DE10122940A1 - Gasfühler - Google Patents
GasfühlerInfo
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Abstract
Das Fühlerelement (2) eines Gasfühlers weist einen becherförmigen Festelektrolytkörper (20) mit einem geschlossenen Ende und einem als Bezugsgaskammer (200) dienenden Innenraum, eine einem Messgas auszusetzende Fühlerelektrode (22) auf einer Außenfläche des Festelektrolytkörpers und eine in der Bezugsgaskammer einem Bezugsgas auszusetzende Bezugselektrode (21) auf einer Innenfläche des Festelektrolytkörpers auf. In der Bezugsgaskammer (200) ist ein Heizelement angeordnet. Der Festelektrolytkörper (20) hat ein Bein (25), das aus einem nahen Abschnitt (251) und einem fernen Abschnitt (252) besteht. Der ferne Abschnitt (252) ist dünner als der nahe Abschnitt (251). Außerdem ist das Heizelement im Bereich des fernen Abschnitts (252) zumindest teilweise mit einer die Bezugsgaskammer (200) definierenden Oberfläche (201) in Kontakt gebracht.
Description
Die Erfindung betrifft einen vorzugsweise in einen
Verbrennungsmotor einzubauenden und mit einem Heizelement
ausgestatteten Gasfühler zum Erfassen der Konzentration
eines bestimmten Gases wie Sauerstoff, das in dem Abgas
mit vorhanden ist, und zum Steuern des Luft-Kraftstoff-
Verhältnisses des Verbrennungsmotors.
Zum Steuern das Luft-Kraftstoff-Verhältnisses sind
Verbrennungsmotoren im Allgemeinen mit Sauerstofffühlern
ausgestattet, die sich in ihren Auspuffleitungen
befinden.
Ein herkömmlicher Sauerstofffühler umfasst beispielsweise
einen becherförmigen Festelektrolytkörper mit einem als
Bezugsgaskammer (d. h. als Luftkammer) dienenden Innen
raum, einer einem Messgas auszusetzenden Fühlerelektrode
auf einer Außenfläche des Festelektrolytkörpers und einer
Bezugselektrode auf einer Innenfläche des Festelektrolyt
körpers. Die Fühlerelektrode und die Bezugselektrode
erstrecken sich ganz oder teilweise auf der Außen- und
Innenfläche des Festelektrolytkörpers. Darüber hinaus ist
in der Bezugskammer ein elektrisches Heizelement
angeordnet.
Diese Art von Sauerstofffühler funktioniert solange nicht
richtig, bis seine Temperatur ein (als Aktivtemperatur
bezeichnetes) höheres Niveau erreicht. Das Heizelement
dient dazu, die Temperatur des Sauerstofffühlerelements
rasch zu erhöhen, wenn sich der Motor im kalten Zustand
befindet, um dadurch die Fühlerdeaktivierungs- oder
-ruhezeit zu verkürzen, damit die Sauerstoffkonzentration
beim Motorstartvorgang so schnell wie möglich korrekt
gemessen werden kann. Wenn das Sauerstofffühlerelement
die Sauerstoffkonzentration nicht genau erfassen kann,
verschlechtert sich die Steuerung des Luft-Kraftstoff-
Verhältnisses des Motors und wird die Wirkung
beeinträchtigt, mit der in dem Abgas enthaltene giftige
oder kontaminierende Emissionen gereinigt werden.
Angesichts der seit einiger Zeit strengeren Erfordernisse
und gesetzlichen Regelungen zur Reduktion und Unter
drückung von in Abgasen enthaltenen giftigen oder
kontaminierenden Emissionen besteht der dringende Bedarf,
das Fühlerelement so rasch wie möglich aufzuwärmen. Als
eine vielversprechende Vorgehensweise bietet es sich an,
die Dicke des fernen (oder vorderen) Endes des Fühler
elements zu verringern, um dadurch die Wärmemasse zu
senken. Das Fühlerelement lässt sich dann rasch durch das
Heizelement aufwärmen.
Wenn lediglich die Dicke des Fühlerelements verringert
wird, entstehen jedoch die folgenden Probleme.
So vergrößert sich der Temperaturgradient in Axial
richtung des Fühlerelements und wird der Erhalt eines
genauen Fühlerausgangssignals schwieriger.
Genauer gesagt wird die Temperaturdifferenz zwischen dem
fernen Ende des Fühlerelements und dem nahen Ende des
Fühlerelements so groß, dass das Fühlerausgangssignal
durch den Temperaturgradienten deutlich beeinflusst wird.
Wenn nämlich hauptsächlich das ferne Ende des Fühler
elements erwärmt wird, erhöht sich die Temperatur des
nahen Endes weniger stark. Das Fühlerausgangssignal wird
durch die Verzögerung oder das Fehlen des Temperatur
anstiegs am nahen Ende nachteilig beeinflusst. Eine
unverzügliche Aktivierung des Fühlerelements lässt sich
nicht realisieren.
Angesichts des obigen Problems beim Stand der Technik ist
es Aufgabe der Erfindung, einen Gasfühler zur Verfügung
zu stellen, mit dem sich eine unverzügliche Aktivierung
eines Fühlerelements realisieren lässt.
Um diese und andere damit verbundenen Aufgaben zu lösen,
sieht die Erfindung einen Gasfühler vor, der einen
becherförmigen Festelektrolytkörper mit einem
geschlossenen Ende und einem als Bezugsgaskammer
dienenden Innenraum, eine einem Messgas auszusetzende
Fühlerelektrode auf einer Außenfläche des Festelektrolyt
körpers, eine in der Bezugsgaskammer einem Bezugsgas
auszusetzende Bezugselektrode auf einer Innenfläche des
Festelektrolytkörpers und ein in der Bezugsgaskammer
angeordnetes Heizelement aufweist. Der Festelektrolyt
körper weist ein Bein auf, das in dem Messgas anzuordnen
ist. Das Bein hat einen nahen Abschnitt und einen fernen
Abschnitt. Der ferne Abschnitt ist dünner als der nahe
Abschnitt. Außerdem ist das Heizelement im Bereich des
fernen Abschnitts zumindest teilweise mit einer die
Bezugsgaskammer definierenden Oberfläche in Kontakt
gebracht.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der
Festelektrolytkörper das in dem Messgas anzuordnende Bein
mit dem nahen Abschnitt und dem fernen Abschnitt
aufweist, wobei der ferne Abschnitt dünner als der nahe
Abschnitt ist. Außerdem ist das Heizelement im Bereich
des fernen Abschnitts zumindest teilweise mit einer die
Bezugsgaskammer definierenden Oberfläche in Kontakt
gebracht. Das Heizelement befindet sich beispielsweise
mit der Innenfläche des Festelektrolytkörpers in direktem
Kontakt oder es befindet sich mit dem Festelektrolyt
körper über die Bezugselektrode in indirektem Kontakt.
Wie nachstehend beschrieben ist, ist es vorzuziehen, auf
der Bezugselektrode eine Wärmeabsorptionsschicht
vorzusehen. In diesem Fall befindet sich das Heizelement
über die Wärmeabsorptionsschicht und die Bezugselektrode
in indirektem Kontakt mit dem Festelektrolytkörper. Kurz
gesagt berührt zumindest ein Teil des Heizelements das
Fühlerelement fest auf fest.
Der erfindungsgemäße Gasfühler funktioniert folgender
maßen. Die Verringerung der Dicke des fernen Abschnitts
ermöglicht es, die Wärmeübertragung zum nahen Abschnitt
zu unterdrücken, wodurch beim Fühlerelement effektiv ein
Wärmeverlust gesenkt wird.
