DE10117228A1 - Verfahren und System zum Transportieren eines Druckmediums über eine Vakuumplatte - Google Patents
Verfahren und System zum Transportieren eines Druckmediums über eine VakuumplatteInfo
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Abstract
Es ist eine Tintenstrahlvorrichtung mit Druckmediumtransport-Subsystem der Vakuumbauart zum Bewegen des Druckmediums durch eine Druckzone offenbart. Ein Transportband hat ein Feld von Perforationen, die den Vakuumstrom einschränken. Die Perforationen lassen lediglich vakuumindizierten Luftstrom durch das Transportband durch, der Öffnungen in einer Platte einer Vakuumkammer passiert hat.
Description
Die Erfindung betrifft allgemein eine Vakuum-Transportbandvorrichtung, wie sie bei Tinten
strahldruckvorrichtungen eingesetzt wird, und ein Verfahren zum Betrieb, insbesondere ein
System mit eingeschränktem Vakuumstrom, um Mediumfältelung zu kontrollieren und mini
male durch Luftstrom erzeugte Effekte auf die Tintenstrahlflugbahnen durch Luftstrom zu
haben.
Die Tintenstrahltechnologie ist relativ hochentwickelt. Kommerziell erhältliche Produkte wie
Computerdrucker, Gaphikplotter und Faxmaschinen setzen Tintenstrahltechnologie zum Er
zeugen von Drucken ein. Die Grundlagen dieser Technologie sind in verschiedenen Aufsätzen
im Hewlett-Packard Journal, Band 36, Nr. 5 (Mai 1985), Band 39, Nr. 4 (August 1988), Band
39, Nr. 5 (Oktober 1988), Band 43, Nr. 4 (August 1992), Band 43, Nr. 6 (Dezember 1992)
und Band 45, Nr. 1 (Februar 1994) veröffentlicht. Tintenstrahldruckvorrichtungen sind ferner
von W. J. Lloyd und H. T. Taub in OUTPUT HARDCOPY-Vorrichtungen in Kap. 13 (Ed. R.
C. Durbeck und S. Sherr, Academic Press, San Diego, 1988) beschrieben. Auf die vorge
nannten Aufsätze wird zur Hintergrundinformation verwiesen. Weitere Einzelheiten der
grundlegenden Tintenstrahldrucktechnologie sind ferner in der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung der Erfindung anhand der Fig. 1 erläutert.
Es ist bekannt, eine vakuumindizierte Kraft zum Halten eines flexiblen Mediumblattes an
einer Oberfläche einzusetzen, z. B. zum Transport von Blattmaterial, wobei ein Druckmedi
umblatt temporär an einem Transportsystem oder einer Platte und dgl. gehalten wird. (Im fol
genden wird "vakuumindizierte Kraft" auch bezeichnet als "durch vakuumindizierte Strö
mung", "Vakuumströmung" oder noch einfacher als "Luftstrom", "Vakuum" oder "Saugwir
kung", wie es am besten in den Zusammenhang paßt). Solche Vakuum-Niederhaltesysteme
stellen eine relativ verbreitete wirtschaftliche und kommerziell implementierbare Technik dar
und können in der Drucktechnologie die Durchsatz-Spezifikationen verbessern. Beispielswei
se ist bekannt, eine mit Löchern in deren Oberfläche versehene rotierende Trommel einzuset
zen, wobei ein Vakuumluftstrom durch die vom Trommelzylinder gebildete Kammer eine
Saugkraft an den Löchern in der Trommeloberfläche erzeugt (s. z. B. US-PS 4,237,466 für ein
"Papiertransportsystem für einen Tintenstrahldrucker" (Scranton) oder US-PS 5,081,506 für
ein "Transfersystem für einen Farbdrucker" (Borostyan)). (Der Ausdruck "Trommel" ist
nachfolgend als Synonym jeglicher anderen gekrümmten Implementierung, welche die Erfin
dung realisiert, zu verstehen, während der Ausdruck "Platte" als flache Haltefläche in der
Drucktechnologie auch als gekrümmte Fläche, z. B. der allgegenwärtigen Schreibmaschinen
gummiwalze, definiert werden kann; somit ist für die Zwecke der Erfindung der Ausdruck
"Platte" generell als jegliche Papierniederhaltefläche gebraucht, wie sie - stationär oder be
weglich - in einer Druckvorrichtung eingesetzt wird). Durchlässige Transportbänder, welche
eine vakuuminduzierende Unterstützung überfahren, wurden ebenfalls eingesetzt (s. z. B.
Scranton und US-Patentanmeldung Nr. 09/163,098 von Rasmussen et al. für ein Transport
band getriebenes Medium-Handhabungssystem").
Generell wird in Druckeranwendungen die Vakuumvorrichtung entweder zur Unterstützung
von Druckmedium in Form geschnittener Blätter beim Transport zur und von der Druckstati
on (auch als "Druckzone" oder "druckende Zone") einer Druckvorrichtung eingesetzt, um das
Blattmedium an der Druckstation niederzuhalten, während Bilder oder alphanumerischer Text
oder beides gedruckt werden (um die Beschreibung der Technologie und der Erfindung weiter
zu vereinfachen, ist im folgenden der Ausdruck "Papier" dazu benutzt, alle Arten von Druck
medien zu bezeichnen, und der Ausdruck "Drucker" ist für alle Arten von Druckvorrichtun
gen verwendet; hierdurch ist keine Beschränkung des Schutzbereichs der Erfindung beab
sichtigt oder vorzunehmen).
