DE1012096B - Ziehglieder-, insbesondere Uhransatzband - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildungsform der Ziehglieder-, insbesondere Uhransatzbandes nach Patent 957 984.

Das Ziehgliederband nach dem Hauptpatent besteht aus Außengliedern und diese verbindende, unter Federwirkung eingefahren gehaltenen Zuggliedern und kennzeichnet sich durch in Bandrichtung offene Rouleaus als Außenglieder mit eingesetztem Rahmen und quer zur Bandrichtung offenen Rouleaus als Zugglieder, welch letztere einerseits im geschlitzten Rahmen des benachbarten Außengliedes schwenkbar eingehängt und andererseits im Rahmen des zugehörigen Außengliedes unter Zwischenschaltung einer Druckfeder ausziehbar gehalten sind. Die Rahmenglieder sind hierbei vorzugsweise aus einem nahezu in sich geschlossenen Drahtbügel gebildet, so daß bei dem wohl einfach zusammenzubauenden Ziehgliederband nach dem Hauptpatent nicht beliebige Glieder, ohne sie und auch die vorhergehenden zu zerlegen, entnommen werden können.

Durch den Gedanken der Erfindung wird nun das Aus- und Einschalten einzelner Glieder im Band ermöglicht, ohne daß die abzunehmenden bzw. einzusetzenden oder gar die benachbarten Glieder erst zerlegt werden müssen. Das erfindungsgemäße Ziehglieder-, insbesondere Uhransatzband kennzeichnet sich hierzu durch vorzugsweise aus Draht gebildete, in die Außenrouleaus einzuschiebende Rahmenglieder in Form eines U-Bügels mit kurzen, aufeinander zu gerichteten Stutzen, die in Zusammenwirkung mit Ausnehmungen vorzugsweise je einer Ausnehmung über der Hangstelle den Verbindungsrouleaus aushängbar sind. Hierdurch wird ein leichtes Auswechseln jedes einzelnen Gliedes für sich aus dem Bandkörper ermöglicht. Bei Ziehgliederbändern mit Rahmengliedern ist an sich schon vorgeschlagen worden, den Rahmen zum Ein- und Aushängen der Nachbarglieder geschlitzt auszubilden, wobei jedoch im vorliegenden Falle durch die zusätzliche Anordnung von Ausnehmungen an der Hangstelle der Verbindungsrouleaus eine besondere einfache und zweckmäßige Verkürzungsmöglichkeit geschaffen wird.

Im einzelnen können die U-Bügel entlang ihren Längsschenkeln geriffelt sein, derart, daß sie in den Außenrouleaus haften, was insbesondere bei aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Außengliedern eine leichte Befestigung bei vorheriger Plastifizierung entlang den Verbindungsrändern ermöglicht.

Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung können, die Uhranschlußglieder eine Aussparung in Breite der Verbindungsrouleaus mit zwei nach innen stehenden Zapfen aufweisen, derart, daß sie in die Verbindungsrouleaus unter Vermittlung der Aus-Ziehglieder-, insbesondere Uhransatzband

Zusatz zum Patent 957 984

Anmelder:

Dipl.-Ing. Rolf Kinzinger,
Pforzheim, Kronprinzenstr. 24

Dipl.-Ing. Rolf Kinzinger, Pforzheim,
ist als Erfinder genannt worden

nehmung einhängbar sind. Hierdurch wird ermöglicht, daß ζ. Β. Bänder mit verschiedenfarbigen Außenrouleaus aus Kunststoff leicht an den einmal an der Uhr festgehängten Uhranschlußgliedern, ausgewechselt werden können, was insbesondere der Mode entsprechend bei Damenuhrarmbändern erwünscht ist.