Darüber hinaus ermöglicht die Verringerung der Dicke des
fernen Abschnittes es, die Wärmekapazität des Fühler
elements zu senken. Das Heizelement kann das Fühler
element dadurch effektiv aufwärmen.
Darüber hinaus ist das Heizelement mit dem
Festelektrolytkörper innerhalb eines dem fernen Abschnitt
entsprechenden Bereichs in Kontakt gebracht. Von dem
Heizelement erzeugte Wärme wird dadurch direkt fest zu
fest zu dem Fühlerelement übertragen. Die Erfindung
ergibt daher einen Gasfühler, mit dem sich eine sofortige
Aktivierung des Fühlerelements realisieren lässt.
Der ferne Abschnitt des Beins sollte eine gerade Form mit
einem konstanten Festelektrolytkörperdurchmesser haben
(siehe Fig. 3).
Der ferne Abschnitt des Beins kann wahlweise auch zu
einer sich leicht verjüngenden Form mit einem sich zum
Spitzenende hin allmählich verringernden Durchmesser
ausgebildet sein (siehe Fig. 7B).
Darüber hinaus ist es bei der Erfindung vorzuziehen, dass
die Länge N und die Dicke t des fernen Beinabschnitts den
Zusammenhang N ≧ 5 mm und t ≦ 0,7 mm erfüllen.
Dieser Aufbau senkt effektiv den Wärmeverlust vom fernen
Abschnitt zum nahen Abschnitt und senkt außerdem die
Wärmekapazität des Fühlerelements, wodurch ein Gasfühler
mit kurzer Aktivierungszeit realisiert wird.
Wenn die Länge N des fernen Abschnitts kürzer als 5 mm
ist, entweicht eine verhältnismäßig große Wärmemenge zum
dickeren nahen Ende. Die Aktivierungszeit wird daher
weniger stark verkürzt.
Im Hinblick auf die maschinelle Bearbeitung bzw.
Herstellbarkeit ist für die Länge N des fernen Abschnitts
als Obergrenze 20 mm vorzuziehen.
Wenn die Dicke t des fernen Abschnitts größer als 0,7 mm
ist, wird die Wärmekapazität des Fühlerelements so groß,
dass die Wirkung der verkürzten Aktivierungszeit im
Wesentlichen aufgehoben wird.
Angesichts der maschinellen Bearbeitbarkeit bzw.
Herstellbarkeit ist für die Dicke t des fernen Abschnitts
als Untergrenze 0,4 mm vorzuziehen.
Die Länge N ist bei der Erfindung als der Abstand von
einem an einer Grenze zwischen dem nahen Abschnitt und
dem fernen Abschnitt gelegenen Ausgangspunkt bis zu einem
an der Spitze des Fühlerelements gelegenen Endpunkt
definiert (siehe Fig. 3). Wie Fig. 3 zeigt, ist die Dicke
t als die Dicke des Festelektrolytkörpers in dem geraden
Bereich des fernen Abschnitts definiert.
Darüber hinaus sollte bei der Erfindung die Länge L und
die Dicke T des Beins den Zusammenhang L/T 25 und L <
20 mm erfüllen.
Mit diesem Aufbau lässt sich die Aktivierungszeit wirksam
verkürzen.
Wenn das Verhältnis L/T mehr als 25 beträgt,
verschlechtert sich nicht nur die Stoßbeständigkeit
sondern auch die Herstellbarkeit. Die Untergrenze sollte
für L/T 5 betragen.
Wenn das Verhältnis L/T weniger als 5 beträgt, ist die
Dickendifferenz zwischen dem fernen Abschnitt und dem
nahen Abschnitt so groß, dass die Wirkung der verkürzten
Aktivierungszeit im Wesentlichen aufgehoben wird.
Wenn die Länge L kleiner als 20 mm ist, kann die Sauer
stoffkonzentration aufgrund der zu kurzen dem Messgas
ausgesetzten Beinlänge nicht genau erfasst werden.
Für die Länge L ist als Obergrenze 40 mm vorzuziehen.
Wenn die Länge L mehr als 40 mm beträgt, verschlechtert
sich die maschinelle Bearbeitbarkeit bzw. Herstellbar
keit.
Die Länge L des Beins ist als der Abstand von einem
unterhalb eines Flansch des Fühlerelements gelegenen
Ausgangspunkt zur Spitze des Fühlerelements definiert
(siehe Fig. 3). Mit anderen Worten stellt die Länge L den
Bereich dar, der beim Einbau des Gasfühlers in ein
Auspuffrohr dem Messgas ausgesetzt sein soll.
Die Dicke T ist als die Dicke des Festelektrolytkörpers
unterhalb des Fühlerelementflansches definiert.
Darüber hinaus ist es bei der Erfindung vorzuziehen, dass
das Heizelement eine Wärmeerzeugungsverteilung aufweist,
die innerhalb eines dem fernen Abschnitt entsprechenden
Bereichs eine Maximaltemperatur hat.
Mit diesem Aufbau lässt sich der ferne Abschnitt des
Fühlerelements wirksam aufwärmen, wodurch die
Aktivierungszeit stark verkürzt wird.
Des Weiteren ist es bei der Erfindung vorzuziehen, dass
eine Schutzschicht vorgesehen ist, die die Außenfläche
der Fühlerelektrode bedeckt und deren Dicke nicht mehr
als 300 µm beträgt.
Durch diesen Aufbau wird für eine dünne Schutzschicht
gesorgt, die die Wärmekapazität des Fühlerelements
wirksam senken kann.
Wenn die Dicke der Schutzschicht 300 µm überschreitet,
wird die Wirkung der verkürzten Aktivierungszeit
möglicherweise geschwächt. Im Hinblick auf die
Haltbarkeit gegenüber Giftstoffen ist für die Dicke der
Schutzschicht als Untergrenze 50 µm vorzuziehen.
Abgesehen davon ist es bei der Erfindung vorzuziehen,
dass in einem dem fernen Abschnitt entsprechenden Bereich
zumindest teilweise eine Wärmeabsorptionsschicht als Wand
der Bezugsgaskammer vorgesehen ist.
Dies bewirkt eine sofortige Aktivierung. Die Wärme
absorptionsschicht wird beispielsweise direkt auf der
Innenfläche des Festelektrolytkörpers aufgebracht. Die
Wärmeabsorptionsschicht kann wahlweise auch auf der
Bezugselektrode aufgebracht werden.
Die Wärmeabsorptionsschicht umfasst vorzugsweise
mindestens eine Komponente, die aus der Aluminiumoxid,
Titanoxid, Zirkoniumdioxid, Eisenoxid, Nickeloxid,
Manganoxid, Kupferoxid, Cobaltoxid, Chromoxid, Yttrium
oxid, Cordierit, Siliziumnitrid, Aluminiumnitrid und
Siliziumcarbid bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
Darüber hinaus ist es bei der Erfindung vorzuziehen, dass
auf die Fühlerelektrode aufeinanderfolgend eine
Elektrodenschutzschicht, eine Katalysatorschicht und eine
Katalysatorschutzschicht aufgebracht sind.
Dieser Aufbau bewirkt, dass in der Katalysatorschicht H2,
NOx, HC usw. in jeder Situation vom Anfangszustand bis
zur Beendigung des Hochtemperaturbetriebs ausreichend
verbrannt werden. Außerdem wird eine hinreichende
Absorption und Desorption von Messgas zu und von den
Katalysatormetallteilchen ermöglicht.
