DE9108801U1 - Steuereinrichtung für eine Spiegelglasheizung in einem Kfz-Außenspiegel - Google Patents

Steuereinrichtung für eine Spiegelglasheizung in einem Kfz-Außenspiegel

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Description

BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für eine Spiegelglasheizung in einem Kf&zgr;-Außenspiegel, bei der ein am Spiegelglas insbesondere vollflächig anliegender Heizwiderstand und ein Schalter in Reihe an eine Stromquelle geschaltet sind.
Bei der in der deutschen Offenlegungsschrift 26 45 231 beschriebenen Steuereinrichtung ist der Schalter ein ein- und ausschaltender Thermostat. Dieser muß zur Erfassung der Spiegelglastemperatur mit dem Spiegelglas in engem thermischen Kontakt angeordnet werden. Dies erfordert hinter dem Spiegelglas ausreichenden Bauraum, der oft, insbesondere bei elektromotorisch verstellbaren Spiegelgläsern, nicht vorhanden ist. Außerdem muß der Thermostat unmittelbar auf die Spiegelglasscheibe aufgebracht werden, um deren Temperatur hinreichend genau erfassen zu können. Insbesondere bei folienartigen Heizwiderständen ergibt sich dadurch ein nicht beheizter Bereich der Spiegelglasscheibe, der vor allem bei sehr kalter Witterung störend wirken kann. Schließlich erfaßt ein auf das Spiegelglas aufgebrachter Temperaturfühler deren Temperatur nur punktuell. Es kommt jedoch häufig vor, daß über der Fläche des Spiegelglases ein erheblicher Temperaturgradient auftritt, so daß der Temperaturfühler keine zuverlässige Aussage darüber liefert, ob das Spiegelglas beheizt werden muß oder nicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Steuereinrichtung so auszubilden, daß sie im Außenspiegel keinen zusätzlichen Bauraum benötigt und eine Beheizung des Spiegelglases nur dann
veranlaßt, wenn dies erforderlich ist.
Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Spannungsabfall an einem vom Heizstrom durchflossenen Widerstand von einer Vergleichseinrichtung erfaßt und mit einem Referenzwert verglichen wird und daß der Schalter von der Vergleichseinrichtung in Abhängigkeit vom Ergebnis des Vergleichs gesteuert wird. Die erfindungsgemäße Ausnutzung des Temperaturgangs des spezifischen Widerstands des Heizwiderstandes basiert auf der Tatsache, daß die Temperatur des voll- oder teilflächig auf dem Spiegelglas aufliegenden Heizwiderstandes bei unterbrochenem Heizstrom etwa einem Mittelwert der Temperaturen der verschiedenen Spiegelglasbereiche entspricht. Daher kann die Steuereinrichtung ohne zusätzliche Verdrahtung im Außenspiegel an anderer Stelle im Kraftfahrzeug untergebracht werden.
Es erweist sich als zweckmäßig, mit dem Heizwiderstand und dem Schalter einen Meßwiderstand in Reihe zu schalten, an welchem der Spannungsabfall abgegriffen wird, wobei das sich ergebende Spannungssignal zweckmäßig nach Verstärkung der Vergleichseinrichtung zugeführt wird. Der Schalter kann ein Transistor sein, dessen Basis von der Vergleichseinrichtung gesteuert ist.
Die Erfindung eignet sich besonders für solche Fahrzeuge, die eine einen Mikroprozessor enthaltende Steuerung für ein anderes Organ des Fahrzeugs, beispielsweise eine Fensterhebermotor, aufweisen. Die Vergleichseinrichtung und gegebenenfalls der Widerstand und der Verstärker können dann Teil des Mikroprozessors beziehungsweise der Steuerung sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der beigefügten Zeichnung dargestellten Schaltungsdiagramms im einzelnen erläutert.
Ein Chip 1 hat einen Anschluß 10 für die Bordspannung des Kraftfahrzeugs und einen Anschluß 12 für Fahrzeugmasse. Ferner weist das Chip 1 einen Anschluß 14 sowie einen Anschluß 16 auf, von denen ein Leiterpaar zu einer schematisch angedeuteten Heizfolie 18 führt. Die Heizfolie 18 ist in an sich bekannter Weise auf die Rückseite eines Spiegelglases, diese voll bedeckend, aufgeklebt, welches in einem nicht dargestellten Spiegelgehäuse eines Kfz-Außenspiegels gehalten ist.
Das Chip 1 kann im Inneren des Fahrzeugs, beispielsweise hinter der Verkleidung der Fahrertür untergebracht sein.
