-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine abnehmbare Komponente für ein Motorrad nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.
-
Die Verwendung abnehmbarer Gepäckträgervorrichtungen und Rückenlehnen (ebenfalls bekannt als Sissy-Bars) ist bekannt. Die
U. S. Patent Nm. 5 664 715 A und
5 667 232 A von Gogan et al. zeigen die Verwendung derartiger abnehmbarer Gepäckträger und Rückenlehnen. Das einfache Verfahren zur Befestigung und Abnahme dieser Gepäckträgervorrichtungen und Rückenlehnen ist gegenüber den älteren, weniger benutzerfreundlichen Vorrichtungen von grossem Vorteil. Jedoch weisen die abnehmbaren Komponenten einen Nachteil auf. Die schnelle und einfache Abnehmbarkeit dieser Komponenten macht es leichter, diese zu stehlen, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass diese gestohlen werden, erhöht wird.
-
-
Das obengenannte Problem wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1. Durch die Erfindung wird verhindert, dass die abnehmbare Komponente gestohlen wird. Die abnehmbare Komponente der vorliegenden Erfindung umfasst generell ein Verriegelungselement, welches an der abnehmbaren Komponente befestigt ist, um die abnehmbare Komponente am Motorrad anzubringen, und ein Schloss (Sicherungsvorrichtung, beispielsweise eine Schlüsselsperre), welches mit dem Verriegelungselement fest verbunden ist, um das Verriegelungselement in einer gesperrten Position zu sichern. In der gesperrten Position kann das abnehmbare Element nicht vom Motorrad abgenommen werden.
-
In einer Ausführungsform ist die abnehmbare Komponente geeignet, abnehmbar am Motorrad mit einem ersten Befestigungselement und einem zweiten Befestigungselement angebracht zu werden. Die abnehmbare Komponente umfasst einen Rahmenabschnitt, mindestens ein Verriegelungslager, welches mit dem Rahmenabschnitt verbunden ist, und ein Verriegelungselement, welches bewegbar (beispielsweise drehbar) mit dem Verriegelungslager verbunden ist. Das Verriegelungselement ist zwischen einer verriegelten Position, in welcher das Verriegelungslager am zweiten Befestigungselement gesichert ist, und einer nicht verriegelten Position bewegbar. Die abnehmbare Komponente umfasst ferner ein Sperrelement, welches relativ zum Verriegelungselement bewegbar ist und zwischen einer gesperrten Position, in welcher das Verriegelungselement in der verriegelten Position gehalten wird, und einer entsperrten Position bewegbar. Eine Sicherungsvorrichtung (beispielsweise eine Schlüsselsperre) ist mit dem Verriegelungselement verbunden und zwischen einer gesicherten Position und einer ungesicherten Position bewegbar. Das Sperrelement wird durch die Sicherungsvorrichtung in der gesicherten Position daran gehindert, sich ausgehend von der gesperrten Position hin zur entsperrten Position zu bewegen. Mittels des Vorsehens der Sicherungsvorrichtung kann das obenbeschriebene Verriegelungselement nicht ausgehend von der verriegelten Position bewegt werden, bis die Sicherungsvorrichtung zur entsicherten Position bewegt wird, wodurch ein Diebstahl der abnehmbaren Komponente verhindert wird.
-
In einer weiteren Ausführungsform ist die Sicherungsvorrichtung ausgehend von der ungesicherten Position zur gesicherten Position manuell bewegbar. Beispielsweise kann die Sicherungsvorrichtung eine rohrartige Schlüsselsperre mit einem in der ungesicherten Position vorgespannten Kolben umfassen, welcher manuell zur gesicherten Position bewegbar ist. Ein Schlüssel wird verwendet, um die Sicherungsvorrichtung ausgehend von der gesicherten Position hin zur ungesicherten Position zu bewegen.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden für den Fachmann auf dem Gebiet anhand der nachfolgenden genauen Beschreibung, der Ansprüche und der Zeichnung offensichtlich.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnung
-
1 ist eine perspektivische Ansicht eines Motorrads mit einer die vorliegende Erfindung verkörpernden Rückenlehnenanordnung.
-
2 ist eine vergrösserte, perspektivische Ansicht der in 1 dargestellten Rückenlehnenanordnung.