Bei Durchführung einer Regelung kann dadurch das
Ansprechen von fett zu mager und das Ansprechen von mager
zu fett hinreichend ausbalanciert werden. Somit kann der
λ-Punkt in der Nähe von 1,0 genau erfasst werden. Daher
lässt sich der λ-Punkt sicher und präzise auf das
theoretische Luft-Kraftstoff-Verhältnis steuern. Der λ-
Punkt stellt dabei das Luft-Kraftstoff-Steuerungs
verhältnis während der Regelung dar.
Es kann also ein Gasfühler zur Verfügung gestellt werden,
dessen λ-Punkt in einem großen Temperaturbereich
ungeachtet der Betriebs- oder Einbaubedingungen stabil
ist.
Die Elektrodenschutzschicht bedeckt die gesamte Ober
fläche der Messelektrode. Entsprechend bedecken die
Katalysatorschicht und die Katalysatorschutzschicht die
Messelektrode bei Projektion auf die Außenfläche des
Festelektrolytkörpers vollständig. Des Weiteren ist es
bei der Erfindung vorzuziehen, dass die Katalysator
schicht mindestens ein Katalysatormetall enthält, das aus
der aus Platin, Palladium, Rhodium und Ruthenium
bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
Diese Katalysatormetalle haben hervorragende Eigen
schaften. Eine Abweichung des λ-Punktes kann dadurch
unterdrückt werden.
Darüber hinaus ist es bei der Erfindung vorzuziehen, dass
der durchschnittliche Teilchendurchmesser des in der
Katalysatorschicht enthaltenen Katalysatormetalls in
einem Bereich von 0,3 µm bis 2,0 µm liegt.
Dadurch lässt sich das Katalyseverhalten der Katalysator
schicht verbessern und kann eine Änderung des
Katalysatorteilchendurchmessers nach einer längeren
Wärmebeanspruchung unterdrückt werden.
Wenn der durchschnittliche Teilchendurchmesser weniger
als 0,3 µm beträgt, wird die Reaktionsfläche zu groß.
Dadurch findet die Absorption und Desorption des Mess
gases sehr häufig statt. Entsprechend kann der λ-Punkt
abweichen. Wenn der durchschnittliche Teilchendurchmesser
dagegen 2,0 µm überschreitet, ist die Verbrennungs
reaktion des Messgases unzureichend. Dadurch kann der λ-
Punkt abweichen.
Des Weiteren ist es bei der Erfindung vorzuziehen, dass
das in der Katalysatorschicht enthaltende Katalysator
metall bei Projektion auf die Fühlerelektrode in einer
Menge von 10 µg/cm2 bis 200 µg/cm2 vorliegt. Dadurch kann
das Katalyseverhalten verbessert werden.
Wenn das enthaltene Katalysatormetall weniger als
10 µm/cm2 einnimmt, kann das Katalyseverhalten nicht
zufrieden stellen, da die Verbrennung des Messgases
unzureichend ist.
Wenn das Katalysemetall mehr als 200 µm/cm2 einnimmt, ist
die Reaktionsfläche der Katalysatormetallteilchen über
mäßig groß. Die Absorption und Desorption des Messgases
findet dann sehr häufig statt. Dementsprechend kann der
λ-Punkt abweichen.
Abgesehen davon ist es vorzuziehen, dass die Elektroden
schutzschicht aus einem wärmebeständigen Metalloxid
besteht, dass mindestens aus einer aus der Gruppe
Aluminiumoxid, Aluminiumoxid-Magnesiumoxid-Spinell und
Zirkoniumoxid ausgewählten Komponente besteht.
Diese Materialien sind thermisch und chemisch stabil,
sodass die Elektrodenschutzschicht nicht altert.
Abgesehen davon ist es vorzuziehen, dass die Katalysator
schutzschicht aus Aluminiumoxid oder einem ähnlichen
Material besteht.
Die Katalysatorschicht wird auf die Elektrodenschutz
schicht beispielsweise durch das folgende Verfahren
aufgebracht.
Zunächst wird eine Lösung aus Katalysatormetallsalz in
die wärmebeständigen Keramikteilchen einimprägniert. Dann
werden die wärmebeständigen Keramikteilchen bei einer
Temperatur von 900°C bis 1200°C getrocknet und wärme
behandelt, damit sich auf der Oberfläche der wärme
beständigen Keramikteilchen Katalysatormetallteilchen
ablagern und wachsen.
Die die Katalysatormetallteilchen tragenden wärme
beständigen Keramikteilchen werden dann mit anorganischem
Bindemittel verknetet, um eine Schlämme zu bilden. Die
erhaltene Schlämme wird auf die Oberfläche der
Elektrodenschutzschicht aufgebracht, getrocknet und bei
einer Temperatur von 500°C bis 1000°C gesintert.
Wenn die Wärmebehandlung für die Ablagerung und das
Wachstum der Katalysatormetallteilchen bei einer
Temperatur von weniger als 900°C erfolgt, ist der
Teilchendurchmesser kleiner als 0,3 µm. Daher stellt sich
nicht ausreichend die angesprochene Wirkung ein, so dass
der λ-Punkt abweichen kann. Wenn die Temperatur der
Wärmebehandlung 1200°C überschreitet, ist der Teilchen
durchmesser größer als 2,0 µm und kann der λ-Punkt
abweichen.
Wenn der Sintervorgang bei einer Temperatur von weniger
als 500°C erfolgt, ist die Bindungskraft zwischen den
wärmebeständigen Keramikteilchen unzureichend und kann
sich die Katalysatorschicht ablösen. Wenn die Sinter
temperatur 1000°C überschreitet, nimmt die spezifische
Oberfläche (d. h. das Verhältnis von Oberfläche zu
Gewicht) der wärmebeständigen Keramikteilchen ab und
verschlechtert sich dadurch das Katalyseverhalten.
Die obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung bevorzugter Ausführungs
beispiel in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht des Gesamtaufbaus
eines Gasfühlers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittansicht eines fernen
Abschnitts des Fühlerelements beim ersten Ausführungs
beispiel der Erfindung;
Fig. 3 eine Ansicht eines Festelektrolytkörpers des
Fühlerelements bei dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 4 eine grafische Darstellung der Temperatur
verteilung des Fühlerelements des ersten Ausführungs
beispiels und eines zum Vergleich dienenden Fühler
elements;
Fig. 5 eine grafische Darstellung der Aktivierungszeit
von Prüfkörpern, die dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung entsprechen.
Fig. 6 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen Aktivierungszeit und Dicke einer Schutzschicht
beim ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 7A eine teilweise aufgebrochene Ansicht eines
abgewandelten Festelektrolytkörpers des Gasfühlers beim
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 7B eine Querschnittansicht mit Einzelheiten eines
sich verjüngenden fernen Abschnitts des in Fig. 7A
gezeigten Festelektrolytkörpers;
Fig. 8 eine teilweise aufgebrochene Ansicht eines
weiteren abgewandelten Festelektrolytkörpers des
Gasfühlers beim ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 9 eine vergrößerte Schnittansicht eines abgewandel
ten fernen Abschnitts des Fühlerelements beim ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 10 eine vergrößerte Querschnittansicht eines fernen
Abschnitts eines Fühlerelements gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
Fig. 11 eine grafische Darstellung mit dem Zusammenhang
zwischen Abgastemperatur und Luft-Kraftstoff-Steuerungs
verhältnis (λ) beim zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Bei der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen identische
Teile oder Komponenten mit den gleichen Bezugszahlen
bezeichnet.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 9 wird der
Gasfühler gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben.
Wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, umfasst der
Gasfühler 1 des ersten Ausführungsbeispiels einen
becherförmigen Festelektrolytkörper 20 mit einem
geschlossenen Ende und einem als Bezugsgaskammer 200
dienenden Innenraum, eine einem Messgas auszusetzende
Fühlerelektrode 22 auf einer Außenfläche des Fest
elektrolytkörpers 20, eine in der Bezugsgaskammer 200
einem Bezugsgas (z. B. Luft) auszusetzende Bezugselektrode
21 auf einer Innenfläche des Elektrolytkörpers 20 und ein
in der Bezugsgaskammer 200 angeordnetes Heizelement 29.
Das Heizelement 29 erzeugt im Ansprechen auf ihm
zugeführte elektrische Energie Wärme.
Ein dem Messgas ausgesetztes Bein 25 des Fühlerelements 2
besteht aus einem nahen Abschnitt 251 und einem fernen
Abschnitt 252. Der ferne Abschnitt 252 ist dünner als der
nahe Abschnitt 251. Das Heizelement 29 ist ein Stab
element, dessen eines Ende zumindest teilweise mit einer
Innenfläche 201 des fernen Abschnitts 252 in Kontakt
gebracht ist. Die Innenfläche 201 definiert die Bezugs
gaskammer 200.
Nachstehend werden weitere Einzelheiten des dem ersten
Ausführungsbeispiel entsprechenden Gasfühlers erläutert.
Der Gasfühler 1 des ersten Ausführungsbeispiels ist in
ein Auspuffsystem (z. B. Auspuffrohr) eines Kraftfahrzeug
motors eingebaut, um die Konzentration des in dem Abgas
enthaltenen Sauerstoffgases zu messen. Die gemessene
Sauerstoffkonzentration wird genutzt, um das Luft-
Kraftstoff-Verhältnis des Kraftfahrzeugmotors zu regeln.
Der Gasfühler dieses Ausführungsbeispiels ist daher
allgemein als Sauerstofffühler zu bezeichnen.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, besteht der Gasfühler 1
hauptsächlich aus einem Fühlerelement 2 und einem
zylinderförmigen Gehäuse 10. Das Gehäuse 10 weist einen
zylinderförmigen Hohlraum zur Aufnahme des Fühlerelements
2 auf. Das Gehäuse 10 hat einen röhrenförmigen Abschnitt
13. Im wesentlichen in der Mitte einer Außenfläche des
Gehäuses 10 ist als eine Einheit damit ein Flansch 131
ausgebildet. Mit dem fernen Ende des röhrenförmigen
Abschnitts 13 steht eine Gasabdeckung 14 in Eingriff. Die
Gasabdeckung 14 befindet sich in dem (nicht gezeigten)
Auspuffrohr, sodass sie dem in dem Auspuffrohr strömenden
Abgas ausgesetzt ist. Mit dem nahen Ende des röhren
förmigen Abschnittes 13 steht eine Luftabdeckung 15 in
Eingriff. Die Luftabdeckung 15 befindet sich an der Luft.
Wenn der Gasfühler 1 am Auspuffrohr montiert ist, ist die
Gasabdeckung 14 in dem Auspuffrohr gelegen und ist der
Flanschabschnitt 131 fest an dem Auspuffrohr angebracht.
Die Gasabdeckung 14 hat einen Doppelschichtaufbau, der
aus einer rostfreien Innenabdeckung 141 und einer
rostfreien Außenabdeckung 142 besteht. Die Innenabdeckung
141 und die Außenabdeckung 142 weisen Durchgangslöcher
143 bzw. 144 auf, durch die das Gas in eine Messgaskammer
160 eingeleitet wird.
Die Luftabdeckung 15 hat einen dreistufigen Aufbau, der
aus einer Schutzabdeckung 151, die an ihrem einen Ende
(d. h. am fernen Ende) an dem röhrenförmigen Abschnitt 13
angebracht ist, aus einer Staubabdeckung 151, die sich an
ihrem einen Ende (d. h. am fernen Ende) mit dem anderen
Ende (d. h. dem nahen Ende) der Schutzabdeckung 151
überlappt, und aus einer Filterabdeckung 156 besteht, die
sich an ihrem einen Ende (d. h. am fernen Ende) mit dem
anderen Ende (d. h. dem nahen Ende) der Staubabdeckung 152
überlappt.
Die Filterabdeckung 156 und die Staubabdeckung 152 weisen
Durchgangslöcher 153 bzw. 154 auf, um in die Luft
abdeckung 15 Luft einzulassen. In einem Hohlraum zwischen
der Filterabdeckung 156 und der Staubabdeckung 152
befindet sich ein wasserabweisender Filter 155. Der
wasserabweisende Filter 155, der dazu in der Lage ist,
Wasser zu entfernen, filtert die über die Durchgangs
löcher 153 und 154 in die Luftabdeckung 15 eingeleitete
Luft.
Das Fühlerelement 2 wird in dem röhrenförmigen Abschnitt
13 des Gehäuses 10 abgestützt. Mit jeweils einem Ende
(d. h. den fernen Enden) der Bezugselektrode 21 und der
Fühlerelektrode 22 sind federelastische Metallhalter 161
und 162 verbunden. Die anderen Enden (d. h. die nahen
Enden) 183 und 184 der Metallhalter 161 und 162 sind mit
jeweils einem Ende von Verbindungsanschlüssen 181 und 182
verbunden. Die anderen Enden der Verbindungsanschlüsse
181 und 182 sind jeweils durch Verstemmen mit Leitungs
drähten 171 und 172 verbunden.
Die Leitungsdrähte 171 und 172 sind im Allgemeinen einer
in Axialrichtung des Gasfühlers 1 wirkenden Zugkraft
ausgesetzt. Ein die anderen Enden der Verbindungs
anschlüsse 181 und 182 umgebender Keramikisolator 191
verhindert ein Rutschen der Leitungsdrähte 171 in 172.
Ein Leitungsdraht 173 führt dem Heizelement 29
elektrische Energie zu.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, weist das Fühlerelement 2
dieses Ausführungsbeispiels einen becherförmigen Körper
mit einem geschlossenen Ende und einem offenen anderen
Ende auf.
Der Festelektrolytkörper 20 dieses Fühlerelements 2
definiert in sich eine Bezugsgaskammer 200, die mit Luft
gefüllt ist. Das stabförmige Keramikheizelement 29 ist in
der Bezugsgaskammer 200 angeordnet. Das ferne (oder
vordere) Ende des Heizelements 29 ist entlang der in Fig.
2 gezeigten Ring- bzw. Kreislinie "A" mit der auf der
Innenwand des Festelektrolytkörpers 20 befindlichen
Bezugselektrode 21 in Kontakt gebracht.
Auch wenn eine ausführliche Erläuterung der Gestaltung
des Festelektrolytkörpers 20 erst später folgt, sei
bereits jetzt angemerkt, dass das Bein 25 den fernen
Abschnitt 252 aufweist, der gerade verläuft und dünner
als der nahe Abschnitt 251 ist.
Das Fühlerelement 2 ist in dem Gehäuse 10 auf die
folgende Weise angeordnet.
Der das Fühlerelement 2 bildende becherförmige
Festelektrolytkörper 20 weist an einem vorbestimmten
Abschnitt, der von der axialen Mitte etwas zu dessen
nahen Ende hin versetzt ist, einen Flansch 26 auf. Der
Flansch 26 ragt von der Außenfläche des Festelektrolyt
körpers 20 radial nach außen vor.