In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bandes im zum Hauptpatent analogen Aufbau dargestellt, und zwar zeigen

Fig. 1 und 2 die Draufsicht und Seitenansicht eines U-Bügels,

Fig. 3 und 4 die Draufsicht und Seitenansicht einer Druckfeder,

Fig. 5 und 6 die Draufsicht und Seitenansicht eines Verbindungsrouleaus,

Fig. 7 bis 9 die Draufsicht und Seitenansicht eines Außenrouleaus,

Fig. 10 und 11 die Draufsicht auf ein Bandstück in ungedehntem und gedehntem Zustand, teilweise aufgeschnitten,

Fig. 12 den Schnitt nach Linie XII-XII der Fig. 11, Fig. 13 die Seitenansicht eines Uhranschlußgliedes,

Fig. 14 und 15 die Rückansicht des Bandstücks nach Fig. 10 und 11 in ungedehntem und gedehntem Zustand.

Das Ziehgliederband gemäß der Erfindung besteht aus U-Bügeln 8 mit kurzen, aufeinander zu laufenden Stutzen 9 (Fig. 1 und 2), Druckfedern 10 (Fig. 3 und 4), Verbindungsrouleaus 11 mit Ausnehmungen 12 (Fig. 5 und 6) und Außenrouleaus 13 mit abgeschrägten Seitenflächen 14 (Fig. 7 bis 9).

709 587/34

Der Zusammenbau des Ziehgliederbandes erfolgt in der beim Hauptpatent geschilderten Art und Weise, wobei jedoch hier die U-Bügel 8 infolge ihrer Riffelung 15 in den Außenrouleaus festsitzen, was bei aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Außenrouleaus durch vorheriges Plastifizieren der Verbindungsstellen erreicht wird. In den Außenrouleaus 13 laufen, wie beim Hauptpatent, die Verbindungsrouleaus 11 und werden durch die eingelegten Druckfedern 10, wie aus Fig. 10 ersichtlich, in eingefahrener Stellung gehalten und fahren bei auftretendem Bandzug aus (vgl. Fig. 11).

Das Aushängen der einzelnen Glieder erfolgt, wie aus Fig. 15 ersichtlich, einfach durch Auslösen der kurzen Stutzen 9 aus der Hangstelle der Verbindungsrouleaus Il unter Vermittlung der Ausnehmung 12. Somit ist jedes Glied für sich in einfacher Weise aus dem Bandkörper herausnehmbar bzw. in denselben einfügbar.

Schließlich ist an den Bandenden noch ein Uhranschlußglied 16 vorgesehen, welches einerseits in einen an sich bekannten Haken 17 einläuft und andererseits eine Aussparung 18 mit nach innen gerichteten Stutzen 19 aufweist, derart, daß an den Uhranschlußgliedern, die an den Gehäusestegen detr Armbanduhr 20, wie aus Fig. 13 ersichtlich, festgehängt sind, das Band einfach, z. B. gegen ein anderes farbiges, austauschbar ist, um so insbesondere der Mode entsprechende Bandfarben tragen zu können.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Ziehglieder-, insbesondere Uhransatzband nach Patent 957 984, gekennzeichnet durch vorzugsweise aus Draht gebildete, in die Außenrouleaus (13) einzuschiebende Rahmenglieder in Form eines U-Bügels (8) mit kurzen, aufeinander zu gerichteten Stutzen (9), die in Zusammenwirkung mit Ausnehmungen vorzugsweise je einer Ausnehmung (12) über der Hangstelle an den Verbindungsrouleaus (11) aushängbar sind.

2. Ziehgliederband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Bügel (8) entlang ihren Längsschenkeln (bei 15) geriffelt sind, derart, daß sie in den Außenrouleaus (13) haften.

3. Ziehgliederband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Uhranschlußglieder (16) eine Aussparung (18) in Breite der Verbindungsrouleaus (11) mit zwei nach innen stehenden Zapfen (19) aufweisen, derart, daß sie in die Verbindungsrouleaus (11) unter Vermittlung der Ausnehmung (12) einhängbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 709 587/34 7.