-
3 ist eine perspektivische Ansicht einer die vorliegende Erfindung verkörpernden Gepäckträgeranordnung.
-
4 ist eine perspektivische Ansicht der in 3 dargestellten Gepäckträgeranordnung, welche an einem Motorrad befestigt ist.
-
5 ist eine vergrösserte Hinteransicht eines rechten Seitenriegels, betrachtet ausgehend von einer Linie 5-5 in 2 und 4.
-
6 ist eine perspektivische Explosionsansicht des rechten Seitenriegels von 5.
-
7 ist eine Querschnittsansicht des rechten Seitenriegels längs der Linie 7-7 in 5.
-
8 ist eine Querschnittsansicht des rechten Seitenriegels längs der Linie 8-8 in 2 und 4.
-
9 ist eine Querschnittansicht einer Vorderhalterung längs einer Linie 9-9 in 2 und 4.
-
10–15 zeigen die Wirkungsweise des Riegels bei dessen Bewegung ausgehend von einer entriegelten Position hin zu einer verriegelten und gesicherten Position.
-
Bevor ein Ausführungsbeispiel der Erfindung genau beschrieben wird, sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht in ihrer Anwendung auf die Einzelheiten des Aufbaus und der Anordnungen der Komponenten beschränkt ist, welche in der nachfolgenden Beschreibung dargelegt bzw. in der Zeichnung dargestellt sind. Die Erfindung kann weitere Ausführungsbeispiele aufweisen und in verschiedenen Weisen realisiert bzw. ausgeführt werden. Ferner ist es selbstverständlich, daß die Ausdrucksweise und die Terminologie, welche hierin verwendet werden, lediglich zum Zwecke der Beschreibung dienen und nicht als einschränkend angesehen werden dürfen. Die Verwendung von „aufweisend” und „umfassend” sowie Abwandlungen davon im vorliegenden Dokument soll eine Einschließung der anschließend aufgelisteten Gegenstände und der Äquivalente davon sowie zusätzlicher Gegenstände bedeuten.
-
Genaue Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
-
Die
1–
4 zeigen eine die vorliegende Erfindung verkörpernde abnehmbare Komponentenanordnung
10.
1–
2 zeigen die abnehmbare Komponentenanordnung
10, wobei die abnehmbare Komponente eine Rückenlehnenanordnung
14 ist, welche geeignet ist, an einem Motorrad
12 mit einem vorderen und einem hinteren Befestigungselement
18 und
20 zum lösbaren Befestigen einer Rückenlehne angebracht zu werden. Die Rückenlehnenanordnung
14 ist im
U.S. Patent Nr. 5 667 232 , ausgegeben am 16. September 1997, beschrieben, welches hierin durch Verweis enthalten ist. Die Rückenlehnenanordnung
14 umfaßt eine Rückenlehne
22 und Verriegelungsanordnungen
23, welche an jeder der Lateralseiten der Rückenlehne
22 angebracht sind, um die Rückenlehne
22 automatisch an den Befestigungselementen
18 und
20, welche sich ausgehend vom Motorradrahmen
24 erstrecken, zu befestigen, wobei dies bei einer Drehbewegung der Rückenlehne
22 um das vordere Befestigungselement
18 und in Richtung des hinteren Befestigungselements
20 erfolgt. Der Ausdruck „automatisch” im vorliegenden Dokument bedeutet, daß die Verriegelungsanordnung
23 derart gestaltet ist, daß die Rückenlehne
22 lediglich in Richtung des hinteren Befestigungselements
20 gedreht werden muß, um zu bewirken, daß die Verriegelungsanordnungen
23 in Eingriff gelangen. Das heißt, es besteht keine Notwendigkeit, die Verriegelungsvorrichtungen
23 manuell zu bewegen bzw. zu lösen, um die Rückenlehne
22 an den Befestigungselementen
18 und
20 zu sichern.