Das Gehäuse 10 hat einen vorstehenden Abschnitt 132, der
von dessen Innenwand radial nach innen ragt. Der
vorstehende Abschnitt 132 ist bezüglich des Flansch
abschnittes 131 in axialer Richtung leicht zur Seite des
fernen Endes hin versetzt.
Der vorstehende Abschnitt 132 weist eine Aufnahmefläche
133 auf, um über eine Metalldichtung 134 eine sich
verjüngende Fläche 260 des Flanschs 26 aufzunehmen.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, sind in einem geschlossenen
Raum zwischen einer sich verjüngendem Fläche 261 des
Flanschs 26 und der Innenfläche des Gehäuses 10 ein
Pulver 135, eine Dichtung 136 und ein Isolator 137
angeordnet. Das Pulver 235, die Dichtung 136 und der
Isolator 137 trennen den Innenraum der Luftabdeckung 15
und den Innenraum der Gasabdeckung 14 luftdicht
voneinander ab.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, weist das Fühlerelement 2 den
von seiner Außenfläche nach außen ragenden Flansch 26,
einen mit den vorstehend beschriebenen Halter 162 in
Kontakt gebrachten und damit verklemmten nahen End
abschnitt 27 und ein sich von dem Flansch 26 bis zu
seinem fernen Ende erstreckendes Bein 25 auf. Das Bein 25
ist dem Messgas ausgesetzt.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, schneidet sich an einem Punkt
"P" eine durch die sich verjüngende Fläche 260 des
Flanschs 26 definierte Ebene mit einer durch eine äußere
Seitenfläche 255 des nahen Abschnitts 251 des Beins 25
definierten Ebene. Das Bein 25 erstreckt sich von dem
Punkt P (d. h. dem Ausgangspunkt) zu der Spitze Q (d. h.
dem Endpunkt) des fernen Abschnitts 252. Die Spitze Q
befindet sich am Boden 205 des fernen Abschnitts 252. Die
Länge des Beins 25 ist durch den Axialabstand L zwischen
den Punkten P und Q definiert.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist die Dicke "T" des Beins
entlang einer bestimmten Ebene definiert, deren Normale
die Achse des Fühlerelements 2 ist und die den Punkt P
kreuzt.
Das Bein 25 weist den nahen Abschnitt 251 und den fernen
Abschnitt 252 auf. Die Außenfläche des nahen Abschnitts
251 verjüngt sich etwas. In diesem nahen Abschnitt 251
wird der Durchmesser des Festelektrolytkörpers 20 zum
fernen Abschnitt 252 hin kleiner. Der ferne Abschnitt 252
ist gerade, und der Durchmesser des Festelektrolytkörpers
20 ist mit Ausnahme des Bodens 205 konstant. Der Boden
205 ist halbkugelförmig gestaltet. Der ferne Abschnitt
252 erstreckt sich von der Grenze R (d. h. dem
Ausgangspunkt) zwischen dem nahen Abschnitt 251 und dem
fernen Abschnitt 252 bis zur Spitze Q (d. h. dem Endpunkt)
des fernen Abschnitts 252. Die Länge des fernen
Abschnitts 252 ist durch den Abstand N zwischen den
Punkten R und Q definiert. Wie in Fig. 3 gezeigt ist,
beträgt die Dicke des Festelektrolytkörpers 20 in dem
geraden Bereich des fernen Abschnitts 252 "t".
Der das Fühlerelement 2 bildende Festelektrolytkörper 20
besteht aus einer Sauerstoffionen leitenden Keramik. Dazu
werden zunächst ZrO2 (Zirkoniumoxid) und Y2O3
(Yttriumoxid) gemischt und zu einer vorbestimmten
Teilchengröße gemahlen. Dann wird über die Herstellungs
schritte Formen → Schleifen → Sintern das Grundmaterial
für den Festelektrolytkörper 20 gebildet.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind die Bezugselektroden 21
und die Fühlerelektrode 22 durch chemisches Beschichten
(chemical plating) auf der Innen- und Außenfläche des
Festelektrolytkörpers 20 aufgebracht. Die Fühlerelektrode
22 ist vollständig von einer porösen und aus einem
MgO.Al2O3-Spinell bestehenden Schutzschicht 23 bedeckt.
Das Fühlerelement 2 hat in der Praxis die Abmessungen
L = 27 mm, T = 1,7 mm, N = 10 mm und t = 0,5 mm.
Die Schutzschicht 23 hat eine durchschnittliche Dicke
t' = 130 µm.
Die Stelle, an der die Temperatur bei Zuführung von
elektrischer Energie zum Heizelement 29 am höchsten wird,
wird als Wärmeerzeugungsmaximum bezeichnet. Bei diesem
Ausführungsbeispiel tritt das Wärmeerzeugungsmaximum an
einem vorbestimmten Punkt innerhalb des fernen Abschnitts
252 auf, der von der Spitze Q um 4,5 mm axial versetzt
ist. Zwischen der zylinderförmigen Fläche des Heiz
elements 29 und der zylinderförmigen Fläche der Bezugs
elektrode 21 ist für einen hinreichenden Abstand von
ungefähr durchschnittlich 0,1 mm gesorgt.
Die bei Zuführung von elektrischer Energie zu dem Heiz
element 29 auftretende Temperaturverteilung des Heiz
elements 29 wurde wie folgt gemessen.
Für die Temperaturmessung wurden gemäß diesem
Ausführungsbeispiel das Fühlerelement 2 und das Heiz
element 29 angefertigt. Zum Vergleich wurde darüber
hinaus ein weiteres Fühlerelement 9 angefertigt, dessen
Außenform in Fig. 4 durch die gestrichelte Linie wieder
gegeben ist. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, hat das zum
Vergleich dienende Fühlerelement 9 ein Bein, dessen
Durchmesser von nahem Ende zum fernen Ende gleichbleibend
abnimmt. Mit anderen Worten unterscheidet sich das zum
Vergleich dienende Fühlerelement 9 von dem erfindungs
gemäßen Fühlerelement 2 dadurch, dass keine Grenze
vorhanden ist, die den nahen Abschnitt deutlich von dem
fernen Abschnitt trennt. Für das zum Vergleich dienende
Fühlerelement 9 wurde das gleiche Heizelement 29
verwendet.
Bei der Temperaturmessung wurde dem in dem jeweils
untersuchten Fühlerelement 2, 9 angeordneten Heizelement
29 zunächst elektrische Energie zugeführt. Nach 30
Sekunden wurde an verschiedenen Messpunkten auf dem
untersuchten Fühlerelement die Temperatur gemessen. Fig.
4 zeigt die auf diese Weise erhaltene Messtemperatur
verteilung.
In Fig. 4 entspricht die Abszisse dem Abstand (mm) des
jeweiligen Messpunkts von der Spitze des jeweils
untersuchten Fühlerelements und die Ordinate der
Temperatur des Messpunkts (°C).
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, war die Temperatur des
erfindungsgemäßen Fühlerelements 2 für sämtliche Mess
punkte höher als die des zum Vergleich dienenden Fühler
elements 9.