Im wesentlichen beinhaltet ein Tintenstrahl-Druckverfahren die digitalisierte Punkt-Matrix-
Manipulation von Tintentropfen oder anderen flüssigen Farbtropfen, die von einem Schreib
gerät auf ein benachbartes Papier ausgeworfen werden. Ein oder mehrere Tintenstrahl-
Schreibgeräte (im Stand der Technik auch als "Tintenstrahl-Schreiber" oder "Druckpatronen"
bezeichnet) umfassen einen Druckkopf, der im allgemeinen aus einem Tintenerzeugungsme
chanismus und einer Gruppe oder einer Reihe von Tintenstrahl-Abfeuerdüsen besteht. Jede
Gruppe oder ausgewählte Untergruppe von Düsen (im Stand der Technik als "Primitiv" be
zeichnet) feuert wahlweise Tintentröpfchen (deren Flüssigkeitsvolumen üblicherweise nur
wenige Picoliter beträgt) ab, die dazu verwendet werden, eine vorbestimmte Druckmatrix von
Punkten auf dem benachbart positionierten Papier zu erzeugen, wenn der Schreiber über das
Druckmedium gescannt bzw. verfahren wird. Eine vorgegebene Düse des Druckkopfes wird
dazu eingesetzt, eine gegebene Matrix-Spaltendruckposition auf dem Papier (als Bildelement
oder "Pixel" bezeichnet) anzusteuern. Horizontale Positionen, Matrixpixel-Reihen, auf dem
Papier werden durch wiederholtes Abfeuern einer gegebenen Düse an Matrix-
Reihendruckpositionen erzeugt, wenn der Schreiber gescannt wird. Somit kann in einem ein
zigen Hub- oder Schwaden-Scannen des Schreibers über das Papier ein Schwaden von Punk
ten gedruckt werden. Das Papier wird schrittweise weitergefördert, um eine Reihe von an
grenzenden Schwaden zu erzeugen. Punktmatrix-Manipulation wird dazu eingesetzt, alpha
numerische Zeichen, graphische Bilder und sogar graphische Reproduktionen aus den Tin
tentropfen zu formen. Seitenbreite Tintenstrahl-Druckköpfe sind ebenfalls in Betracht zu zie
hen und einsetzbar in Verbindung mit der Erfindung.
Ein wohlbekanntes Phänomen des Naß-Farbdruckens ist "Papierfältelung", d. h. die Ausbil
dung einer durch Sättigung und Trocknen von Tintenablagerungen auf dem faserartigen Me
dium ausgebildete irreguläre Papieroberfläche. Wenn ein Blatt Papier mit Tinte gesättigt
wird, wächst und beult sich das Papier in zufälliger Weise. Mit Bildern bedrucktes Papier ist
stärker mit Farbmittel gesättigt als einfache Textseiten und ergibt daher stärkere Papierfälte
lung. Ferner führen Farben in gemischten Kombinationen aus verschieden gefärbten Tinten
tropfen zu lokal stärker gesättigten Bereichen und auch zu einer stärkeren Fältelungstendenz.
Wenn die Tintenstrahlschreibgeräte, die oft mit einer verhältnismäßig großen Geschwindig
keit über das Papier scannen, winzige Tintentröpfchen auf benachbart positioniertes Druck
medium auswerfen und komplizierte, durch Computer erzeugte Punkt-Matrix-Manipulation
eingesetzt wird, um Text und graphische Bilder zu erzeugen, ist die Flugbahn jedes Tropfens
kritisch für die Druckqualität. Druckfehler (im Stand der Technik auch als "Artefakte" be
zeichnet) werden erzeugt oder verstärkt durch jeglichen Luftstrom in der Druckzone. Somit
erzeugt die Verwendung von Vakuumplatten und Vakuumtransportvorrichtungen in der
Druckzone eines Tintenstrahldruckers eine zusätzliche Schwierigkeit für den System-
Konstrukteur. Eine Lösung dieses Problems ist in der am 28.2.2000 eingereichten US-
Patentanmeldung 09/S 14,830 betreffend eine "Vakuumplatte mit schwacher Strömung für
eine Tintenstrahl-Druckvorrichtung" dargestellt. Im wesentlichen wird hier eine Platte mit
einem Feld von Vakuumöffnungen eingesetzt, die einzeln gefiltert sind. Der Filter ist so ge
staltet, daß er eine beschränkte Luftströmung erzeugt, so daß der Medium-Niederhaltedruck
im wesentlichen gleichförmig bleibt, wenn die Platte entweder vollständig abgedeckt oder
teilweise unabgedeckt ist. Der Filtermechanismus sieht eine Luftstromeinschränkung derart
vor, daß Tintentropfenbahnen in der Druckzone unbeeinflußt bleiben, eine akustische Dämp
fung der Vakuumpumpe erzeugt wird und der Vakuumdruck an den Druckmediumrändern
relativ hoch gehalten wird.
Es besteht gleichwohl weiterhin ein Bedürfnis nach einem kommerziellen Vakuumsystem mit
niedrigen Kosten zum Einsatz in einer Tintenstrahldruckzone, welches zur Minimierung von
Fältelung beiträgt und einen minimalen Luftstromeinfluß auf Tintenstrahl-Tropfenbahnen
ausübt.
Gemäß einem grundsätzlichen Aspekt schafft die Erfindung ein Vakuumplattensystem zum
Transportieren eines Blattmaterials umfassend eine Platte mit Öffnungen zum Durchlassen
eines Luftstromes an vorbestimmten Stellen einer Oberfläche der Platte, eine Vakuumvor
richtung, welche der Platte zugeordnet ist und den Luftstrom erzeugt, und ein die Oberfläche
überlagerndes Transportband mit einem Feld von Bandperforationen in dem Transportband,
welche einen wesentlich kleineren Durchmesser als der Öffnungsdurchmesser haben.
Gemäß einem anderen grundlegenden Aspekt sieht die Erfindung ein Verfahren zum Trans
portieren von Druckmedium über eine Vakuumplatte vor, die zu einem Vakuum-
Erzeugungsmechanismus gehört und die folgenden Schritte umfaßt: Ziehen eines Vakuums
durch eine Vielzahl Vakuumöffnungen, welche quer über die Platte verteilt sind, und Trans
portieren von Tintenstrahldruckmedium über die Platte in einer vorbestimmten Richtung mit
tels eines perforierten Transportbandes, welches der Platte so zugeordnet ist, daß die Strö
mung durch eine kombinierte Anordnung aus der Platte und dem Transportband einge
schränkt wird.
