DE10122509A1 - Verfahren zum Betrieb einer Nähmaschine mit einem oberen und unteren Transportband - Google Patents
Verfahren zum Betrieb einer Nähmaschine mit einem oberen und unteren TransportbandInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahren zum Betrieb einer Nähmaschine mit oberen und unteren Transportbändern für den Nähguttransport. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sowohl dem oberen Transportband als auch dem unteren Transportband ein intermittierender Vorschubantrieb zugeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verfahren zum Betrieb einer Nähmaschine mit einem
oberen und einem unteren Transportband nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise mit dem Gegenstand der
DE 28 48 123 C2 bekannt geworden, bei der ein sogenannter kontinuierlicher
Bandantrieb für das obere und untere Transportband bekannt ist. Bei diesem
kontinuierlichen Bandantrieb für das obere und untere Transportband besteht jedoch
der Nachteil, dass die Nähqualität, insbesondere bei weichen, biegeschlaffen
Textilien ungenügend ist, weil während des Eindringens der Nadeln in den Stoff eine
Vorschubbewegung des Nähgutes stattfindet. So, dass der Stoff dadurch gegen den
Widerstand der Nähnadel(n) für den Zeitraum in dem die Nähnadel(n) im Stoff steckt
zusammengeschoben wird.
Um dies zu vermeiden ist ferner mit dem Gegenstand der DE 32 10 997 C2 bekannt
geworden, einen intermittierenden Antrieb für ein Band zu verwenden, wobei aus
dieser Druckschrift jedoch nur zu entnehmen ist, dass entweder das obere oder das
untere Transportband jeweils intermittierend angetrieben wird.
Wird beispielsweise das obere Transportband intermittierend angetrieben, während
das untere Transportband kontinuierlich angetrieben wird oder lediglich
mitgenommen wird.
Damit besteht aber wiederum der Nachteil, dass die Nähgutqualität insbesondere bei
weichen und biegeschlaffen Textilien ungenügend ist, weil es nicht zu einer
Unterbrechung des Vorschubes beim Eintauchen der Nähnadel(n) in das Nähgut
kommt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zum Betrieb einer
Nähmaschine mit einem oberen und unteren Transportband so weiter zu bilden,
dass auch bei empfindlichem Nähgut eine überlegene Nahtqualität erreicht wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung ein Verfahren vor, nach dem
sowohl dem oberen als auch dem unteren Transportband ein intermittierender
Vorschubantrieb zugeordnet ist, und dass der Vorschub nur dann erfolgt, wenn die
Nadel(n) außer Eingriff mit dem Nähgut ist (sind).
Aus der gegeben technischen Lehre ergibt sich also der wesentliche Vorteil, dass
eine überlegene Nahtqualität deshalb erreicht wird, weil beim Eintauchen der
Nähnadel(n) in das Nähgut dessen Transport augenblicklich stillgesetzt wird, so dass
sichergestellt ist, dass die Nadeln in das stillgesetzte Nähgut eintauchen, dort die
Naht bilden und wieder aus dem Nähgut heraustreten. Es wird also durch den
erfindungsgemäßen Transport weder von oben noch unten eine Schubbewegung auf
das Nähgut aufgebracht, weit das Nähgut nur und allein in Längsrichtung durch den
Transportspalt zwischen dem oberen und unteren Transportband
hindurchtransportiert wird, ohne dass es zu einer nachteiligen Hüpfbewegung
kommt.
Beim Gegenstand der DE 32 10 997 C2 war nämlich eine derartige Hüpfbewegung
gegeben, weil der Nähfuß mit dem Bandantrieb gekoppelt war. Auf diese Weise fand
also während des Vorschubes auch eine auf- und abwärts gehende Bewegung des
Nähgutes statt, was mit einer Verminderung der Nahtqualität verbunden war.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der
Antrieb für das obere und untere Transportband durch einen Schrittmotor erfolgt, so
dass die Steuerung dafür sorgt, dass beim Eintauchen der Nadel(n) in das Nähgut
der Vorschubantrieb augenblicklich stillgesetzt wird und dass beim Austreten der
Nadeln aus dem Nähgut wiederum der Antrieb weiter erfolgt.