Als nächstes wurde der Einfluss der Dicke t (mm) und der
Länge N (mm) des fernen Abschnitts 252 auf die
Aktivierungszeit (s) überprüft. Fig. 5 zeigt die
gemessenen Aktivierungszeiten für insgesamt 12 Prüfkörper
des Fühlerelements 2 dieses Ausführungsbeispiels, die in
t = 0,4 mm, 0,6 mm und 0,7 mm Dicke und in N = 2,5 mm,
5,0 mm, 7,5 mm und 10 mm Länge unterteilt waren.
In Fig. 5 ist außerdem das Untersuchungsergebnis für ein
zum Vergleich dienendes Fühlerelement 9 gezeigt, das an
einem Abschnitt, der von der Spitze um 2,5 mm axial
versetzt war, eine Dicke t = 0,85 mm aufwies.
Die Aktivierungszeit ist die Zeit, die erforderlich ist,
bis das Fühlerausgangssignal nach Zuführung von
elektrischer Energie zu dem Heizelement 29 im Ansprechen
auf das Starten eines Motors mit dem darin eingebauten
Fühlerelement 2 bzw. 9 0,5 V erreicht.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, hat das zum Vergleich dienende
Fühlerelement 9, wie durch den Stern gekennzeichnet ist,
eine verhältnismäßig lange Aktivierungszeit (von ungefähr
30 s). Dies zeigt, dass das zum Vergleich dienende
Fühlerelement 9 unmittelbar nach dem Start des Motors die
Sauerstoffkonzentration in dem Abgas nicht genau messen
kann.
Sämtliche Prüfkörper des erfindungsgemäßen Fühlerelements
2 haben kürzere Aktivierungszeiten als das zum Vergleich
dienende Fühlerelement 9. Insbesondere dann, wenn das
untersuchte Fühlerelement den Zusammenhang N ≧ 5 mm und
t ≦ 0,7 mm erfüllte, war eine sofortige Aktivierung des
Fühlerelements gewährleistet. Mit anderen Worten kann das
erfindungsgemäße Fühlerelement 2 vorzugsweise dazu
verwendet werden, die Sauerstoffkonzentration in dem
Abgas unmittelbar nach dem Start des Motors zu messen.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, wurde darüber hinaus der
Einfluss der Dicke t' (µm) der Schutzschicht 23 auf die
Aktivierungszeit (s) untersucht. Fig. 6 gibt die
Aktivierungszeiten an, die für insgesamt 4 Prüfkörper des
Fühlerelements 2 dieses Ausführungsbeispiels gemessen
wurden, bei denen die Dicke t' = 100 µm, 200 µm, 300 µm
und 400 µm betrug. Es wurde das gleiche Messverfahren
verwendet.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, sollte die Dicke t' der
Schutzschicht 23 zur Verkürzung der Aktivierungszeit
nicht größer als 300 µm sein.
Der erfindungsgemäße Gasfühler funktioniert wie folgt.
Das Fühlerelement 2 dieses Ausführungsbeispiels zeichnet
sich dadurch aus, dass das Bein 25 aus dem nahen
Abschnitt 251 und dem fernen Abschnitt 252 besteht. Der
ferne Abschnitt 252 ist dünner als der nahe Abschnitt
251.
Die Verringerung der Dicke des fernen Abschnitts 252
ermöglicht es, die Wärmeübertragung zu dem nahen
Abschnitt 251 zu unterdrücken. Mit anderen Worten senkt
das Fühlerelement 2 dieses Ausführungsbeispiel wirksam
einen Wärmeverlust beim Fühlerelement 2. Außerdem kann
die Wärmekapazität des Fühlerelements 2 gesenkt werden.
Das Heizelements 29 heizt also das Fühlerelement 2
effektiv auf.
Das Heizelement 29 berührt teilweise eine die Bezugsgas
kammer 200 definierende Oberfläche (d. h. die auf der
Innenfläche des Festelektrolytkörpers 20 angeordnete
Bezugselektrode 21). Von dem Heizelement 29 erzeugte
Wärme wird somit direkt auf den Festelektrolytkörper 20
übertragen. Der Gasfühler kann daher sofort aufgewärmt
werden.
Fig. 7 zeigt einen weiteren Gasfühler, der dem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung entspricht.
Das in Fig. 7 gezeigte Gasfühlerelement 2 unterscheidet
sich von dem in Fig. 3 gezeigten Gasfühlerelement 2
dadurch, dass sich der ferne Abschnitt 252 etwas
verjüngt. Der Gradient des fernen Abschnitt 252
unterscheidet sich von dem des nahen Abschnitts 251 (d. h.
er ist kleiner). Mit anderen Worten ändert sich die
Verjüngungsfläche des nahen Abschnitts 251 an einer
Grenze Z zur Verjüngungsfläche des fernen Abschnitts 252.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, ist in diesem Fall die Dicke t
des Festelektrolytkörpers 20 im fernen Abschnitt 252
durch die in seiner Axialmitte (N/2) gemessene Dicke
definiert.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, kann das Heizelement 29
außerdem bezogen auf die Mittelachse des Festelektrolyt
körpers 20 geneigt angeordnet sein. In diesem Fall ist
das Heizelement 29 mit dem Festelektrolytkörper 20 an
einem kleinen lokalen Punkt (und nicht entlang einer
kreis- oder ringförmigen Linie) in Kontakt gebracht.
Wie in Fig. 9 gezeigt ist, ist es vorzuziehen, auf der
Oberfläche der Bezugselektrode 21 eine Wärmeabsorptions
schicht 219 vorzusehen, um die Aktivierung zu beschleuni
gen. Die Wärmeabsorptionsschicht 219 wird gebildet, indem
durch Eintauchen eine Aluminiumoxidschlämme aufgebracht
und die aufgebrachte Schicht dann gesintert wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 10 und 11 wird ein
Gasfühler gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben. Der Gasfühler des zweiten
Ausführungsbeispiels zeichnet sich dadurch aus, dass auf
der Fühlerelektrode aufeinanderfolgend eine Elektroden
schutzschicht, eine Katalysatorschicht und eine
Katalysatorschutzschicht aufgebracht sind.
Wie in Fig. 10 gezeigt ist, umfasst das Fühlerelement 3
des zweiten Ausführungsbeispiels einen Festelektrolyt
körper 20 mit Sauerstoffionenleitfähigkeit und auf der
Oberfläche des Festelektrolytkörpers 20 eine einem
Messgas auszusetzende Fühlerelektrode 22 und eine dem
Bezugsgas (d. h. Luft) auszusetzende Bezugselektrode 21.
Die Fühlerelektrode 22 ist vollständig von einer
Elektrodenschutzschicht 313 bedeckt. Die Elektroden
schutzschicht 313 ist vollständig von einer Katalysator
schicht 314 bedeckt. Die Katalysatorschicht 314 ist
vollständig von einer Katalysatorschutzschicht 315
bedeckt.
Die Katalysatorschicht 314 besteht aus wärmebeständigen
Keramikteilchen, die auf ihrer Oberfläche Katalysator
metallteilchen tragen. Die durchschnittliche Teilchen
größe der Katalysatormetallteilchen liegt in einem
Bereich von 0,3 µm bis 2,0 µm. Bei Projektion auf die
Fühlerelektrode 22 liegen die von der Katalysatorschicht
314 getragenen Katalysatormetallteilchen in einer Menge
von 10 µg/cm2 bis 200 µg/cm2 vor.
Der Gasfühler des zweiten Ausführungsbeispiels ist in
einem Auspuffsystem eines Kraftfahrzeugmotors eingebaut
und findet als Sauerstofffühler zur Motorverbrennungs
steuerung Verwendung.