-
Die dargestellte Rückenlehne 22 umfaßt ein Rückenlehnenelement 25 und einen Basis- bzw. Rahmenabschnitt in der Form von Seitenplatten 26 zum Tragen des Rückenlehnenelements 25. Das dargestellte Rückenlehnenelement 25 umfaßt einen Rückenstützabschnitt 30, und zwei Schenkelabschnitte 32 verlaufen aufgehend vom Stützabschnitt 30 nach unten, um das Rückenlehnenelement 25 an den Seitenplatten 26 zu sichern.
-
Jede der Seitenplatten 26 umfaßt einen oberen Abschnitt 34 mit einer Befestigungshalterung 36 zur Aufnahme eines Schenkelabschnitts 32 des Rückenlehnenelements 25. Die Schenkelabschnitte 32 können in den Halterungen 32 in einer beliebigen geeigneten Weise gesichert werden, wie etwa durch Schrauben 37, welche durch Öffnungen 38 in der Halterung 36 hindurch verlaufen und in Gewindeeingriff mit ausgerichteten Gewindelöchern in den entsprechenden Schenkelabschnitten 32 gelangen.
-
Die Seitenplatten 26 umfassen ferner jeweils einen Zwischenabschnitt 44, welcher sich ausgehend von einer Unterkante des oberen Abschnitts 34 nach unten und schräg nach außen erstreckt. Die Zwischenabschnitte 44 liefern einen gewünschten Versatz zur Aufnahme der Verriegelungsanordnungen 23, wie unten genauer beschrieben.
-
Untere Abschnitte 46 der Seitenplatten 26 verlaufen ausgehend von der unteren Kante jedes Zwischenabschnitts 44 nach unten, und jeder ist generell in Vertikalrichtung relativ zum Rahmenabschnitt 24 des Motorrads ausgerichtet. Wie am besten aus 10 ersichtlich, ist eine nach vorne weisende, C-förmige Vertiefung 48 am vorderen Ende des unteren Abschnitts 46 und eine nach unten weisende, umgekehrt U-förmige, hintere Vertiefung 50 am hinteren Ende davon ausgerichtet. Wie in 8 dargestellt, ist ein zylindrisches Drehzapfenelement 52 an jedem unteren Abschnitt 46 befestigt und verläuft ausgehend davon seitlich nach innen, jeweils aufweisend eine zylindrische Außenfläche zum drehgelenkigen Tragen einer Verriegelungsanordnung 23, wie unten beschrieben.
-
3–
4 zeigen die abnehmbare Komponentenanordnung
10, wobei die abnehmbare Komponente eine Gepäckträgeranordnung
214 ist, welche geeignet ist, an ein Motorrad mit einer vorderen und einem hinteren Befestigungselement
18 und
20 zum lösbaren Befestigen eines Gepäckträgers montiert zu werden. Die Gepäckträgeranordnung
214 ist im
U.S. Patent Nr. 5 664 715 , ausgegeben am 9. September 1997, beschrieben, welche hierin durch Verweis enthalten ist. Die Gepäckträgeranordnung
214 umfaßt einen Gepäckträger
222 und Verriegelungsanordnungen
23, welche an jeder der Lateralseiten des Gepäckträgers
222 befestigt ist, so daß eine automatische Sicherung des Gepäckträgers
22 am hinteren Befestigungselement
20 bei einer Drehbewegung des Gepäckträgers
222 um das vordere Befestigungselement
18 und hin zum hinteren Befestigungselement
20 erfolgt. Der Ausdruck „automatisch” im vorliegenden Dokument bedeutet, daß die Verriegelungsanordnung
23 derart gestaltet ist, daß der Gepäckträger
222 lediglich in Richtung des hinteren Befestigungselements
20 gedreht werden muß, um zu bewirken, daß die Verriegelungsanordnung
23 in Eingriff gelangt. Das heißt, es besteht keine Notwendigkeit, die Verriegelungsvorrichtungen
23 manuell zu bewegen bzw. zu lösen, um d den Gepäckträger
222 am hinteren Befestigungselement
20 zu sichern.
