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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
und ein Verfahren zur Steuerung einer Heizung einer Funktionseinheit
eines Kraftfahrzeugs.
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Heizungen von Funktionseinheiten
eines Kraftfahrzeugs erfolgen zum einen elektrisch, indem Heizwiderstände von
der Batterie oder dem Generator (Lichtmasehine) gespeist werden,
oder zum anderen durch von dem Motor erhitzte Luft. Heizungen eines
Kraftfahrzeugaußenspiegels,
eines Schlosses oder einer Fensterscheibe erfolgen üblicherweise durch
mindestens ein elektrisches Heizelement, dessen Heizleistung beispielsweise
durch einen Bedienschalter elektrisch steuerbar ist.
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Aus der
EP 0 408 853 A2 ist eine
Heizung eines Kraftfahrzeugseitenspiegels bekannt, wobei zur Heizung
ein Stromfluss durch einen Heizleiter mittels eines Halbleiter- Schalters gesteuert
wird. Der Halbleiter-Schalter wird durch einen Temperaturfühler und eine
zweistufige Verstärkerschaltung,
die sich wie ein Schmitt-Trigger verhält, angesteuert. Dabei bildet
der Halbleiter-Schalter eine der beiden Stufen, die für das Schmitt-Triggerverhalten
mitgekoppelt sind. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass für ein Absinken der
Temperatur unter 27°C
der Heizstrom bis zum erreichen der Temperatur von 30°C eingeschalten
wird, auch wenn eine Heizung für
eine freie Sicht zur Spiegelfläche
nicht nötig
ist. Der Energiebedarf der Heizeinrichtung für das Spiegelglas ist daher
unnötig hoch.
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Aus der
DE 197 05 416 C1 ist ein
Verfahren zur Steuerung der Heizung einer Heckscheibe eines Kraftfahrzeugs
bekannt, wobei die Heizung der Heckscheibe zumindest nach einer
bestimmten Einschaltdauer abgeschaltet wird. Die bestimmte Einschaltdauer
der Heizung der Heckscheibe wird mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit
des Kraftfahrzeuges verlängert.
Diese Verlängerung
der Einschaltdauer kann auch ohne einen Nutzen für den Kraftfahrzeuginsassen
zu einer Belastung des Bordnetzes oder der Kraftfahrzeugbatterie
führen.
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Aus der
DE 196 04 658 A1 ist eine
Temperaturmesseinrichtung für
eine Regelschaltung eines elektrischen Strahlungsheizgeräts mit einem
unterhalb eines Glaskeramik-Kochfeldes angeordneten Heizleiter bekannt,
bei der für
die Temperaturerfassung der Heizleiter selbst genügt. Es ist
ein Umschalter vorgesehen, der den Heizleiter zyklisch an eine Widerstandsmessschaltung
legt. Diese erfasst den jeweiligen termperaturabhängigen ohmschen
Widerstandswert des Heizeiters und erzeugt ein temperaturproportionales
Steuersignal für
die Regelschaltung.
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In der
DE
91 08 801 U1 wird ein von der Temperatur des Spiegelglases
abhängiger
Spannungsabfall mittels einer Vergleichseinrichtung mit einem Referenzwert
verglichen und eine Schalter der Vergleichseinrichtung wird in Abhängigkeit
vom Ergebnis des Vergleichs gesteuert. Der Heizstrom wird hierzu
mit einem Referenzwert verglichen. Eine die Vergleichseinrichtung
beinhaltende Steuereinrichtung ist für eine Spiegelglasheizung in
einem Kfz-Außenspiegel
mit einem Heizwiderstand vorgesehen, der mittels eines Schalters
an eine Stromquelle schaltbar ist. Der Spannungsabfall an einem
vom Heizstrom durchflossenen Widerstand wird von einer Vergleichseinrichtung
erfasst und mit einem Referenzwert verglichen. Der Schalter von
der Vergleichseinrichtung wird in Abhängigkeit vom Ergebnis des Vergleichs
gesteuert. Die Ausnutzung des Temperaturgangs des spezifischen Widerstandes
des Heizwiderstandes soll auf der Tatsache basieren, dass die Temperatur
des voll- oder teilflächig
auf dem Spiegelglas aufliegenden Heizwider standes bei unterbrochenem
Heizstrom etwa einem Mittelwert der Temperaturen der verschiedenen
Spiegelglasbereiche entspricht. Ein hoch eingestellter Referenzwert
oder eine große
Herstellungstoleranz des Heizwiderstandes führen wiederum zu einer schlechten
Energienutzung der Kraftfahrzeugbatterie.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu
Grunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Steuerung der Heizung
für eine
Funktionseinheit eines Kraftfahrzeugs anzugeben, die den Energiebedarf
der Heizung reduziert.
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Diese Aufgabe wird durch das Verfahren
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch die Vorrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 21 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Demgemäß dient ein Verfahren der Steuerung
der Heizung einer durch Berührung
mit Wasser störbaren
Funktionseinheit eines Kraftfahrzeugs. Die Funktionseinheit ist
dabei insbesondere ein Außenspiegel,
ein Schloss oder einer Fensterscheibe. Die Heizung weist dabei mindestens
ein Heizelement (RH), dessen Heizleistung
elektrisch steuerbar ist, auf. In dem Verfahren wird der zeitliche
Verlauf einer Temperatur des Heizelements (RH)
oder der Funktionseinheit ermittelt und zumindest ein, einen Phasenübergang
von Wasser bestimmendes charakteristisches Merkmal dieses zeitlichen
Verlaufs ausgewertet. Die Heizleistung des Heizelementes (RH) wird in Abhängigkeit von der Auswertung
des charakteristischen Merkmals gesteuert.
