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Lufterhitzer oder =kühler mit Gebläse Die Erfindung betrifft einen
Lufterhitzer oder -kühler mit Gebläse und einer den Wärme- oder Kälteträger führenden
Rohrschlange, mit der ein Kanal für die zu beeinflussende Luft in wärmeleitender
Berührung steht. Bei diesen bekannten Lufterhitzern oder -kiihlern wird der Luftstrom
vom Gebläse ausschließlich in Richtung des von der Rohrschlange gebildeten Hohlzylinder-
oder Hohlkegelmantels, also auf dem kürzesten Weg durch die Heiz- oder Kühlzone
bewegt und dadurch kein befriedigender Wirkungsgrad der Wärmeübertragung vom Heiz-
oder Kühlmittel an die Luft erzielt. Bei Luftstrom mit geringer Geschwindigkeit
dauert es lange; bis die gewünschte Wirkung im Raum fühlbar wird. Eine größere Strömungsgeschwindigkeit
der Luft hat aber einen lebhaften Luftumlauf zur Folge, der unangenehm fühlbar und
aus diesem Grunde nicht erwünscht ist.
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Nach der Erfindung wird diesem Übelstand dadurch abgeholfen, daß bei
einem Lufterhitzer oder -kühler der eingangs genannten Gattung der Luftkanal entweder
parallel neben der das Heiz- oder Kühlmittel führenden Rohrschlange verläuft oder
an dem von der Rohrschlange gebildeten, an sich bekannten Hohlzylinder- oder Hohlkegelmantel
außen oder innen schraubenlinienartig und berührungsschlüssig anliegt, w 'ib a rend
der Querschnitt des Luftkanals gegen das Luftaustrittsende hin stetig zunimmt. Dadurch
überträgt die das Heiz- oder Kühlmittel führende Rohrschlange ihre Temperatur der
ganzen Rohrlänge nach auf den L uftführungskanal, so daß dessen Wände die Heiz-oder
Kühltemperatur aufnehmen und möglichst gleichmäßig an die im Kanal strömende Luft
abgeben kann.
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Die Wärmeübertragung wird dadurch wesentlich verbessert und die Möglichkeit
gegeben, die Strömungsgeschwindigkeit der Luft so weit herabzusetzen, daß keine
Zugerscheinungen auftreten.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die das Heiz- oder Kühlmittel
führende Rohrschlange und der ihr sch.langenlinienartig nachgebildete Luftkanal
im -wesentlichen in einer Ebene berührungsschlüssig nebeneinandergelegt und durch
eine gut wärmeleitende Platte miteinander v°rbunden.
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In der Zeichnung sind drei verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 eine Anlage mit Konsolen im senkrechten
Schnitt, Fig. 2 die Rohrschlange eines Lufterhitzers in der Form einer Kegelspirale,
Fig. 3 das Beispiel einer in die Raumdecke versenkt eingebauten Rohrschlange ohne
Ventilator im senkrechten Längsschnitt und Fig. -1 den Grundriß hierzu auf die in
di-: Form gel@reßte Platte. Beim ersten Ausführungsbeispiel wird eine spiralförmig
angelegte, jedoch kegelförmig aufgebaute Rohrschlange 1 mit einem ovalen, elliptischen
oder ähnlichen Querschnitt verwendet, welcher vom Lufteintritt bis zum Luftaustritt
ständig an Größe zunimmt. Diese Rohrschlangel ist von einem Gehäusemantel 2 umgeben,
der oben das Gehäuse 3 eines elektromotorisch angetriebenen Gebläses oder eines
Ventilators 4 trägt. Der Ansaugstutzen 5 des Ventilators 4 saugt Frischluft durch
einen Luftschacht 6 in der Mauer 7 an und drückt sie durch die Verbindungsleitung
8 in das obere Ende der Rohrschlange 1, welche samt ihrem Gehäusemantel 2 auf einer
Konsole 9 ruht. Da innerhalb des von der spiralförmigen Rohrschlange 1 umschlossenen
Raumes eine mantelförmig gestaltete Rohrleitung 10 angeordnet ist, welche von einer
nicht dargestellten Kühlmittelerzeugungsmaschine mit dem Kühlmittel beschickt wird,
wird die Kühlwirkung durch den vielfachen Berührungskontakt der Rohrleitung 10 mit
der Rohrschlange 1 auf diese und damit auch auf die in dieser strömende Luft übertragen.
Da die Luft infolge der sich gegen das Luftaustrittende stetig erweiternden Rohrschlange
1 an Strömungsgeschwindigkeit verliert, vollzieht sich die Wärmeabgabe an den Rohrmantel
der Rohrschlange um so günstiger, so daß die Luft vor dem Verlassen der Rohrschlange
1 gut gekühlt ist, jedoch in ihrer Strömungsgeschwindigkeit so weit herabgesetzt
ist, daß keine Zugluft entsteht. Das untere Ende der Rohrschlange 1 mündet an der
Seitenwand einer auf der Konsole 9 frei aufruhenden Kappe 11, welche die ganze Anlage
nach unten abschließt und ein ungestörtes Absinken der gekühlten Frischluft in den
Aufenthaltsraum gestattet. Es sei noch erwähnt, daß die Gestalt der Rohrschlange
1
auch zylindrisch sein kann und daß selbstverständlich auch die
Kühlmittel-Rohrleitung 10 in jeder beliebigen, zweckentsprechenden Form aufgebaut
werden kann. Es kann der Ansaugstutzen 5 auch. zur Decke des betreffenden Raumes
hinauf gerichtet sein, um von dort Luft zwecks Kühlung anzusaugen.
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Nach der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist die Rohrschlange
1 zu einer kegelförmigen Spirale geformt, die an mindestens zwei um 180° um den
Rohrmantel versetzten Stellen je eine Kühlmittelleitung 10 trägt. Das obere Ende
der Rohrschlange 1 ist ebenfalls an einen -Ventilator 4 angeschlossen, der die Frischluft
ansaugt und durch die Rohrschlange 1 zum Zwecke -ihrer Abkühlung drückt. Es ist
selbstverständlich, daß auch diese Rohrschlange mit cinem Gehäuse wie beim ersten
Ausführungsbeispiel umkleidet werden kann.
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Die dritte Ausführungsform eignet sich besonders für den Einbau in
Raumdecken. Die Rdhrschlange 1 ist aus einem Stück Aluminiumblech durch Pressen
oder Ausformen unter Druck oder in einem Guß so hergestellt, daB eine Platte 12
verbleibt, in der außer der Rohrschlange 1 zwei Rillen für z. B. die Kühlmittelleitung
10 ausgeformt sind, welche knapp am Rand der Schlangenform -erläuft. Der Querschnitt
der Ro@hrsrhlange entspricht in diesem Falle einem Halbkreis, der sich vom Lufteintritt
bis zum Luftaustritt stetig vergrößert. Die so geformte Platte 12 wird durch eine
Platte 13 abgedeckt, welche eben und mit der anderen verformten Platte durch Schweißen
so dicht verbunden ist, daß der Kanal luftdicht wird. Die Kühlmittelleitung 10 wird
vorgeformt und beim Zusammenschließen der beiden Platten in die Rillen eingelegt
und so in der vorgeformten Gestalt festgehalten. Für den Anschluß der Rohrschlange
1 an den Ventilator ist ein Flansch 14 vorgesehen. Die Kühlrnittelleitung 10 ist
mit ihren Enden ebenfalls aus der Pfättenebent herausgeführt, so daß alle Anschlüsse
leicht und bequem auch bei in die Decke eingebauter Platte durchgeführt werden können.
Die Wirkung der Kühlplatte ist die gleiche wie die des ersten Ausführungsbeispieles.
Auch hier findet eine Thermokühlung"" verbunden mit" einer mechanischen Luftumwälzung,
statt.
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Die Lufterhitzer oder -kühler nach der Erfindung können in bekannter
Weise selbsttätig arbeiten oder auch von Hand geregelt werden. Sie sind jeder gewünschten
Leistung anpaßbar.