-
Die dargestellte Gepäckträgervorrichtung 222 umfaßt einen Gepäckträger 224 und einen Basis- bzw. Rahmenabschnitt in der Form zweier Vorderseitenplatten 225 und zweier Rückseitenplatten 227 zum Tragen des Gepäckträgers 224. Der Gepäckträger 224 kann eine beliebige geeignete Form aufweisen und kann einen generell horizontal ausgerichteten Lasttragabschnitt umfassen, welcher aus einem Außenrohr 230, das derart geformt ist, daß es einen generell U-förmigen oberen Abschnitt definiert, und einem Paar von abhängigen Schenkeln 231, einem Paar von parallelen Mittelrohren 232 und einem Entrohr 233, welches zwischen den Seiten des Rohr 230 verläuft, besteht. Ein Paar von rohrartigen, hinteren Schenkeln 234 verläuft ausgehend vom vorderen Abschnitt des Rohrs 230 nach unten, um die Gepäckträgervorrichtung über dem hinteren Schutzblech 35 des Motorrads zu stützen.
-
Die Seitenplatten 225 und 227 sind jeweils an den unteren Enden der Schenkel 231 und 234 in einer beliebigen geeigneten Weise befestigt, wie etwa durch Schweißen, und sind generell in Vertikalrichtung relativ zum Schutzblech 35 des Motorrads ausgerichtet. Die vorderen Seitenplatten 225 umfassen jeweils eine nach vorne weisende, generell C-förmige, vordere Vertiefung 248, und die hinteren Seitenplatten 227 umfassen jeweils eine nach unten weisende, generell umgekehrt U-förmige, hintere Vertiefung 250. In 8 ist ein zylindrisches Drehzapfenelement 52 an einer Innenfläche jeder hinteren Seitenplatte 227 befestigt und erstreckt sich ausgehend von dieser in Lateralrichtung. Das Drehzapfenelement 52 weist eine zylindrische Außenfläche zum drehbaren Tragen der Verriegelungsanordnung 23 auf, wie unten beschrieben.
-
In 5–7 umfaßt jede Verriegelungsanordnung 23 ein Verriegelungselement 56, welches drehbar auf der Hinterseite der unteren Abschnitte 46 (zur Verwendung bei einer Rückenlehnenanordnung 14) oder auf den hinteren Seitenplatten 227 (zur Verwendung bei einer Gepäckträgeranordnung 214) angebracht ist, um eine Bewegung zwischen einer entriegelten Position, in welcher die unteren Abschnitte 46 bzw. die hinteren Seitenplatten 227 in Eingriff bzw. außer Eingriff mit dem hinteren Befestigungselement 20 gebracht werden können, und einer verriegelten Position, in welcher die unteren Abschnitte 46 bzw. die hinteren Seitenplatten 227 in Eingriff damit gehalten werden, auszuführen. Jede Verriegelungsanordnung 23 umfaßt ferner eine Verriegelungsvorrichtung 66, welche relativ zum Verriegelungselement 56 zwischen einer entsperrten Position, in welcher das Verriegelungselement 56 zwischen dessen verriegelter Position und dessen entriegelter Position bewegbar ist, und einer gesperrten Position, in welcher das Verriegelungselement 56 in dessen verriegelter Position gehalten wird, bewegbar ist.
-
Das Verriegelungselement 56 weist eine Drehzapfenöffnung 58 komplementär zum Befestigungselement 52 an dem entsprechenden unteren Abschnitt 46 bzw. der hinteren Seitenplatte 227 auf und wird daran durch eine Schraube 50 gehalten, welche in eine Axialgewindebohrung 61 im Element 52 und einer Zwischenscheibe 62 geschraubt ist. Eine Federscheibe 63 kann zwischen jedem Verriegelungselement 56 und dem unteren Abschnitt 46 oder der hinteren Seitenplatte 227 jeweils angeordnet sein. Wie aus 6 ersichtlich, umfaßt jedes Verriegelungselement 56 eine überstehende Lippe 64, welche mit einem dementsprechenden unteren Abschnitt 46 oder der hinteren Seitenplatte 227 zusammenwirkt, um eine Drehung des Verriegelungselements 56 in beide Richtungen zu begrenzen. Ein manuell in Eingriff zu bringender Abschnitt 65 kann vorgesehen sein, um einen Eingriff des Verriegelungselements 56 durch den Benutzer zu erleichtern. Jedes Verriegelungselement 56 umfaßt ferner einen Hackenabschnitt 67 mit einer C-förmigen Verriegelungsfläche 68 zum Verriegeln des Befestigungselements 20 innerhalb der hinteren Vertiefung 50, wie unten beschrieben.