Gemäß einem weiteren grundsätzlichen Aspekt sieht die Erfindung eine Tintenstrahl-
Druckvorrichtung vor, welche umfaßt: ein Tintenstrahlschreibgerät, das der Druckzone der
Vorrichtung zugeordnet ist, ein endloses Vakuumbandsystem zum Transportieren von
Druckmedium in die und aus der Druckzone und ein Vakuumplattensystem, das nächst der
Druckzone angeordnet ist und eine Platte hat, die mehrere Vakuumöffnungen, eine Vakuum
kammer und eine Vakuumvorrichtung zum Erzeugen eines Unterdrucks in der Vakuumkam
mer aufweist derart, daß ein Luftstrom durch die Vakuumöffnungen in die Vakuumkammer
erzeugt wird, wobei das Vakuumtransportbandsystem ein Transportband mit Perforationen
aufweist, von denen jede kleiner als die Vakuumöffnungen ist, so daß ein gleichförmiger Va
kuumhaltedruck auf ein Blatt eines Druckmediums ausgeübt wird, welches von dem Trans
portband über die Platte transportiert wird, und wobei der über dem Transportband in der
Druckzone herrschende Luftstrom kleiner als ein Luftstrom ist, der Tintentropfenflugbahnen
beeinflussen würde.
Gemäß einem weiteren grundlegenden Aspekt sieht die Erfindung eine Transportvorrichtung
für Druckmedium vor, die den Vakuumstrom einschränkt und eine Kombination aus einem
perforierten Transportband und einer mit Öffnungen versehenen Platte ist, die eine wirksame
Bandporosität hat, die kleiner als die Plattenporosität ist.
Gemäß einem anderen grundlegenden Aspekt sieht die Erfindung ein Verfahren zum Steuern
des Luftstromes in einer Tintenstrahlvorrichtung mit einem Vakuumtransportband zum
Transportieren eines Tintenstrahldruckmediums durch eine Druckzone vor, welches die fol
genden Schritte umfaßt: Aufhängen des Vakuum-Transportbandes um eine Vakuumquelle mit
im wesentlichen keiner physischen Unterstützung des Transportbandes in der Druckzone und
Vorsehen geeigneter Strömungsbegrenzung in der Druckzone durch Steuern der Flächen
dichte von Perforationen in dem Transportband basierend auf spezifizierten Konstruktionspa
rametern und dem beabsichtigten Einsatz des Mediums.
Gemäß einem anderen grundlegenden Aspekt sieht die Erfindung ein Verfahren zum Steuern
des Luftstromes in einer Tintenstrahlvorrichtung mit einem Vakuumtransportband zum
Transportieren von Tintenstrahldruckmedium durch eine Druckzone vor, welches die folgen
den Schritte umfaßt: Aufhängen des Vakuumtransportbandes um eine Vakuumquelle mit im
wesentlichen keiner physischen Unterstützung des Transportbandes in der Druckzone und
Vorsehen einer geeigneten Strömungseinschränkung in der Druckzone durch Steuern der Per
forations-Flächendichte des Bandes basierend auf speziellen Konstruktionsparametern und
dem beabsichtigten Mediumeinsatz.
Einige Vorteile der Erfindung sind:
sie schafft eine ausreichende Vakuumkraft zum Niederhalten von Medium an Ort und Stelle entgegen Tendenzen einer Fältelungsverformung bei Nässung durch Tintenablagerung;
sie schafft ein System schwacher Strömung mit minimalen, durch Luftstrom erzeugten Tin tentropfen-Richtungsfehlern;
sie schafft einen im wesentlichen gleichförmigen Medium-Niederhaltedruck, wenn die Platte entweder vollständig abgedeckt oder teilweise unabgedeckt ist;
sie schafft eine Platte mit schwacher Durchströmung, welche ermöglicht, daß der Vakuum kammerdruck im wesentlichen unabhängig davon konstant bleibt, ob die Platte vollständig abgedeckt ist oder nicht, wodurch unterschiedliche Druckmediumgrößen kompensiert werden;
sie erlaubt das Niederhalten von Mediumblättern unterschiedlicher Größen und Stärken mit im wesentlichen dem gleichen Druck ohne das Erfordernis einer großen Vakuumquelle;
sie vermindert das Geräuschniveau, welches durch den vakuuminduzierten Luftstrom erzeugt wird;
sie schafft eine Platte, die gegen Verstopfen durch Tinte und Papierstaub resistent ist; sie schafft ein Transportband, das von Tinte und Papierstaub abreinigbar ist;
sie schafft eine verbesserte Vakuumniederhaltung an den Papierrändern;
sie verringert die Komplexität der Plattenkonstruktion, was zu weniger Bauteilen und geringe ren Herstellkosten führt;
sie eliminiert das Vakuumlecken zwischen Öffnungen;
sie schafft eine Mediumtransportbandkonstruktion mit besseren Wärmeübertragungseigen schaften;
sie schafft ein Mediumtransportband, welches weniger anfällig für unproduktive Wärmever luste ist, und
sie schafft ein dauerhafteres Mediumtransportband.
sie schafft eine ausreichende Vakuumkraft zum Niederhalten von Medium an Ort und Stelle entgegen Tendenzen einer Fältelungsverformung bei Nässung durch Tintenablagerung;
sie schafft ein System schwacher Strömung mit minimalen, durch Luftstrom erzeugten Tin tentropfen-Richtungsfehlern;
sie schafft einen im wesentlichen gleichförmigen Medium-Niederhaltedruck, wenn die Platte entweder vollständig abgedeckt oder teilweise unabgedeckt ist;
sie schafft eine Platte mit schwacher Durchströmung, welche ermöglicht, daß der Vakuum kammerdruck im wesentlichen unabhängig davon konstant bleibt, ob die Platte vollständig abgedeckt ist oder nicht, wodurch unterschiedliche Druckmediumgrößen kompensiert werden;
sie erlaubt das Niederhalten von Mediumblättern unterschiedlicher Größen und Stärken mit im wesentlichen dem gleichen Druck ohne das Erfordernis einer großen Vakuumquelle;
sie vermindert das Geräuschniveau, welches durch den vakuuminduzierten Luftstrom erzeugt wird;
sie schafft eine Platte, die gegen Verstopfen durch Tinte und Papierstaub resistent ist; sie schafft ein Transportband, das von Tinte und Papierstaub abreinigbar ist;
sie schafft eine verbesserte Vakuumniederhaltung an den Papierrändern;
sie verringert die Komplexität der Plattenkonstruktion, was zu weniger Bauteilen und geringe ren Herstellkosten führt;
sie eliminiert das Vakuumlecken zwischen Öffnungen;
sie schafft eine Mediumtransportbandkonstruktion mit besseren Wärmeübertragungseigen schaften;
sie schafft ein Mediumtransportband, welches weniger anfällig für unproduktive Wärmever luste ist, und
sie schafft ein dauerhafteres Mediumtransportband.