Das Chip 1 enthält eine im ganzen mit 20 bezeichnete Steuereinrichtung für die Beheizung des Spiegelglases. Dazu liegt bei Anschluß der Heizfolie 18 an das Chip 1 die Heizfolie 18 in Reihe mit einem Schalttransistor 22 und einem Meßwiderstand 24 zwischen einer die Bordspannung führenden und mit dem Anschluß 10 verbundenen Leitung 11 und einer Leitung 13 von Massepotential, die mit dem Anschluß 12 verbunden ist. Der Widerstand 24 ist ein sehr niederohmiger Meßwiderstand, dessen Widerstandswert wesentlich kleiner als- derjenige des Heizwiderstandes 18 ist. Der Verknüpfungspunkt 25 zwischen dem Schalttransistor 22 und dem Meßwiderstand 24 ist über einen Widerstand 26 an den positiven Eingang 28 eines Operationsverstärkers 3 0 geführt, dessen negativer Anschluß 27 über einen
weiteren Widerstand 29 mit Leitung 13 verbunden ist. Die Ausgangsleitung 32 des Operationsverstärkers 30 führt zu einem ersten Eingang 34 eines Mikroprozessors 40. Ein Ausgang 36 des Mikroprozessors 40 führt über Leitung 35 zur Basis 21 des Schalttransistors 22.
Von dem Verknüpfungspunkt 15 zweier als Spannungsteiler zwischen die Leitungen 11 und 13 geschalteter Widerstände 17, 19 führt eine Leitung 23 zu einem Eingang 38 des Mikroprozessors 40.
Der Mikroprozessor 40 besitzt einen Zeitgeber, der in vorgebenen Zeitabständen auf dem Ausgang 3 6 ein kurzzeitiges Signal derart gibt, daß die über Leitung 35 angeschlosssene Basis 21 den Schalttransistor 22 öffnet. Der daraufhin durch den Meßwiderstand 24 fließende Heizstrom erzeugt über den Verstärker 30 und dessen Ausgangsleitung 3 2 am Eingang 34 des Prozessores ein Spannungssignal, das mit einem von dem vom Verknüpfungspunkt 15 herangeführten Potential abgeleiteten Referenzwert verglichen wird. Hat die Heizfolie 18 eine Temperatur und damit einen Widerstand und damit schließlich das am Eingang 34 ankommende Spannungssignal eine vorbestimmte Beziehung zu dem Referenzwert, verbleibt es beim Sperren des Schalttransistors 22, weil das Spiegelglas keiner Beheizung bedarf. Ist bei einem späteren kurzzeitigen Öffnen des Schalttransistors 22 die Temperatur der Heizfolie 18 so niedrig, daß das Spiegelglas beheizt werden muß, ist der Widerstandswert des Heizwiderstandes 18 kleiner, so daß das am Eingang 34 auftretende Spannungssignal zu einem anderen Ergebnis des Vergleichs zwischen diesem und dem Referenzwert mit der Folge führt, daß durch entsprechende Signalbeaufschlagung der Basis 21 durch den
Mikroprozessor 40 der Schalttransistor 22 längere Zeit geöffnet bleibt und somit das Spiegelglas beheizt wird. Somit prüft die im Mikroprozessor 40 enthaltende Vergleichseinrichtung zu vorgebenen Zeitpunkten über die Größe des empfangenen Spannungssignals die Größe des Widerstandswertes der Heizfolie 18 und damit deren Temperatur und bestimmt, ob die Heizung des Spiegelglases fortgesetzt oder unterbrochen werden soll.
Die Erfindung läßt sich besonders dann ohne wesentlichen Aufwand verwirklichen, wenn in dem Fahrzeug der Mikroprozessor 40 sowie gegebenenfalls der Meßwiderstand 24 und der Verstärker 3 0 ohnenhin vorhanden sind und zur Steurerung eines anderen Organs im Fahrzeug, beispielsweise eines Fensterhebermotors 50 in der Fahrertür dienen. Der Fensterhebermotor 50 ist in eine Transistorbrücke 52 eingeschaltet, die zwischen dem Verknüpfungspunkt 25 und der Leitung 11 liegt. In dem Prozessor 40 ist dann durch geeignete Programmmierung Vorsorge dafür getroffen, daß während derjenigen Zeitspannen, während der der Fensterhebermotor 50 eingeschaltet ist, die Beheizbarkeit des Spiegelglases über den Heizwiderstand 18 unterbrochen ist. Dies ist für die Beheizung des Spiegelglases praktisch unschädlich, weil der Fensterhebermotor 50 generell über relativ kurze Zeitspannen aktiviert ist und insbesondere bei tieferen Außentemperaturen, bei denen die Beheizung des Spiegelglases besonders wichtig ist, seltener eingeschaltet wird.
Wie dargestellt, kann während der Betriebsphasen des Fensterhebermotors 50 am Meßwiderstand 24 ein Spannungssignal auftreten, welches nach Verstärkung
durch den Verstärker 30 dem Eingang 34 des Mikroprozessors 40 zugeführt ist. Bei erhöhter Stromaufnahme des Fensterhebermotors, beispielsweise wenn das zugehörige Fenster in die Geschlossenstellung einfährt oder wenn beim Anheben des Fensters Widerstände auftreten, erfühlt der Mikroprozessor 40 das erhähte Spannungssignal am Eingang 34 und veranlaßt, daß die Basen 51, 53, 55, 57 der Transistorbrücke 52 über
Mikroprozessor-Ausgangsleitungen 54, 56, 58, 59 gesperrt werden und damit der Fensterhebermotor 50 abgeschaltet wird.