-
Jede Sperrvorrichtung 66 umfaßt ein stangenartiges Plungerelement 70 und ein Nockenelement 71, welches an einem Ende des Elements 70 geeignet befestigt ist. Das andere Ende des Plungers 70 wird zur Axialbewegung innerhalb einer Bohrung 72 aufgenommen, welche im Verriegelungselement 56 und auf der Seite der Drehzapfenöffnung 58 gegenüber der Verriegelungsfläche 68 ausgebildet ist. Eine Vorspannfeder 74 ist zwischen dem Ende des Plungerelement 70 und dem Ende eines Sperrengehäuses 118 angeordnet, um das Plungerelement 70 nach außen vorzuspannen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt die Vorspannfeder 74 eine Druckschraubenfeder. Das Plungerelement 70 umfaßt eine flache Keilnut 76, welche derart gestaltet ist, daß sie mit einem Stift 78 in Eingriff gelangt, welcher durch eine Seitenöffnung 80 in der Bohrung 72 im Verriegelungselement 56 seitlich vorsteht. Die Zusammenwirkung zwischen dem Stift 78 und der Keilnut 76 verhindert ein Heraustreten des Plungerelement 70 aus der Bohrung 72.
-
Das Nockenelement 71 umfaßt eine Nockenfläche 84, welche auf dessen unterer Fläche und in einem Schrägwinkel relativ zu einer Längsachse 86 des Plungerelements 70 ausgebildet ist. Die Nockenfläche ist derart gestaltet, daß sie mit einer Befestigungsnabe auf dem Rahmenabschnitt 24 des Motorrads in Eingriff gelangt, wodurch das Verriegelungselement 56 um das Drehzapfenelement 52 und zu einer verriegelten Position dreht, wie unten genauer beschrieben. Die obere Fläche 85 des Nockenelements 71 ist generell ebener und ist komplementär zu einer ebeneren Fläche 87, welche im Vorderende des Verriegelungselements 56 ausgebildet ist.
-
Jedes Verriegelungselement 56 umfaßt ferner eine Sicherungsvorrichtung, vorzugsweise in der Form einer rohrartigen Schlüsselsperre 114, welche in der Nähe des manuell in Eingriff zu bringenden Abschnitts 65 angebracht ist. Die rohrartige Schlüsselsperre 114 des bevorzugten Ausführungsbeispiels kann von Kryptonite Corporation of Canton MA erhalten werden. Wie auf 6 und 7 ersichtlich, umfaßt die Schlüsselsperre 114 ein Sperrengehäuse 118 und einen Kolben 122, welcher im Gehäuse 118 aufgenommen wird. Das Sperrengehäuse 118 ist im Verriegelungselement 56 mittels eines Stifts 120 gesichert, welcher in eine Seitenöffnung 121 im Verriegelungselement 56 eingesetzt und in einer Öffnung 119 im Sperrengehäuse 118 aufgenommen ist. Der Kolben 122 ist im wesentlichen koaxial mit dem Plunger 70 und kann sich durch das Gehäuse 118 hindurch und in die Bohrung 72 erstrecken. Ein Vorspannelement in der Form einer Druckfeder 126 ist zwischen dem Ende des Kolbens 122 und dem Gehäuse 118 angeordnet, um den Kolben 122 nach außen vorzuspannen, wie in 10–13 und als Phantomzeichnung in 7 dargestellt. Dies ist bekannt als die ungesicherte Position. Der Kolben 122 kann manuell hin zum Gehäuse 118 niedergedrückt werden (siehe 7 und 14), bis er sperrt und im wesentlichen innerhalb des Gehäuses 118 und der Bohrung 72 bleibt. Dies ist bekannt als die gesicherte Position. In der gesicherten Position erstreckt sich der Kolben in die Bohrung 72, so daß der Plunger 70 sich nicht wesentlich in axial Richtung in die Bohrung 72 bewegen kann. Da der Plunger 70 nicht in die Bohrung 72 eintreten kann, können der Plunger 70 und das Nockenelement 71 nicht ausreichend zurückgezogen werden, um das Verriegelungselement 56 vom hinteren Befestigungselement 20 zu entfernen.