Statt eines Schrittmotors, dem eine entsprechende elektronische Steuerung
zugeordnet wird, können selbstverständlich auch andere Antriebselemente
verwendet werden, die einen derartigen intermittierenden Antrieb gestatten.
Beispielsweise können mechanische Schrittschaltantriebe verwendet werden oder
auch Analogmotoren, die über eine entsprechende Steuerung abgebremst werden.
Der Nähantrieb für die Hubbewegung der Nadeln wird also mit dem Vorschubantrieb
für das obere und untere Transportband synchronisiert.
Hierbei ist die Nadel mit einem Positionsgeber verbunden, der die Stellung der Nadel
über der Stichplatte feststellt. Dieses elektrische Signal wird in die
Vorschubsteuerung für das obere und untere Transportband eingegeben und
synchronisiert so diesen Vorschubantrieb.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass einem
einfachen oberen Transportband ein dementsprechendes unteres Transportband
zugeordnet ist, und das die beiden Transportbänder von jeweils einem getrennten
Antrieb beaufschlagt sind. Hierbei wird es in einer ersten Ausgestaltung bevorzugt,
wenn die Antriebe zueinander synchronisiert sind, dass etwa eine gleiche
Vorschubgeschwindigkeit des oberen Transportbandes einer gleichen
Vorschubgeschwindigkeit des unteren Transportbandes zugeordnet ist.
Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt. Es kann auch vorgesehen sein,
einen bestimmten Schlupf zwischen dem oberen und dem unteren Transportband
vorzusehen in dem beispielsweise das untere Transportband langsamer angetrieben
wird als das obere Transportband. Ebenso ist der umgekehrte Fall vorgesehen.
In einer dritten Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass überhaupt der Antrieb
entweder des oberen oder des unteren Transportbandes entfällt und dass der
Antrieb für eines dieses Transportband allein durch das Nähgut und den Reibschluss
zwischen dem oberen und dem unteren Transportband erfolgt.
Im Übrigen kann es auch vorgesehen sein, das beim Antrieb beider Bänder beide
Transportbänder durch einen einzigen intermittierend arbeitenden Antrieb
zusammen angetrieben sind.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist es im Übrigen vorgesehen, dass nicht nur
einfache obere und untere Transportbänder vorhanden sind, sondern dass entweder
die oberen oder unteren Transportbänder oder beide zusammen unterteilt sind.
Hierbei kann es vorgesehen sein, dass beispielsweise das obere Transportband in
zwei fluchtend hintereinander liegende Transportbänder aufgeteilt ist, denen
entweder wiederum ein gleicher synchronisierter Antrieb zugeordnet ist, oder von
denen das eine oder andere Transportband unterschiedlich angetrieben ist.
Gleiches gilt auch für die Unterteilung des unteren Transportbandes, welches
ebenfalls in mehrere fluchtend hintereinander angeordnete Transportbänder
unterteilt sein kann. Auch bei diesen Transportbändern kann ein getrennter Antrieb
für das vordere und hintere Transportband vorgesehen sein.
In einer dritten Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass sowohl das obere
Transportband in mindestens zwei Transportbänder und auch das untere
Transportband wiederum in mindestens zwei Transportbänder unterteilt ist. Das zu
bearbeitende Nähgut wird dann insgesamt hintereinanderliegend durch vier
Transportbänder (zwei oben und zwei unten) hindurchtransportiert.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann es im Übrigen vorgesehen sein,
dass die Transportbänder auch nebeneinander liegend angeordnet sein können, das
heißt, es gibt ein oberes Transportband welches aus zwei nebeneinander liegenden
Transportbändern besteht, die jeweils synchron zueinander angetrieben sind.
Bei dieser Ausführungsform besteht der Vorteil, dass ein Transportband unmittelbar
fluchtend vor der Nadel liegt, so dass eine besonders günstige und verkantungsfreie
Zuführung des Nähgutes zur Nadel gegeben ist. Das andere, synchron hierzu
angetrieben Transportband liegt dann neben der Nadel und transportiert das Nähgut
an der Nadel vorbei.
Die Transportbänder sind deshalb in ihrem Transportweg auch unterschiedlich lang
ausgebildet.