Das Fühlerelement 3 des zweiten Ausführungsbeispiels
weist also die Elektrodenschutzschicht 313, die
Katalysatorschicht 314 und die Katalysatorschutzschicht
315 auf, die aufeinanderfolgend auf der Oberfläche der
Fühlerelektrode 22 aufgebracht sind. Wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel (siehe Fig. 3) besteht das Bein des
Fühlerelements 3 aus dem nahen Abschnitt und dem fernen
Abschnitt. Der ferne Abschnitt ist dünner als der nahe
Abschnitt. Die Fühlerelektrode 22 ist auf der Außenfläche
des Festelektrolytkörpers 20 angeordnet, und die
Bezugselektrode 21 ist an der Innenfläche des
Festelektrolytkörpers 20 ausgebildet. Die Fühlerelektrode
22 und die Bezugselektrode 21 bilden ein Elektrodenpaar
zur Erfassung der Sauerstoffgaskonzentration. Die Ober
fläche der Fühlerelektrode 22 ist von der Elektroden
schutzschicht 313 bedeckt. Die Oberfläche der Elektroden
schutzschicht 313 ist von der Katalysatorschicht 314
bedeckt. Die Oberfläche der Katalysatorschicht 314 ist
von der Katalysatorschutzschicht 315 bedeckt. Die Dicken
dieser aufgebrachten Schichten 313 bis 315 sind jeweils
sehr dünn, auch wenn sie in Fig. 10 übertrieben
dargestellt sind.
Der Festelektrolytkörper 20 besteht aus Sauerstoffionen
leitendem Zirkoniumoxid. Die Fühlerelektrode 22 und die
Bezugselektrode 21 werden jeweils durch Aufbacken oder
Aufdrucken einer Platinfilmschicht ausgebildet.
Die Elektrodenschutzschicht 313 besteht aus einem
MgO.Al2O3-Spinell. Die wärmebeständigen Keramikteilchen,
die die Katalysatorschicht 314 bilden, sind vorzugsweise
Al2O3-Teilchen der γ-Phase mit La-Zusatz (d. h. Lanthan-
Zusatz). Die von den wärmebeständigen Keramikteilchen
getragenen Katalysatormetallteilchen sind Pt-Rh-Teilchen
(d. h. Platin-Rhodium-Teilchen). Die Katalysatorschutz
schicht 315 besteht aus Al2O3-Teilchen der γ-Phase.
Das Fühlerelement 3 des zweiten Ausführungsbeispiels wird
wie folgt hergestellt.
Zunächst wird ZrO2 mit 5 Mol-% Y2O3 vermischt und zu
einer vorbestimmten Teilchengröße gemahlen. Dann werden
die vermischten Teilchen zu einem wie in Fig. 3 gezeigten
becherförmigen Körper geformt. Der becherförmige
Formkörper wird in einem Temperaturbereich von 1400°C bis
1600°C gesintert, wodurch der Festelektrolytkörper 20
dieses Ausführungsbeispiels erhalten wird.
Als nächstes wird auf der Außenfläche des Festelektrolyt
körpers 20 durch chemisches Beschichten (chemical
plating) oder durch Dampfabscheidung die Platinfühler
elektrode 22 ausgebildet. Entsprechend wird die Platin
bezugselektrode 21 durch chemisches Beschichten oder
dergleichen auf der Innenfläche des Festelektrolytkörpers
20 ausgebildet. Die Platinbezugselektrode 21 definiert
die Bezugsgaskammer 200.
Dann wird durch Plasmaspritzen ein MgO.Al2O3-Spinell auf
die Oberfläche der Federelektrode 22 aufgebracht, um die
Elektrodenschutzschicht 313 zu bilden.
Anschließend wird die Katalysatorschicht 315 aufgebracht,
um die Oberfläche der Elektrodenschutzschicht 313 zu
bedecken.
Für die Katalysatorschicht 314 werden Al2O3-Teilchen der
γ-Phase mit La-Zusatz benötigt, die einen durch
schnittlichen Teilchendurchmesser von 4 µm und eine
spezifische Oberfläche (d. h. ein Fläche/Gewicht-
Verhältnis) von 100 m2/g aufweisen.
Die Al2O3-Teilchen werden in einer Wasserlösung mit Pt-
Rh-Katalysatormetallteilchen getränkt. Das Katalysator
metallsalz lagert sich an den Al2O3-Teilchen an.
Danach werden die Al2O3-Teilchen mit dem angelagerten
Katalysatormetallsalz für eine Stunde bei 1000°C wärme
behandelt, wodurch Pt-Rh tragende Al2O3-Teilchen der γ-
Phase erhalten werden. Die Tragemenge beträgt bezogen auf
den Feststoffgehalt und die Al2O3-Teilchen 0,5 Gew.-%.
Zu den Pt-Rh tragenden Al2O3-Teilchen der γ-Phase werden
Aluminiumoxidsol und Aluminiumnitrat hinzugegeben, die
jeweils als Bindemittel dienen. Dann wird als Lösungs
mittel Wasser hinzugegeben, um eine Schlämme zu erhalten.
Die Oberfläche der Elektrodenschutzschicht 313 wird mit
dieser Schlämme beschichtet.
Danach wird die aufgebrachte Schicht bei 500°C einer
Wärmebehandlung unterzogen, um die Katalysatorschicht 314
auszubilden. Die auf diese Weise erhaltene Katalysator
schicht 314 hat eine Porosität von 40% und eine Dicke von
60 µm.
Um die Katalysatorschutzschicht 315 zu bilden, wird
ähnlich wie für die Katalysatorschicht 314 eine Schlämme
aus Al2O3-Teilchen der γ-Phase vorbereitet. Diese
Schlämme wird auf die Außenfläche der Katalysatorschicht
314 aufgebracht. Die aufgebrachte Schicht wird der Wärme
behandlung unterzogen, um die Katalysatorschutzschicht
315 auszubilden. Die auf diese Weise erhaltene
Katalysatorschutzschicht 315 hat eine Porosität von 50%
und eine Dicke von 60 µm. Auf diese Weise wird das
Fühlerelement 3 des zweiten Ausführungsbeispiels
erhalten.
Das Fühlerelement 3 entspricht ansonsten vom Aufbau her
dem Fühlerelement 2 des ersten Ausführungsbeispiels. Das
Fühlerelement 3 wird in einem wie in Fig. 1 gezeigten
zylinderförmigen Metallgehäuse 10 angeordnet.
Als nächstes wurde durch Vergleich des Zustands vor und
nach einem Hochtemperaturhaltbarkeitsversuch die
Abweichung des λ-Punkts (d. h. das Luftüberschuss
verhältnis) des Fühlerelements 3 überprüft.
Zur Durchführung des Hochtemperaturhaltbarkeitsversuchs
wurde das Fühlerelement in ein Auspuffrohr eines 3000 ccm
Kraftfahrzeugverbrennungsmotors eingebaut.
Der Kraftfahrzeugverbrennungsmotor wurde so betrieben,
dass sich die Temperatur des Abgases auf ein Zielniveau
von 850°C bis 950°C erhöhte. Diese Bedingung wurde für
1000 Stunden kontinuierlich aufrechterhalten. Das über
prüfte Fühlerelement wurde somit in ausreichendem Maße
Hitze und Abgas ausgesetzt, um den Hochtemperatur
haltbarkeitsversuch abschließen zu können. Die Messung
des λ-Punkts erfolgte, indem das überprüfte Fühlerelement
unter Regelung bei vorbestimmten Abgastemperaturniveaus
von 250°C, 450°C und 600°C betrieben wurde. Die
Gaskonzentration des Abgases wurde durch einen Gas
analysator gemessen, um das Luftüberschussverhältnis zu
berechnen.
