DE1012354B

DE1012354B - Vorrichtung zur Verlaengerung von Drehschalterwellen an elektrischen Kochherden u. dgl.

Info

Publication number: DE1012354B
Application number: DEB21898A
Authority: DE
Inventors: Alfred Eppinger
Original assignee: Busch Jaeger Durener Metallwerke AG
Current assignee: Lebronze Alloys Germany GmbH
Priority date: 1952-09-04
Filing date: 1952-09-04
Publication date: 1957-07-18

Description

Die elektrischen Drehschalter werden bei Kochherden im Abstand von etwa 40 bis 50 cm von der Vorderwand, vor der die Drehgriffe liegen, an einer Wand im hinteren Bereich des Herdes befestigt. Dieser Abstand wird daher durch eine Verlängerungsachse überbrückt, die mit ihrem einen Ende an der Schalterwelle befestigt ist, am anderen Ende den Drehgriff trägt. Diese Verlängerungsachsen wurden bisher aus starken Vollprofilstäben oder auch aus Rohrstäben gebildet, die im Hinblick auf die Mittel zur Kupplung mit der Schalterwelle und die Mittel zur Befestigung des Drehgriffes recht kompliziert gestaltet waren und daher einen erheblichen Werkstoff- und Arbeitsaufwand erforderten. Die Durchmesser dieser stab- oder rohrförmigen Verlängerungsachsen wurden dabei durch die bisher üblichen Verbindungsmittel bestimmt, d. h. ein hülsenförmiges Übergreifen des Schalterwellenendes und die durch Anbringung einer Abflachung halbkreisförmige Gestaltung des anderen Endes zwecks Eindringens in ein halbkreisförmiges Loch des Drehgriffes. Infolge ihrer Starrheit erfolgte auch die Übertragung der Drehkraft vom Drehgriff auf die Schalterwelle bei ungenauer Montage der Schalter nicht genügend ausgeglichen, so daß häufig Beschädigungen des Schalters eintraten.

Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die Verlängerungsachse aus Runddraht besteht und an den Enden je einen abgebogenen Haken aufweist, von denen der eine Haken in ein Ouerloch der Schalterwelle und der andere splintartig gebogene Haken in den Drehgriff eingreift. Der Runddrahtquerschnitt kann nunmehr weit geringer als bisher üblich gehalten werden.

Eine besonders bevorzugte und billige Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ergibt sich, wenn das dem Schalter zugekehrte Ende der Runddrahtachse nur durch das Querloch der Schalterwelle hindurchgeführt und dann gleich an der Austrittsstelle nach dem Griffende hin zurückgebogen wird. Die Verbindung ist eine formschlüssige, ohne daß dafür besondere Befestigungsmittel zu Hilfe genommen werden müßten. Sie wirkt im übrigen ähnlich einem Kardangelenk und gleicht auf diese Weise Montageungenauigkeiten der Schalter bei der Übertragung der Drehkraft vom Drehgriff auf den Drehschalter aus.

In gleich einfacher Weise ergibt sich auch eine günstige Ausbildung für das dem Drehgriff zugewendete Ende, wenn dieses splintartig zurückgebogen und ihm ein länglich, etwa halbkreisförmig profiliertes Loch im Drehgriff so zugeordnet wird, daß beide Splintschenkel durch die übliche Beiestigungsdruckschraube gegen den ebenen Loch-Vorrichtung zur Verlängerung

von Drehschalterwellen
an elektrischen Kochherden u. dgl.