Um einen besonders gedrängten Aufbau des unten liegenden Antriebes zu erreichen
ist es im Übrigen vorgesehen, dass das untere Transportband im Freiarm der
Maschine unmittelbar integriert ist, so dass die Anbringung weiterer Teile außerhalb
des Freiarms entfallen kann. Dadurch ergibt sich ein besonders gedrängter Aufbau.
Statt des Begriffes "Freiarm" wird auch der Begriff "Zylinderarm" gleichbedeutend
verwendet.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der
einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben
und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche
Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und
ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisiert in perspektivischer Seitenansicht eine erste
Ausführungsform eines Antriebes;
Fig. 2 die Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 1;
Fig. 3 schematisiert ein Bewegungsdiagramm des Antriebes im Vergleich zum
Nadelhub;
Fig. 4 schematisiert die Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 2;
Fig. 5 eine gegenüber Fig. 2 abgewandelte Ausführungsform mit geteiltem
oberem Transportband;
Fig. 6 die Draufsicht auf die Oberseite der Anordnung nach Fig. 5;
Fig. 7 eine gegenüber Fig. 5 abgewandelte Ausführungsform mit einem
geteilten unteren Transportband;
Fig. 8 die Draufsicht auf das untere, geteilte Transportband.
In Fig. 1 ist allgemein eine Nähmaschine dargestellt, wobei lediglich ein
Vorschubantrieb 1 dieser Nähmaschine schematisiert dargestellt ist. Dieser
Vorschubantrieb 1 ist auf einer Stichplatte 2 montiert.
Es ist ein Oberantrieb 3 vorhanden, der zwei Bänder 11, 15 aufweist.
Der Antrieb 5 besteht bevorzugt aus einem Schrittmotor, der über seine
Antriebswelle 10 das größere Antriebsband 11 antreibt, welches wiederum über eine
Abtriebswelle 12 das kleinere Antriebsband 15 antreibt.
Es ist ferner ein weiterer Antrieb 6 für den Unterantrieb 4 vorhanden, wobei dieser
Antrieb 6 wiederum als Schrittmotor ausgebildet ist. Über die Antriebswelle 8 läuft
ein Zahnriemen 7, der über die Abtriebswelle 9 läuft. Von dieser aus erfolgt der
Unterantrieb 4 mit später noch zu beschreibenden Bändern.
An dem Träger 14, der ausschwenkbar an der Maschine angeordnet ist, ist der
gesamte Bandantrieb für den Oberantrieb 3 angeordnet.
Es ist noch schematisiert dargestellt, dass eine Nadel 13 (oder auch mehrere
Nadeln) in der eingezeichneten Pfeilrichtung auf die Stichplatte 2 wirken.
Der Einfachheit halber wird in der folgenden Beschreibung vom Vorhandensein nur
einer einzigen Nadel 13 ausgegangen.
In Fig. 2 ist erkennbar, dass der Oberantrieb 3 aus zwei parallel
nebeneinanderliegenden Bändern besteht. Dies ist im Übrigen auch noch in Fig. 4
erkennbar.
Es ist ein kleineres Antriebsband 15 vorhanden, welches in Einlaufrichtung
(Pfeilrichtung 17) das vordere Ende des Transportspaltes 16 bildet, während parallel
zu diesem Antriebsband 15 und in Verlängerung von diesem das größere
Antriebsband 11 vorgesehen ist.
Die beiden Antriebsbänder 11, 15 liegen also nebeneinander, wobei das kürzere
Antriebsband 15 unmittelbar fluchtend vor der Nadel 13 endet, während das andere
Antriebsband 11 gemäß Fig. 4 an der Nadel 13 vorbeiführt.
Durch die Anordnung von zwei nebeneinanderliegenden Antriebsbändern 11, 15,
von denen das eine vor der Nadel 13 endet und das andere an der Nadel vorbeiläuft,
wird eine überlegene Nahtqualität erreicht.