Die vorstehende Zusammenfassung und Auflistung von Vorteilen ist weder als eine vollstän
dige Liste aller Aspekte, Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung zu verstehen, noch
sollte irgendeine Einschränkung des Schutzbereichs der Erfindung davon abgeleitet werden.
Diese Zusammenfassung ist gemäß den Forderungen von 37 C.F.R. 1.73 und M.P.E.P.
608.01(d) vorgesehen, um lediglich die Öffentlichkeit und insbesondere die Fachwelt auf die
sem Gebiet, auf welches sich die Erfindung bezieht, von der Natur der Erfindung zu unter
richten, um Hilfestellung für ein Verständnis des Patentes bei zukünftigen Recherchen zu ge
ben. Andere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich unter Berücksichtigung
der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnungen, in denen gleiche Bezugs
zeichen gleiche Merkmale durchgängig bezeichnen.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Tintenstrahl-Druckvorrichtung gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 (Stand der Technik) ist eine Draufsicht auf eine Einzelheit der Oberfläche einer Va
kuumplatte,
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung eines Vakuumplattensystems, wie es bei der Erfin
dung eingesetzt ist und auch in Fig. 1 gezeigt ist,
Fig. 4 (Stand der Technik) ist eine Draufsicht auf eine beispielhafte Plattenoberfläche mit
darin vorgesehenen Vakuumöffnungen,
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung (Draufsicht) auf einen Abschnitt einer bevorzugten
Ausführung eines endlosen Transportbandabschnittes gemäß der Erfindung,
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung (Draufsicht) eines Abschnittes einer bevorzugten
Ausführung eines endlosen Transportbandes (transparent gezeichnet), das über einen
Abschnitt einer bevorzugten, mit Kanälen versehenen Vakuumplatte gemäß der Er
findung einer Druckvorrichtung gemäß Fig. 1 läuft.
Die Zeichnungen sind als nicht maßstäblich gezeichnet zu verstehen, es sei denn, hierauf wäre
ausdrücklich hingewiesen.
Es wird nun im einzelnen auf eine spezielle Ausführung der Erfindung Bezug genommen,
welche die von den Erfindern derzeit als beste Ausführung betrachtete Ausführung zum Um
setzen der Erfindung in die Praxis betrachtet wird. Alternative Ausführungen sind ebenfalls
beschrieben, soweit erforderlich.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispieles einer Tintenstrahldruck
vorrichtung 10 gemäß der Erfindung. Ein Schreibgerät 12 ist mit einem Druckkopf 14 verse
hen, der Tropfenerzeuger einschließlich Düsen zum Auswerfen von Tintentropfen auf ein
benachbart positioniertes Druckmedium, z. B. ein Blatt Papier 16 in der Druckzone 34 der
Vorrichtung aufweist.
Eine Bauart für den Papiertransport in die und aus der Druckzone und eine bevorzugte Aus
führung der Erfindung ist ein Subsystem mit einem endlosen Transportband 32. Ein Motor 33
mit Antriebswelle 30 treibt einen Getriebezug 35, der mit einer Bandrolle 38 gekuppelt ist, die
auf einer feststehenden Achse 39 montiert ist. Ein vorgespanntes Leerlaufrad 40 sorgt für eine
geeignete Spannung des Transportbandes 32. Das Transportband läuft über eine Platte 36 in
der Druckzone 34; ein spezielles Platten-Subsystem gemäß der Erfindung ist nachfolgend im
einzelnen beschrieben. Allgemein ist das Vakuumplatten-Subsystem einem bekannten Vaku
umerzeugungssystem 37 zugeordnet (zur Vereinfachung der Beschreibung nachfolgend
manchmal lediglich als "Pumpe" bezeichnet). Das Papierblatt 16 wird von einem Eingabevor
rat (nicht gezeigt) abgezogen und mit seinem auflaufenden Rand 54 einer Führung 50, 52 zu
geführt, die dazu ausgerichtet ist, den auflaufenden Rand zum Transportband zu bringen. Es
kann ein optionales Mitnahmerad 42 in Kontakt mit dem Transportband 32 eingesetzt werden,
um den Transport des Papierblattes 16 durch die Druckzone 34 zu unterstützen (die Papier
bahn ist durch Pfeil 31 gekennzeichnet). Wenngleich die Vakuumaufhebung durch das Trans
portband 32 stromabwärts von der Druckzone 34 (d. h. nach Verlassen der Platte) zum Trans
port des auflaufenden Randes 54 des Blattes zur Ausgabe der Vorrichtung ausreichen kann,
kann optional eine Ausgaberolle 44 in Kontakt mit dem Transportband 34 vorgesehen sein,
um den auflaufenden Rand des Papierblattes aufzunehmen und den Transport des Papiers
fortzusetzen, bis der ablaufende Rand 55 des nun bedruckten Blattes freigegeben wird.
Unter Bezugnahme sowohl auf die Fig. 1 als auch die Fig. 2 (Stand der Technik) ist eine spe
zielle Bauart einer mit Kanälen versehenen Platte 201 gezeichnet. Diese Platte 201 hat eine
Oberseite 203, über welche das Transportband 32 gleitet. Schlitze 205 in der Oberfläche 203
sind mit dem darunter liegenden Vakuumerzeugungssystem 37 mittels Durchgangslöchern
207 verbunden, um die Vakuumsaugkraft über die Platte 201 zu verteilen und so das Papier
blatt 16 niederzuhalten. Ein Gebiet 209 des Papierblattes 16 ist die Oberseite 203 abdeckend
dargestellt. Wenn ein Schlitz 205 vollständig oder teilweise offen ist, wie gezeigt, ist der Luft
strom durch die Löcher 207 des Schlitzes 205 groß, weil der Papierbereich 209 nicht den ge
samten Schlitz gegenüber der lokalen Atmosphäre abschließt. Dies kann zu verschiedenen
Problemen führen. Beispielsweise ist der Luftstrom in die Vakuumkammer bei kleineren Me
diumblättern größer, die einen größeren Prozentsatz der Plattenoberfläche 203 offen lassen.