Anmelder:

Busch-Jaeger Dürener Metallwerke
Aktiengesellschaft, Lüdenscheid

Alfred Eppinger, Lüdenscheid,
ist als Erfinder genannt worden

wandteil des Einsteckloches des Drehgriffes gedrängt werden. Es ist dabei vorteilhaft, wenn das splintförmige Ende der Verlängerungsachse an der scharfen Biegungsstelle in Richtung auf die Druckschraube hin aus der Splintebene seitlich so herausgebogen wird, daß dieser Bogenteil sich dem kreisförmig gebogenen Lochwandteil des Einsteckloches anschmiegt und als Anschlag eine Verdrehung in dem Drehgriff verhindert. Es können also bisherige Drehgriffe mit halbkreisförmigem Einsteckloch weiterverwendet werden, obwohl der Runddrahtquerschnitt weit schwächer als der Lochdurchmesser bemessen ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. 1 zeigt die Verlängerungsachse in Verbindung mit einem Drehschalter, jedoch ohne den Schaltergriff,

Abb. 2 das den Schaltergriff tragende Ende der Verlängerungsachse und

Abb. 3 den Schaltergriff in einem Querschnitt an der Befestigungsstelle.

Die Verlängerungsachse 1 aus verhältnismäßig schwachem Runddraht ist an ihrem dem Schalter zugewendeten Ende hakenförmig abgebogen und mit dem Haken 2 in ein Querloch 3° der Schalterwelle 3 eingehängt. An der Austrittsstelle des Querloches 3^a ist dieser Haken 2 einfach zurückgebogen, so daß die Verbindung ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Befestigungsmittel allein durch Formschluß gesichert ist. Das andere Ende 4 der Verlängerungsachse 1 ist scharfwinklig splintartig zurückgebogen. Wie Abb. 2 zeigt, ist die Umbiegestelle 5 noch aus der Splintebene seitlich herausgebogen. Der Drehgriff 7 hat in

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an sich bekannter Weise zur Aufnahme der an einer Stelle mit einer Abflachung versehenen Schalterwelle 3 ein Einsteckloch mit einem Querschnitt, der einem Halbkreisprofil ähnlich ist. Diese Öffnung besteht also aus einem ebenen Lochwandteil 6° und einem halbkreisförmig gekrümmten Lochwandteil 6. Der splintförmige Teil 1, 4 wird durch die etwa radial verlaufende Befestigungsschraube 8 gegen den ebenen Lochwandteil 6^a des Einsteckloches 6 gedrängt, und die in entgegengesetzter Richtung abgekröpfte Biegestelle 5 schmiegt sich an den halbkreisförmigen Lochwandteil 6° an, so daß schon dadurch allein die Drehmitnahme des Drehgriffes 7 gesichert wird. Sie wirkt aber außerdem auch noch als Sicherung gegen Abfallen des Griffes, falls die Schraube 8 sich gelegentlich so weit gelöst haben sollte, daß eine Verschiebung des Drehgriffes auf der Verl anger ungsachse möglich wäre. Eine solche Selbstlösung wird aber weitgehend allein dadurch verhindert, daß die Druckschraube 8 mit ihrem vorderen Ende zwischen die beiden Splintschenkel eindringt, so daß eine erhebliche Verspannung eintritt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Vorrichtung zur Verlängerung von Drehschalterwellen an elektrischen Kochherden u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsachse (1) aus Runddraht besteht und an deft Enden je einen abgebogenen Haken (2 und 4) aufweist, von denen der eine Haken (2) in ein Querloch (3^a) der Schalterwelle (3) und der andere splintartig gebogene Haken (4) in den Drehgriff (7) eingreift.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Schalterwelle (3) äjggekehrte hakenförmige Ende (2) der Runddrahtachse (1) nach Durchtreten des Querloches (3°) zwecks formschlüssiger Verbindung zurückgebogen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem splintartig gebogenen Haken (4) ein länglich, etwa halbkreisförmig profiliertes Loch (6, 6") im Drehgriff (7) so zugeordnet ist, daß beide Splintschenkel (1, 4) durch die übliche Befestigungsschraube (8) gegen den ebenen Lochwandteil (6^a) gedrängt werden, , |,

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das splintartig geformte Ende (1, 4) an der Biegungsecke (5) aus der Splint^ ebene so seitlich herausgebogen ist, daß der Bogenteil (5) sich dem etwa kreisförmig gebogenen Lochwandteil (6) anschmiegt und als Anschlag eine A^erdrehung im Drehgriff (7) verhindert.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen