DE1012093B - Einrichtung zur Saldierung bei rechnenden Bueromaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Saldierung bei rechnenden Bueromaschinen

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DE1012093B
DE1012093B DEV5932A DEV0005932A DE1012093B DE 1012093 B DE1012093 B DE 1012093B DE V5932 A DEV5932 A DE V5932A DE V0005932 A DEV0005932 A DE V0005932A DE 1012093 B DE1012093 B DE 1012093B
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DEV5932A
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Inventor
Hellfried Koehler
Helmut Schneider
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Robotron Ascota AG
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Buchungsmaschinenwerk Karl Marx Stadt VEB
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Description

  • Einrichtung zur Saldierung bei rechnenden Büromaschinen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Saldierung in rechnenden Büromaschinen, bei der beim Überziehen der Kapazität keine »1« auf die erste Zählwerkstelle übertragen wird. Bei einer Saldierung ist es erforderlich, daß beim Wechsel des Zählwerkinhaltes von einem positiven in einen negativen oder von einem negativen in einen positiven Inhalt eine »1« auf die niedrigste Zählwerkstelle vorgetragen wird, um beim Summen- oder Zwischensummenzug das richtige Ergebnis zu erhalten.
  • Es sind bereits verschiedene Maschinen bekannt, bei denen der richtige Wert abgedruckt wird, indem nicht nur bei einer stattgefundenen Saldierung, sondern bei jedem Überziehen der Kapazität eine »1« auf die niedrigste Zählwerkstelle übertragen wird. Dies ist jedoch unerwünscht, hauptsächlich bei Buchungsmaschinen sowie bei Maschinen mit niedriger Zählwerkkapazität.
  • Weiterhin sind auch Einrichtungen zur Saldierung bekannt, bei denen nur beim Wechsel des Zählwerkihhaltes (-I-, -) eine »1« auf die niedrigste Zählwerkstelle übertragen wird. Diese Einrichtungen sind jedoch sehr kompliziert und benötigen viel Raum für ihre Unterbringung, da sie aus vielen Teilen bestehen, indem steuernde und schaltende Glieder vorgesehen sind. Die schaltenden Glieder arbeiten bei den bekannten Einrichtungen in zwei Bewegungsrichtungen. Erfolgt in der höchsten Wertstelle des Zählwerkes eine Zehnerschaltung, so wird ein für das Schalten der Saldiereinrichtung vorgesehener Schalthebel freigegeben. Dieser Schalthebel wird von einer Feder gezogen und schaltet immer bei seiner Freigabe in einer Bewegungsrichtung, auch wenn ein Überziehen der Kapazität erfolgt. Da aber nur beim Wechsel des Zählwerkinhaltes die steuernden Glieder der Einrichtung für die automatische Plus-Minus-Schaltung bei Zwischensumme und Summe entsprechend geschaltet werden müssen, muß ein zweites schaltendes Teil in einer anderen Bewegungsrichtung verstellt werden.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, eine äußerst einfache raumsparende und sicher arbeitende Saldiereinrichtung zu schaffen. Die Aufgabe wird gelöst durch einen die Saldierglieder sowohl schaltenden als auch die automatische Plus- oder Minus-Umschaltung für Zwischensumme oder Summe steuernden Saldierkörper, dem Federklinken derartig zugeordnet sind, daß der Saldierkörper nur im Falle des Wechsels des Zählwerkinhaltes von einem positiven in einen negativen oder von einem negativen in einen positiven Inhalt in nur einer Bewegungsrichtung schaltet und die Federklinken derart in Abhängigkeit zum Zählwerk stehen, daß nur bei Wechsel des Zählwerkinhalts die Federkraft einer zwischen den Federklinken angeordneten Zugfeder die auf einer Zählwerkwelle gelagerten Federklinken den Saldierkörper schalten kann, wobei die Federklinken gegen einen auf einem Zählwerkführungsteil angeordneten Stift gezogen werden; der beim Umschalten des Zählwerkes auf Minus die eine Federklinke mitnimmt, wodurch die zweite Federklinke die Spannung der Zugfeder erhält und beim Zurückschalten auf Plus die zweite Federklinke mitgenommen wird, wodurch die erste Federklinke die Spannung der Zugfeder erhält.
  • Der Erfindungsgegenstand wird an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt Fig. 1 die Saldiereinrichtung von der Seite gesehen, wobei das Zählwerkführungsteil in Plusstellung steht und der Saldierkörper einen positiven Inhalt anzeigt, Fig. 2 die gleiche Einrichtung in der gleichen Ansicht, wobei das Zählwerkführungsteil in Minusstellung steht und der Saldierkörper einen positiven Inhalt anzeigt, Fig. 3 ebenfalls die Saldiereinrichtung von der Seite gesehen, in der sich das Zählwerkführungsteil in Minusstellung befindet und der Saldierkörper einen negativen Inhalt anzeigt.
  • Ein auf einer Achse 1 drehbar angeordneter, als Sattelteil ausgebildeter Saldzerkörper 2 greift mit einem auf einem seitlichen Arm 3 angeordneten Stift 4 zwischen zwei auf einer Welle 5 schwenkbar angeordnete Federklinken 6, 7. Eine zwischen den Federklinken 6, 7 angeordnete Zugfeder 8 ist bestrebt, die Federklinken 6, 7 gegen den Stift 4 und gegen einen auf einem Zählwerkführungsteil 9 angeordneten Schaltstift 10 zu ziehen. Das Zählwerkführungsteil 9 ist auf der Welle 5 befestigt und wird, wie bekannt, durch die Plus-Minus-Umschaltung gesteuert. Ein Fortsatz 11 des Saldierkörpers 2 weist Arretierwinkel 12, 13 auf. Gegen eine ortsfest angeordnete Anschlagachse 14 schlägt der Arretierwinkel 12, und gegen eine Anschlagbahn 15 einer Saldierklinke 16 schlägt der Arretierwinkel 13. Die Saldierklinke 16 ist drehbar auf einer ortsfest angeordneten Achse 17 gelagert. Die Saldierklinke 16 weist zwei Arretiernasen 18, 19 auf, wovon die Arretiernase 18 den Arretierwinkel 12 und die Arretiernase 19 den Arretierwinkel 13 arretieren kann: `Ein auf einer Achse 20 schwenkbar angeordneter Schalthebel 21 liegt mit einer Bahn 22 an der Anschlagachse 14, da die Saldierklinke 16, gezogen von eine-r Feder 23, mit einem Arm 24 den Schalthebel 21 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zieht. Ein Schaltaim25 des Saldierkörpers 2 wirkt_mit einer Schaltnase 26 auf einen Stift 27 einer in der niedrigsten Zählwerkstelle angeordneten Arretierklinke 28. Die Arretierklinke28 hält eine nicht gezeigte Zehnerschaltklinke finit ihrer Arretiernase 29 fest. Eine Zugfeder 30, ist bestrebt, die Arretierklinke 28 entgegen dem Uhrzeigersinn zu ziehen.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung beim Wechsel des Zählwerkinhaltes von einem positiven in einen negativen Inhalt ist wie folgt: Zur besseren Erläuterung sei angenommen, daB sich im Zählwerk- ein Plusinhalt von »12« befindet, von -dem. ein Wert von »25« subtrahiert werden soll, Diese Aufgabe verlangt von der Einrichtung eine Saldierung. Bei der nun folgenden Subtraktion steht der Saldierkörper 2 in der in Fig. 2 gezeigten Stellung, und das Zählwerkführungsteil 9 schaltet aus seiner Stellung 9 (Fig. 1) in die Stellung 9' (Fig. 2) um. Dabei verstellt der auf dem Zählwerkführungsteil9 angeordnete Schaltstift 10 die Federklinke 6 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung 6'. Die Federklinke 7 wird von dem auf dem Saldierkörper 2 angeordneten Stift 4 gehalten, da die Saldierklinke 16 die Arretiernase 19 `aufweist,- an der der Arretierwinkel 13 des Saldierkörpers 2 anliegt, wie aus Fig. 2 zu sehen. Bei der nun folgenden Aufnahme des Minusbetrages »25« in das Zählwerk erfolgt, wie bekannt, ein Durchlauf der Zehnerschaltung bis zur höchsten Wertstelle. Dadurch bewegt der Schalthebel 21, der durch die Zehnerschaltung in der höchsten Wertstelle angetrieben wird, die Saldierklinke 16 so weit, daB der Saldierkörper 2 freigegeben wird und dem Zuge der Feder 8 folgen kann, bis der Arretierwinkel 13 seinen Anschlag an der Anschlagbahn 15 der Saldierklinke 16 findet. Durch diese Schwenkbewegung des Saldierkörpers 2 aus der Stellung 2', wie in Fig: 3 zu sehen, drückt die Schaltnase 26 des Saldierkörpers 2 gegen den Stift 27 der Arretierklinke 28 und hebt diese aus, wodurch eine nicht gezeigte Zehnerschaltklinke freigegeben wird. Ist die Schaltnase 26 am Stift 27 vorbeigeschwenkt, so kehrt die Arretierklinke 28 in ihre Normalstellung zurück. Dadurch erhält die niedrigste Wertstelle die für das Entnehmen der Minussumme bzw. Zwischensumme erforderliche »1«. Das richtige Ergebnis, in diesem Falle »13«, kann in bekannter Weise abgelesen bzw. abgedruckt werden, Beim Wechsel des Zählwerkinhaltes von einem negativen in einen positiven Inhalt ist die Wirkungs--weise wie folgt: Die letzte Rechnungsart soll z. B. eine Subtraktion gewesen sein, und zu dem im Zählwerk befindlichen' Minusinhalt von »10« soll ein Wert von. »15« addiert werden. Bei der nun folgenden Addition befindet sich der Saldierkörper 2 in der in Fig. 3 gezeigten Stellung 2', und das Zählwerkführungsteil 9 schaltet aus der Stellung 9' in die Stellung 9 (Fig. 1) zurück. Dabei nimmt der auf dem Zählwerkführungsteil 9 angeordnete Schaltstift 10 die Federklinke 7 entgegen dem- -Uhrzeigersinn mit. Die Federklinke 6 wird von dem auf dem Saldierkörper 2 angeordneten Stift 4 gehalten, weil die Saldierklinke 16 den Saldierkörper_ 2 am Ausschwenken hindert, wodurch die Zugfeder 8 gespannt wird. Das Festhalten des Saldierkörpers 2 erfolgt dadurch, daB der Arretierwinkel 12 von der Arretiernase 18 der Saldierklinke 16 gehalten wird. Erfolgt die Aufnahme des Wertes »15« in das Zählwerk, schaltet wiederum die Zehnersschaltung bis zur höchsten Wertstelle durch. Die Freigabe des Saldierkörpers 2 erfolgt, wie bereits beschrieben, und die gespannte Zugfeder 8 verschwenkt durch die Federklinke6 den Saldierkörper 2, bis der Arretierwinkel 12 seinen Anschlag an der Anschlagachse 14 findet. Dabei drückt die andere Fläche der Schaltnase 26 des Saldierkörpers 2 gegen den Stift 27 der Arretierklinke 28 und hebt diese aus, wodurch der niedrigsten Wertstelle, wie schon beschrieben, eine »1« vorgeschaltet wird. Beim Entnehmen der Summe bzw.. Zwischensumme kann dadurch ebenfalls das richtige Ergebnis, in diesem Falle »+ 5« abgelesen bzw. abgedruckt werden.
  • Diese beiden Beispiele haben gezeigt, daB der Saldierkörper 2 im Falle des Wechselns des Zählwerkinhaltes von der einen oder der anderen Federklinke 6, 7 verschwenkt worden ist. Anders dagegen ist es beim Überziehen der Kapazität. In dem angeführten zweiten Beispiel ist der Saldierkörper 2 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung gesprungen. Erfolgt, wenn der Saldierkörper 2 einen positiven Inhalt des Zählwerkes anzeigt und weitereAdditionen ausgeführt werden, in der höchsten Wertstelle des Zählwerkes eine Zehnerschaltung, so wird der Schalthebel 21 bewegt, wodurch die Saldierklinke 16 den Saldierkörper 2 freigibt. Der Saldierkörper 2 verharrt aber in seiner Lage, da die Federklinken 6, 7 von der Zugfeder 8 gegen die Stifte 4, 10 gezogen werden und der auf dem Zählwerkführungsteil 9 angeordnete Schaltstift 10 ein Verschwenken der Federklinken 6, 7 in der einen oder der anderen Richtung nicht bewirkt.