-
Ein Schlüssel 130 muß verwendet werden, um die Sicherungsvorrichtung ausgehend von der gesicherten Position zur ungesicherten Position zu bewegen. Ein Ende des Schlüssels 130 wird in das Gehäuse 118 eingeführt, welches geeignet ist, das Ende des Schlüssels 130 über dem Kolben 122 aufzunehmen. Wird der Schlüssel gedreht, so wird der Kolben 122 aus der gesicherten Position freigegeben, und die Vorspannfeder 126 bewegt den Kolben 122 nach außen hin zur ungesicherten Position. Bei Vorspannung nach außen erstreckt sich der Kolben 122 nicht in die Bohrung 72, und der Plunger 70 kann sich frei durch den in der Bohrung 72 verfügbaren Bewegungsbereich hindurch bewegen. Nur so können der Plunger 70 und das Nockenelement 71 ausreichend zurückgezogen werden, um eine Entfernung des Verriegelungselements 56 von dem hinteren Befestigungselement 20 zu ermöglichen.
-
Die Vertiefungen 48 und 50 im vorderen und im hinteren Ende des unteren Abschnitts 46 oder in den Seitenplatten 225, 227 sind derart angeordnet, daß sie jeweils in Eingriff mit Befestigungselementen 18 und 20 gelangen, welche voneinander in Abstand an einem beliebigen geeigneten Abschnitt des Motorrads, wie etwa am Rahmenabschnitt 24, angeordnet sind. Genauer umfassen, wie aus 9 ersichtlich, die Befestigungselemente 18 zwei vordere Befestigungsnaben 88 welche jeweils derart aufgebaut und angeordnet sind, daß sie eine entsprechende vordere Vertiefung 48 aufnehmen. Jede vordere Befestigungsnabe 88 umfaßt einen Gewindebolzen 89 und eine umgebende Hülse 90 aus einem beliebigen geeigneten Polymermaterial, wie etwa Delrin. Die Hülse 90 umfaßt einen Halsabschnitt 92 verringerten Durchmessers zur Aufnahme der vorderen Vertiefung 48. Eine Metallmanschette 94 ist zwischen der vorderen Hülse 90 und dem Bolzen 89 angeordnet. Eine Zwischenscheibe 96 ist zwischen dem Ende der Hülse 90 und dem Rahmenabschnitt 24 des Motorrads angeordnet. Der Bolzen 89 kann am Rahmenabschnitt 24 des Motorrads in einer beliebigen geeigneten Weise, wie etwa durch eine Mutter 100, befestigt sein.
-
Die dargestellten Befestigungselemente 20 umfassen 2 hintere Befestigungsnaben 102, welche derart gestaltet sind, daß sie hintere Vertiefungen 50 und entsprechende Verriegelungsanordnungen 23 aufnehmen, wie in 8 dargestellt. Jede hintere Befestigungsnabe 102 umfaßt einen Gewindebolzen 103, welcher durch eine Mutter 104 am Rahmenabschnitt 24 befestigt ist. Eine Hülse 105 umgibt den Bolzen 103 und kann ebenfalls aus einem beliebigen geeigneten Polymermaterial hergestellt sein, wie etwa aus Delrin. Die Hülse 105 umfaßt einen Halsabschnitt 106 verringerten Durchmessers zur Aufnahme der hinteren Vertiefung 50 und der entsprechenden Verriegelungsanordnung 23. Eine Manschette 108 ist zwischen der Hülse 104 und dem Bolzen 103 angeordnet, und eine Zwischenscheibe 110 ist zwischen dem Ende der Hülse 104 und dem Rahmen 24 des Motorrads angeordnet.
