der Abdeckung erreicht werden..
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Verfahren nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 und der Einrichtung nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 9.
Der Rand der Abdeckung wird beim Abdichten als Schlaufe an den Silowänden zwischen diesen und der Silage und beim Abdichten am Boden zwischen Boden und Silage geschoben. Gerade durch diese Schlaufe wird eine gute Abdichtung erreicht. Die Schlaufe bildet eine Art Rinne zwischen der Silage und der Wand bzw. dem Boden, wobei die Rückfederkraft der Silage die Schlaufe festhält.
Weitere Verbesserungen der Abdichtung an der Wand sind möglich durch Einpressen eines rinnenartigen Bandes, besonders wenn dieses in seinem Querschnitt querelastisch ausgebildet ist. Auch eine Dichtschnur mit rundem Querschnitt, starr oder elastisch, kann die Dichtfunktion verbessern.
Ist die einzupressende Dichtung ein Schlauch und wird dieser nach vollständigem Einbau zusätzlich noch aufgepumpt, so wird die Einklemmung wesentlich verstärkt.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht im wesentlichen aus einem sechartigen Pressbügel, der in schräger Anstellung die überstehende Abdeckung schlaufenartig zwischen Wand oder Boden und der Silage während seines Eindringens einpresst. Für den reinen Handbetrieb bei kleineren Silogrößen oder größerem Zeitangebot wird der Pressbügel nach dem Herausziehen um eine Bügellänge weiter gesteckt.
Das Eindringen kann durch eine Verringerung des Gleitwiderstandes der Abdeckung durch Rollen oder einer entsprechenden Beschichtung verbessert werden. Ebenso ist eine Verringerung des Eindringwiderstandes durch Vibration des Pressbügels möglich.
Zum Abdichten größerer Siloanlagen sollte der Pressbügel durch zusätzliche Antriebsräder weitergeschoben werden. Diese können dann auch zugleich zum Festhalten der aufliegenden Abdeckung und zum Anpressen der Silage nach erfolgtem Eindringen eingesetzt werden.
Während bei der Abdichtung an den Silowänden das Einpressen senkrecht erfolgt, muss dies bei der Abdichtung am Boden horizontal erfolgen. Bei einer kombinierten Ausführung für beide Einsatzfälle muss der Pressbügel gegenüber den Antriebsrädern um 90° verschwenkt werden. Im Falle des waagrechten Einpressens kann es zweckmäßig sein, zum Festhalten der Abdeckung zusätzliche Räder oder Walzen anzuordnen.
Bei Beschränkung auf das Einpressen am Boden bei freistehenden Silohaufen kann die Einpresseinrichtung auch als Schlepperanbaugerät ausgeführt sein und von der Zapfwelle aus angetrieben werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in nachstehender Beschreibung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 links die aufgelegte und rechts die eingepresste Abdeckung
Fig. 2 links eine Rinneneinlage und rechts eine eingepresste Dichtschnur,
Fig. 3 links einen eingepressten Schlauch, rechts ist der Schlauch aufgepumpt,
Fig. 4 einen Silohaufen, linke Seite mit aufgelegter, rechte Seite mit eingepresster Abdeckung,
Fig. 5 die Wirkungsweise eines Vorpressrades an einer Silowand,
Fig. 6 das weitere Einpressen durch einen Pressbügel und
Fig. 7 das Anpressen der Silage durch eine Pressrad.
In Fig. 1 ist das Silo 1 zwischen den Seitenwänden 2, rechts, und 3, links, mit der Silage 4 gefüllt. Auf der linken Seitenwand 3 liegt der Rand 5 der Abdeckung 6 als Überstand. An der Innenseite der rechten Seitenwand 2 ist der Rand 5 der Abdeckung 6 in der Schlaufe 7 zwischen Wand und Silage 4 eingepresst, dichtet dort ab und hält die Abdeckung 6 fest.
In Fig. 2 ist an der Innenseite der linken Seitenwand 8 das Rinnenband 9 eingepresst und bildet neben der Abdichtung und Befestigung der Abdeckung 10 auch noch einen Wasserablauf. An der Innenseite der rechten Seitenwand 11 ist zum Abdichten und Festhalten der Abdeckung 10 die Dichtschnur 12 mit eingepresst.
In Fig. 3 wurde an der Innenseite der linken Seitenwand 13 der Schlauch 14 zusammen mit der Abdeckung 15 eingepresst. Zur Verstärkung seiner Presswirkung ist er auf der rechten Seite an der Seitenwand 16 aufgeblasen worden.
Fig. 4 zeigt den Silohaufen 17 mit der Abdeckung 18. An der linken Seite liegt der Überstand 19 noch lose auf, während er auf der rechten Seite als Schlaufe 20 zwischen Boden 21 und Silage 22 gepresst wurde und durch den Druck der über ihr liegenden Silage 22 abdichtet und sie festhält..
In den Fig. 5 bis 7 sind drei Phasen des Abdicht- und Befestigungsvorganges mit einer Schlaufe der Abdeckung in ihrem Ablauf dargestellt.
In Fig. 5 wird durch das Vorpressrad 23 die Abdeckung 24 an der Innenseite der Silowand 25 zur Schlaufe 26 vorgeformt.
In Fig. 6 drückt der Pressbügel 27 die Schlaufe 26 tiefer in ihre Endstellung.
In Fig. 7 drückt das Pressrad 28 zusätzlich auf die Abdeckung 24 und das Silogut 29 und verbessert die Abdichtung und das Festhalten durch die Schlaufe 26 infolge der Erhöhung des Anpressdruckes an die Seitenwand 25.

Claims (15)

1. Verfahren zum Abdecken und Abdichten von Siloanlagen wie Flach- oder Durchfahrsilos mit Wänden oder freistehende Silohaufen ohne Wände, bei denen das Gut durch Ablage, Verteilen und Walzen oder durch eine Konditionier- und Presseinrichtung eingebracht, verdichtet, anschließend mit einer Folie abgedeckt und abgedichtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung an den Wänden durch Einpressen des Randes der Abdeckung zwischen Wand und Silogut und am Boden durch das Einpressen zwischen Boden und Silogut in Form einer Schlaufe erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand der Abdeckung mit einem etwa doppelten Überhang ausgelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Wandabdeckung zusammen mit der Abdeckung ein im Querschnitt rinnenartiges Band eingepresst wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das rinnenartige Band in seinem Querschnitt querelastisch ausgebildet ist.
5. Verfahren Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Abdeckung eine Dichtschnur eingepresst wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtschnur ganz oder in ihrem Kern elastisch ausgeführt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Abdeckung ein Schlauch mit eingepresst und gegebenenfalls anschließend aufgepumpt wird.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einpresseinrichtung im wesentlichen aus einem sechartig ausgebildeten Pressbügel sowie gegebenenfalls einem Vorpressrad sowie Antriebs- bzw. Pressrad besteht.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorpressrad und der Pressbügel gegenüber den Antriebsrädern schwenkbar angeordnet sind.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass Walzen zum Festhalten oder Spannen der Abdeckung angeordnet sind.
11. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einpresseinrichtung als Handgerät unter Einsatz von Körperkraft und Körpergewicht ausgebildet ist.
12. Einpresseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung als Handgerät mit motorisch angetriebenen Vorpress- und Pressrädern ausgebildet ist.
13. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einpresseinrichtung für die Bodeneinpressung am Front- oder Heckgestänge eines Schleppers angebaut und von der Zapfwelle aus angetrieben wird.
14. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 8-13, dadurch gekennzeichnet, dass der sechartige Pressbügel aus einer Anzahl Rollen besteht oder mit einer Gleitschicht versehen ist.
15. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 8-13, dadurch gekennzeichnet, dass der sechartige Pressbügel mit einem Vibrator ausgerüstet ist.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1915899A1 (de) * 2006-10-26 2008-04-30 Böck, Klaus Verfahren und Einrichtung zum Befestigen und Abdichten von Folien an Siloanlagen
DE102007004162A1 (de) 2007-01-22 2008-07-24 Böck, Klaus Verfahren und Einrichtung zum Befestigen und Abdichten von Folien an Siloanlagen
DE202008007435U1 (de) 2008-06-03 2008-09-04 Pschierer, Martin Handwerkzeug für das Herstellen eines Bördelrandes einer Silage
DE102008053071A1 (de) 2008-10-24 2010-04-29 Eggenmüller, Alfred, Dr. Ing. Verfahren und Einrichtung zum Befestigen und Abdichten von Folien an Siloanlagen bei unterschiedlichen Bedingungen
US8327588B2 (en) 2009-10-28 2012-12-11 Christian Seeger Silo closure
EP2599379A1 (de) * 2011-12-02 2013-06-05 AgroCom GmbH Abdecksystem

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