  • Ebenso verbleibt der Saldierkörper 2 in seiner Lage, wenn er in der in Fig. 3 gezeigten Lage steht und bei weiteren Subtraktionen die Kapazität in Minus überzogen wird.
  • Der Saldierkörper 2 zeigt durch seine eigene Lage den Inhalt des Zählwerkes (-f-, -) an. Dadurch wirkt er als steuerndes Teil auf die Plus-Minus-Schaltung des Zählwerkes, indem ein nicht gezeigter allgemein bekannter Schaltkörper für die automatische Umschaltung des Zählwerkes bei Zwischensumme und Summe durch den Saldierkörper im Falles eines positiven Inhaltes des Zählwerkes in seiner Bewegung begrenzt, während er bei einem negativen Inhalt freigegeben werden kann, wodurch die automatische Umschaltung auf Minus erfolgt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Saldierung in rechnenden Büromaschinen, bei der beim Überziehen der Kapazität keine Eins auf die erste Zählwerkstelle übertragen wird, gekennzeichnet durch einen die Saldierglneder sowohl schaltenden als auch die automatische Plus- oder Minusumschaltung für Zwischensummen -oder Summe steuernden Saldierkörper (2), dem Federklinken (6, 7) derartig zugeordnet sind, daB der Saldierkörper (2) nur im Falle des Wechsels des Zählwerkinhalts von einem positiven in einen negativen oder von einem negar tiven in einen positiven Inhalt in nur einer Bewegungsrichtung schaltet und die Federklinken (6, 7) derart in Abhängigkeit zum Zählwerk stehen, daß nur bei Wechsel des Zählwerkinhaltes die Federkraft einer zwischen den Federklinken (6, 7) angeordneten Zugfeder (8) die auf einer Zählwerkwelle (5) drehbar gelagerten Federklinken (6, 7) den Saldierkörper (2) schalten kann, wobei die Federklinken (6, 7) gegen einen auf einem Zählwerkführungsteil (5) angeordneten Stift (10) gezogen werden, der beim Umschalten des Zählwerkes auf Minus die eine Federklinke (6) mitnimmt, wodurch die zweite Federklinke (7) die Spannung der Zugfeder (8) erhält und beim Zurückschalten auf Plus die zweite Federklinke (7) mitgenommen wird, wodurch die erste Federklinke (6) die Spannung der Zugfeder (8) erhält.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Saldierklinke (16) den Saldierkörper (2) am Ausschwenken sowohl im als auch entgegen dem Uhrzeigersinn sperrt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Zehnerschaltung in der höchsten Wertstelle des Zählwerkes die Saldierklinke (16) den Saldierkörper (2) freigibt und eine der Federklinken (6, 7) durch die Zugfeder (8) den Saldierkörper (2) mittels eines auf ihm angeordneten Stiftes (4) schaltet, wenn eine Rechnungsart entgegen dem Inhalt des Zählwerkes durchgeführt wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltnase (26) des Saldierkörpers (2) beim Schalten im oder entgegen dem Uhrzeigersinn eine der niedrigsten Zählwerkstelle zugeordnete Arretierklinke (28) aushebt und dadurch die Zehnerschaltung in dieser Stelle freigibt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,. daß der Saldierkörper (2) durch seine eigene Lage den jeweiligen Inhalt (-l-, -) des Zählwerkes anzeigt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1280588B (de) * 1963-02-22 1968-10-17 Buchungsmaschinenwerk Veb Einrichtung zur Saldierung bei Trommelzaehlwerken in Rechen- oder Buchungsmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1280588B (de) * 1963-02-22 1968-10-17 Buchungsmaschinenwerk Veb Einrichtung zur Saldierung bei Trommelzaehlwerken in Rechen- oder Buchungsmaschinen

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