-
10–14 zeigen die Weise, in welcher die obenbeschriebene abnehmbare Komponentenanordnung 10 an der vorderen und der hinteren Befestigungsnabe 88, 102 eines Motorrads angebracht wird. Sowohl die Rückenlehnenanordnung 14 als auch die Gepäckträgeranordnung 214 werden im wesentlichen in der gleichen Weise angebracht. Daher ist lediglich die Anbringung der Rückenlehnenanordnung 14 dargestellt. Zuerst werden die vorderen Vertiefungen 48 in Eingriff mit den vorderen Befestigungsnaben 88 gebracht. Sind die vorderen Vertiefungen 48 in Eingriff mit der vorderen Befestigungsnabe 88 gebracht, so werden die hinteren Vertiefungen 50 mit den hinteren Befestigungsnaben 102 in Ausrichtung gebracht, wie in 10 dargestellt. Die Verriegelungselemente 56 werden anschließend durch ein Zurückziehen an Eingriffsabschnitten 65 bis zu einer Berührung zwischen den Lippen 64 und den unteren Abschnitten 46 (bzw. den hinteren Seitenplatten 227 im Falle der Gepäckträgeranordnung 214) positioniert.
-
Als nächstes wird die Anordnung nach unten um die vorderen Befestigungsnaben 88 gedreht, bis die Nockenflächen 84 der Nockenelemente 71 die hinteren Befestigungsnaben 102 berühren. Die Reaktionskraft der Feder 74 erzeugt Momente im Uhrzeigersinn an den Verriegelungselementen 56, welche drehen, bis die Vorderkante des Hakenabschnitts 67 in Eingriff mit der hinteren Befestigungsnabe 102 gelangt. Anschließend führt eine Abwärtsbewegung der unteren Abschnitte 46 zu einem Zusammendrücken der Feder 74, bis die ebenere Fläche 85 des Nockenelements 71 in Eingriff mit der Fläche 87 am Verriegelungselement 56 gelangt. Zu diesem Zeitpunkt bildet die Nockenfläche 84 eine Fortsetzung der Riegelfläche 68, so daß das Verriegelungselement frei von weiterer Drehung im Uhrzeigersinn unter dem Einfluß eines Drucks der Feder 74 ist. Ferner bewirkt eine Abwärtsbewegung des unteren Abschnitts 46 eine weitere Drehung im Uhrzeigersinn des Verriegelungselements 56, bis der Hakenabschnitt 67 sich unterhalb der hinteren Befestigungsnabe 102 befindet und die Nockenfläche 84 die hintere Befestigungsnabe 102 nicht mehr berührt. Zu diesem Zeitpunkt wird das Plungerelement 70 unter dem Einfluß der Vorspannfeder 74 zu dessen vollständig ausgefahrener Position zurückgedrängt.
-
Bei dem wie in 14 dargestellt an der hinteren Befestigungsnabe 102 angeordneten Verriegelungselement 56 kann beobachtet werden, daß das Verriegelungselement 56 an einer Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn infolge der Störung zwischen dem Nockenelement 71 und der hinteren Befestigungsnabe 102 gehindert wird. Dementsprechend sind die Seitenplatten 26 starr an den Befestigungsnaben befestigt. Die Sicherungsvorrichtung 114 kann verwendet werden, um zu gewährleisten, daß die abnehmbare Komponentenanordnung 10 nicht ohne Schlüssel 130 entfernt werden kann. Ein einfaches Niederdrücken des Kolbens 122 von Hand bis zu einem wesentlichen Sperren des Kolbens 122 innerhalb des Gehäuses 118 sichert die abnehmbare Komponentenanordnung 10 am Motorrad.
-
Um die abnehmbare Komponentenanordnung 10 vom Motorrad zu entfernen, wird der Schlüssel 130 in das Gehäuse 118 eingeführt und gedreht, bis der Kolben 122 entsperrt ist und zu der ungesicherten Position zurückkehrt. Als nächstes werden die Nockenelemente 71 nach oben bewegt, bis jedes mit einem der Flächen 87 in Eingriff gelangt, und die Verriegelungselemente 56 werden anschließend entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, bis der Hakenabschnitt 67 an den Verriegelungselementen 56 eine Entfernung der Seitenplatten 56 von der hinteren Befestigungsnabe 102 nicht mehr behindert.
-
Die Sicherungsvorrichtung 114 behält die Schnelligkeit und Einfachheit im wesentlichen bei, mit welcher die abnehmbare Komponente angebracht bzw. abgenommen wird, jedoch verhindert sie den Diebstahl der abnehmbaren Komponente wesentlich.
-
Verschiedene Merkmale der Erfindung sind in den folgenden Ansprüchen definiert.