Claims (5)

ANSPRUCHE
1. Steuereinrichtung für eine Spiegelglasheizung in einem Kfz-Außenspiegel, bei der ein am Spiegelglas insbesondere vollflächig anliegender Heizwiderstand und ein Schalter in Reihe an eine Stromquelle geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsabfall an einem vom Heizstrom durchflossenen Widerstand (24) von einer Vergleichseinrichtung (40) erfaßt und mit einem Referenzwert verglichen wird und daß der Schalter (22) von der Vergleichseinrichtung (40) in Abhängigkeit vom Ergebnis des Vergleichs gesteuert ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Heizwiderstand und dem Schalter ein Meßwiderstand (24) in Reihe geschaltet ist, an welchem der Spannungsabfall abgegriffen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem Widerstand (24) abgegriffene Spannungssignal verstärkt (in 30) und danach der Vergleichseinrichtung (40) zugeführt ist.
4. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter ein Transistor (22) ist, dessen Basis (21) von der Vergleichseinrichtung (40) gesteuert ist.
5. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung Teil eines Mikroprozessors
(40) ist.
Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor Teil einer Steuerung für ein anderes Organ (50) des Kraftfahrzeugs ist.
Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor Teil einer Steuerung für einen Fensterhebermotor (50) ist.
Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Widerstand (24) und
gegebenenfalls der Verstärker (30) Teil der Steuerung ist bzw. sind.
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