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Dabei kann die Heizung der Funktionseinheit durch
eine Steuerungsvorrichtung manuell oder automatisch gestartet werden.
Das Starten wird beispielsweise durch eine Bedienung einer manuellen Betätigungseinrichtung,
einer Fernbedienung, einem Taster oder Schalter, ausgelöst, wenn
der Fahrzeuginsasse erkennt, dass die Heizung der Funktionseinheit
für eine
ordnungsgemäße Funktionsfähigkeit
derselben notwendig ist. Alternativ erfolgt das Starten automatisch,
indem die Steuerungsvorrichtung die Heizung generell startet, um
eine Funktionsfähigkeit
sicherzustellen, oder indem die Steuerungsvorrichtung erkennt, das
eine nicht ausreichende Funktionsfähigkeit wahrscheinlich ist.
Beispielsweise führt
eine erkannte, durch Vereisen verursachte Funktionsunfähigkeit
des Türschlosses,
zu einem automatischen Starten der Heizung und damit zum Abtauen
des Türschlosses.
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Während
und möglicherweise
auch vor und nach dem eigentlichen Heizungszeitraum der Funktionseinheit
wird die Temperatur des Heizelements beziehungsweise der Funktions einheit,
im folgenden als Heiztemperatur bezeichnet, oder eine von der Heiztemperatur
abhängige
Kenngröße bestimmt.
Als Kenngröße wird
eine elektronisch auswertbare Größe, wie
die Leistungsaufnahme, Energieaufnahme oder dis Leistungsbilanz
der Heizung und insbesondere eine Massgröße, genutzt. In Abhängigkeit
von den Umgebungsbedingungen, wie Lufttemperatur oder Wärmeübergangswiderstand
etc., kann dabei die Dynamik der Werte, also die zeitliche Abhängigkeit
der Kenngröße stark
variieren. Die Heiztemperatur wird zur Vereinfachung beispielsweise
in Binärschritten
erfasst, so dass der Bereich von -40°C bis +87°C in 128 Binärschritte unterteilt wird.
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Charakteristische Merkmale des zeitlichen Verlaufs
der Heiztemperatur, oder der von der Heiztemperatur abhängigen Kenngröße dienen
zur Auswertung und Steuerung der Heizung. Ein charakteristisches
Merkmal ist beispielsweise die Geschwindigkeit des Abkühlens der
Funktionseinheit während
einer Heizpause.
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Stagniert beispielsweise die Abkühlung im Bereich
0°C Heiztemperatur,
obwohl die Lufttemperatur deutlich unter 0°C liegt, wird von der Steuerungsvorrichtung
eine im Prozess befindliche Vereisung der Funktionseinheit erkannt
und zur Steuerung die Heizleistung entsprechend erhöht.
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Den Phasenübergang von Wasser bestimmende
charakteristische Merkmals werden gemäß der Erfindung ausgewertet,
Das Wasser verursacht Funktionsstörungen durch Vereisen oder
Beschlagen von den zuvor genannten Funktionseinheiten des Kraftfahrzeug.
Die während
der Heizung oder während
einer Abkühlungsphase
möglicherweise
erfolgenden Phasenübergänge des
Wasser von der festen zur flüssigen
Phase oder zur Dampfphase generieren dabei charakteristische Merkmals
des zeitlichen Verlaufs der Heiztemperatur, die zur Steuerung der
Heizung ausgewertet werden, bis vorzugsweise die durch das Wasser
verursachte Funktionsstörung aufgehoben
ist.
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Die Auswertung der charakteristischen Merkmals
wird folglich zur Steuerung der Heizleistung des Heizelementes genutzt.
Dabei können
mehrere Kenngrößen zugleich
ausgewertet werden. Zur Bewertung oder Auswertung werden die charakteristischen
Merkmale in einer ersten Ausgestaltungsvariante direkt zur Steuerung
verwendet, so dass ermittelte Werte identisch genutzt werden. Bevorzugt
werden in einer zweiten Ausgestaltungsvariants alternativ zur Steuerung
Abbildungen oder Transformationen der charakteristischen Merkmale
verwendet. Beispielsweise wird ein spezielles charakteristisches Merkmal
auf die zugehörige
Heiztemperatur abgebildet, insbesondere ein Phasenübergang
auf die Temperätur
des Phasenüberganges
transformiert, In Abhängigkeit
von sig nifikanten Charakteristika werden beispielsweise Schwellwerte
und weitere Faktoren, wie Proportionalitätsfaktoren für die Steuerung
ermittelt. Insbesondere werden die Schwellwerte und Faktoren auch
für ein
späteres
Starten der Heizung, zum Beispiel nach 24 Stunden, mit der zugehörigen Auswertung
und Steuerung verwendet.
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Wird das Verfahren beziehungsweise
die Steuerungsvorrichtung für
einen Kraftfahrzeugseitenspiegel oder eine Verbundglasscheibe beispielhaft
verwendet, wird vorteilhafterweise sichergestellt, dass eine kritische
Heiztemperatur, die zur Zerstörung
der Funktionseinheit führen
könnte,
nicht erreicht wird, indem die Heizung anhand der charakteristischen
Merkmale gesteuert, vorzugsweise die Heizleistung vor Erreichen
der kritischen Heiztemperatur heruntergeregelt oder die Heizung
vollständig abgeschaltet
wird.
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Vorteilhafterweise geht die Heizung
nachfolgend in einen weiteren Modus über. In diesem Modus sind unterschiedliche
Betriebsarten möglich.