Dies erfordert eine verhältnismäßig große Vakuumpumpe 37. Wenn die Oberfläche 203
größtenteils offen ist (z. B. wenn eine Karte von 7,5 × 12,7 cm (3 × 5-Zoll) auf einer Platte von
30 × 41 cm (12 × 16-Zoll) so aufliegt, daß nur etwa 8% der Plattenoberfläche abgedeckt ist)
muß die Pumpe 37 eine sehr große Strömung erzeugen (z. B. 200 CFM oder mehr), bevor das
geeignete Unterdruckniveau (z. B. mindestens 152 mm Wassersäule) in den Schlitzen 205
unterhalb der Karte erreicht ist. Eine große Vakuumpumpe ist unerwünscht, weil sie zu Ge
räuschproblemen und zu erhöhten Herstellkosten führt. Die Verwendung kleinerer Löcher 207
schwächt das Vakuumniveau in teilweise offenen Schlitzen 205 und führt zu anderen Schwie
rigkeiten, weil kleinere Löcher dazu tendieren, mit Tinte und Papierstaub zu verstopfen. Ein
um den Rand 211 des Papiers 209 erzeugter hoher Luftstrom stört ferner die Tintentropfen-
Flugbahnen aus dem Schreibgerät 12 (nur in Fig. 1 dargestellt) auf das Papier. Darüberhinaus
wird die auf die Unterseite des Papiers 209 ausgeübte Vakuumsaugkraft in teilweise offenen
Schlitzen vermindert, was zu unerwünschter Papierbiegung, -fältelung oder -bewegung wäh
rend eines Druckzyklus führen kann.
In den Fig. 1 und 3 sind Darstellungen von Einzelheiten des Vakuumplatten-Subsystems 301
für die Druckvorrichtung 10 gezeigt. Das System 301 ersetzt grundsätzlich die Elemente 36
und 37 in der Druckzone 34 der Fig. 1. Elektrische Energie wird in bekannter Weise zuge
führt; weitere Einzelheiten sind für ein Verständnis der Erfindung nicht erforderlich.
Ein Pumpen-Absaugmechanismus 37' ist in bekannter Weise in einer Vakuumkammer 307
angebracht (in der allgemeinen Anordnung korrelierend zu Fig. 1, Element 36). Ein Blatt Pa
pier 16 wird längs der Papierbahn 31 zur Druckzone mittels eines perforierten Transportban
des 32' gefördert. Eine Platte 311 ist auf der Vakuumkammer 307 montiert. Die Platte 311 hat
mehrere Vakuumöffnungen oder Durchlässe 315, welche ihre Außenseite mit der Vakuum
quelle verbinden. Die Vakuumströmung durch die Platte 311 und die Vakuumkammer 307 ist
durch Pfeile 305 dargestellt. Während bei der gezeigten Ausführung gefunden wurde, daß das
Unterbringen der Pumpe 37' in der Vakuumkammer 307 eine kommerziell gangbare Anord
nung darstellt, ist dem Fachmann klar, daß die Vakuumpumpe auch entfernt in dem Drucker
10 angeordnet und mit der Vakuumkammer in bekannter Weise über Leitungen verbunden
sein kann.
Gemäß Fig. 4 hat eine Ausführung einer im wesentlichen ebenen Platte 311 eine Oberfläche
313 mit quer über die Oberfläche verteilten Vakuumöffnungen 315. Das Verteilungsmuster
kann von den konstruktiven Spezifizierungen einer bestimmten Ausführung abhängen. In der
beispielhaften gezeigten Ausführung sind die Öffnungen 315 in einem linearen Feld von im
wesentlichen kreisförmigen Öffnungen vorgesehen. In einer bevorzugten Ausführung hat jede
Öffnung einen deutlich größeren Durchmesser als die Perforationen im Transportband 32, das
gemäß Fig. 1 über sie läuft, wobei die Öffnungen einen Abstand P-P haben, der wesentlich
größer als der Abstand zwischen den Perforationen im Transportband um einen vorbestimm
ten Faktor ist, im wesentlichen den doppelten Abstand. Allgemein ist bevorzugt, daß die Va
kuumöffnungen 315 der Platte groß genug sind, daß sie nicht mit Tinte oder Papierstaub oder
einem Ärosolgemisch aus diesen beiden verstopfen kann. Die Öffnungen 315 haben einen
Durchmesser im ungefähren Bereich von 2 bis 7 mm, der als für die Bedingungen des Tinten
strahldruckens geeignet befunden wurde.
Die Fig. 5 und 5A zeigen eine bevorzugte Ausführung eines perforierten Metallbandes 32'.
Vorzugsweise ist das Band 32' aus INVAR (Marke, kommerziell erhältlich von Specialty
Steel and Forge company of Fairiield, NJ, USA) mit einer Stärke von etwa 0,125 mm (0,005 inch)
was das Band ausreichend flexibel für einen Drucker 10 macht (Fig. 1). Andere flexible
Metalle, Kunststoff und Textilmaterialien können ebenfalls eingesetzt werden. Das Band kann
mit PTFE, einer Nickel-PTFE-Legierung oder einem anderen kommerziell erhältlichen Werk
stoff niederer Reibung beschichtet werden, um Reibung und Verschleiß beim Passieren des
Bandes über die Platte 311 zu reduzieren. Eine Endlosschleife einer Länge von etwa 81 cm
(32 inch) und einer Breite von etwa 30 cm (12 inch) stellt eine bevorzugte Ausführung zur
Anwendung mit kommerziell erhältlichen Papieren bis zu B-Standardmaß dar. Der Fachmann
erkennt, daß jede spezielle Ausführung variieren kann. Ein Feld 500 individueller Bandperfo
rationen 501 ist vorgesehen, um das Vakuum 305 von der Platte 311 (s. Fig. 3) durch das
Transportband zur Außenfläche 32' zu führen.