Durch das kürzere Antriebsband 15 erfolgt eine verkantungsfreie Zuführung des
Nähgutes zu der Nadel 13, während durch das längere Antriebsband 11 das Nähgut
günstig an der Nadel vorbeitransportiert wird. Hierbei wird es bevorzugt, wenn die
beiden Bänder synchron zueinander angetrieben werden, um eben die
verkantungsfreie Zuführung des Nähgutes zur Nadel 13 zu ermöglichen.
Die beiden Bänder sind im Übrigen gemäß Fig. 2 in einem oberen Bandträger 18
drehbar gehalten und werden in Pfeilrichtung 23 angetrieben.
Selbstverständlich ist es bei beiden Antrieben 5, 6 vorgesehen, dass diese
umsteuerbar sind, das heißt beide Antriebe können auch in Rückwärtsrichtung
laufen, was für verschiedene Nähoperationen außerordentlich vorteilhaft ist. Auf
diese Weise kann durch die einfache Steuerung der genannten Schrittmotoren eine
bestimmte Nähoperation mit einzelnen Schritten in Vorwärtsrichtung und dann ab
einer bestimmten Position in Rückwärtsrichtung erfolgen.
Die Fig. 2 zeigt im Übrigen, dass die Antriebsbänder des Ober- und Unterantriebes
3, 4 nur wenig über die Oberkante der Stichplatte 19 hervorstehen, wodurch eine
besonders günstige Zuführung des Nähgutes auf der Stichplatte 2 gegeben ist.
Der Unterantrieb 4 besteht gemäß Fig. 2 aus dem unteren Antriebsband 21,
welches in Pfeilrichtung 22 angetrieben ist. Dieser Antrieb ist vollständig in den
Freiarm 20 (Zylinderarm) integriert und ist deshalb besonders platzsparend
untergebracht.
Fig. 3 zeigt schematisiert den intermittierenden Antrieb des Ober- und
Unterantriebes 3, 4 im Vergleich zum Nadelhub.
Auf der Ordinate ist der Nadelhub aufgetragen, während auf der Abszisse die
Nähgutvorschubbewegung als Zeiteinheit aufgetragen ist.
Bei Position 25 soll beispielsweise eine Nadel aus dem Stoff austreten und es soll
etwa im Bereich des Transportes 28 eine Transportbewegung stattfinden.
Selbstverständlich ist es hierbei möglich, dass der Transport später als bei Position
25 beginnt, beispielsweise bei Position 36 und nur bis zu Position 37 der
Nadelhubkurve verläuft. Die Nadelhubkurve ist im Übrigen mit Ziffer 24 dargestellt.
Der Bereich 28 sagt also nur, dass in diesem Bereich ein Transport stattfinden kann
aber nicht muss. Wenn hingegen die Nadel bei Position 26 in den Stoff eintritt, soll
der Transport abgeschaltet sein, das heißt er kann bereits schon bei Position 37
stillgesetzt sein. In diesem Stadium soll also keinerlei Transportbewegung stattfinden
ebenso in dem folgenden Bereich 38 zwischen Position 26 und 27.
Bei Position 27 tritt die Nadel wiederum aus dem Nähgut heraus und es soll dann in
diesem Bereich 29 irgendwann der Transport wieder beginnen. Dies kann wiederum
in analoger Weise wie beim Bereich 28 etwa bei Position 36 beginnen und bei
Position 37 aufhören.
Wichtig ist also nur, dass erfindungsgemäß das Verfahren dergestalt ausgebildet ist,
dass im Bereich zwischen dem Austritt der Nadel aus dem Nähgut und dem Eintritt
der Nadel in das Nähgut der Transport beginnt und wieder stillgesetzt wird, während
im Bereich vom Eintritt der Nadel in das Nähgut bis zum Austritt aus dem Nähgut der
Transport stillgesetzt ist und wiederum im Bereich zwischen dem Austritt der Nadel
aus dem Nähgut und dem wiederholten Eintritt der Nadel in das Nähgut wiederum
der Transport in diesem Bereich beginnt und auch wieder stillgesetzt wird.
Es ist selbstverständlich möglich, dass sich die Bereiche 28, 38, 29 auch gegenseitig
überlappen. Dies bedeutet, dass der Transport auch bereits schon beginnt, wenn die
Nadel sich noch im Nähgut befindet, was nur geringfügig stört.