Der oben beschriebene Versuch für den λ-Punkt wurde auch
für das Fühlerelement 2 des ersten Ausführungsbeispiels
und das in Fig. 4 gezeigte zum Vergleich dienende Fühler
element 9 durchgeführt, auch wenn sich bei diesem Versuch
auf dem zum Vergleich dienenden Fühlerelement 9 die
Elektrodenschutzschicht, die Katalysatorschicht und die
Katalysatorschutzschicht befanden.
Das Ergebnis des Versuchs für den λ-Punkt ist in Fig. 11
gezeigt. Das Fühlerelement 3 des zweiten Ausführungs
beispiels (mit ⚫ gekennzeichnet) zeigte demnach ein zu
bevorzugendes Luft-Kraftstoff-Steuerungsverhältnis (d. h.
Luftüberschussverhältnis) γ, das in einem großen
Temperaturbereich, und zwar während des gesamten
Hochtemperaturhaltbarkeitsversuchs, im Wesentlichen
konstant war (λ = 1). Mit anderen Worten ergab das zweite
Ausführungsbeispiel einen hervorragenden Gasfühler,
dessen λ-Punkt in einem großen Motorbetriebsbereich von
einem Niedriglastzustand (d. h. niedriger Abgastemperatur)
bis zu einem Hochlastzustand (d. h. hohe Abgastemperatur)
nicht abwich.
Wie aus Fig. 11 hervorgeht, zeigt das zweite Ausführungs
beispiel verglichen mit dem Fühlerelement des ersten
Ausführungsbeispiels (mit ○ gekennzeichnet) oder dem
Fühlerelement 9 des Vergleichsbeispiels (mit ∆
gekennzeichnet) ein wesentlich besseres Verhalten (d. h.
X = 1 bzw. stabiler λ-Punkt).
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass das Fühlerelement
des zweiten Ausführungsbeispiels es ermöglicht, in der
Katalysatorschicht H2, NOx, HC usw. in jeder Situation
vom Anfangszustand bis zur Beendigung des Hochtemperatur
betriebs in ausreichendem Maße zu verbrennen. Außerdem
ist eine hinreichende Absorption und Desorption des
Messgases zu und von den Katalysatormetallteilchen
möglich.
Dementsprechend kann während der Regelung das Ansprechen
von fett zu mager und das Ansprechen von mager zu fett
hinreichend ausbalanciert werden.
Das zweite Ausführungsbeispiel ermöglicht daher eine
sichere und präzise Steuerung des λ-Punkts auf das
theoretische Luft-Kraftstoff-Verhältnis.
Das zweite Ausführungsbeispiel ergibt somit einen
Gasfühler, dessen λ-Punkt ungeachtet der Betriebs- oder
Einbaubedingungen in einem großen Temperaturbereich
stabil ist.
Die Erfindung kann in verschiedenen Formen ausgeführt
werden, ohne von dem in den Ansprüchen definierten
Schutzumfang abzuweichen. Die dargestellten Ausführungs
beispiele dienen daher nur Darstellungszwecken und sind
nicht als Einschränkung zu verstehen.
Claims (10)
1. Gasfühler (1), mit
einem becherförmigen Festelektrolytkörper (20), der ein geschlossenes Ende und einen als Bezugsgaskammer (200) dienenden Innenraum aufweist,
einer einem Messgas auszusetzenden Fühlerelektrode (22) auf einer Außenfläche des Festelektrolytkörpers (20),
einer in der Bezugsgaskammer (200) einem Bezugsgas auszusetzenden Bezugselektrode (21) auf einer Innenfläche des Festelektrolytkörpers (20) und
einem in der Bezugsgaskammer (200) angeordneten Heizelement (29),
dadurch gekennzeichnet, dass
der Festelektrolytkörper (20) ein Bein (25) aufweist, das in dem Messgas anzuordnen ist,
das Bein (25) einen nahen Abschnitt (251) und einen fernen Abschnitt (252) hat, wobei der ferne Abschnitt (252) dünner als der nahe Abschnitt (251) ist, und
das Heizelement (29) im Bereich des fernen Abschnitts (252) zumindest teilweise in Kontakt mit einer die Bezugsgaskammer (200) definierenden Oberfläche (201) gebracht ist.
einem becherförmigen Festelektrolytkörper (20), der ein geschlossenes Ende und einen als Bezugsgaskammer (200) dienenden Innenraum aufweist,
einer einem Messgas auszusetzenden Fühlerelektrode (22) auf einer Außenfläche des Festelektrolytkörpers (20),
einer in der Bezugsgaskammer (200) einem Bezugsgas auszusetzenden Bezugselektrode (21) auf einer Innenfläche des Festelektrolytkörpers (20) und
einem in der Bezugsgaskammer (200) angeordneten Heizelement (29),
dadurch gekennzeichnet, dass
der Festelektrolytkörper (20) ein Bein (25) aufweist, das in dem Messgas anzuordnen ist,
das Bein (25) einen nahen Abschnitt (251) und einen fernen Abschnitt (252) hat, wobei der ferne Abschnitt (252) dünner als der nahe Abschnitt (251) ist, und
das Heizelement (29) im Bereich des fernen Abschnitts (252) zumindest teilweise in Kontakt mit einer die Bezugsgaskammer (200) definierenden Oberfläche (201) gebracht ist.
2. Gasfühler nach Anspruch 1, bei dem die Länge N und die
Dicke t des fernen Abschnitts (252) den Zusammenhang
N ≧ 5 mm und t ≦ 0,7 mm erfüllen.
3. Gasfühler nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Länge L
und die Dicke T des Beins (25) den Zusammenhang L/T ≦ 25
und L ≦ 20 mm erfüllen.
4. Gasfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem
das Heizelement (29) eine Wärmeerzeugungsverteilung
aufweist, die innerhalb eines dem fernen Abschnitt (252)
entsprechenden Bereichs eine Maximaltemperatur hat.
5. Gasfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem
eine Schutzschicht (23) vorgesehen ist, die eine
Außenfläche der Fühlerelektrode (22) bedeckt und deren
Dicke nicht mehr als 300 µm beträgt.
6. Gasfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem in
einem dem fernen Abschnitt (252) entsprechenden Bereich
zumindest teilweise eine Wärmeabsorptionsschicht (219)
als Wand der Bezugsgaskammer (200) vorgesehen ist.
7. Gasfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem
auf die Fühlerelektrode (22) aufeinanderfolgend eine
Elektrodenschutzschicht (313), eine Katalysatorschicht
(314) und eine Katalysatorschutzschicht (315) aufgebracht
sind.
8. Gasfühler nach Anspruch 7, bei dem die Katalysator
schicht (314) mindestens ein Katalysatormetall enthält,
das aus der aus Platin, Palladium, Rhodium und Ruthenium
bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
9. Gasfühler nach Anspruch 7 oder 8, bei dem der
durchschnittliche Teilchendurchmesser des in der
Katalysatorschicht (314) enthaltenen Katalysatormetalls
in einem Bereich von 0,3 µm bis 2,0 µm liegt.
10. Gasfühler nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei dem
das in der Katalysatorschicht (314) enthaltene
Katalysatormetall bei Projektion auf die Fühlerelektrode
(22) in einer Menge von 10 µg/cm2 bis 200 µg/cm2
vorliegt.
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2001
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Cited By (1)
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