Für die konstruktive Ausführung der Platte 311 gemäß Fig. 4 ist das Feld 500 von Perforatio
nen 501 als versetzte Feldanordnung mit einem Perforationsabstand in Querrichtung des Ban
des CBPS von etwa 1,13 mm und einem Perforationsabstand LPS in Längsrichtung des Ban
des von etwa 1,25 mm dargestellt. Jede Perforation hat einen Durchmesser von etwa 0,3 mm.
Das Feld 500 von Perforationen 501 endet an Randbereichen 503 des Transportbandes 32, um
zu gewährleisten, daß die Integrität des Transportbandes nicht durch Perforationen zu nahe an
der Kante verschlechtert wird. Bei der gezeigten Ausführung ist ein etwa 4,0 mm breites
Randgebiet 503 längs jeder Längskante des Bandes 32' vorgesehen.
Mit dem Perforationsfeld 500 gemäß den Fig. 5 und 5A und der in Fig. 4 dargestellten An
ordnung der Plattenöffnungen lassen die Perforationen 501 den Durchgang von Luft nur dann
zu, wenn sie über den Plattenöffnungen 315 stehen. Mit anderen Worten ist die Konstruktion
so beschaffen, daß sie eine ausreichende Strömung durch das Transportband zulassen, um
Positionswechsel und Verformungen nassen Papiers zu begrenzen und andererseits Tinten
tropfen-Flugbahnen nicht zu beeinflussen und andere Probleme im Zusammenhang mit der
Verwendung eines Vakuums (s. oben Kapitel "Hintergrund der Erfindung") zu minimieren.
Der Fachmann erkennt auch, daß bei einer alternativen Ausführung die Öffnungen in Vaku
umkanäle münden können, die sich quer zur Plattenoberfläche 313 erstrecken. Eine solche
Anordnung ist bekannt, um das Vakuum gleichförmiger über die Breite der Platte zu vertei
len. Siehe hierzu US-Patentanmeldung 09/292,838 von Wotton et al. mit dem Titel "Vaku
umoberfläche für mit befeuchtendem Färbmittel arbeitende Druckvorrichtung".
Fig. 6 zeigt eine bevorzugte Ausführung mit einer Kombination eines perforierten Transport
bandes 32" und einer Platte 311", die mit Öffnungen versehene Kanäle 601 aufweist. Der
Bandabschnitt 32" ist transparent dargestellt, so daß die darunter liegenden Einzelheiten der
Platte 311" evident werden. Ein Vakuum-Durchsatz von 144 l/h/cm2 (33 cubic
feet/hour/square inch) ist bevorzugt. Ein Vakuum-Durchsatz im Bereich von 26 bis 470 l/h/cm2
(6,0 bis 103 cubic feet/hour/square inch) sollte eingesetzt werden. Eine vakuumindu
zierte Kraft äquivalent zu etwa 200 mm (8 inch) Wassersäule unterhalb der Platte 311" ist
bevorzugt. Es können Vakuumkräfte im Bereich von ca. 76 bis 1270 mm (3 bis 50 inch) Was
sersäule bis 130 cm Wassersäule eingesetzt werden.
Eine Reihe von Kanälen 601 in der Platte 311" mit jeweils einer Tiefe von 0,5 mm und einer
Breite von etwa 1,25 mm sind voneinander in Papiertransportbahnrichtung 31 etwa 5 mm
voneinander getrennt und in Richtung senkrecht zur Transportbandbewegung in Papiertrans
portrichtung 31 (Fig. 1) angeordnet. Vakuumöffnungen 315 durch den Boden jedes Kanals
601 haben einen Durchmesser, der geringfügig kleiner als die Kanalbreite ist. Die Öffnungen
315 in einem Kanal 601 sind voneinander um 7 mm getrennt. Gemäß Fig. 5A ist im Trans
portband 32" ein Feld 500 von versetzten Perforationen 501 vorgesehen. Die relative Band
porosität beträgt etwa 2,5%. Die relative Plattenporosität beträgt etwa 20%. Somit beträgt die
gesamte Subsystem-Porosität etwa die Hälfte eines Prozentes (0,5%). Die gesamte Porosität
sollte etwa in dem Bereich von 0,12% bis 2% liegen. Eine geeignete Bandporosität sollte etwa
im Bereich von 0,12% bis 20% liegen. Die geeignete Plattenporosität liegt etwa in einem Be
reich von 10% bis über 90%. Das Transportband 32, 32', 32" sieht die erforderliche Strö
mungseinschränkung vor; deshalb können die Luftströmungs-Durchlaßlöffnungen 315 der
Platte relativ groß sein und nahe beieinander liegen, ohne daß ein übermäßig großer, die
Flugbahnen der Tintenstrahltropfen beeinflussender Luftstrom erzeugt würde, die Pumpenan
forderungen erhöht würden und dgl. wie oben im Kapitel "Hintergrund der Erfindung" disku
tiert. Größere Öffnungen in der Platte neigen weniger zum Verstopfen, und eine erhöhte Pac
kungsdichte kann ein Vakuum bis näher an den Mediumrändern schaffen. Die Fläche jeder
Luftdurchlaßöffnung 315 durch die Platte 311, 311" sollte wesentlich größer als die kombi
nierte Fläche aller Luftdurchlässe durch das Transportband 32, 32', 32" sein, welche die Va
kuumströmung 305 durch die Papiertransportoberfläche des Bandes herstellen. Falls nicht,
würde ein signifikanter Druckabfall über die Platten-Öffnungen herrschen. Wenn eine Luft
durchlaßöffnung 315 der Platte etwa fünf mal so groß wie die zugeordnete kombinierte Ober
fläche der Bandperforation ist, beträgt der Druckabfall über die Platte etwa 4% des Druckab
falls über das Band. Es ist bevorzugt, wenn mindestens 75% des Druckabfalls über das Band
erfolgt.
Bei einer anderen in Aussicht genommenen Ausführung kann das Vakuum-Band um eine
Vakuumquelle so aufgehängt werden, daß das Band praktisch keine physische Unterstützung
in der Druckzone hat, wobei eine geeignete Strömungseinschränkung durch Steuern der Flä
chendichte von Perforationen im Band basierend auf den Konstruktionsparametern und dem
beabsichtigten Medieneinsatz der speziellen Ausführung vorgesehen werden kann. Fig. 5A
zeigt eine beispielhafte Ausführung.
Somit sieht die Erfindung eine Tintenstrahlvorrichtung 10 mit einem Vakuum-
Druckmediumtransportsystem 301 zum Bewegen des Druckmediums 16 durch eine Druckzo
ne 34 vor. Ein Transportband 32 ist mit einem Feld 500 von Perforationen 501 versehen der
art, daß die Vakuumströmung 305 eingeschränkt wird. Die Perforationen lassen nur einen
begrenzten, vakuuminduzierten Luftstrom 305 durch das Band durch, wenn sich dieses über
einer Öffnung 315 der Platte 311 befindet.
Der Fachmann erkennt, daß das Konzept der Erfindung auch bei Ausführungen mit ge
krümmten Platten einschließlich Trommelkonstruktionen anwendbar ist, wobei die Planen-
und Vakuumkammeranordnung konzentrisch sind.
Die vorstehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wurde zum
Zwecke der Illustration und Erläuterung gegeben. Es ist nicht beabsichtigt, die Erfindung
hierin als erschöpft anzusehen oder sie auf die genaue Form oder auf die beispielhaft offen
barten Ausführungen einzuschränken. Offensichtlich sind viele Modifikationen und Ab
wandlungen dem Fachmann auf diesem Gebiet offenbar. Die Bandporosität und die Vakuum
krafterfordernisse sind Funktionen eines spezifischen Druckers 10; eine aktuell erzeugte Va
kuumkraft ist eine Funktion von spezifischen Gestaltungsfaktoren wie Abmessungen, Gestalt,
Stärke des Mediums und dgl., wie dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt ist. Ähnlich
können die beschriebenen Verfahrensschritte austauschbar mit anderen Schritten sein, um das
gleiche Resultat zu erzielen. Die Ausführung wurde mit dem Ziel ausgewählt und beschrie
ben, um am besten die Prinzipien der Erfindung und deren am besten praktizierbare Ausfüh
rung zu erklären und dadurch andere Fachleute auf diesem Gebiet zum Verstehen der Erfin
dung bei verschiedenen Ausführungen und bei verschiedenen Modifikationen zu bringen, wie
sie für die spezielle Anwendung oder die erwogenen Implementierung geeignet sind. Es ist
beabsichtigt, daß der Schutzbereich der Erfindung durch die angefügten Ansprüche und deren
Äquivalente definiert ist. Der Bezug auf ein Element im Singular soll nicht bedeuten "ein und
nur ein", es sei denn, daß dies ausdrücklich vermerkt ist, sondern vielmehr "ein oder mehr".
Darüberhinaus soll kein Element, keine Komponente und auch kein Verfahrensschritt in die
ser Offenbarung der Öffentlichkeit freigegeben werden, und zwar unabhängig davon, ob die
ses Element, die Komponente oder der Verfahrensschritt ausdrücklich in den beigefügten An
sprüchen erwähnt ist. Kein Anspruchsmerkmal ist unter den Vorschriften von 35 U.S.C., sec
tion 112, 6. Absatz zu interpretieren, es sei denn, daß dieses Merkmal ausdrücklich unter
Verwendung der Formulierung "Mittel zum . . ." gefaßt ist.
Claims (15)
1. Vakuumplattensystem (301) zum Transportieren eines Blattmaterials, gekenn
zeichnet durch eine Platte (311) mit Öffnungen (315) zum Durchlassen eines
Luftstroms (305) an vorbestimmten Stellen einer Oberfläche (313) der Platte;
eine Vakuumvorrichtung (37'), welche der Platte zugeordnet ist und den Luftstrom (305) erzeugt; und
ein die Oberfläche überlagerndes Transportband (32) mit einem Feld von Bandperfo rationen (501), welche einen wesentlich kleineren Durchmesser als der Öffnungs durchmesser haben.
eine Vakuumvorrichtung (37'), welche der Platte zugeordnet ist und den Luftstrom (305) erzeugt; und
ein die Oberfläche überlagerndes Transportband (32) mit einem Feld von Bandperfo rationen (501), welche einen wesentlich kleineren Durchmesser als der Öffnungs durchmesser haben.
2. System nach Anspruch 1, bei dem das Blattmaterial ein Druckmedium ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gesamtporosität des Transportbandes (32) auf der
Platte (311) so ist, daß eine Vakuumkraft am Transportband erzeugt ist, welche die
Position des Druckmediums darauf stabilisiert und einen überlagernden Luftstrom er
zeugt, der Tintenflugbahnen nahe der Perforationen nicht wesentlich beeinflußt.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (311)
eine Reihe von Kanälen (601) hat, die in Richtung quer zur Laufrichtung des Trans
portbandes (32) zur Platte verlaufen, und
daß jeder Kanal mindestens eine Öffnung (315) aufweist, welche jeden Kanal mit der
Vakuumvorrichtung (37) verbindet.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (601) eine
Querabmessung in Laufrichtung (31) des Transportbandes (32) haben, die kleiner oder
gleich einem Abstand ist, der die Bandperforationen (501) (LPS) in Laufrichtung des
Transportbandes trennt.
5. Verfahren zum Transportieren von Druckmedium (16) über eine Vakuumplatte (311),
die zu einem Vakuum-Erzeugungsmechanismus (37) gehört, gekennzeichnet
durch die Schritte:
Ziehen eines Vakuums (315) durch eine Vielzahl Vakuumöffnungen (315), welche quer über die Platte verteilt sind; und
Transportieren von Tintenstrahl-Druckmedium (16) über die Platte in einer vorbe stimmten Richtung mittels eines perforierten Transportbandes (32), welches der Platte so zugeordnet ist, daß die Strömung durch eine kombinierte Anordnung aus der Platte und dem Transportband eingeschränkt wird.
Ziehen eines Vakuums (315) durch eine Vielzahl Vakuumöffnungen (315), welche quer über die Platte verteilt sind; und
Transportieren von Tintenstrahl-Druckmedium (16) über die Platte in einer vorbe stimmten Richtung mittels eines perforierten Transportbandes (32), welches der Platte so zugeordnet ist, daß die Strömung durch eine kombinierte Anordnung aus der Platte und dem Transportband eingeschränkt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumöffnun
gen (315) fluidisch mit Kanälen (601) verbunden sind, welche quer über die Platte
(311) im wesentlichen senkrecht zu der vorbestimmten Richtung orientiert sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem der Zwischenkanalabstand größer als der Ab
stand von Perforationen des perforierten Transportbandes (32) ist.
8. Tintenstrahldruckvorrichtung (10) gekennzeichnet durch:
ein Tintenstrahl-Schreibgerät (12), das einer Druckzone (34) der Vorrichtung zuge ordnet ist;
ein endloses, schleifenförmiges Vakuumbandsystem (32 bis 40) zum Transportieren von Druckmedium in die und aus der Druckzone, und
ein Vakuumplattensystem (36), das nächst der Druckzone angeordnet ist und eine Platte (311) hat, die mehrere Vakuumöffnungen (315), eine Vakuumkammer (307) und einer Vakuumvorrichtung (37') zum Erzeugen eines Unterdruckes in der Vaku umkammer aufweist derart, daß ein Luftstrom (305) durch die Vakuumöffnungen in die Vakuumkammer erzeugt wird, wobei das Vakuumtransportbandsystem ein Trans portband (32) mit Perforationen (501) aufweist, von denen jede kleiner als die Vaku umöffnungen ist, so daß ein gleichförmiger Vakuumhaltedruck auf ein Blatt Druck medium ausgeübt wird, welches von dem Transportband über die Platte transportiert wird, und wobei der über dem Transportband in der Druckzone herrschende Luftstrom kleiner als ein Luftstrom ist, der Tintentropfen-Flugbahnen beeinflussen würde.
ein Tintenstrahl-Schreibgerät (12), das einer Druckzone (34) der Vorrichtung zuge ordnet ist;
ein endloses, schleifenförmiges Vakuumbandsystem (32 bis 40) zum Transportieren von Druckmedium in die und aus der Druckzone, und
ein Vakuumplattensystem (36), das nächst der Druckzone angeordnet ist und eine Platte (311) hat, die mehrere Vakuumöffnungen (315), eine Vakuumkammer (307) und einer Vakuumvorrichtung (37') zum Erzeugen eines Unterdruckes in der Vaku umkammer aufweist derart, daß ein Luftstrom (305) durch die Vakuumöffnungen in die Vakuumkammer erzeugt wird, wobei das Vakuumtransportbandsystem ein Trans portband (32) mit Perforationen (501) aufweist, von denen jede kleiner als die Vaku umöffnungen ist, so daß ein gleichförmiger Vakuumhaltedruck auf ein Blatt Druck medium ausgeübt wird, welches von dem Transportband über die Platte transportiert wird, und wobei der über dem Transportband in der Druckzone herrschende Luftstrom kleiner als ein Luftstrom ist, der Tintentropfen-Flugbahnen beeinflussen würde.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckabfall
über die Platte etwa 4% des Druckabfalls über das Transportband beträgt.
10. Transportvorrichtung für Tintenstrahl-Druckmedium mit eingeschränktem Vakuum
strom, gekennzeichnet durch eine Kombination aus einem perforierten Trans
portband (32) und einer mit Öffnungen versehenen Platte (311) mit einer wirksamen
Bandporosität, die kleiner als die Plattenporosität ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 75%
des Druckabfalls in der Vorrichtung durch das perforierte Transportband erzeugt ist.
12. Vorrichtung zur Verwendung mit einer Vakuumplatte (36; 311), die mehrere Vaku
umöffnungen (315) aufweist, von denen jede eine Querschnittsfläche aufweist, ge
kennzeichnet durch ein endloses Metallband (32'; 32") und ein Feld von Perfo
rationen (501) durch das Metallband, deren jede eine Querschnittsfläche hat, die klei
ner als die Querschnittsfläche der Vakuumöffnungen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch ein Verhältnis der Per
forations-Querschnittsfläche zur Öffnungs-Querschnittsfläche von etwa 1 : 5.
14. Verfahren zur Anwendung in einer Druckvorrichtung (10), gekennzeichnet
durch
Ausbilden eines Metallbandes (32; 32'; 32") mit einer Vielzahl von Perforationen (501), die jeweils eine bedeutend kleinere Querschnittsfläche als die Querschnittsflä che von Vakuumöffnungen (315) in einer Vakuumplatte (36; 311) der Vorrichtung ha ben, so daß der vakuumindizierte Luftstrom durch das Metallband auf ein Bruchteil des Luftstromes durch die Vakuumplatte reduziert ist, und
Anordnen (38, 40) des Metallbandes zur Bewegung in einer endlosen Schleife um die Vakuumplatte.
Ausbilden eines Metallbandes (32; 32'; 32") mit einer Vielzahl von Perforationen (501), die jeweils eine bedeutend kleinere Querschnittsfläche als die Querschnittsflä che von Vakuumöffnungen (315) in einer Vakuumplatte (36; 311) der Vorrichtung ha ben, so daß der vakuumindizierte Luftstrom durch das Metallband auf ein Bruchteil des Luftstromes durch die Vakuumplatte reduziert ist, und
Anordnen (38, 40) des Metallbandes zur Bewegung in einer endlosen Schleife um die Vakuumplatte.
15. Verfahren zum Herstellen eines Metallbandes (32; 32', 32") zur Verwendung in einer
Vakuumplatte(36; 311), gekennzeichnet durch
Bestimmen der Öffnungsquerschnittsfläche von Vakuumöffnungen (315) der Vaku umplatte und
Perforieren des Metallbandes mit Perforationen (501), deren Querschnittsfläche klei ner oder gleich etwa 20% der Öffnungsquerschnittsfläche ist.
Bestimmen der Öffnungsquerschnittsfläche von Vakuumöffnungen (315) der Vaku umplatte und
Perforieren des Metallbandes mit Perforationen (501), deren Querschnittsfläche klei ner oder gleich etwa 20% der Öffnungsquerschnittsfläche ist.
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