Ebenso kann es vorgesehen sein, dass im Bereich 38, in dem kein Transport
stattfindet, dass dieser Bereich sich auch bis zwischen die Positionen 37' und 36'
erstreckt.
Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform aus der sich ergibt, dass das
obere Band des Oberantriebes 3 in zwei fluchtend hintereinander angeordnete
Bänder 30, 31 unterteilt ist. Diese beiden Oberbänder 30, 31 sind bevorzugt
synchron zueinander angetrieben.
Es kann auch vorgesehen sein, dass die beiden Oberbänder 30, 31 asynchron
zueinander angetrieben sind, wobei beispielsweise das in Einlaufrichtung vordere
Oberband 30 schneller oder langsamer angetrieben wird als sich das in
Einlaufrichtung hinten anschließende Oberband 31.
Damit wird entsprechend eine Kräusel- oder Streckwirkung auf das Nähgut erzielt.
Die Verhältnisse der fluchtend hintereinanderliegenden Oberbänder 30, 31 sind in
Fig. 6 dargestellt, und es ist aus den Pfeilrichtungen 32, 33 ersichtlich, dass die
Geschwindigkeit des Antriebes unterschiedlich sein kann.
Gleiches gilt in analoger Weise für das Unterband des Unterantriebes 4 nach Fig. 7
und 8. dort ist ebenfalls das Unterband in zwei fluchtend hintereinander angeordnete
Unterbänder 34, 35 aufgeteilt, wobei auch diese beiden Bänder synchron oder
asynchron zueinander antreibbar sind, wie dies auch in Fig. 8 schematisiert
dargestellt ist.
Auch hier wirkt eine entsprechende Kräusel- oder Streckwirkung auf das Nähgut
erzielt.
Es können auch die Verhältnisse nach Fig. 5 mit den Verhältnissen nach Fig. 7
kombiniert werden, dass also den beiden Oberbändern 30, 31 zwei Unterbänder 34,
35 gegenüberliegend angeordnet sind.
Der obere Antrieb 3 ist im Übrigen bevorzugt in einem Gelenk 39 in einer
horizontalen Achse schwenkbar gelagert und der Oberantrieb 3 weist hierbei einen
hinteren Ansatz 41 auf, an dem das freie biegbare Ende einer Blattfeder 40 anliegt.
Daher wird der jeweilige Oberantrieb 3 in Pfeilrichtung 42 federbelastet nach unten
gegen das Nähgut gepresst.
Vorteil der gesamten Anordnung ist, dass nur translatorisch angetriebene Ober- und
Unterantriebe 3, 4 vorhanden sind, so dass also eine Hüpfbewegung bei der Auf-
und Abbewegung eines Drückerfußes oder dergleichen vermieden wird. Die
Verwendung von Schrittmotoren für die Antriebe 5 und 6 hat im Übrigen auch den
Vorteil, dass unterschiedliche Schrittlängen eingestellt werden können, um
unterschiedliche Stichlängen einfach einstellen zu können.
Ebenso können die Antriebe 5, 6 für den Ober- und Unterantrieb 3, 4 entsprechend
asynchron betrieben werden, was durch die Ansteuerung der als Schrittmotoren
ausgebildeten Antriebe 5, 6 besonders einfach gelingt.