Zur Reduzierung des Energiebedarfs der Heizung wird die Heizung
vorteilhafterweise abgeschaltet, heruntergeregelt, auf eine konstante
Temperatur geregelt oder in bestimmten Zyklen temporär ein- und
ausgeschalten. Die Betriebsart oder eine Kombination mehrerer Betriebsarten
hängt insbesondere
von der Funktionseinheit und von äußren Umgebungsbedingungen, wie
Regen, Schnee etc. ab.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung weist die Steuerungsvorrichtung dafür Mittel zur
Auswertung unterschiedlicher Heiztemperaturanstiegsgeschwindigkeiten
als charakteristische Merkmale auf. In dem zuvor genannten Beispiel
einer Verbundglasscheibe, die "beschlagen" ist, auf der sich also
kleine Wassertröpfchen
angelagert haben, wird die Heizung bis zum Erreichen der Verdampfungstemperatur,
beispielsweise 50°C
betrieben. Nach einer wieder erhöhten
Heiztemperaturanstiegsgeschwindigkeit wird die Heiztemperatur durch
eine entsprechende Regelung konstant gehalten, da die Tröpfchen von
der Oberflächen
der Scheibe bereits evaporiert sind. Als Mittel wird vorzugsweise
ein analoges oder digitales Rechenwerk, insbesondere eine arithmetrische
logische Einheit mit Differenz- und Divisionsfunktionen oder -algorithmen,
verwendet. Die Dynamik des Temperaturanstiegs während der Heizphase oder des
Temperaturabfalls während
der Heizpause oder einer Abkühlungsphase
wird so besonders vorteilhaft ausgewertet.
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Durch einen Phasenübergang
von Wasser verursachte charakteristische Merkmale werden in einer
entsprechenden vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ausgewertet.
Das Wasser verursacht Funktionsstörungen durch Vereisen oder
Beschlagen von den zuvor genannten Funktionseinheiten des Kraftfahrzeugs.
Die während
der Heizung oder während
einer Abkühlungsphase
möglicherweise
erfolgenden Phaseübergänge des
Wasser von der festen zur flüssigen
Phase oder zur Dampfphase generieren dabei charakteristische Merkmale
des zeitlichen Verlaufs der Heiztemperatur, die zur Steuerung der Heizung
ausgewertet werden, bis die durch das Wasser verursachte Funktionsstörung aufgehoben
ist.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung ist das Heizelement ein temperaturabhängiger Heizwiderstand,
der zur Heizung von einem Heizstrom durchflossen wird. Als Kenngröße wird
besonders vorteilhaft der temperaturabhängige Heizwiderstand oder eine
vom temperaturabhängigen
Heizwiderstand abhängige
Meßgröße bestimmt.
Zur Bestimmung des Heizwiderstandes eignen sich beispielsweise eine
temporäre
Verschaltung als Meßbrücke, Schwingkreis
oder dergleichen. Hierzu ist der temperaturabhängige Heizwiderstand mit der
Steuerungsvorrichtung verbunden. Die Heizleistung wird in Abhängigkeit
von der bestimmten Meßgröße oder dem
bestimmten Heizwiderstand, der mit einem Steuerelement der Steuerungsvorrichtung
verbunden ist, gesteuert. Üblicherweise
wird ein Heizwiderstand mit einem positiven Temperaturkoeffizienten verwendet.
Es ist alternativ auch die Verwendung eines Heizwiderstandes aus
Halbleitermaterial mit einem entsprechend negativen Temperaturkoeffizienten
möglich.
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Zur Steuerung der Heizung wird in
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung zusätzlich die zeitliche Änderung
des Heizwiderstandes oder der vom Heizwiderstand abhängigen Meßgröße ausgewertet.
Die Steuerungsvorrichtung weist dafür Mittel, beispielsweise Speicher
und Vergleicher, zur Auswertung der zeitlichen Änderung des Heizwiderstandes
oder der vom Heizwiderstand abhängigen
Meßgröße auf.
Wird beispielsweise ein Mikrocontroller zur Bestimmung der zeitlichen Änderung
verwendet, ist mit dem Mikrocontroller eine Uhr, ein Zeitgeber oder
ein Impulsgeber verbunden.
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In einer besonders vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung wird ein Wert des Heizwiderstandes oder
der vom Heizwiderstand abhängigen
Meßgröße für ein Minimum
der zeitlichen Änderung (dRH/dt) bestimmt. Dieser bestimmte Wert dient
für die
weitere Auswertung und auch nachfolgenden Auswertungen als Vergleichswert.
Vorzugsweise wird aus dem Wert mindestens ein Schwellwert zur Steuerung
bestimmt. Wird der Wert über
mehrere zeitlich versetzte Bestimmungen gewonnen, werden mehrere
dieser Werte fortfolgend gemittelt, um Langzeiteffekte mit auswerten
zu können.
Vorteilhafterweise wird der Wert für eine Schmelztemperatur (0°C) gespeichert.
So werden besonders einfach Vereisungen der Funktionseinheit von
der Steuerungsvorrichtung ermittelt.
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Die Schwellwerte oder der Wert werden
in der Weiterbildung mit dem Heizwiderstand oder der Meßgröße durch
einen Vergleicher verglichen. Die Ausgangsgröße ist dann beispielsweise
ein binäres Signal
anhand dessen die Heizung gesteuert wird. Auch kann die Ausgangsgröße ein Teil
eines Algorithmus sein, mit dem die Heizung entsprechend auf-, beziehungsweise
abgeregelt wird. Für
eine besonders einfache Auswertung wird der Heizwiderstand oder
die Meßgröße durch
einen Fensterkomparator als Vergleicher mit einem oberen Schwellwert
und einem unteren Schwellwert verglichen. Demgemäß wird die Heizung bei Überschreitung
des oberen Schwellwertes ausgeschalten und bei Unterschreiten des
unteren Schwellwertes wiederum eingeschalten. Die Schwellwerte werden
vorteilhafterweise analog der Auswertung der Änderungsgeschwindigkeit ermittelt.
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Die Einbeziehung des Temperaturkoeffizienten
des Heizwiderstandes in die Auswertung erfolgt in einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung. Der Temperaturkoeffizient wird zuvor
meßtechnisch, beispielsweise
in einer Wärmekammer,
für ein
Widerstandsmaterial einer Serie ermittelt. In Abhängigkeit von
dem Wert und des Temperaturkoeffizienten des Heizwiderstandes wird
die Heizung gesteuert. Vorteilhafterweise wird dabei mittels des
Wertes und des Temperaturkoeffizienten aus dem Heizwiderstand die Heiztemperatur oder
eine von der Heiztemperatur abhängige
Kenngröße bestimmt.
Die Heiztemperatur ist nun direkt mit der Temperatur der Umgebungsluft, die
mittels eines Temperatursensors des Kraftfahrzeugs ermittelt wird,
vergleichbar.
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Zur Steuerung der Heizung bieten
sich eine Vielzahl möglicher
Verfahren an. Für
einen Heizwiderstand können
als steuerbare Größen die
Heizspannung oder der Heizstrom variiert, insbesondere geschalten
oder geregelt werden. Um die Verlustleistung der Steuerung möglichst
klein zu halten, wird zur Steuerung der Heizung der Heizstrom in
Intervallen geschalten. Die Intervalle sind zur Regelung der Temperatur
vorzugsweise in ihrer Dauer variabel. Wird eine schnellere Regelung,
insbesondere im Bereich kritischer Heiztemperaturen benötigt, so
wird vorteilhafterweise zur Steuerung der Heizung der Heizstrom
mittels einer Pulsweitenmodulation geregelt.
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Um eine Vereisung der Funktionseinheit
zu verhindern wird für
eine abfallende Temperatur der Funktionseinheit im Bereich um 0°C die Heizleistung erhöht. Die
Erhöhung
der Heizleistung wird vorteilhafterweise in Abhängigkeit von der Detektion
einer Eisbildung eingeschalten. Die Detektion der Eisbildung erfolgt
dabei durch signifikante Charakteristika des zeitlichen Verlaufs
der Heiztemperatur über
der Zeit.
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Zusätzlich wird vorteilhafterweise
ein von der Heizung unabhängiger,
eine Lufttemperatur messender Temperatursensor des Kraftfahrzeugs
zur Steuerung der Heizung zusätzlich
ausgewertet. Werden die Scheibenwischer über eine längere Zeitspanne nicht betätigt, so
wird die Heizung der Funktionseinheit für eine Lufttemperatur oberhalb
des Bereiches um 0°C
nicht eingeschalten, da die Steuervorrichtung weder Regen noch Eis
erwartet, die die Funktionsfähigkeit
beeinträchtigen
könnten.
Ist die Funktionseinheit dennoch nicht funktionsfähig, weil
beispielsweise der Kraftfahrzeugseitenspiegel mit Tau bedeckt ist, ist
der manuelle Start der Heizung durch einen Kraftfahrzeuginsassen
dennoch möglich.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen
bezugnehmend auf zeichnerische Darstellungen näher erläutert.
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Dabei zeigen
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1a ein
schematisches Diagramm des Verlauf des Heizwiderstandes über der
Zeit,
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1b ein
schematisches Diagramm des Verlauf der zeitlichen Heizwiderstandsänderung über der
Zeit,
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2 ein
schematischer Schaltkreis einer Steuerungsvorrichtung,
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3a ein
weiterer schematischer Schaltkreis einer Steuerungsvorrichtung,
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3b ein
weiterer schematischer Schaltkreis einer Steuerungsvorrichtung,
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4 einen
schematischen Verfahrensablauf,
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4' die Fortsetzung
des schematischen Verfahrensablaufes aus 4, und
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5 eine
schematische Darstellung einer Kraftfahrzeugspiegelheizung.
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5 zeigt
eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugseitenspiegels
KSS. Auf der Rückseite
der Spiegelschicht sind mehrere Heizwiderstände RH1,
RH2 und RH3 in unmittelbarer
Nähe zueinander
angeordnet. Die Heizwiderstände
RH1, RH2 RH3 umfassen dabei einen möglichst großen Bereich der effektiven
Spiegelschicht zur Ennrärmung.
Zur Heizung werden die Heizwiderstände RH1,
RH2 RH3 je nach
Steuerung einzeln, in Reihe oder parallel geschalten. Einer der
Heizwiderstände
RH1, RH2 RH3 wird temporär als Meßwiderstand geschalten und
dessen Widerstandswert, der von der Heiztemperatur im Idealfall
linear abhängig
ist, gemessen.
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In 1a ist
ein schematischer Verlauf (als dickere schwarze Linie) des Heizwiderstandes
RH (auf der z-Achse) über der Zeit t (auf der x-Achse)
in Form eines Diagramms dargestellt. Der Verlauf ist dabei rein
beispielhaft. In Abhängigkeit
von Wärmeübergangswiderständen, Wärmekapazitäten, Umgebungstemperaturen
und weiteren Einflüssen
kann der Verlauf, insbesondere dessen Widerstandsänderungen
und die Zeitlängenverhältnisse,
variieren. Es wird zudem zunächst
angenommen, daß die
Widerstandsänderung
des gemessenen Heizwiderstandes RH proportional
zur Änderung
der Heiztemperatur ist.
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Zum Zeitpunkt t0 wird
die Heizung des Kraftfahrzeugspiegels eingeschalten. Der Heizwiderstand RH zum Einschaltzeitpunkt to ist RHon. Es wird in diesem speziellen Fall angenommen,
daß die
Temperatur des Kraftfahrzeugspiegels zum Einschaltzeitpunkt t0 unter 0°C
liegt. Zudem ist angenommen, daß der Kraftfahrzeugspiegel
vereist ist und das auf der Spiegelfläche haftende Eis die Sicht
des Kraftfahrzeuginsassen behindert. Die eingeschaltene Heizung
führt zu
einer Erwärmung
des Kraftfahrzeugspiegels und des Eises.
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Zum Zeitpunkt tm1 wird
die Schmelztemperatur des Eises erreicht. Weiteres Heizen führt vorerst nur
zu einem geringen Heiztemperaturanstieg des Kraftfahrzeugspiegels.
Der größere Teil
der Heizenergie wird zur Phasenumwandlung des Eises in Schmelzwassers
und damit zum Abtauen des Kraftfahrzeugspiegels genutzt. Zum Zeitpunkt
tm2 ist das Eis im wesentlichen abgetaut.
Zwischen den Zeitpunkten tm1 und tm2 steigt der Heizwiderstand RH lediglich
um den Betrag ΔRHm. Die erste Zwischenphase zwischen Eis
und Schmelzwasser ist in 1a schraffiert
dargestellt.
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Die folgende Energiezufuhr führt, da
keine Phasenumwandlung stattfindet, zu einer Erwärmung des Kraftfahrzeugspiegels
und des Schmelzwassers. Sicherlich wird ein Teil des Eises und Schmelzwassers
bereits vom Kraftfahrzeugspiegel abgetropft sein, so das die Anstiegsgeschwindigkeit
der Heiztemperatur nach dem Zeitende der Schmelzung tm2 von
der Anstiegsgeschwindigkeit vor dem Schmelzbeginn tm1 abweichen
kann.
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Die zweite Zwischenphase wird durch
die Verdampfung von Wasser verursacht, das die Spiegeloberfläche bedeckt.
Zur Trocknung des Spiegels ist dabei eine Heiztemperatur deutlich
unter 100°C ausreichend.
Zusätzliche
Effekte, die die Trocknung beeinflussen können, sind z.B. der Fahrtwind
oder die mikroskopische Oberflächenstruktur
bzw. Oberflächenenergien
der Spiegeloberfläche.
Die Dauer vom Beginn te1 bis zum Ende te2 der Verdampfungsphase weicht im Normalfall
von der ersten Zwischenphase (Schmelzphase) aufgrund der Umgebungseinflüssen ab
und kann länger
oder kürzer
als die Schmelzphase dauern. Analog weicht die Heizwiderstandsänderung ΔRHe der Evaporationsphase von der Heizwiderstandsänderung ΔRHm der Schmelzphase u.U. ab.
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Nachfolgend führt eine weitere Energiezufuhr
zu einer weiteren Erhöhung
der Heiztemperatur, wie in 1a gestrichelt
angedeutet ist. Eine weitere Erhöhung
der Heiztemperatur ist jedoch oft unennrünscht und hat ggf. keinen weiteren
Nutzen für
den Fahrzeuginsassen. Zur Steuerung der Heizung werden Schwellwerte
ThR1 und ThR2 festgelegt
und mit dem aktuellen Heizwiderstandwert RH verglichen. Weitere
Schwellwerte werden vorteilhafterweise anhand eines Wertes des Heizwiderstandes
RH im Bereich der Zwischenphasen ΔRHm, ΔRHe bestimmt.
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Zur Bestimmung dieser weiteren Schwellwerte
wird, wie in 1 b dargestellt ist,
vorteilhafterweise die zeitliche Änderung dRH/dt
des Heizwiderstandes RH ausgewertet. 1b ist wiederum eine schematische Darstellung
analog der 1a und demgemäß unter
realen Bedingungen aufgrund wechselnder Umgebungseinflüsse starken
Schwankungen unterworfen. Die Flankenwechsel der zeitlichen Änderung
dRH/dt werden zur Triggerung einer Auswertung
genutzt, so daß zu
den Flankenwechseln der Heizwiderstand RH bestimmt
wird und dessen Wert für
eine gleichzeitige oder spätere
Steuerung der Heizung gespeichert wird. Zusätzlich werden vorteilhafteiweise
die Zeitwerte tm1, tm2,
te1, te2 sowie die
Zeitdifferenzen (tm2 – tm1,
te2 – te1) gespeichert und in Verbindung mit den
Schwellwerten ThR1, ThR2 etc.
zur Steuerung ausgewertet. Beispielsweise wird für eine nur geringe Zeitdifferenz
zwischen te2 – te1 und
den Schwellwerten ThR1 und ThR2 durch
die Auswertung derart interpretiert, daß auf der Spiegeloberfläche sich
keine Feuchtigkeit befindet und die Heizung für einen längeren Zeitraum abzuschalten
ist.
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1b zeigt
schematisch, daß die
Anstiegsgeschwindigkeiten dRH/dt der beiden
Zwischenphasen, der Schmelzphase und der Verdampfungsphase unterschiedlich
sein können.
Auch die Anstiegsgeschwindigkeiten dRH/dt
der Heizphasen vor bzw. nach den Zwischenphase sind u.U. unterschiedlich. Zur
Steuerung werden weitere Schwellwerte Thm und The
vorgegeben oder bestimmt, die zur Auswertung mit der Anstiegsgeschwindigkeiten
dRH/dt verglichen werden. Eine Steuerung
der Heizung kann zusätzlich oder
alternativ in Abhängigkeit
von der Anstiegsgeschwindigkeit dRH/dt und
den Schwellwerten Thm und The erfolgen.
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In 2 ist
ein schematisches Blockschaltbild einer Steuerungsvorrichtung IC
zum Steuern der Heizung beispielsweise des Kraftfahrzeugseitenspiegels
KSS dargestellt. Die Steuerungsvorrichtung IC ist über einen
CAN Bus oder einen anderen Bus, wie VAN, Token Ring, etc. mit weiteren
Funktionseinheiten EX des Kraftfahrzeugs verbunden. Über den
CAN Bus werden der Steuerungsvorrichtung IC weitere Daten, beispielsweise über die
Betätigung
eines Scheibenwischers zur Verfügung
gestellt. Aus der Betätigung
des Scheibenwischers wird von der Steuerungsvorrichtung IC in die
Auswertung einbezogen, indem beispielsweise auf Regen geschlossen
und der Spiegel zumindest temporär
bis zur Verdampfungstemperatur erhitzt wird. Weiterhin ist die Steuerungsvorrichtung
IC vorteilhafterweise mit einer Eingabevorrichtung zur manuellen
Betätigung
von Heizfunktionen verbunden.
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Die Steuerungsvorrichtung IC ist
in Reihe mit dem Heizwiderstand RH, der
vom Heizstrom IH durchflossen wird, verbunden
und an die Batteriespannung UB, beziehungsweise an
Masse GND angeschlossen. Zur Steuerung weist die Steuerungsvorrichtung IC
einen Schalter S mit einem verbundenen, zugehörigen Treiber D auf. Der Treiber
D ist wiederum mit einer Recheneinheit EU der Steuerungsvorrichtung
IC verbunden. Eine Meßeinheit
MU der Steuerungsvorrichtung IC ist ebenfalls mit dem Heizwiderstand
RH verbunden. Mit der Meßeinheit MU kann beispielsweise
eine Spannung oder ein Strom bestimmt werden. Die Meßeinheit
MU ist zudem mit der Recheneinheit EU zur Auswertung der Meßwerte verbunden. Zur
Bestimmung des temperaturabhängigen
Heizwiderstandes RH oder der Meßgröße wird
der Heizwiderstand RH zumindest temporär als Element
beispielsweise einer Meßbrücke geschalten,
die Teil der Meßeinheit
MU ist.
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Alternativ wird zur Bestimmung des
temperaturabhängigen
Heizwiderstandes RH oder der Meßgröße der Heizwiderstand
RH zumindest temporär als Element eines Schwingkreises
geschalten. Der Schwingkreis ist dabei ein Teil der Meßeinheit
MU. Der Heizwiderstand RH wird mittels der
Frequenz des Schwingkreises bestimmt. Neben diesen Ausgestaltungen
können
auch weitere Meßverfahren
und Meßeinheit
MU zur Bestimmung des Heizwiderstandes RH genutzt
werden Wird die Steuerungsvorrichtung aus rein analogen Elementen
aufgebaut, kann die Auswertung und Steuerung zeitkontinuierlich
erfolgen. Vorteilhafterweise wird die Steuerungsvorrichtung neben
den analogen Elementen mit einer digitalen Recheneinheit zur Auswertung
und Steuerung ausgestattet. Dies ermöglicht die Berechnung von komplexen
Funktionen und Einbeziehung von temperaturunabhängigen Faktoren, wie die Betätigung eines
Scheibenwischers, in die Auswertung. In diesem Fall ist die Recheneinheit
mit einem Speicher M, insbesondere ein nicht-flüchtiger Speicher (EEPROM),
zur Speicherung beispielsweise der Schwellwerte Thm und
The verbunden.
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Zusätzlich weist die digitale Steuerungsvorrichtung
IC eine Uhr C, einen Zeitgeber C oder Impulsgeber C als Zeitbasis
auf. Die Zeitbasis C dient zum einen zum Takten der digitalen Elemente
der Steuerungsvorrichtung IC, also auch zur Berechnung der Zeiten
t0, tm1, tm2, te
1 und
te2. Die Bestimmung der Meßwerte der
Meßeinheit
MU erfolgt dabei zeitdiskret. Aus der Differenz zwischen zwei aufeinanderfolgenden
zeitdiskreten Meßwerten
wird beispielsweise die zeitliche Änderung dRH/dt
des Heizwiderstandes beziehungsweise der Heiztemperatur bestimmt.
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Detailliertere schematische Ausführungsbeispiele
einer Steuerungsvorrichtung IC sind in 3a und 3b dargestellt. 3a zeigt
eine konventionelle Lösung
aus Einzelbauelementen. Der Heizwiderstand RH ist
mit einem Shunt-Widerstand RS oder Meßwiderstand RS in Reihe verbunden. Der Shunt-Widerstand
RS ist von dem Heizwiderstand RH thermisch
entkoppelt und weist im Idealfall keine oder nur eine geringe Temperaturabhängigkeit
auf. Aus dem Heizstrom IH und einer Heizspannung
UB – URS wird der Heizwiderstand RH bestimmt.
Der Heizstrom IH wird aus URs/RS bestimmt. Der Spannungsabfall am Shunt-Widerstand
RS wird vom Analog-Digital-Umsetzer ADC
in digitale, diskrete Meßwerte
gewandelt und von der Recheneinheit EU ausgewertet. Die Recheneinheit
EU weist ein Zählwerk
C1 auf, das mit einem Schwingquarz Q, zur
Erzeugung einer Zeitbasis verbunden ist. Die Recheneinheit EU mit
dem Zählwerk
C1 ist vorteilhafterweise ein Mikrocontroller.
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Ein Ausgang des Mikrocontrollers
EU ist mit einem PNP-Transistor D1 zum Treiben
der Relaisspule LS1 verbunden. Mit der Relaisspule
LS1 ist ein Relaisschalter S1 mechanisch
gekoppelt, mit dem der Heizstrom IH in zu
steuernden Heizintervallen, schaltbar ist. Weiterhin ist der Mikrocontroller
EU über
einen BUS mit einem externen Temperatursensor eTS verbunden, der
die Lufttemperatur der Umgebung mißt. Der externe Temperatursensor
eTS wird dazu genutzt, für
Lufttemperaturen oberhalb des Gefrierpunktes (0°C) die Heizung nicht einzuschalten,
da sich kein Eis auf dem Spiegel vorhanden ist, das die Sicht des
Fahrzeuginsassen beeinträchtigt.
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3b zeigt
eine Lösung,
die eine Integration der Steuerungsvorrichtung IC in einer sogenannte Smart-Power-Technologie
ermöglicht.
Hierzu weist die Steuervorrichtung IC einen integrierten Schaltkreis
mit einem Controller EU und einem, vom Controller EU steuerbaren
Leistungshalbleiter LT1 in Smart-Power-Technologie
auf. Die Steuerungsvorrichtung IC ist wiederum über einen BUS mit weiteren Funktionseinheiten,
wie eine Uhr eCLK und einen Lufttemperatursensor eTS, des Kraftfahrzeugs
verbunden. Die Recheneinheit EU ist wiederum mit einem Analog-Digital-Umsetzer
ADC zur Erfassung der Meßwerte
verbunden.
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Zur Steuerung weist die Recheneinheit
EU Mittel für
eine Puls-Weiten-Modulation PWM auf. Der Ausgang OUTLT1 der
Recheneinheit EU mit den puls-weiten-modulierten Steuersignalen
ist mit dem Gate eines Leistungs-MOSFETs LT1 zur
Steuerung der Heizung verbunden. Zur Generation eines Meßsignals
weist die Steuerungsvorrichtung IC eine im wesentlichen temperaturunabhängige Konstantstromquelle
SI
K auf, die zumindest
temporär
mit dem Heizwiderstand RH verbunden ist.
Der Konstantstrom IK der Konstantstromquelle
SI
K erzeugt eine
heiztemperaturabhängige
Meßspannung
UM, die von der Analog-Digital-Umsetzer ADC gemessen wird.
Die Konstantstromquelle SI
K ist über den
Steuerausgang OUTS
I
K der Recheneinheit EU, beispielsweise zur Reduktion
des Ruhestroms steuerbar. Vorteilhafterweise besteht der Leistungtransistor
LT1 und die Konstantstromquelle SIK aus einem einzigen MOSFET, dessen Gate-Spannung
für einen
Konstantstrom IK oder für den vollen Heizstrom IH entsprechend variiert wird. Alternativ
zu dem dargestellten Low-Side-Treiber LT1 wird ein High-Side-Treiber
verwendet, so daß der
Heizwiderstand RH zwischen High-Side-Treiber und
Masse GND angeschlossen ist.
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Um mehrere Heizungen, die auch verschiedene
Funktionseinheiten beheizen können,
durch die Steuerungsvorrichtung IC zu steuern, weist die Steuerungsvorrichtung
IC einen, in den Figuren nicht dargestellten, Mulitplexer auf, der
die Meßeinheit
MU der Steuerungsvorrichtung IC mit dem zu messenden Heizwiderstand
RH zyklisch verbindet. Zusätzlich weist
die Steuerungsvorrichtung IC mehrere Leistungtransistoren LT1 auf, um die einzelnen Heizströme IH zu steuern.
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Ein schematischer Vertahrensablauf,
in Form eines Flußdiagrammes
eines Teils eines Programmes der Recheneinheit EU ist in den Figuren 4 und 4' dargestellt.
Dabei ist die 4' lediglich
die Fortsetzung der 4.
In Schritt 1 wird die Heizung gestartet. Das Starten der Heizung
erfolgt beispielsweise durch den Fahrzeuginsassen, der das auf dem
Kraftfahrzeugseitenspiegel haftende Eis auftauen möchte. Alternativ
kann die Heizung auch automatisch gestartet werden, wenn die Außentemperatur
der Luft beispielweise unter 0°C
liegt oder die eingeschaltenen Scheibenwischer Regen signalisieren.
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Schritt 2 ermöglicht die Abfrage ob ein äußerer Parameter
TeX unterhalb eines Schwellwertes Texth liegt. Beispielsweise ist der äußere Parameter
Texth eine Außentemperatur, oder eine Information,
daß das
Kraftfahrzeug in einer Garage gestanden hat. In Schritt 3 wird die
Heizung dementsprechend gestoppt. In Schritt 4 erfolgt eine Sicherheitsabfrage. Liegt
die Heiztemperatur TS über einem Schwellwert TSmax, der die maximal zulässige Heiztemperatur darstellt,
wird die Heizung in Schritt 5 sofort gestoppt. Andernfalls, wenn
TS < TSmax wird die Heizung in Schritt 6 gesteuert
und elektrische Leistung in Wärme gewandelt.
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Nach einer bestimmten Heizdauer wird
in Schritt 7 die zeitliche Änderung
dRH/dt des Heizwiderstandes RH ausgewertet
und die zeitliche Änderung
dRH/dt mit einem Schwellwert Thm für das Schmelzen
des Eises verglichen. Ist die zeitliche Änderung dRH/dt
größer als
der Schwellwert Thm
1 folgen wiederum
die Schritte 4 und 5 beziehungsweise 6 und nach eine bestimmten
Heizdauer wiederum 7. Ist die zeitliche Änderung dRH/dt
kleiner als der Schwellwert Thm, wird der
aktuelle Wert des Heizwiderstandes RH(t)
als Schwellwert RHm gespeichert. Danach folgen
die Schritte 4' und
5' beziehungsweise
6' analog den Schritten
4, 5 und 6.
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In Schritt 9 wird wiederum die zeitliche Änderung
dRH/dt des Heizwiderstandes RH ausgewertet und
die zeitliche Änderung
dRH/dt mit dem Schwellwert Thm verglichen.
Ist die zeitliche Änderung
dRH/dt des Heizwiderstandes RH wesentlich
größer als
der Schwellwert Thm, wird der aktuelle Wert
des Heizwiderstandes RH(t) als Schwellwert
ThR1 gespeichert. Die Schritte 4'', 5'' und 6'' gelten analog den Schritte 4, 5 und
6.
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Schritt 12 ist analog Schritt 7 zu
betrachten. In Schritt 12 wird die zeitliche Änderung dRH/dt
mit einem Schwellwert The für die Verdampfung
auf dem Spiegel haftende Feuchtigkeit verglichen. Der aktuelle Wert
des Heizwiderstandes RH(t) wird als Schwellwert
ThR2 oder als Verdampfungswert RHe gespeichert. In folgenden, nicht dargestellten
Schritten kann die Heizung beispielsweise abgeschalten werden. Die
gespeicherten Schwellwerte Thm, The, ThR2 und ThR1 dienen zur Auswertung und Steuerung späterer Heizvorgänge, beispielsweise
nach einem Neustart des Kraftfahrzeugs.
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Wird beispielsweise das Kraftfahrzeug
neu gestartet, wird (die folgenden Verfahrensschritte sind nicht
in den Figuren enthalten) die Außentemperatur als unter 0°C detektiert.
Der Heizwiderstand RH wird zur Erwärmung bestromt.
Nimmt beim Erreichen des Schwellwertes RHn die
zeitliche Änderung
dRH/dt des Heizwiderstandes RH nicht
ab, beispielsweise unter den Schwellwert Thm, so wird die Heizung
gestoppt. Der Spiegel ist offensichtlich nicht vereist.
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Alternativ zu den zuvor genannten
bevorzugten Weiterbildungen wird die Heiztemperatur durch einen
mit der Funktionseinheit thermisch gekoppelten Heiztemperatursensor
bestimmt. Der Heiztemperatursensor kann unabhängig von Fertigungstoleranzen
des Heizwiderstandes gefertigt werden und damit eine besonders genaue
Bestimmung der am Heiztemperatursensor gemessenen Heiztemperatur. Hierzu
ist jedoch eine sehr gute thermische Kopplung zwischen Heizwiderstand
und Heiztemperatursensor nötig.
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- t
- Zeit
- t0
- Heizbeginn
- tm1
- Zeitbeginn
der Schmelzung
- tm2
- Zeitende
der Schmelzung
- te1
- Zeitbeginn
der Verdampfung
- te2
- Zeitende
der Verdampfung
- RH, RH1, RH2, RH3
- Heizwiderstand
- ΔRHm
- Heizwiderstandsdifferenz
während
der Schmelzung
- ΔRHe
- Heizwiderstandsdifferenz
während
der Verdampfung
- RHon
- Heizwiderstandswert
zu Beginn der Heizung
- ThR1, ThR2
- Schwellwert
- The, Thm
- Schwellwert
- dRH/dt
- Ableitung
des Heizwiderstandes nach der Zeit
- IC
- Steuerungsvorrichtung
- UB
- Spannung
der Kraftfahrzeugbatterie
- GND
- Masse
- BUS
- serieller
oder paralleler Datenbus (CAN)
- EX
- externe
Einheit
- EU
- Recheneinheit
- MU
- Meßeinheit
- D
- Treiber
- S
- Schalter
- M
- Speicher
- C
- Taktgeber
oder Impulsgeber, Uhr
- eTS
- externer
Temperatursensor
- C1
- Zähleinheit
- Q1
- Schwing-Quarz
- D1
- Treibertransistor
(PNP)
- LS1
- Relaisspule
zum Schalter S1
- RS
- Mezwiderstand
oder Shuntwiderstand
- ADC
- Analog-Digital-Umsetzer
- eCLK
- externe
Uhr, externer Taktgeber oder Impulsgeber
- PWM
- Einheit
zur Puls-Weiten-Modulation
- OutLT1
- Steuerausgang
für Leistungstransistor
- LT1
- Leistungstransistor
(MOSFET)
- OutSIk
- Steuerausgang
Konstantstromquelle
- SIk
- Konstantstromquelle,
Konstantstromsenke
- IK
- Konstantstrom
- UM
- Meßpotential,
Meßspannung gegen
Masse
- KSS
- Kraftfahrzeugseitenspiegel
- Tex
- umgebende
Lufttemperatur
- Texth
- Schwellwert
für die
umgebende Lufttemperatur
- TS
- Spiegeltemperatur
- TSmax
- Schwellwert
für die
maximale Spiegeltemperatur
- RHm
- Heizwiderstandswert
für die Schmelzphase
- RHe
- Heizwiderstandswert
für die Verdampfungsphase