1
Vorschubantrieb
2
Stichplatte
3
Oberantrieb
4
Unterantrieb
5
Antrieb
6
Antrieb
7
Zahnriemen
8
Antriebswelle
9
Antriebswelle
10
Antriebswelle
11
Antriebsband (groß)
12
Antriebswelle
13
Nadel
14
Träger
15
Antriebsband (klein)
16
Transportspalt
17
Pfeilrichtung
18
Bandträger (oben)
19
Stichplatte Oberkante
20
Freiarm
21
Antriebsband (unten)
22
Pfeilrichtung
23
Pfeilrichtung
24
Nadelhubkurve
25
Position
26
Position
27
Position
28
Bereich
29
Bereich
30
Oberband
31
Oberband
32
Pfeilrichtung
33
Pfeilrichtung
34
Unterband
35
Unterband
36
Position
37
Position
38
Bereich
39
Gelenk
40
Feder
41
Ansatz
42
Pfeilrichtung
Claims (25)
1. Verfahren zum Betrieb einer Nähmaschine mit oberen und unteren
Transportbändern für den Nähguttransport,
dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das obere Transportband (11, 15) als
auch das untere Transportband (21, 34, 35) mittels eines intermittierenden
Vorschubantrieb angetrieben ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschub nur
dann erfolgt, wenn die Nadel (13) außer Eingriff mit dem Nähgut ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim
Eintauchen der Nähnadel (13) in das Nähgut dessen Transport augenblicklich
stillgesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass
sichergestellt ist, dass das Nähgut stillgesetzt ist, wenn die Nadeln (13) in
eintauchen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das
Nähgut nur in Längsrichtung durch den Transportspalt (16) zwischen den oberen
und unteren Transportbändern (11, 15, 21) hindurchtransportiert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass
beim Vorschub des Nähguts keine Hüpfbewegung auf das Nähgut ausgeübt
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass der
oberseitige Vorschub des Nähgutes mittels mehrerer Antriebsbänder (11, 15)
erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass der
unterseitige Vorschub des Nähgutes mittels mehrerer Antriebsbänder (21, 34,
35) erfolgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass der
Antrieb für das obere und untere Transportband (11, 15, 21, 34, 35) durch einen
Schrittmotor erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass der
Antrieb für das obere und untere Transportband (11, 15, 21, 34, 35) durch
Analogmotoren erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass der
Antrieb für das obere und untere Transportband (11, 15, 21, 34, 35) durch
mechanische Schrittschaltantriebe erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Steuerung dafür sorgt, dass beim Eintauchen der Nadel (13) in das Nähgut
der Vorschubantrieb augenblicklich stillgesetzt wird und dass beim Austreten der
Nadeln aus dem Nähgut wiederum der Antrieb weiter erfolgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, dass
der Nähantrieb für die Hubbewegung der Nadeln (13) mit dem Vorschubantrieb
für das obere und untere Transportband (11, 15, 21, 34, 35) synchronisiert wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, dass
die Nadel (13) mit einem Positionsgeber verbunden ist, der die Stellung der
Nadel (13) über der Stichplatte (2) feststellt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische
Signal des Positionsgebers in die Vorschubsteuerung für das obere und untere
Transportband (11, 15, 21, 34, 35) eingegeben wird und so diesen
Vorschubantrieb synchronisiert.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass
die oberen und unteren Transportbänder (11, 15, 21, 34, 35) von jeweils einem
getrennten Antrieb beaufschlagt sind.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe
zueinander synchronisiert sind.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, dass
etwa eine gleiche Vorschubgeschwindigkeit des oberen Transportbandes (11,
15) einer gleichen Vorschubgeschwindigkeit des unteren Transportbandes (21,
34, 35) zugeordnet ist.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, dass
ein bestimmter Schlupf zwischen den oberen und den unteren Transportbändern
(11, 15, 21, 34, 35) vorgesehen ist.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-19, dadurch gekennzeichnet, dass
die Transportbänder (11, 15, 21, 34, 35) durch einen einzigen intermittierend
arbeitenden Antrieb zusammen angetrieben sind.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-19, dadurch gekennzeichnet, dass
der Antrieb entweder des oberen oder des unteren Transportbandes (11, 15, 21,
34, 35) entfällt, und dass der Antrieb für dieses Transportband allein durch das
Nähgut und den Reibschluss zwischen dem oberen und dem unteren
Transportband erfolgt.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Transportband (11) unmittelbar fluchtend vor der Nadel (13) liegt, so dass
eine besonders günstige und verkantungsfreie Zuführung des Nähgutes zur
Nadel (13) gegeben ist, und ein weiteres Transportband (15) neben der Nadel
angeordnet ist und das Nähgut an der Nadel vorbeitransportiert.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die
Transportbänder (11, 15) als obere Transportbänder ausgebildet sind.
24. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die
Transportbänder (11, 15) als untere Transportbänder ausgebildet sind.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass
jeder Antrieb (5, 6) für die Transportbänder (11, 15, 21, 34, 35) auch in
Rückwärtsrichtung laufen kann.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |